Die neue Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich für eine Kaufprämie für elektrische Lieferfahrzeuge ausgesprochen. Mit der Förderung sollen mehr Unternehmen und Selbstständige dazu bewegt werden, auf Fahrzeuge mit Elektromotor umzusteigen.
„Ich will mehr Anreize, damit sich E-Autos schneller verbreiten. Deshalb brauchen wir eine Prämie für Elektro-Lieferfahrzeuge“, sagte Schulze im Interview mit der Bild-Zeitung. Reine Elektroautos und Plug-in-Hybridfahrzeuge werden in Deutschland seit 2016 mit dem Umweltbonus – auch bekannt als „Elektroauto-Kaufprämie“ – gefördert. Die SPD drängt bereits seit mehreren Monaten auf eine Erhöhung der Prämie – speziell für Taxis und leichte Nutzfahrzeuge.
Auch bei Bussen im öffentlichen Nahverkehr will Schulze stärker fördern – sie verkündete: „Hier übernehmen wir ab sofort den größten Teil der Zusatzkosten für die Städte.“ Die Umweltministerin betonte, dass es ihr nicht um Verbote gehe, man wolle niemanden zum Laufen oder Radfahren zwingen. „Es geht um eine Revolution im Verkehrssektor“, so die SPD-Politikerin. „Wir wollen bessere Alternativen schaffen. Wir brauchen deutlich mehr Elektro-Mobilität.“
Nachteile für Diesel-Fahrer wie Fahrverbote oder eine blaue Plakette will Schulze vermeiden. „Höhere Dieselsteuern oder Fahrverbote würden jetzt die Falschen bestrafen. Auch die Blaue Plakette ist keine Lösung“, sagte sie der Bild-Zeitung. Den Autoherstellern warf sie vor, „zum Teil massiv betrogen“ zu haben. Diese müssten deshalb „die Fahrzeuge technisch nachrüsten – auf eigene Kosten“.
Uwe meint
Schon vergessen, dass neue Kat-Autos schon mal 10 Jahre steuerfrei waren?
Und die Verschrottungsprämie schon vergessen, für exakt die manipulierten Diesel?
Also nur mutig voran, mit der Prämie für E-Autos!!!
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
unsere Umweltministerin lebt leider nicht in meiner Welt, daher kennt Sie auch nicht die Probleme der einfachen Leute oder des Mittelstandes. Selbst wenn es eine Kaufprämie für Lieferfahrzeuge gibt werden es nur wenige Nutzen oder interessieren.
Sie sollte erstmal im öffentlichen Dienst anfangen oder bei den Abgeordneten, dass diese auf E-Autos umsteigen und nicht gleich wieder Druck auf das schwächste Glied ausüben. Gibt sicherlich viele Dinge, die man machen könnte, aber mir fehlt ein ganzeinheitliches Konzept anstatt immer nur an kleinen Rädchen zu drehen.
Peter W. meint
Da darf man gespannt sein, was sich daraus ergibt. Was gibt es denn an elektrischen Lieferfahrzeugen? Nicht viele Modelle, sehr teuer, und wenig Reichweite. Der Street Scooter ist für Handwerker wahrscheinlich kaum geeignet. Da kann man nur hoffen, dass die Chinesen bald was liefern können.
Rainer Zufall meint
Vielleicht kann man auch hoffen dass die eigene Industrie was liefert und wartet die 2 Jahre länger. Keine Angst, keiner von euch wird deswegen tot umfallen. Streng genommen gibt es für sehr viele Nutzungsprofile bis heute keinen Grund umzusteigen. Weder der Umwelt zur Liebe, noch aus gesundheitlichen Gründen, schon gar nicht der Moral wegen.
Wenn dem so wäre wie die Statistik berichtet, wäret ihr nämlich gar nicht geboren bei den Belastungen der letzten Jahrzehnte. Ich weiß nicht ob ihr in euren Freundeskreisen Ärzte habt…redet mal mit denen…
Trotzdem wünsche ich jedem der Umsteigt viel Erfolg und Spaß damit.
JoSa meint
Genau…
macht mal alle so weiter wie bisher. Das bischen Gestank atmen wir doch locker weg. Die nächsten 20 Jahre sind kein Problem für die jetzige Technik und der Umwelt macht das schon garnichts aus.
