Um Käufern ihrer Elektroautos Langstrecken-Reisen zu ermöglichen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Europa zu unterstützen, arbeiten mehrere Autohersteller an einem gemeinsamen Ladenetz. Das Ziel des Joint Ventures „IONITY“ ist die Errichtung des „leistungsstärksten Schnellladenetzes für Elektrofahrzeuge in Europa“. Nun gibt es einen ersten Ausblick auf die Standorte der Ladesäulen.
Bei einer Branchenkonferenz in Norwegen zeigte Audi den aktuellen Stand von IONITY. Die Präsentation enthielt eine Europa-Karte mit den einzelnen Standorten des geplanten Ladenetzes. Bis Ende 2019 sind in einem ersten Schritt 400 Ladestandorte mit jeweils „um die sechs“ Ladepunkten vorgesehen.

Die Nutzung der Elektroauto-Schnelllader von IONITY soll marken- und leistungsunabhängig möglich sein. Das Netzwerk setzt dabei auf den europäischen Ladestandard Combined Charging System (CCS). Die unterstützte Ladeleistung liegt – je nach Kompatibilität des angeschlossenen Modells – bei bis zu 350 kW pro Ladepunkt.
Beteiligt an IONITY sind zu gleichen Teilen BMW, Daimler, Ford und der Volkswagen-Konzern mit Audi und Porsche. Die Gründungspartner haben erklärt, weitere Automobilhersteller willkommen zu heißen, die sich aktiv am Ausbau des neuen Schnelllade-Netzwerks beteiligen wollen.
Dr. M. meint
Für mich sind die LSV und der CCS Standard ganz klar Vehikel der deutschen Autoindustrie, um Tesla den Ausbau seines Supercharger- Netzes in Deutschland zu erschweren und andere Ladestandards auszugrenzen.
Das scheint ja auch wie gewünscht zu funktionieren, denn abgesehen von einer Supercharger- Baustelle vor Berlin tut sich in Deutschland da im Moment rein gar nichts, in ganz 2017 wurde meines Wissens kein einziger neuer Supercharger – Standort in Deutschland eröffnet. Und die Baustelle vor Berlin dauert auch schon verdächtig lange. Aber dafür freuen sich die Schweizer und Österreicher, Bregenz hat gerade 20 neue Stalls im Dezember bekommen und von dort ist es nicht weit nach Schaan (10) und Maienfeld (14). Deutschland schaut da in die Röhre – und auch CCS und Chademo Lader sind in der Schweiz und Österreich weit verbreitet und funktionieren sogar (Hallo Tank und Rast, hatte der Techniker schon mal Zeit in drei Monaten, an der A5 wüsste ich da ein paar Kandidaten, die nicht oder nur teilweise funktionieren?).
Und Ionity? Naja, mal sehen, ab wann und zu welchem Preis da dann wer und wie laden darf. Bisher sieht es auf der Webseite ja nicht richtig gut aus – es werden hauptsächlich Mitarbeiter gesucht. Immerhin….. Und bis zu sechs Stalls pro Standort – na, bravo, da wird aber wirklich für die Zukunft geplant!
Francisco meint
Fritz!
hat völlig recht. Die Automobilhersteller machen den Kunden weis, das Sie Premium bekommen und das die Herstellung der Autos so furchtbar teuer wäre. Zum einen können sie Autos, die in Deutschland teuer verkauft werden in anderen Ländern durchaus weitaus billiger verkaufen und verdienen trotzdem gut daran. Zum anderen hat zum Beispiel VW, trotz Milliarden Strafzahlungen in den USA, mehr Gewinn gemacht. Diese Strafen zahlt ja nicht VW oder die Aktionäre, sondern die dummen Kunden.
Dann die ganze Elektronik, die man ja eigentlich gar nicht benutzen darf, denn alles wo man länger hinsehen muss, kostet Bußgeld und Punkte in Flensburg laut dem neuesten ADAC-Heft. Eigentlich dürfte also überhaupt kein Bildschirm im Auto sein und die Geschwindigkeit müsste einem angesagt werden, damit man nicht auf den Tacho sehen muss. Der Punkt ist, im Auto ist Elektronik für 500 bis 1000 Euro, wenn es hoch kommt und es wird einem für das zehnfache verkauft.
Ich könnte jetzt noch weitermachen, muss aber wieder was tun für meinen Broterwerb.
