In der Formel E gehen ab der Saison 2018/2019 komplett neue Elektroauto-Rennwagen an den Start – vor wenigen Tagen wurde ein erster Ausblick auf die „GEN2“-Boliden gegeben. Formel-E-Pilot Lucas di Grassi sagte im Gespräch mit Motorsport.com, dass dank einer höheren Leistung von voraussichtlich 250 kW (340 PS) – 50 kW (68 PS) mehr als bisher – und besserer Aerodynamik zukünftig eine Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h möglich sei.
„Wenn das Auto über 300 km/h schafft, reden wir über bedeutende Geschwindigkeiten – niemand wird behaupten können, dass das Auto nicht schnell ist“, so di Grassi. „Wir sind an einem interessanten Punkt angekommen, das Auto wird schwieriger zu beherrschen, es ist effizient und hat mehr Leistung.“
Di Grassi meint, dass die Formel E darüber nachdenken sollte, die Rennstrecken für die kommende Saison neu zu designen – sein Vorschlag: Längere Geraden könnten die Geschwindigkeiten der „GEN2“-Renner betonen und mehr Überholmöglichkeiten schaffen. Ob die neuen Formel-E-Rennwagen tatsächlich über 300 km/h fahren werden ist allerdings noch offen – die aktuelle Generation wird bei 225 km/h abgeregelt.
jomei meint
Der Zukunftsforscher Lars Thomsen prognostizierte in 2014 das Jahr 2017 als das letzte Jahr der Formel 1. War zwar etwas zu optimistisch, aber in der Tendenz richtig, dieser Artikel zeigt es deutlich. Bis vor 10 Jahren begeisterter Zuschauer der Formel 1, kommt sie mir heute vor wie römische Wagenrennen.
Thomas R. meint
Sky überträgt keine Formel 1 mehr. Die grid girls sind auch passé. Die Formel E wächst derweil.
Priusfahrer meint
No grid-Girls, no fun. Gibts die wirklich nicht mehr? Ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Andererseits ist es ein gutes Zeichen für den sozialen Wandel in der
Gesellschaft.
„Alternative Fakten“ wie es so schön hieß. :-)