Die Milliarden-Investitionen von Volkswagen in Elektromobilität könnten die Profitabilität des Automobilkonzerns in diesem Jahr in Mitleidenschaft ziehen. „Wir dürfen nicht nachlassen uns anzustrengen, denn es liegen enorme Herausforderungen vor uns. Die Transformation des Konzerns wird nicht nur viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen, sie wird auch sehr kostspielig werden“, so Finanzvorstand Frank Witter.
Allein zwischen 2018 und 2022 will Volkswagen mehr als 34 Milliarden Euro in den Umbau zu einem führenden Anbieter von Elektroautos, Selbstfahr-Technologie und Mobilitätsdiensten investieren. Vorstandschef Matthias Müller sieht den weltgrößten Autokonzern aber gut gerüstet für die Zukunft. „Das hervorragende finanzielle Ergebnis gibt uns dafür eine starke Basis und allen Grund zur Zuversicht“, erklärte er.
2017 verdiente Volkswagen trotz der hohen Kosten für die Folgen des Diesel-Skandals so viel wie noch nie. Das operative Ergebnis verbesserte sich dank kräftig gestiegener Auslieferungen und weiterer Sanierungserfolge der Hauptmarke VW um rund 95 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro – im Vorjahr waren es noch 6,7 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz kletterte um 6,2 Prozent auf 230,7 Milliarden Euro. Weltweit lieferte Volkswagen 10,7 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus – ein Plus von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Klaus Schürmann meint
Wie war das mit dem Kommentar vom GROSSEN VORSITZENDEN Müller von VW im deutschen Fernsehen 2017, der mit Recht sagen konnte, dass er eine unternehmerische Fehlleistung nicht erkennen kann, wenn 2015 VW den USA ca. 20 Milliarden an amerikanische Dieselbesitzer zahlen kann und 2016 schon wieder Milliarden verdient hat. Vor allen Dingen sind dann die mit Betrug verdienten Millionengehälter der Chefs in Deutschland locker bezahlbar, wenn in USA zwei unterbezahlte Leute für drei und sieben Jahre in den Knast wandern und Müller in Deutschland nicht mal die mögliche saubere Nachrüstlösung zahlen wird.
UliK meint
Wenn die asiatischen Akkuzellen-Hersteller die Produktion nicht massiv ausbauen,
werden die Lieferzeiten der tollen neuen EV’s deutscher Produktion endlos sein.
Ein Schelm………..
Niko S. meint
Ja klar. Tesla macht mit E-Autos bislang nur Verlust aber ist im Vergleich zu VW ca. 6 fach so hoch bewertet. Da ist nie von Profitabilität die Rede sondern nur was der E-Auto Markt vielleicht mal bringt.
VW wird E-Autos bauen die man nicht nur bestellen kann, sondern die auch geliefert werden. Welchen boom für VW das auslöst bedenkt hier keiner.
Aber ob es die Marge senkt das ist ein Thema. Im Vergleich zur Denke bei Tesla ist das völlig paradox bis schizo. Man bewertet die gleiche Sache mal so rum und beim anderen Hersteller genau anders rum. Schonmal mit Therapie probiert?
Lewellyn meint
Ob sie dann auch liefern, werden wir sehen. Schon mit dem zu teuren und veralteten e-Golf kommen sie ja nicht hinterher mit dem Liefern, was soll das erst werden, wenn sie wirklich mal Stückzahlen produzieren müssen?
Woher nehmen sie die Zellen im Konzern, wenn alle Marken gleichzeitig (2020) Elektroautos bauen wollen?
150kW meint
„…was soll das erst werden, wenn sie wirklich mal Stückzahlen produzieren müssen?“
Stückzahlen werden geplant. Die geplante Stückzahl in Dresden für den e-Golf war halt 35 pro Tag. Wenn man mit 1500 wie beim ID plant, werden dann eben 1500 pro Tag gebaut.
„Woher nehmen sie die Zellen im Konzern, wenn alle Marken gleichzeitig (2020) Elektroautos bauen wollen?“
Die werden in entsprechenden Stückzahlen bestellt.
Lewellyn meint
Ach so, dann ist ja alles gut. VW bestellt mal eben die Weltjahresproduktion, da sich ja die Welt um VW dreht.
Oder sie bauen nur ein paar 10.000 Elektroautos. Was wahrscheinlicher ist.
raleG meint
Schizo ist doch, wenn man liest, dass es VW die nächsten fünf Jahre 34 Mrd kostet in die eMobilität einzusteigen und gleichzeitig von Tesla Gewinne erwartet.
Thomas R. meint
Dividende investieren und nicht ausschütten. Google, TSLA und Co. machen’s vor.
Aber die meisten sind bei VW wahrscheinlich auf Dividende und weniger Kursgewinne aus.
Christoph meint
VW ist schon jetzt so wenig profitabel. Tut mir echt leid für die Shareholder und Manager. Nachher müssen die noch ihre Boni etwas kürzen.
Hugo Iblitz meint
Mein Mitleid für (Groß-)Aktionäre und Firmenvorstände von VW hält sich komischerweise irgendwie in Grenzen.