Christian meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Redlin, Stefan meint
Ich habe es immer gesagt, aber keiner wollte es hören. Jetzt jammern alle die es gemerkt haben, dass CCS zum neuen „Super-teuer-Laden“ wird. Ich mit meinen AC43 KW (dreiphasig) fühle mich schon jetzt diskriminiert. Mir wird langsam aber sicher die Reisemöglichkeit entzogen, wenn AC43 nicht mehr verbaut wird an Säulen wegen dem scheiß CCS. Da machen einfach ein paar Lobbyisten mit ihren Entscheidungen aus meinem reisetauglichen 24000 Euro-Auto einen reinen Stadtwagen. Ich glaub es hackt !
150kW meint
Wer hat denn daran geglaubt das zukünftig alle E-Autos mit 43kW AC ausgestattet werden anstatt DC? Da musste man nun wirklich kein Hellseher sein um zu wissen das das nur eine Übergangslösung ist.
Und was haben Lobbyisten damit zu tun? Du kannst so viele Typ2 AC 43kW Säulen in der Gegend aufstellen wie du lustig bist. Die Lobbyisten haben nur dafür gesorgt das AC Säulen mindestens Typ2 unterstützen müssen, also genau das was du vmtl. auch willst.
René Runge meint
Das ist doch nur teurer, weil nach Zeittarif abgerechnet wird. Das ist die Schweinerei. Ich glaube nämlich nicht, dass es am richtigen eichen der Ladesäulen liegt. Die Ladeverlusste zahlt doch eh der der Laden tut. Es muss grundsätzlich per KW abgerechnet werden wie bei Hamburg Energie. Dann ist alles gut.
Uwe meint
In Österreich gibt es schon an 400 Lidl-Filialen Ladesäulen mit je 4 Punkten. In Holland mehr als 400 (Stand Okt. 2017) entlang der Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen, jeden Monat kommen 10-12 dazu und dieses Jahr expandieren die nach Deutschland (mit Tank und Rast!!!). siehe „fastned.nl“
Lasst die deutschen Hersteller nur schlafen und manipulieren. Rechts und links rast die Entwicklung vorbei. In China gibt es schon Metropolen wie shenzhen (12,5 Mio. EW/zweitgrößte Börse Chinas), die sind voll elektrifiziert (16.500 E-Busse, fast 100.000 Taxen) und haben in der ganzen Stadt Ladepunkten samt Stromerzeugung vor Ort (meist Solar).
midget meint
Selbstverständlich ist DC- Ladung für Langstrecken erforderlich und jeder Ausbau der Infrastruktur zu begrüßen!
Die Hersteller sind gefordert, die Ladedauer zu verkürzen!
An DC, aber auch an AC (den’s „überall“ gibt)!
Weshalb wird oft nur 1phasiger AC-Lader verbaut?
1) weil vielen Herstellern der europäische Markt am A…. vorbeigeht
2) weil „wir“ (auch im Alltag) an die DC-Tankstellen gedrängt werden sollen
Klar ist jeder selbst „schuld“, der das nicht erkennt…
henry86 meint
Könnte man sich theoretisch nicht auch eine eigene DC Wallbox zu Hause hinstellen? Die muss ja keine 350 kW können, 20 kW würden es ja auch schon tun.
Michael S. meint
henry86 Wozu? Glaube nicht, dass das wirtschaftlich ist. Schließlich braucht man nicht nur den passenden Anschluss, der überhaupt die Leistung bringt und im Ladegerät (Wallbox) nicht nur einen Transformator samt Steuersoftware sondern auch Leistungselektronik, die den Preis für die Wallbox nochmal verdreifachen dürfte.
Fritz! meint
Gibt es zu kaufen, nichts unter 5-stellig, also ab 10.000,– Euro.
Dafür, daß eine Drehstrom-Steckdose mit 11 kW für 22,– Euro aus’m Baumarkt selbst einen leeren Tesla S100D mit 100 kWh Akku in ca. 9 Stunden voll bekommt (über Nacht), hat DC zuhause ÜBERHAUPT keinen Sinn.
Uwe meint
Tesla, Daimler u.a. liefern komplette Systeme (Speicher und Ladesäule) teilweise kostenlos nach Hause. E3/DC und Sonnen schaffen virtuelle Kraftwerke mit ganzjähriger Eigenversorgung zur PV-Anlage. D.h.:
Im Sommer wird der Überschuss in das Netzwerk eingespeist (ohne Vergütung) und im Winter kann die gleiche Menge kostenlos zurück geholt werden. Genial!!
