Hyundais Anfang des Jahres vorgestelltes Brennstoffzellen-Elektroauto Nexo kann ab sofort bestellt werden. In Deutschland ist das Kompakt-SUV ab August zu einem Grundpreis von 69.000 Euro verfügbar. Der Nexo ist das zweite Serienmodell mit Brennstoffzellen-Antrieb von Hyundai. Das erste Fahrzeug des südkoreanischen Herstellers mit dieser Technik, der Hyundai ix35 Fuel Cell, wird seit 2013 verkauft.
Hyundais technologisches Flaggschiff basiert auf einer neu entwickelten Plattform. Die Brennstoffzelle des Nexo erzeugt durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff den für den Elektrovortrieb benötigten Strom. Der Nexo fährt laut Hyundai nicht nur emissionsfrei, er filtert durch seinen Hochleistungsluftfilter auch Mikropartikel, die kleiner als 2,5 Mikrometer (PM 2,5) sind, aus der Luft. „Damit siebt der Nexo im Fahrbetrieb 99,9 Prozent aller Feinstaubpartikel aus seiner Umgebung“, verspricht der Hersteller.
Wie beim ix35 Fuel Cell können sowohl Privat- als auch Firmenkunden den neuen Nexo bundesweit bei teilnehmenden Hyundai-Vertragshändlern bestellen. Bis 2019 profitieren Käufer in Deutschland von dem von Bund und Industrie finanzierten Umweltbonus, mit dem der Verkauf elektrisch angetriebener Modelle wie auch Brennstoffzellenfahrzeuge mit 4000 Euro gefördert wird.
„Auf den Hyundai Nexo sind wir besonders stolz. Er beweist, dass alltagstaugliche Elektromobilität schon heute Realität ist und gut aussehen kann“ so Markus Schrick Geschäftsführer Hyundai Motor Deutschland. Der Nexo soll bis zu 750 Kilometer am Stück fahren können, als lokale Emission fällt dabei lediglich Wasserdampf an. Der Wasserstoffverbrauch beträgt kombiniert 0,84 kg/100 km, die Befüllung der Hochdruckwasserstofftanks dauert etwa fünf Minuten.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Also wenn ich -als völliger Laie, was Wasserstoff-Autos anbelangt- zusammenfasse, was ich aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen habe, sieht es für mich wie folgt aus:
• Die Anschaffungskosten eines Wasserstoff-Autos (Fuel-Cell-EV oder FCEV) sind deutlich höher, als die eines vergleichbaren E-Autos mit Batterie (BEV).
• Die Herstellung von Wasserstoff ist nicht ökologisch, Energieverschwendung und zudem auch noch unwirtschaftlich.
• Der Wirkungsgrad eines FCEVs (kleiner als 60%) ist deutlich schlechter als beim BEV (größer als 90%).
• Unter Berücksichtigung von Primärenergieverlusten bei der Herstellung von Wasserstoff ist die CO2-Bilanz beim FCEV um den Faktor 10 schlechter, als beim BEV.
• Das Netz an Wasserstoff-Tankstellen ist sehr dünn, man muss z.T. erhebliche Umwege (die letztlich auch Geld kosten) in Kauf nehmen.
• Der Fahrer eines Wasserstoff-Autos ist wieder -und nicht nur unterwegs, sondern auch an seinem Wohnort- abhängig von Multis. Von einer Abhängigkeit in die nächste!
• Die Kosten für den Wasserstoff eines FCEVs je 100 Km sind gleich hoch oder höher, wie beim bisherigen Verbrenner und etwa 50% mehr bzw. bis 2/3 teurer als Stromkosten beim BEV.
• Die Wartungskosten eines FCEVs sind vergleichbar mit bisherigen Verbrennern und somit extrem höher, als bei BEVs.
• Der Ersatz einer Brennstoffzelle gemessen an der Gesamtlaufzeit und den Kosten eines Akkus ist erheblich teurer. Zumal ein Akku nach dem Ersatz im Auto noch einem Zweitleben als stationärer Akku zugeführt werden kann.
Ergo: Kann mir irgendjemand sagen, weshalb ein Autofahrer ein Wasserstoff-Auto kaufen sollte?
Die z.Zt. noch erheblich schnellere Energieversorgung (Tank- anstelle Ladevorgang) sollte bei all den Nachteilen (s.o.) m.E. nicht ausschlaggebend sein! Insbesondere, wenn in naher Zukunft die Ladezeiten der Akkus bei vielen Autoherstellern deutlich kürzer und die Reichweiten deutlich steigen werden.
Für mich steht definitiv fest: Ich bleibe dem BEV in jedem Fall treu!
PRMac meint
Der Wirkungsgrad eines BEV liegt nur bei (90 Prozent Motor, 90 Prozent Akku, und 85 bis 90 Prozent Elektronik) 77 Prozent unter optimalen Bedingungen.
