Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen will auch unter seinem neuen Chef Wolf-Henning Scheider das Geschäft mit Zukunftstrends wie Elektromobilität und dem autonomen Fahren umfangreich vorantreiben. Scheider kündigte bei der Präsentation der Geschäftszahlen 2017 an: Nach 2,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr werde ZF auch 2018 deutlich mehr als zwei Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung stecken.
„Die mobile Welt dreht sich mit hoher Geschwindigkeit. Um unseren Kunden auch weiterhin zukunftsweisende Lösungen in allen Feldern unseres Mottos ‚See – Think – Act‘ zu bieten, werden wir unsere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung weiter erhöhen“, sagte Scheider. Die Mittel sollen vor allem für Elektroantriebe und die Hybridisierung der Getriebetechnik sowie Fahrzeugsicherheitssysteme und automatisiertes Fahren aufgewendet werden. Zudem sind unter anderem zwei neue Werke für die Produktion von Komponenten für Elektroantriebe geplant.
Das Geschäftsjahr 2017 hat ZF mit einem Rekordumsatz von 36,4 Milliarden Euro abgeschlossen, was einem Zuwachs von 3,6 Prozent entspricht. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag im vergangenen Jahr mit 2,3 Milliarden Euro 100 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau. Die Mitarbeiterzahl des ZF-Konzerns legte mit neuen Jobs in Sicherheitstechnik, Elektromobilität und Antriebstechnik weltweit um mehr als 9300 auf gut 146.000 Mitarbeiter zu.