Die Post hat vor wenigen Tagen ein neues Vorstandsressort verkündet, mit dem das Geschäft mit den batteriebetriebenen Transportern der E-Mobilitäts-Tochter StreetScooter vorangetrieben werden soll. Neben der eigenen Lieferflotte steht dabei auch der Verkauf an Dritte im Fokus. Für die Expansion könnten externe Investoren an Bord geholt werden.
Die Post schätzt den Wert von StreetScooter bereits auf über eine Milliarde Euro, berichtet die Finanznachrichten-Agentur Bloomberg. Für 2016 könne das vor knapp vier Jahren erworbene Startup einen Umsatz von 200 Millionen Euro ausweisen. Für die weitere Expansion von StreetScooter soll die Post neben Investoren auch einen Börsengang in Betracht ziehen. Ein Sprecher des Logistikkonzerns bezeichnete den Bericht als „Spekulation“.
Den Hauptteil seines Umsatzes generiert StreetScooter aktuell mit dem Elektro-Lieferwagen Work. In den nächsten Jahren sollen weitere Modelle auf den Markt kommen, darunter ein großer Lieferwagen und Wasserstoff-Fahrzeuge. StreetScooter bietet zudem E-Bikes und E-Trikes für den Transport von Waren an. Zu den Technologie-Lieferanten gehören BMW und Bosch. Mit Ford arbeitet StreetScooter an einem Lasten-Stromer auf Basis des Kleintransporters Transit.
StreetScooter will in diesem Jahr 15.000 bis 20.000 Fahrzeuge produzieren. Langfristig hält die Post einen Jahresabsatz von bis zu 100.000 Elektrofahrzeugen für darstellbar. Um die steigende Nachfrage bedienen zu können, soll demnächst in Nordrhein-Westfalen eine neue StreetScooter-Fabrik gebaut werden.
alupo meint
So leicht ist es in Deutschland zum führenden eAuto-Kleintransporter zu werden.
Ich hoffe andere sehen hier auch ihre Chancen und zeigen den Dinosauriern was man hätte machen können, wenn man wollte (oder gekonnt hätte?).
alupo meint
Hinter eAuto-Kleintransporter fehlt das Wort Hersteller.