Wasserstoff kostet überall 9,5 Euro das Kilo. Der Preis ist derzeit festgeschrieben. Wir liegen somit ungefähr bei 8,5 Euro pro 100 Km.
Wenn ich ein Vergleichbares Elektroauto mit 500km Reichweite nehme, kostet mich das wahrscheinlich 100000 Euro. Der Verbrauch eines solchen Autos (Beispiel Tesla S) liegt bei Ladeverlustebereinigten (10-30 Prozent Abweichung je nach Ladestrom) bei ca. 26 bis 27 kWh pro 100 Km. Das sind bei unserem Strompreis ca. 7,6 bis 8 Euro pro 100 Km. Als gar nicht so weit weg.
Das Wasserstofftanknetz ist wie sie sagen leider noch zu klein.
Trotzdem würde ich das Wasserstofffahrzeug dem E-Fahrzeug vorziehen, sobald das Tankstellennetz größer wird.
Bevor ich meine knapp bemessene Lebenszeit an der Batterietankstelle regelmäßig verschwende, nutzte ich ich solange meinen Vollhybrid mit einmal Tanken im Monat.
P.S. Ihre Angaben zur Zweitverwendung der Batterien ist nur Wunschdenken der Industrie und wird bisher nur in Feldversuchen getestet. Des Weiteren gibt es für die Entsorgung und Recycling der Batterien bisher keine funktionierende Industrie. Da das Aufsplitten der Batterie in seine Bestandteile sehr kostenintensiv und Energieaufwendig ist.
Meines Erachtens wird das Risiko bei Elektroautos (Giftmüll) von allen klein geredet. Ich seh in den Akkus ein erhöhtes Brand und Explosionsrisiko. Je höher der gespeicherte Energiegehalt desto größer das Risiko.
Stocki meint
Dir ist aber schon klar, dass ein FCEV auch ein Elektroauto ist, oder? Also das mit dem Giftmüll, Brand und Explosionsrisiko gilt hier auch. Hinzu kommt noch das Explosionsrisiko des Wasserstoffs. Was @eCar-Fan & TESLA-Fahrer noch gar nicht erwähnt hat, ist der zusätzliche Platzbedarf einer Brennstoffzelle + Wasserstofftanks. In der Kompakt- und Unteren Mittelklasse wird es auf absehbare Zeit (mmn niemals) keine FCEVs geben. Für das bisschen Vorteil, das ein FCEV angeblich hat begibst du dich also gerne in die Abhängigkeit der Wasserstoffhersteller. Viel Spaß dabei.
Priusfahrer meint
Jedes Mal wenn hier in einem Artikel das Thema Wasserstoff mit Fzg.
oder Tankstellen in Bezug gebracht wird, entsteht hier ein
kommentatorischer Stellungs-„Krieg“ der verschiedenen Techniken.
Die Industrie macht mit uns Consumern was sie wollen. Das war beim
Video (3 versch. Systeme) und bei vielen anderen Dingen genau so. Wir
können nichts ändern. Deshalb warte ich still ab bis sich die Manager in
der Industrie und die Parteien in der Regierung mit der Auto-Lobby aus-
reichend auseinander gesetzt haben, das Ergebnis wird dann das Produkt
der Zukunft, das wir dann kaufen können. Bis dahin werden wir uns noch
gedulden müssen.
225XE meint
+1
Genau so ist es
Joe Schmidt meint
„Stellungs-„Krieg“ der verschiedenen Techniken“ ?!?
Oh je!
Es geht doch darum, ob man den Konsumenten wie bisher (halt mit H2) an der Tanke halten kann – koste es was es wolle – oder durch el. Energie eine ziemlich frei verfügbare Möglichkeit genutzt wird, die logischerweise das Profitstreben „der Industrie“ etwas einbremst.
Sie können nichts machen? Armes Schaf!
Ich fahre schon einige Jahre elektrisch (ca. 20Tkm im Jahr bei einer Reichweite von max. 120km!), produziere Eigenstrom, speise Überschüsse ein und weiß, wovon ich schreibe. Die Abkehr vom fossilen Kraftstoff war meine bewusste Entscheidung – auf „die Industrie“ – vor allem die dt. Autoindustrie mit ihrer einflussreichen Lobby – konnte und wollte ich da nicht warten.
Im Automobilbau ist Deutschland längst nicht mehr bestimmend oder gar Vorreiter. ZEHN der zwanzig absatzstärksten Autobauer von EV und PlugIn kamen 2017 schon aus China. Hyundai liegt auf Platz 20 und Mercedes auf 16!
(http://ev-sales.blogspot.de/2018/01/world-top-20-december-2017.html)
Derzeit entwickeln und und Produzieren diese chinesischen Firmen nur für das Inland …
Joe Schmidt meint
Natürlich dürfen Sie gern warten, was die Industrie Ihnen zukünftig vorsetzt. Sie sind der potentielle Kunde für ein H2-BSZ-Auto welches sie nur an speziellen H2-Tankstellen zu festgesetzten Monopolpreisen auftanken können – viel Spaß!