150kW meint
„Das erste Elektroauto, das die volle Schnellladeleistung der Ladestationen abrufen kann, wird Audis in diesem Jahr kommendes SUV e-tron quattro.“
Der e-tron wird nach allen Meldungen die es bisher gab, „nur“ maximal 150kW schaffen, da er ein 400V System hat. Das erste Fahrzeug was die Station nahezu auslasten wird, wird der Mission E sein.
Redaktion meint
Danke für den Hinweis, tatsächlich unterstützt der Audi e-tron zunächst maximal 150 kW.
VG
TL | ecomento.de
Pamela meint
Na und wenn die Lobbyisten von BMW, Daimler, Ford und VW es nun auch noch schaffen, die anderen Europaabgeordneten dahingehend zu überzeugen, das Beispiel der deutschen Ladesäulenverordnung – die !welche Überraschung! CCS vorschreibt und den Rest verbietet – zu übernehmen, hat man die internationale Konkurrenz für die Zukunft erfolgreich aus ganz Europa rausgekegelt.
Europa first !
Thomas meint
ist????????????????????
150kW meint
Die LSV ist die Umsetzung der EU Vorgabe!
Und wo ist das was verboten worden? Trotz LSV wurden hunderte neuen CHAdeMO Ladepunkte gebaut. Ganz konform nach LSV.
Anderer Blickwinkel meint
Du hast den Ausbau der SuC-Netzes vergessen zu erwähnen. Die laden doch auch nicht über CCS – oder?
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
150kW meint
„Du hast den Ausbau der SuC-Netzes vergessen zu erwähnen.“
Das ist durch das „nicht verbieten“ schon mit eingeschlossen. Wenn CHAdeMO gebaut werden kann, können auch SC gebaut werden. Ob Tesla das dann auch WILL, ist halt eine andere Frage.
Pamela meint
LSV
(3) Beim Aufbau von Normal- und Schnellladepunkten, an denen das Gleichstromladen möglich ist, muss aus Gründen der Interoperabilität jeder Ladepunkt mindestens mit Kupplungen des Typs Combo 2 gemäß der Norm DIN EN 62196-3, Ausgabe Juli 2012, ausgerüstet werden.
Heißt:
wer CHAdeMO oder Typ 2 installiert, muss zusätzlich CCS-Anschluss bieten, nur CHAdeMO oder Typ 2 ist verboten,
wer CCS installiert braucht keinen anderen Anschluss verbauen
Klare Wettbewerbsverzerrung – gerecht wären für die Zukunft Triplelader, dann hätte es keine Bevorteilung für Hersteller von Autos mit CCS gegeben – das sind tw. die, die bisher in Sachen E-Mobilität am wenigsten geleistet haben.
Die haben jetzt für Ihre Kunden jeden zukünftigen Ladepunkt in Deutschland gesichert, während die Kunden der anderen Hersteller bei reinen CCS-Ladepunkten leer ausgehen und an den doppelt bestückten Ladepunkten, die CCS-Lader vor sich haben werden.
Für deutsche Interessenten klares Kaufargument für ein BEV mit CCS. Ach, stimmt – das war ja beabsichtigt !
Die neugebauten CHAdeMO-Ladepunkte haben alle zusätzlich CCS. s. Chargepoint
In 2017 wurden m.W. keine neuen SuC’s in Deutschland gebaut, sonst bitte link dazu. Glücklicherweise ist das vorhandene Netz schon ganz gut.
Tesla kann den zusätzlichen CCS-Anschluss natürlich auch hinbekommen, nur müssen sie erst mal ein zusätzliches Bezahlsystem einführen, da es bisher nichts kostete und bei den neuen Teslas über das Tesla-Kundenkonto ganz einfach (wenn auch leider wie vorgeschrieben nur über die Ladezeit) abzurechnen ist.
Frank meint
Ja, es wurde wirklich alles getan, damit die deutschen Exportweltmeister weiterhin ungestört Millionen Giftgasmaschinen verkaufen können. In vier Jahren habe ich nur ein einziges Mal ein Fahrzeug mit CCS an der Ladesäule getroffen. Nur homöopathische Mengen auf der Straße.
150kW meint
„während die Kunden der anderen Hersteller bei reinen CCS-Ladepunkten leer ausgehen “
Was bleiben denn da noch für Hersteller ohne CCS übrig? Tesla macht eh ihr eigenes Ding, bleibt im Grunde nur Nissan übrig. Alle andren haben entweder schon CCS oder bringen es in den nächsten Fahrzeugen.
