Porsche verkauft seit kurzem keine Dieselautos mehr, das Angebot an elektrifizierten Modellen soll dagegen weiter ausgebaut werden. Neben teilelektrischen Plug-in-Hybriden bietet der Zuffenhausener Sportwagenbauer bald auch reine Elektroautos an – den Anfang macht 2019 die Limousine Mission E. Auch den 911er könnte es in Zukunft als Voll-Stromer geben.
August Achleitner hat sich in einem ausführlichen Interview mit dem Unternehmensmagazin zur Zukunft des Porsche 911 geäußert. Der Leiter der Baureihe schloss dabei erstmals eine Batterie-Ausführung des 911 nicht mehr aus. „Vor zwei Jahren noch hätte ich gesagt: auf keinen Fall. Heute würde ich das nicht mehr kategorisch ausschließen“, so Achleitner. Um möglichen Fehlinterpretationen vorzubeugen, betonte er: „Der Porsche 911, Typ 992, tritt nicht als Elektrosportwagen an. Irgendwann später aber könnte das durchaus eine Option sein“.
Seinen Sinneswandel begründete Achleitner so: „Ich bin den Prototyp unseres kommenden Elektrosportwagens Mission E gefahren, und das war sehr überzeugend. Außerdem ist die Performance der Porsche-LMP-Rennwagen mit Hybridantrieb sensationell.“ Obwohl er weiter am Sechszylinder-Boxer hänge, könne er sich daher mittlerweile auch den 911 mit Elektromotor vorstellen. Eine Elektrifizierung soll aber nur dann stattfinden, „wenn es zu Porsche passt und der spezifische Charakter des 911 erhalten bleibt“.
„Bloß nicht effekthascherisch“
Über den nächsten Porsche 911, die Generation 992, sagte Achleitner: „Wir wissen, wo wir herkommen und wohin wir wollen.“ Entscheidend sei, dass der 911 ein Fahrgefühl bietet, das kein anderes Auto vermitteln kann. Wie bei der Elektrifizierung gelte dabei auch für Zukunftstrends wie Digitalisierung und Konnektivität als entscheidendes Kriterium, ob sie zum Charakter des 911 passen. „Bloß nicht effekthascherisch“, lautet Achleitners Credo – er ist überzeugt: „Selbst wenn das Publikum vielleicht einen größeren Wow-Effekt erwartet – langfristig zahlt sich eine gewisse ästhetische Zurückhaltung aus.“
Auch für Assistenzsysteme gelte, dass sie zum 911 passen müssen, betonte Achleitner. Schließlich kaufe niemand einen Sportwagen, weil er jetzt auch eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage oder einen Spurhalteassistenten biete. „Das sind angenehme und sinnvolle Dinge. Aber der Kunde muss eigenständig darauf zugreifen und sie vor allem auch ausschalten können, wenn er sie nicht nutzen möchte.“ Beim 911er stehe stets der Spaß am Fahren im Vordergrund. „Deshalb wird ein Porsche 911 immer ein Lenkrad haben“, so Achleitner. Sollten sich autonom fahrende Autos schneller durchsetzen, als man heute ahnt, werde der 911 „eines der letzten Autos sein, das autonom fährt“.
Rainer Zufall meint
Ja Privatflieger machen auch Lärm, verbieten. Sind ja auch so reiche pöse Eliten. Motorradfahrer sind auch laut. Verbieten. Fussballspiele machen auch Lärm verbieten. Züge machen auch Lärm. Mehr wie Autos übrigens. Verbieten. Flugzeuge…Urlaubsflüge, die sind ja nicht nur laut sondern hauen auch noch dreck raus ohne Ende. Verbieten, in Zukunft wird mit dem Rad in den Urlaub gefahren. Schifffahrt, Dreckschleudern ohne Ende und das auch noch nur zum Spaß auf Kreuzfahrtschiffen. Verbieten, sollen sie Segelboote fahren.
Verbieten wir einfach alles was irgendeinem Spaß macht, dann muss ich mich nicht mehr über mein eigenes langweiliges Leben ärgern. Dann ziehen wir noch alle die gleichen Kleider an, essen alle veganes Essen, lassen Handys, Kühlschränke und Autos für uns denken, dann müssen wir eigentlich gar nichts mehr machen wie arbeiten und sterben. Cool. Das klingt nach einer Zukunft die sich lohnt.
Wer bist du, dass du dir zugestehen kannst über das zu werten was anderen Menschen Spaß macht. Klar ist: Alles was Spaß macht kostet Energie. Man kann ohne all das Leben, die Frage ist nur wozu? Glaubst du die reichen FIrmenbosse werden jemals wegen dir aufhören Spaß zu haben? Sicher nicht. Aber sie werden reichlich lachen wie die Unterschicht und die Mittelschicht sich im deutschen Wut-Spießbürgertum selbst das Wasser abgräbt.
Fritz! meint
Häää, welchen Schuß haben Sie denn da gehört?
Alles, was andere Leute belästigt, solte vermieden/verboten werden. Punkt! Ihre Freiheit hört da auf, wo sie die Freiheit eines anderen einschränkt. Nennt sich Grundgesetz, steht so ziemlich über allem, auch über Porsche-Lärm.
Und Lärm belästigt nun mal andere Leute. Wenn Sie auf Lärm stehen, kaufen Sie sich einen BMW i8, der macht den Motoren-Sound nur nach innen über die Stereo-Anlage. Draussen hört man nur den qäukigen (und nicht sehr lauten) Dreizylinder.
onesecond meint
Na, dann denkt mal schön in aller Ruhe darüber nach. Nur keine Hektik, die Welt wartet sicherlich gerne auf Euch und nur auf Euch! Probiert’s mal mit Gemütlichkeit oder so. Was kann schon schiefgehen.
Moco meint
„Der Leiter der Baureihe schloss dabei erstmals eine Batterie-Ausführung des 911 nicht mehr aus. „Vor zwei Jahren noch hätte ich gesagt: auf keinen Fall. Heute würde ich das nicht mehr kategorisch ausschließen“, so Achleitner. ‚
Der 911er wird in Zukunft auf jeden Fall sowohl als Plug-In Hybrid als auch als vollektrisches Fahrzeug gebaut. Bedenklich ist nur das ich als Laie das weiss und der Chefingenieur vom 911er anscheinend nicht.
onesecond meint
+1
Albert Mayer meint
Je weniger Lärm und Dreck ein Porsche macht umso besser.
Lärm ist immer Lärm, auch wenn er von einem Porsche kommt. Die negativen Folgen von Lärm sind die Gleichen wie von einem 40 Tonner.
Lärm ist einfach nur prollig. Mir tun solche Leute leid die sowas nötig haben. Aber Poser gibts wohl immer.
Dabei gibt es schon leise Alternativen.
Jin' Gej meint
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Marco meint
Ich weiß nicht, was Du hast, aber ein 911 ist i. A. nicht besonders laut. Es gibt zwar solche Klappen-Auspuffanlagen, die man auf „laut“ stellen kann, aber das ist Sonderzubehör.
Autos, die mir immer als prolig-laut auffallen, sind eher die AMG-Teile. Bei uns müssen die Typen auch ständig im Ort hin und her fahren und möglichst häufig Vollgas geben, auch wenn sie gleich drauf wieder alles abbremsen müssen, weil man sonst ja den Sound nicht gut genug hört. Porsche 911 sind mir in dieser Beziehung noch nicht aufgefallen.