Dann brauchen wir auch keine Autos mehr, wir können zum Strand laufen.
Ich glaube manche ticken nicht richtig.
Nur Knete zählt, Geiz ist geil.
Rainer Zufall meint
Was wir jetzt an Energie raus hauen um Technologieen, Produktionen und Infrastruktur umzustellen, das fahren die Autos in den nächsten 10 Jahren nicht rein an Ersparnis. Das mit dem Strand kannst vergessen als Gegenargument zur VKM zu nutzen. Das Thema Gestank in manchen überfüllten Städten zur Rushhour kann ich verstehen…aber vielleicht sollten (wie bei vielen Themen) ein paar Balkonier hier Mal das Land für nen Urlaub verlassen und sich Mal ein paar Millionen Städte im Ausland anschauen. Ist doch lächerlich was hier zu Lande diskutiert wird. In Städten wo die Werte schon seit Jahrzehnten sinken, auch die Anzahl grenzwertüberschrittener Tage und das trotz verringern der Grenzwerte und falsch aufgestellten Messstationen. Dazu noch der medizinische Fakt dass die Diskussion über die bei uns vorhandene Tagesdosen Nonsens ist. Ich verstehe politischen Druck, aber diese selbstzerstörerissche Hexenjagd war und ist für’n Hintern. Nach linken und rechten Spinnern und Fanatikern gibt’s jetzt auch noch elektrische und VKM Fanatiker. Gut gemacht. 0 und 1. In diesem Land kann wirklich gar nichts mit Vernunft und Verstand geregelt werden.
JoSa meint
Reiner Zufall,
willst du mir jetzt empfehlen in Drittweltländer zu reisen, um die saubere Luft dort zu Atmen ?
Die meisten sind mit der Energiewende doppelt so weit wie Europa. Es gibt da schon welche, die sich zu 100% mit Ökostrom versorgen. Und da soll ich mit einer fliegenden Dreckschleuder hinreisen ?
Und zu deinen Fanatischen Spinnern, gehört wohl eher die von der GIER gepackte Lobby der alten Technik. Nur nichts umbauen – das alte Zeug funktioniert doch prima – der neumodische Kram verursacht nur Kosten – die Gewinne daraus sehe ich sowieso nicht bevor ich sterbe…
Alles verbohrte und geizige alte Knacker, die darauf warten endlich zu den Löffel abzugeben.
Und der letzte Gedanke…
Mist ich kann von meinem Reichtum nichts mitnehmen.
Aber zum Glück sind die Würmer krepiert, har, har, har…
alupo meint
Das ist die jahrzehnte alte, vielfach bewährte Hinhaltetaktik der deutschen Automobilindustrie.
Ich habe das in 2016 nicht mehr mitmachen wollen (frei nach dem Motto: verarschen kann ich mich auch selber) und kaufte mir das damals Reichweitenstärkste Model S (532 km bin ich schon mit einer Akkuladung gefahren, obwohl der Akku nicht einmal anfänglich 100% hatte).
Ich bin seitdem so zufrieden wie noch nie in meinem langen Leben mit einem Auto. Ärgern könnte ich mich nur darüber dass ich das nicht schon 2 bis 3 Jahre früher gemacht habe. Naja, besser spät als nie denn der Fahrspass ist einfach unvergleichlich gut.
Rainer Zufall meint
Fahrspaß definiert sich am Kundenwunsch und Bedürfnis. Er ist extrem subjektiv. Viel Spaß mit dem Tesla.
Glaub mir es gibt Leute haben mit dem Tesla weniger Fahrspaß und mit anderen Autos mehr. Ich bin echt froh dass es unterschiedliche Geschmäcker gibt. Es gibt Menschen die können in ihrem Alltag was mit einem E-Fahrzeug anfangen und welche die können das nicht. Sowas gibt es wirklich.
Düsentrieb meint
Genau, höhere Dieselsteuer: Nein
Genauso hoch wie die Benzinsteuer: Ja
Sonst fühle ich mich diskriminiert…
atamani meint
„Genauso hoch wie die Benzinsteuer: Ja“
Und die Stromsteuer am besten ebenfalls so hoch wie die Energiesteuer…ach ja, KFZ Steuer gibts ja auch noch…beim Diesel deutlich höher als beim Benziner…und beim Elektroauto? Ach ich vergaß…STEUERFREI…!