McLaren will seine Modellplatte bis 2025 komplett elektrifizieren, dazu soll jede Baureihe mit teilelektrischen Plug-in-Hybrid-Systemen ausgestattet werden. Später plant der britische Sportwagenbauer auch reine Elektroautos, bis auf weiteres halten die McLaren-Ingenieure den Batterie-Antrieb aber noch nicht für serienreif.
„Wir haben ein reines Elektroauto als Prototypen, mit dem wir herausfinden wollen, wie wir in einer vollelektrischen Welt den Fahrer ansprechen“, sagte McLaren-Chefentwickler Dan Parry-Williams im Gespräch mit Autocar. „Bis zur Serienreife liegt aber noch ein langer Weg vor uns.“
Die größte Herausforderung für McLaren ist – ähnlich wie bei Herstellern von Elektroautos für die Langstrecke – der derzeitige Stand der Batterie-Technologie. „Angenommen, man würde mit einem Elektroauto mit über 800 Kilometern Reichweite für eine halbe Stunde auf der Rennstrecke fahren, dann wäre es am Ende platt wie ein Pfannkuchen. Die erforderliche Energie für wirklich hohe Performance auf der Rennstrecke ist gigantisch. Und dann muss man das Auto auch noch aufladen“, erklärte Parry-Williams.
Für die Zukunft geht McLaren von Leistungssprüngen bei Batterien aus, noch sei aber offen, wann die für Sportwagen erforderlichen Leistungsreserven realisiert werden könnten. „In welche Richtung geht es? Es wird viel mehr in Batterien mit hoher Energiedichte (gut für große Reichweiten, d. Red.) als Leistungsdichte (erforderlich für elektrische Hochleistungs-Sportwagen) investiert“, so Parry-Williams.
Bis zur Serieneinführung des ersten Elektro-McLaren ohne Verbrenner-Unterstützung werden aufgrund der technischen Herausforderungen noch einige Jahre vergehen. In einem ersten Schritt soll die Elektrifizierung der Marke mit teilelektrischen Hybriden bis 2022 auf 50 Prozent gesteigert werden, drei Jahre später dann auf 100 Prozent. Mit dem P1 hat McLaren bisher erst ein Plug-in-Modell im Angebot.
Hybride sind laut McLarens Entwicklungschef bereits heute technisch gut geeignet für Supersportwagen. „Wenn man die Batterie leergefahren hat, dann aber eine Runde zum Wiederaufladen fahren muss, dann ist das meiner Ansicht nach OK. Wenn man aber wie bei einem reinen Elektroauto keinen Lader an Bord hat, dann hat man diesen Komfort nicht“, erklärte Parry-Williams.
Peter W meint
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Prof. Eich meint
Ich weiß nicht ob es diese kleinen Schmieden wie McLaren in der Zukunft überhaupt noch geben wird.
JoSa meint
O.k.
Ist nicht meine Liga.
Ich muss nicht mit durchgetretenem Energiepedal, 800km auf der Rennstrecke im Kreis fahren. ????