Sie dürfen sich auch gern gedulden.
Ich selbst hatte es satt, auf Kurzstrecken unsinnig Kraftstoff zu verballern und fahre derzeit ca. 20Tkm im Jahr elektrisch mit einem gebraucht gekauften EV mit maximal 120km Reichweite. Ich produziere selbst Strom, speise ein und habe sogar einen (gebrauchten Stapler-)Akku im Keller für die Nacht.
Die Entwicklung im Automobilsektor geht übrigens nicht mehr von Deutschland aus und selbst Korea /Hyundai ist gegen die chinesischen Autobauer im Bereich Elektroauto /PlugIn nur noch ein kleines Licht.
Es wird noch einige Jahre dauern, aber dann ist der chin. Markt bedient und die Autobauer bereit für den Export.
Es ist sicher nur Zufall, dass mit knapp 10% ein chin. Milliardär (Geely-Group) größter Aktionär bei Mercedes geworden ist …
alupo meint
Genau diese 10% sind es warum ich, neben der Dividendenrendite, meine Daimleraktien noch halte.
Ich denke dass die chinesische Beteiligung Daimler „gut tun wird“ was die Entwicklung neuer Antriebe betrifft.
Die Chinesen wollen Geld verdienen, aber nicht zu Lasten der Zukunftsfähigkeit wie bei den europäischen Autobauern. Daher werden sie sich dafür einsetzen dass kein Geld mehr für die Brennstoffzelle ausgegeben wird und auf eine energieeffiziente und umweltschonende Antriebstechnik gesetzt wird.
Tesla macht es u.a. mit ihrer Gigafactory vor, die seit Anfang an mit dem hohen erneuerbaren Stromanteil produzierte und auf deren Dach im Februar die PV-Zellenmontage begonnen hat. Das kurzfristige Ziel ist 0 gr CO2 bei der Akkufertigung.
Ich selbst bin inzwischen 40.000 km elektrisch mit meinem eigenen Windstrom gefahren.
Joe Schmidt meint
@Railfriend, Beitrag vom 16.04.2018 um 16:54:
Es ist sogar möglich, dass die Zillertabahn bei der Umstellung des Zugbetrieb von Oberleitungs- auf H2-BSZ-Betrieb (EisenbahnIngenieur EI 3/2018, S. 69) Kosten spart!
Denn die Kosten werden nicht vom Strom, sondern von den Unterhaltskosten der Oberleitungen dominiert! Das ist doch letztlich der Hauptgrund, warum die meisten O-Bus-Linien stillgelegt wurden.
Mit einem Vergleich E-Auto zu H2-BSZ-Auto hat dies aber herzlich wenig zu tun!
Railfriend meint
@Joe Schmidt, dass die Oberleitung Investitions- und Unterhaltungskosten verursacht, kommt hier natürlich hinzu. Diese Kosten stehen allerdings Mehrkosten für BZ-Fahrzeuge und H2-Elektrolyseanlagen gegenüber.
Worauf es mir hier ankommt, das sind die Energiekosten, die trotz erheblicher Effizienzunterschiede gleich sind.
Dies dürfte sich z.B. auch auf den Vergleich Oberleitungs-Lkw vs. H2/PtL-Lkw auswirken.
Eine vergleichbare Kostenproblematik besteht bei BEV mit unterschiedlichen Ladeleistungen und -zeiten.
Joe Schmidt meint
Wenn in Österreich für die Zillertalbahn tatsächlich die Energiekosten (!) für Wasserstoff günstiger sein sollen als für direkten Elektroantrieb, dann muss man dort eine „Wasserstoffquelle“ entdeckt haben.
Oder aber man erhält staatliche Subventionen, die Sie leider vergessen haben zu erwähnen …
El. Energie ist in Österreich deutlich billiger als in Deutschland (Haushaltstrom 21Ct/kWh gegenüber 29Ct/kWh in Deutschland) und da man für die Elektrolyseherstellung von H2 reichlich Strom (und sauberes Wasser) benötigt, kommt nur preiswerte Herstellung aus fossilem Wasserstoff in Frage – denn alle anderen Verfahren sind 2-3fach so teuer.
Leider ist Ihre angegebene Quelle nicht frei im Netz verfügbar. Aber auf rein technischer /marktwirtschaftlicher Basis kann H2 aus Elektrolyse kostenmäßig niemals mit der direkten verwendung von el. Energie konkurrieren, wenn H2 erst mit el. Energie hergestellt werden muss. Das ist schlichte Logik.
Von der „Kostenproblematik“ bei BEV oder der Aufladung haben Sie wohl nicht wirklich eine Ahnung. Die Zellkosten beim Tesla Model3 werden mit <75$/kWh angegeben und "Oberleitungs-LKW" fallen in die gleiche Kategorie wie mobiler Wasserstoff:
Marketing-Gewäsch, Subventions-Abgreifer und Firmenprestige.