Und wer baut denn reine CCS Ladepunkte? Da sind wohl hauptsächlich deutsche Hersteller mit drin, die ja aber angeblich gar nichts tun. Also besteht doch gar keine Gefahr :)
Hans Meier meint
Ist doch kein Problem, für etwas gibt es Adapter :)
Swissli meint
Wünschenswert wäre ein Standard für die ganze Welt. Ist aber nicht realistisch. Wird nun mal 2-3 Standards kontinental aufgeteilt geben. Die Autohersteller müssen also ihre Fahrzeuge kontinental anpassen, so wie das bei Linksverkehr gemacht wird.
Lieber CCS mit 350 kw und für alle Marken offen, als rein markenbasierte Ladenetze wie von Tesla. Nicht falsch verstehen: Tesla musste ein eigenes Ladenetz aufbauen, um Autos überhaupt verkaufen zu können. Künftig werden solche „geschlossenen“ Ladesysteme aussterben. Das wird eher zum Wettbewerbsnachteil, als -Vorteil.
Wichtig wäre, dass die verkauften Autos auch wirklich diese 350 kw Ladesäulen auch unterstützen (einen 100 kwh Akku in 20 min zu laden wär schon geil). Ansonsten ist das Perlen vor die Säue werfen.
M3 meint
Wenn solche „geschlossene“ Systeme aussterben werden, warum gibt es dann noch Apple und das iPhone? Das hat auch einen eigenen Ladestecker, kein Flash, iTunes und ist sonst auch kaum kompatibel zu anderen Systemen.
Und? Die Leute kaufen es trotzdem!
Tesla hat jetzt schon ein super Ladenetz, hohe Ladeleistungen und faire Strompreise. Bis die anderen das erreicht haben, ist Tesla längst wieder 3 Schritte voraus.
Bin mal gespannt welche Abzockpreise bei IONITY am klobigen CCS Stecker aufgerufen werden.
Weiterhin wird „nur“ von 6 Ladepunkte gesprochen. Also 2 Säulen mit je 3 verschiedenen Steckertypen? Die aber nicht gleichzeitig betrieben werden können? Super Sache!!!
150kW meint
Nein, 6 Säulen mit jeweils 1x CCS, also 6x CCS, die alle gleichzeitig benutzt werden können.
Fritz! meint
Wichtiger Fakt in dieser Tesla-Geschichte: Die sind im Nachgang verarscht worden.
Als Tesla das Supercharger-Netz aufbaute, gab es noch keine verabschiedete CCS Norm. Es gab einen Vorentwurf, an den hat sich Tesla auch gehalten. Das Tesla sich dabei den Stecker rausgesucht hat (DC-Mid), den dann, oh Wunder, die deutsche Industrie aus dem Vorentwurf rausgestrichen hatten, ist dann halt Pech für Tesla.
Sie hatten nie vor, ein eigenes Süppchen zu kochen, sondern sind maßgeblich von der deutschen Verbrenner-Industrie dazu gezwungen worden.
150kW meint
Da wurde nichts gestrichen. Die Hersteller haben sich von Anfang an für CCS entschieden. Und das mindestens zwei Jahre bevor Tesla mit Typ2 auf den Markt gekommen ist.
Steff meint
@150kW
CCS wurde exklusiv von Phoenix Contact allein mit den deutschen Automobilherstellern VW, Daimler und BMW entwickelt und war bis 2015 nur bis 50kW (125A) spezifiziert. Also viel zu wenig für Teslas SuC.
Mit CCS wollen die etablierten (deutschen) Hersteller die E-Mobilität nach ihrem Belieben zu steuern und Tesla auszugrenzen.
150kW meint
Wie kann man jemanden ausgrenzen wenn man einen offenen Standard aufbaut? Zudem noch lange bevor klar war was Tesla eigentlich in Europa machen wird. Immerhin hat und hatte Tesla in den USA einen eigenen Stecker. Hätte ja gut sein können das Tesla in Europa ebenso den USA Stecker nimmt.
„..und war bis 2015 nur bis 50kW (125A) spezifiziert.“
Der Typ2 DC war noch mit viel weniger spezifiziert. Hat Tesla auch nicht gestört.
Steff meint
Natürlich geht es um Ausgrenzung von Tesla. Wenn mit Lobbyarbeit ein neu erfundener Stecker (CCS) zwingend vorgeschrieben wird (LSV), dann geht es darum den Ausbau der bestehenden SuC zu verhindern.
Daimler ist einer der „Erfindern“ von CCS. Hat aber NOCH NIE ein Fahrzeug mit CCS ausgestattet!
