Der japanische Autohersteller Subaru will in Zukunft keine Diesel-Autos mehr entwickeln und und verkaufen. Der vor allem in Europa und Australien zum Einsatz kommende Selbstzünder soll im Jahr 2020 auslaufen. Die Entwicklung von neuen Diesel-Systemen, die kommenden europäischen Emissionsgesetze gerechtwerden, hält der Hersteller für zu komplex.
In Zukunft will sich Subaru auf Benziner und Elektrofahrzeuge konzentrieren. Welche E-Mobilitäts-Strategie die Japaner konkret planen, ist noch nicht bekannt. Statt Elektroautos von Grund auf neu zu entwickeln, könnten zunächst bestehende Baureihen zu Stromern umgebaut werden.
„Wenn es bereits ein attraktives Subaru-Modell gibt, zum Beispiel den XV Crossover, und wenn der Kunde in Peking einen möchte, aber nur ein Elektrofahrzeug kaufen darf, es aber keines gibt, dann kann er es auch nicht erwerben. Die Option einer Elektroauto-Ausführung anzubieten bedeutet, dass der Kunde den gewünschten Subaru haben kann“, so Firmenchef Yasuyuki Yoshinaga kürzlich.
Peter W. meint
Die Abgasreinigung ist beim Dieselmotor ist extrem aufwändig. Warum also noch Millionen in die Weiterentwicklung stecken, wenn man damit rechnen muss, dass diese Technik nicht zukunftstauglich ist. Mit Benzin-Hybridlösungen erreicht man die geforderten Abgaswerte ohne Probleme, und der Elektromotor ist ohnehin die einfachste Lösung. Wer sich jetzt vom Diesel verabschiedet, hat Resourcen für die Entwicklungen der Zukunft frei.
Markus H. meint
Auch die bei Hybridmodellen zum Einsatz kommenden Benzin-Direkt-Einspritzer (z.B. Hyundai Ionic), welche u.a. einen höheren Feinstaubausstoß produzieren, könnten in naher Zukunft (vor allem in den Städten) problematisch werden. Daher würde ich an Stelle der Hersteller alle Kraft (und Geld) in die Entwicklung von Elektroautos bzw. H2-Autos investieren.
151kW meint
Oder, noch besser, weg von diesem Direkteinspritzermüll mit kleinem Hubraum und es stattdessen so wie Toyota machen mit relativ großvolumigen Benzinern nach dem Atkinson-Prinzip, die sind auch auf der Straße im Vergleich richtig sauber. Bis sich das E-Auto durchsetzt sicherlich eine gute Übergangsstrategie.