Railfriend meint
Sie haben noch immer nicht verstanden, dass der Strompreis tagesgang- und leistungsabhängig ist. Daher kommt Oberleitungs- und BZ-Betrieb bei der Zillertalbahn auf gleiche Stromkosten bzw. werden die Energieeffizienzunterschiede beider Systeme egalisiert.
Joe Schmidt meint
„Worauf es mir hier ankommt, das sind die Energiekosten, …“
Ich habe mir jetzt einige Quellen zum Projekt der Zillertalbahn durchgelesen. Nirgendwo finde ich Ihre behauptung bestätigt, dass die Energiekosten bei Verwendung von H2 (welches tatsächlich vor Ort mit Elektrolyse hergestellt werden soll!) niedriger seien als die Energiekosten bei direktem elektrischen Betrieb.
Im Gegenteil geht es zum Einen um die Abkehr vom Dieselbetrieb (!) und entschieden wurde zugunsten des H2-BSZ-Antriebes, da die Leistungsfähigkeit der Akkus nicht ausreichend sei.
Wir werden sehen, wie wirtschaftlich das Projekt wird. Die Ausschreibung für die Wasserstoff-Triebwagenzüge läuft bis August 2018 …
Railfriend meint
@Joe Schmidt, Sie lesen nicht richtig. Ich habe geschrieben, dass die Energiekosten für BZ- und Oberleitungs-Betrieb der Zillertalbahn trotz Effizienzunterschied g l e i c h sind und nicht bei BZ geringer. Letzteres steht aber in der genannten Quelle EI 3/2018, S. 69.
Ferner holt die Zillertalbahn Angebote für PtL-Anlagen ein. Der Betrieb mit Diesellokomotiven bleibt also erhalten, nur die neuen Triebwagen sollen BZ-Antrieb erhalten. Das erfuhr ich im Telefonat mit dem technischen Leiter der Bahn.
Railfriend meint
@Joe Schmidt, Sie lesen falsch. Nirgends habe ich behauptet, die Stromkosten des BZ-Betriebs seien geringer als im Oberleitungsbetrieb. Sondern gleich.
Joe Schmidt meint
Letzlich ist das H2-BSZ-Auto ein serieller Hybrid, dessen kleine Traktionsbatterie permanent von der BSZ nachgeladen wird. Ob Toyota Mirai oder Hyundai Nexo – man zeigt, was technologisch möglich ist – es geht rein ums Prestige!
Deswegen gibt es auch keine Diskussion zur Haltbarkeit oder zum Platinverbrauch …
Kein Mensch braucht heute noch das H2-BSZ-Auto dessen beschworene Vorteile praktisch fast nicht existieren. Über 600km Reichweite? Wohl kaum in der Praxis und zumindest beim Mirai waren Platzangebot und Zuladung so schlecht, dass ich das Auto nicht für Langstrecken nutzen würde.
Schnelles Tanken? Im Manager-Magazin („Der weite Weg zum Wasserstoff“) gab es eine interessante Testfahrt mit dem Mirai. Da wurde auch festgestellt, dass sich das Tanken schon mal auf 20min verlängern kann, wenn die 700bar Höchstdruckpumpen (Autoreifen: 2-3bar) nicht mehr ganz neu sind.
Auch die 7-8Liter Wasser, die je 100km auf die Straße plätzschern /dampfen wurden schon bei diesem einen Auto von den Hinterherfahrenden als nachteilig wahrgenommen. Klar könnte man es auffangen, aber das sind dann ca. 50kg Gewicht bzw. 50Liter Volumen zusätzlich …
Alle alternativen Herstellungsverfahren sind 2-3fach so teuer wie die aktuell genutzte Dampfreformation. Dass es also „grünes H2“ real gar nicht gibt /geben wird ergibt sich zum einen aus der Tatsache, dass erneuerbare Energie keine Verschwendung rechtfertigen und zum anderen daraus, dass ich neben dem EE-Strom bei der Elektrolyse ja für 1kg H2 auch 7-8Liter reines Wasser benötige. Das gibt es auch nicht geschenkt!
Dass man den Nutzer wieder an ein (derzeit nicht existentes) Tankstellennetz knebeln will, ist die eine Seite. Wenn aber heute der billigeste Wasserstoff (weltweit zu >95% aus fossilem Erdgas mit Dampfreformation hergestellt) noch von der Energie- (früher: Mineralöl-)Steuer befreit ist und trotzdem 9,50€/kg (für max. 100km) kostet, dann sollte man den begeisterten Interessenten auch vermitteln, dass später >30€/100km für „grünen“ Wasserstoff zu zahlen sind …
Wie kann jemand ernsthaft glauben (mobiler) Wasserstoff sei eine Zukunftsoption?
Lies: Ulf Bossel: „Wasserstoff löst keine Energieprobleme“!
