2025 soll es von jedem der rund 300 Modelle des Volkswagen-Konzerns mindestens eine Variante mit Elektromotor geben. Bis 2025 sind 80 neue Elektrofahrzeuge geplant, darunter rund 50 reine Stromer. Für die Entwicklung möglichst leistungsstarker und langlebiger Batterien arbeiten die Wolfsburger nun mit Google gemeinsam auf Quantencomputern.
Volkswagen und der US-Tech-Gigant haben diese Woche eine umfassende Forschungszusammenarbeit im Bereich Quantencomputing verkündet. Die Unternehmen wollen künftig gemeinsam die Nutzung von Quantenrechnern erproben, um ihr Know-how auszubauen und anwendungsnah zu forschen. Ein Team aus Spezialisten von Volkswagen und Google arbeitet dazu auf einem Google-Quantencomputer.
Volkswagen will mit Quantencomputern drei Entwicklungsbereiche voranbringen: Verkehrsoptimierung, Materialstrukturen für leistungsstarke E-Fahrzeug-Batterien und neue Werkstoffe. Die Weiterentwicklung der Verkehrsoptimierung umfasst unter anderem städtische Verkehrsleitsysteme, verfügbare E-Ladesäulen oder freie Parkflächen.
In einem weiteren Projekt will Volkswagen mit einem Algorithmus die Materialstruktur leistungsstarker E-Fahrzeug-Batterien und anderer Werkstoffe simulieren und optimieren. Die Konzern-Forschung und -Entwicklung verspricht sich hiervon neue Erkenntnisse für den Fahrzeugbau und die Batterieforschung.
Darüber hinaus will der deutsche Autobauer Googles Quantencomputer dazu nutzen, um mit neuen Verfahren des maschinellen Lernens an künstlicher Intelligenz (KI) zu arbeiten – eine der wichtigsten Voraussetzungen für autonomes Fahren.
„Die Quantencomputer-Technologie eröffnet uns neue Dimensionen. Sie ist die Beschleunigungsspur für Zukunftsthemen. Wir von Volkswagen wollen deshalb unter den Ersten sein, die Quantencomputing unternehmerisch einsetzen können, sobald diese Technologie kommerziell verfügbar ist. Durch die Zusammenarbeit mit Google kommen wir diesem Ziel einen großen Schritt näher“, so Volkswagens IT-Chef Martin Hofmann.
Albert Mayer meint
Ich glaube nicht daß es in den nächsten 10 Jahren einen praxistauglichen Quantencomputer geben wird. Ich traf kürzlich einen Ingenieur der in einer derartigen Firma arbeitet und er ist noch deutlich skeptischer als ich.
Was ist daher der wirkliche Hintergrund einer solchen Pressemeldung?
Fritz! meint
VW konnte mal wieder eine Ankündigung machen, würde ich sagen. Darauf scheinen die sich in letzter Zeit zu spezialisieren, leider… :-(
Ernesto 2 meint
eine Beschleunigungsspur wird das nie sein denn sobald eine „Niete in Nadelstreifen “ die Entscheidung über rechts oder links fällen muss wird wieder falsch entschieden werden. Dann zählen nur noch die Gewinne der Shareholder….und die Zukunft spielt keine Rolle mehr. Maschinen (Computer) haben nämlich keine Visionen.
Priusfahrer meint
In dem Computer wird dann das „Variantenspiel“ der Elemente ausprobiert.
Jedes Element wird mit jedem anderen Element gepaart und auf Tauglichkeit
der Differenz der Elektronen – Valenz getestet.
Das wird aber auch mit einem Quanten-Computer eine lange Zeit dauern.
Alle 120 Elemente gegeneinader zu testen möchte ich nicht rechnen müssen.
119 potenziert mit 119 = 9,7743616924752409570659688583626e+246
Jürgen S. meint
Ich sehe das, was VW und google hier probieren sehr positiv. Quantencomputer und KI zu vereinen ist ein langfristiges Vorhaben. Google ist bei beiden Themen ganz oben dabei. Bis ein Quantencomputer mitsamt KI Software in dem benötigten Level für ein Auto lauffähig ist, vergeht mindestens noch ein Jahrzehnt und das ist noch sehr optimistisch geschätzt. Wichtig ist, dass VW eine Vision hat, wo es hingeht und wenn man den Atem hat, die langfristige Entwicklung durchzustehen, wird es ihnen möglicherweise dadurch gelingen andere Mitbewerber zu überholen.
Man darf nicht vom IST-Zustand von Quantencomputern und der zukünftigen Software, die darauf laufen soll ausgehen und diese in ein Auto projezieren. Jedes Auto Entertainment System von VW oder alleine ein Navi ist vermutlich leistungsfähiger als die Computerschränke aus den 50er Jahren. Derzeit müssen die Quantencomputer noch mit Stickstoff gekühlt werden, aber dabei wird es nicht bleiben.
Fritz! meint
Die wollen die Quantencomputer NICHT in die Autos bringen, die sollen als Großrechner nur ein wenig an der Verkehrsoptimierung und an neuen Materialien arbeiten. Mehr nicht.
McGybrush meint
Also auf einer Erfindung warten mit der man dann wieder was erfinden will. Das aber schon ne sehr mutige Wette. Bis dahin würde ich lieber auf herkömmliches setzen.
Fritz! meint
Ja, aber die Ankündigungsweltmeister haben mal wieder was zum ankündigen.
Josef meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Peter W meint
Jetzt brauchen die schon Quantencomputer um Elektroautos zu bauen!?!
Herr schmeiß Hirn vom Himmel.
Paul W. meint
Kleine Hilfestellung zum Text: „Volkswagen will mit Quantencomputern drei Entwicklungsbereiche voranbringen: Verkehrsoptimierung, Materialstrukturen für leistungsstarke E-Fahrzeug-Batterien und neue Werkstoffe“
Von e-Auto Bau steht da nichts.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
frax meint
…Wir von Volkswagen wollen deshalb unter den Ersten sein, die Quantencomputing unternehmerisch einsetzen können, sobald diese Technologie kommerziell verfügbar ist…
Was ist das denn für eine Information???
Wir von VW sind die tollsten und die besten und werden an allen vorbeiziehen, wenn diese Technologie denn mal verfügbar ist – hä – Ankündigungsweltmeister trifft es ja nicht mal ansatzweise.
Fritz! meint
Sie kündigen die Idee einer Ankündigung an.
Ich dachte, dieses Wischi-Waschi von VW als Ankündigungsweltmeister kann man nicht mehr steigern. Aber nein, VW überrascht immer wieder… :-(
Landmark meint
Ich finde es gut zu sehen das sich endlich was bewegt.
Gunarr meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Jeru meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde entfernt. Die Redaktion.