Ford-Chef Jim Hackett hat angekündigt, über die nächsten fünf Jahre Kosteneinsparungen in Höhe von 14 Milliarden Dollar realisieren zu wollen. Statt in Limousinen und Verbrennungsmotoren soll künftig vorrangig in Elektroautos, Hybridfahrzeuge und Trucks investiert werden. Hackett versicherte Investoren, auch in den kommenden Jahren Gewinne und eine Marge von acht Prozent in den Mittelpunkt des Geschäftsbetriebs zu stellen.
Die von seinem Vorgänger Mark Fields ausgelobte Investition in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar für bis zu 13 neue Stromer-Modelle will Hackett aufstocken. Dazu sollen bis 2022 unter anderem 500 Millionen Dollar von der Verbrenner- in die Elektrofahrzeug-Entwicklung wandern. „Ford reduziert die Investitionen in Verbrennungsmotoren um ein Drittel und schichtet das Kapital in Elektrifizierung um“, hieß es in einer Unternehmensmitteilung.
Ford betonte, ein „nachhaltig profitables“ Geschäft mit Batterie-Elektroautos aufbauen zu wollen. Im Fokus stehen dabei populäre Baureihen wie SUVs, Sportwagen, leichte Nutzfahrzeuge und Lkw. Trotz Stromer-Offensive geht der neue Ford-Chef davon aus, dass 2030 mindestens ein Drittel aller Fahrzeuge weiter mit einem Verbrennungsmotor fahren werden. In 100 Tagen will Hackett eine umfassende Zukunftsstrategie für den US-Autokonzern vorlegen.