Wasserstoff muss immer künstlich erzeugt werden und hat die schlechteste Energiedichte je Volumeneinheit aller Gase – daher ist immer energieintensive Verflüssigung für den Transport und /oder Höchst-Kompression notwendig.
Lies auch: Gregor Honsel: „Eines der klimafeindlichsten Autos überhaupt“ – eine sehr treffende Kolumne, auch wenn die elektrische Eisenbahn sicher nicht alle individuellen Mobilitätsansprüche lösen kann.
Wer sich ein wenig mit der Thematik beschäftigt hat, hat herausbekommen, dass H2 im mobilen Einsatz einfach nur dämlich ist. Tationär sehe ich da noch eher Chancen. denn da lässt sich die Abwärme nutzen und auch das Wasser …
Railfriend meint
Da hier immer wieder mit dem „unterirdischen“ Wirkungsgrad des FCEV argumentiert wird nochmals mein Kommentar vom
21.03.2018 um 18:39
Interessant sind die Stromkosten des BZ-Antriebs: Da H2 mit günstigen Stromtarifen produziert werden kann, sind die Stromkosten im Vergleich zum Direktantrieb per Oberleitung trotz des über 2-fach größeren Strombedarfs gleich (!). Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die Zillertabahn, die ihren Zugbetrieb u.a. deshalb nicht auf einen 22 Mio € teuren Oberleitungs-, sondern auf BZ-Betrieb umstellt (EisenbahnIngenieur EI 3/2018, S. 69).
PtL-Einsatz ist für die verbleibenden Dieselloks angefragt, wobei hier für den Stromtarif das gleiche wie bei der H2-Produktion gelten dürfte. H2-Produktion und BZ haben zwar etwas mehr Wirkungsgrad als PtL-Produktion und Verbrenner (dessen eta auf über 50 % steigerbar ist), doch geht bei der H2-Kompression Wirkungsgrad verloren und die Investitionskosten sind für PtL-PHEV geringer als für H2-FCEV.
henry86 meint
Ein Haken bei dieser Rechnung ist der, dass Elektroautos (theoretisch) natürlich genauso mit dem günstigeren Stromtarif betrieben werden können.
In Dänemark z.B. kann man sein Elektroauto nachts kostenlos (!) laden, weil die soviel Windstrom haben.
Wie so da bitte die Brennstoffzelle konkurrieren? Wasserstoff kann niemals kostenlos angeboten werden.
Railfriend meint
@Henry86, die Zillertalbahn hat die Batterieoption mit nächtlichem Laden sicher ebenfalls geprüft. Es gibt ja bereits Akkuzüge. Doch die Entscheidung fiel zugunsten des BZ-Antriebs aus. Das gibt zu denken.
henry86 meint
Sie reden von Bahnen und leiten daraus ab, dass Elektroautos ja der Batteriebezogenen Option gegenüber im Nachteil sein, mit der Begründung, der Wasserstoff sei billiger, weil er vermeintlichen Überschussstrom verwenden könne.
Und da erkläre ich Ihnen, dass das falsch ist.
Warum die bei der Bahn jetzt Wasserstoff statt Batterie nehmen, muss man die Bahn fragen.
Meine Vermutung wäre, dass es einfach kein (wirtschaftliches) Angebot für eine Batteriebetriebene Bahn gab.
225XE meint
Ich finde es sehr gut das Hyundai dieses Auto baut. Obwohl ich bis jetzt nur Autos deutscher Hersteller hatte, finde ich Hyundai mittlerweile besser. Die bieten mit dem Ioniq das E-Auto mit dem besten Preis-Leistung Verhältnis, bestem Wirkungsgrad, Akzeptabler Reichweite und Schnellladung bis 70kW und mit dem Kona einen SUV mit 60kWh Batterie. Da rundet das Hybridauto das Angebot ab.
Letztendlich soll dann der Verbraucher entscheiden was er sich kaufen möchte und welches System sich durchsetzen soll. Von den anderen Hersteller hört man nur Ankündigungen und wird so als Verbraucher durch die fehlenden Angebote Bevormundet.
Lewellyn meint
Wenn jetzt alle Wasserstoffautos fahren würden und es friert, gibts dann auch wieder Spikes?
Fritz! meint
Es gibt z.B. in Niedersachsen genau eine einzige Wasserstofftankstelle. Die erste hat gerade am 28.3.2018 mit großem Brimborium in Wolfsburg geöffnet. Also für jemanden aus Oldenburg sind es dann ca. 240 km, um zum tanken zu fahren. Eine Strecke!
Ja, das ist Zukunft & Fortschritt!
FSW meint
In Oldenburg wird bald eine gebaut.
McGybrush meint
Egal wer den heute noch feiert. In 10 Jahren wird auch dieser Käufer ein Akku betriebenen vorziehen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Zur Wirtschaftlichkeit der Wasserstoffherstellung: Die ist kleiner 50%, da bei der Elektrolyse – wenn auch mit Strom aus Windrädern, um dem ganzen einen grünen Anstrich zu geben – der entstehende Sauerstoff in aller Regel in die Atmosphäre entlassen wird. Für Sonderfälle ist das sicherlich ok, aber für einen Massenmarkt ist das reine Stromverschwendung.