Mit CCS wollen die deutschen Hersteller die E-Mobilität nach ihrem Belieben steuern (behindern, verzögern) und Tesla auszugrenzen.
midget meint
Dann können die (deutschen) Autohersteller endlich auch am „Sprit“ verdienen!!
Wie teuer in Zukunft das Laden kommt kann sich jeder selbst ausmalen…
Vorbereitet wird die Abhängigkeit von „DC-Tankstellen“ schon.
Wer jetzt noch nicht versteht, dass ein 3 phasiger AC-Lader in einem
E-Auto verbaut sein „muss“…
Auch mein zukünftiges E-Auto wird daher mit zumindest 11kW-AC Onboardlader ausgestattet sein.
(Nur) Damit kann ich den „DC-Tankstellenpreisen“ auch weiterhin im Alltag entkommen!
Allen Fahrern, die nur AC-„Schnarchlader“ verbaut haben droht eine teure Ladezukunft…
ZastaCrocket meint
Ja stimmt schon. So lange ein AC-Onboardlader verbaut ist, sehe ich das Problem allerdings nicht. Wenn den Kunden diese Möglichkeit genommen werden sollte wäre das schon ein Problem. Wer weiß schon was kommt, vielleicht kauft in 15 Jahren niemand mehr ein Auto, weil die Dinger autonom fahren und von den Herstellern gegen Gebühr (Pay per ride) angeboten werden. Da wäre dann die Energie in der Nutzung bereits eingepreist. Wer kann sich dann noch ein eigenes Auto leisten, wenn es statistisch gesehen 23 Stunden am Tag rumsteht? :-)
Dunkelwolke meint
Ich verstehe euer Gejammer nicht. Hier geht es nur und ausschliesslich um die Schnelllade-Fähigkeit an Autobahnen (wenn man der Karte glauben schenken darf). Was hat das mit dem „normalen“ Laden zu tun?
Wie man hier gleich wieder auf die ach so böse Industrie einschlagen muss, kann ich nicht nachvollziehen.
H2O3 meint
Verabschiedet euch schon mal von leistungsstarken AC Onboard-Ladern.
Die Zukunft gehört wohl (leider) den „Schnarchladern.
3-Phasige AC-Lader mit einer Leistung >= 11KW sind sehr teuer (locker vierstelliger Betrag). Zum anderen gibt weltweit so gut wie keine 3-phasigen Netze!!
Ergo wird es zukünftig überwiegend 1-phasige Onboardlader geben.
Damit bekommen wir in Deutschland aber ein Problem mit der Schieflast! Max. 4,6KW auf einer Phase (offiziell) wenn 1-phasig geladen wird.
So, und damit kann es passieren, dass bei großen Touren (und großen Akkus) der „Strom-über-Nacht“ nicht mehr genügt und man gezwungen wird, an den teuren DC-Ladern zu laden.
So schauts aus ;)
midget meint
Sorry – a b e r – das stimmt so nicht!
-Aufpreis bei BMW unter € 1.000,- / und BMW ist nicht ganz billig…
-Sono Motors , SION:
Fahrzeugpreis inkl. Batterie € 20.000,- mit 3phasigem Lader (wahrscheinlich sogar mit 22kW) !
-Gerüchten zufolge kommt sogar der Nissan Leaf(60kWh-Akku) 2019 mit 3P-Lader
Lasst euch von den Herstellern nicht für dumm verkaufen!
Die wollen nur nicht extra für den – für manche offenbar – unbedeutenden europäischen Markt einen 3P-Lader verbauen.
3P-Lader ist keine Hexerei und auch n i c h t zu teuer.
Solange die Kunden sich abspeisen lassen ist’s ihnen recht…
Fritz! meint
Wie midget auch schon schreibt, stimmt das natürlich nicht.
Leistung ist teuer, aber das hat NICHTS mit der Anzahl der Phasen zu tun. Ein 22 kW Lader kostet merh als ein 11 kW Lader (im Auto).
Dabei ist es VÖLLIG unerheblich, ob die 11 kW auf einer, zwei oder drei Phasen zur Verfügung stehen. Bei einer solchen Ladeleistung müßen in der Leistungselektronik des Autos eh mehrere Leistungsbauteile parallel geschaltet werden. Und ob die z.B. 12 Leistungsbauteile dann an 1, 2 oder 3 Phasen hängen, ist grob gesagt nur das umlöten von 3 Kabeln, mehr nicht.