Naja, und für 69.000 Euro wirds auch nichts mit diesem Auto für die Allgemeinheit. Wenn man die Kosten von ganz großzügig 20.000 Euro für das reine Fahrzeug rausrechnet, bleiben für die Wasserstoffzelle 49.000 Euro. Wow, die Manager haben mal Mut.
FSW meint
Vor dem Hintergrund, dass wir in Zukunft bei einem Anteil von 80% erneuerbaren Stroms über 270 Terrawattstunden an Überschussstrom haben werden, und es auch auf absehbare Zeit keine ressourcenschonenden und langzeittauglichen Batteriespeicher gibt, werden wir an H2 nicht vorbeikommen. Mit 1/3 dieses Überschussstroms kann über Elektrolyse übrigens die Hälfte des deutschen Fuhrparks mit H2 versorgt werden.
Der Preis von 69k€ ist sicher kein Pappenstiel, aber welches batterieelektrische Auto hat heute eine Reichweite von 750km und kostet unter 100k€? Und bringen diese 100t€ dem Hersteller bereits einen Gewinn?
Peter W. meint
Ich kann Deinen Argumenten nicht folgen. Wenn wir in Zukunft viel erneuerbare Energie zeitweilig, also je nach Wetterlage, übrig haben, muss man dafür keinen Wasserstoff für den Individualverkehr herstellen. Zum Einen wird derzeit in DE 90% des Wasserstoffs für die Industrie aus Erdgas hergestellt, was man zuerst ändern könnte. Zum Zweiten könnte man aus dem überschüssigen Strom auch Erdgas herstellen, und auch Erdgas bis zu einem gewissen Anteil mit Wasserstoff mischen, was technisch kein Problem ist. Jede Tonne Erdgas die so hergestellt wird, muss nicht importiert werden, und der Erdgasverbrauch ist riesig. Es gibt in DE auch genügend Erdgasspeicher, die Erdgas für mehrere Monate speichern können.
Viele, da gehörst Du auch dazu, sehen immer nur das alberne Wasserstoffauto, anstatt mal das große Ganze zu betrachten.
Wieviel Geld jemand für ein koreanisches Billigauto mit teuerster Technik ausgeben will, ist mir egal, es scheint ja genügend Leute zu geben, die, im vergleich zum BEV, das Doppelte fürs Auto, das Doppelte für den Kraftstoff, und das 10-fache für die Wartung ausgeben wollen. Nach Ressourcenschonenden Akkus zu rufen, ist angesichts der Energieverschwendung eines Wasserstoffantriebs eine Farce.
Maro meint
Danke für deinen Kommentar, ich bin ganz deiner Meinung!
FSW meint
Peter,
lass uns bitte bei einer sachlichen Argumentation bleiben und nicht mit Worthülsen wie „Billigautos“ oder „albernen Fahrzeugtechniken“ um uns werfen.
Dir ist schon bewusst, dass man für die Herstellung von Erdgas Wasserstoff benötigt? Wenn wir schon von Energieverschwendung und im gleichen Satz von einer „Farce“ sprechen, dann sollte dieser weitere Schritt und Effizenzverlust in Zukunft bitte schleunigst ausgespart werden.
Und bevor man einen Hyundai als ein Billigauto – vermutlich als Synonym für eine schlechte Verarbeitungsqualität – tituliert, so sollte man die Qualität dieser „Billigautos“ mit der von den batterieelektrischen amerikanischen Konkurrenzprodukten vergleichen.
Rainer Zufall meint
Viel Erfolg damit hier Alternativen zu verteidigen!
Peter W. meint
@FWS
ja, meine Argumentation schein gelegentlich unsachlich zu sein. Aber ich halte das Wasserstoffauto (also das Fzg mit Brennstoffzelle) wirklich für albern. Es macht einfach keinen Sinn 50% des Stroms, egal woher er kommt, für die 2 malige Umwandlung zu verschwenden. Bis die Verbrenner „ausgestorben“ sind, also in frühestens 10, eher 20 Jahren, werden wir zum Einen eine viel bessere Akkutechnik haben, und zum Anderen überall Ladestellen finden. Es wird selbstverständlich sein im Parkhaus, in der Tiefgarage, am Supermarkt, am Restaurant usw. sein Auto preiswert nachzuladen. Wasserstofftankstellen sind extrem teuer und würden ein neues Monopol hervorbringen. Wir sollten froh sein, wenn wir endlich von den Abzockerpreisen an den Tankstellen wegkommen. Strom wird mit den Erneuerbaren billiger werden, auch weil ihn fast Jedermann selbst herstellen kann. Ein Carport genügt.
Dass man für die Erdgasherstellung aus überschüssigem Strom noch etwas mehr Strom benötigt ist nicht schlimm, denn das Erdgas, das in Industrie und Haushalten verbrannt wird kann optimal, und ohne zusätzlichen Aufwand genutzt werden. Man verwendet das Erdgas dann ja genau so wie es schon immer verwendet wurde. Hier gibt es also eine Umweltentlastung weil fossiles Gas eingespart wird. Für das Wasserstoffauto muss ein teures Tankstellennetz gebaut werden, LKW müssen das Gas anliefern, wie jetzt das Benzin, und der Fahrzeugbesitzer ist wieder der Zahlmeister für die Wasserstoffindustrie. Warum also wieder einen riesigen Aufwand betreiben, wenn man doch ein Erdgasnetz hat, das man für den Stromüberschuss nutzen kann, sofern er überhaupt in so großen Mengen anfällt. Millionen Elektroautos werden Möglichkeiten schaffen, die wir Heute noch gar nicht vorhersehen können.
dacielli meint
Die Energieeffizienz Des Fahrzeugs ist ja unterirdisch. Mit den 0,84kg Wasserstoff hat man 28kWh verbraucht. Und da ist die Energie für die Erstellung ja noch überhaupt nicht eingerechnet. Das heißt er braucht ca das doppelte an Energie wie ein Ionic electric. SUnd das soll die Zukunft sein? Schon harter Tobak…
Jeru meint
Sehr schönes Fahrzeug, dass sicher seine Anwendung findet.
Das Tankstellennetz wird aktuell stark ausgebaut und erlaubt das schnelle Tanken, auch mehrer Fahrzeuge. Hohe Reichweite, kurze Tankzeiten und rein elektrisch. Für diese Anforderung gibt es einen Markt, der nicht von BEV bedient werden kann.
Sind FCEV allein die Lösung? Ganz sicher nicht, wir brauchen den Mix und ich freue mich darauf.
Es wäre klasse, wenn die Kommentartoren in Zukunft eine Quelle für ihre Behauptungen mitliefern könnten. Für kurze eine Lebensdauer oder den Verlust von Wasserstoff beim Parken habe ich andere Daten oder Erfahrungen gemacht und würde das gern „gegenchecken“.
Das Thema Abhängigkeit kommt bei FCEV immer und ist im Vergleich zu BEV sicher sichtbarer. Aber wer denkt beim BEV gäbe es keine gewollten Abhängigkeiten, hat das Geachäftsmodell nicht verstanden. Erst kürzlich hier auf ecomento zu lesen, dass die Dienstleister durch die Ladesäulen Abhängigkeiten schaffen wollen. Und natürlich wird es die auch bei der gesamten Infrastruktur geben. Ähnlich den Abhängigkeiten von Google oder Facebook.
Nicht jeder will oder kann zu Hause mit 3,6 kW Schnarchladen und nur dafür gelten alle Vorteile von BEVs was Unabhängigkeit und Wirkungsgrad angeht.
McGybrush meint
Die Lasesäulen machen zwar auch abhängig müssen aber zum Strom der an Hotels, Supermärkten und dem Hausstrom bezogen werden kann in kleiner Abhängigkeit kokurrieren. Allein deswegen wird man dort nicht machen können was man will.
Bei Wasserstoff, Benzin, Diesel, Erdgas müssen sicht die grossen nur einig sein. Beim Strom ist der Preis trotz Lobbyierter Stromkonzerne dennoch einfach zu günstig wenn man es Privat in sein Auto laden kann oder seinen Kunden kostenlos als teil des Geschäftsmodells anbieten kann.
JoSa meint
Da es ja fast ein Elektroauto (mit miesem Wirkungsgrad) ist und teurer als 60000€ bekommt man auch keine Förderung.
Eine Totgeburt… ?
N. Poerner meint
Die Fördergrenze liegt bei 60000 Euro Netto Listenpreis. Bei den 69000 Euro Brutto wäre eine Förderung möglich.
Interessant finde ich das der Nexo die „eingeatmete“ Luft vorher extrem filtert. Das könnte bedeuten, das die Brennstoffzelle ähnlich sensibel wie die menschliche Lunge auf Verschmutzung reagiert. Dann wird man wohl öfter den Luftfilter tauschen und reinigen müssen sonst bekommt das Fahrzeug Asthma. ;-)
FSW meint
Hyundai wirbt damit, dass 99,9% aller Feinstäube aus der „eingeatmeten“ Luft vom Fahrzeug herausgefiltert werden und die Fahrerin somit einen aktiven Beitrag zu einem besseren Stadtklima leistet.
Die Wartungsintervalle sind mit denen von üblichen Verbrennern vergleichbar.
Swissli meint
Hiess es vorab nicht, die Brennstoffzellentechnik sei jetzt kompakter und günstiger? Für den Preis gäbs auch einen i-pace.
Lebensdauer Brennstoffzelle unbekannt=Riskio für Kunde.
750 km? Real wohl max. 600 km. Und dann muss man noch 200 km bis zur nächsten Wasserstofftanke fahren….
Brennstoffzellen in Autos ist ein Rohrkrepierer. Hyundai sollte sich besser auf die E-Autos konzentrieren, dort sind sie ganz vorne dabei. Im Gegensatz zu Toyota hat sie bereits gute E-Autos am Markt.
Fritz! meint
Lebensdauer Brennstoffzelle bekannt: Toyota sagt im Werkstatthandbuch, daß die Brennstoffzelle vom Mirai alle 70.000 km getauscht werden muß. Dagegen gibt es Tesla Model S mit über 500.000 km mit einem Akku und über 90% Kapazität. Das Rennen hat die Brennstoffzelle also schon verloren, bezogen auf die Haltbarkeit/Langlebigkeit.
Swissli meint
70’000 km. D.h. in einem Autoleben wird das Ding mind. 1x ersetzt. Und was dieser Spass dann wohl kostet…
alupo meint
Das wird teuer, auch wenn man mit der Rückgabe der alten BSZ sicher eine gewisse Platingutschrift zurück erhält. Sie ist immerhin das nue entwickelte Herzstück des Autos.
Mich würde auch der Preis des vorgeschalteten Feinstaubfilters interessieren.
Eine 10 minütige Fahrt hinter einem Diesel oder einem Direkteinspritzer kann einem sicherlich ein paar Euro kosten durch entsprechend früherem Ersatz des Filters.
Und das was bei den 99,9% durchkommt versifft eben die Brennstoffzelle. Da haben es ihre Kameraden im Weltall leichter, die bekommen auch reinen, d.h. sauberen Sauerstoff und halten sehr lange.
Gingong meint
Ineffizient, unwirtschaftlich, Wasserstoff ist schwer speicherbar, kaum Tankstellen in DE, ein toter Gaul, der aufgrund staatlicher Förderungen bis zum Erbrechen geritten wird. Das wird nix.
Gunarr meint
Ich glaube gerne, dass dieses Fahrzeug gut funktioniert. Aber was kostet denn so eine Tankfüllung mit Wasserstoff?
Swissli meint
Nicht günstiger als Treibstoff.
alupo meint
Der Normverbrauch wird wohl um die 1kg/100km liegen, d.h. dass wenn der Fahrer den Normverbrauch mit seiner Fahrweise wirklich erreicht kosten ihn 100 km 9,50€. Ansonsten eben noch mehr.
Kein billiger Spass, eher teurer als ein Verbrenner. Das werden Pfennigfuchser, also Dieselfahrer, sicher nicht kaufen. Mit meinem Prius lag ich über ca. 150.000 km bei weniger als der Hälfte, aber er hatte eben einen Auspuff…
FSW meint
Ein kg Wasserstoff kostet 9,50€ (inkl. MwSt.). Der Nexo hat einen 6,4kg Tank.
Alex meint
Von der einen Abhängigkeit in die nächste.
Der große Vorteil von Elektroautos ist doch, dass man sie günstig überall wo es eine Steckdose gibt laden kann. Der Wasserstoff würde aus den selben Händen kommen wie bisher der Treibstoff. Nein danke.
flip meint
Niemand wird gezwungen dieses Auto zu kaufen. Aber bezüglich der Reichweite und Tankzeit hat es ja schon Vorteile gegenüber einem normalen BEV. Das es kein (nennenswertes) H2-Tankstellennetz gibt ist natürlich nochmal was anderes. Von den Problemen der Speicherung und des miesen Wirkungsgrades mal ganz zu schweigen.
Porsche 911 meint
Aha, und wo kommt der Strom bei Dir her? Laut Kommentar aus der Steckdose, danke dafür.
Du wirst immer von einem Energieversorger abhängig sein, bei der E-Mobilität kann eine gewisse Personengruppe den Eigenbedarf decken, die schiere Masse aber eher nicht.
Stocki meint
Natürlich kommt der Strom aus der Steckdose! Aber warum soll man sich zusätzlich von einem Wasserstofflieferanten abhängig machen, wenn es auch einfacher geht: Brennstoffzelle, Drucktank und den ganzen zusätzlichen technischen Aufwand einfach weglassen und Batterie vergrößern. Fertig.
Und achja, die Reichweite, immer wieder gern genommen als Argument für Wasserstoff. Die ist NOCH etwas größer. Aber aufgrund der rasanten Fortschritte bei den Batterien liegt die Betonung auf NOCH.
Und dass die schiere Masse sich den Strom nicht selbst herstellt, wird wohl auch so bleiben. Da gebe ich dir recht. Aber den Wasserstoff wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand selbst herstellen können.
alupo meint
Und wo kommt der Strom für die Wasserstofftankstelle (350 kW Anschlusswert) oder für die SMR Anlage her? Und wo kommt der benötigte Stickstoff, ebenfalls von einer mit Strom betriebenen LTA. Und der eigrntliche Wasserstoff?
Alles die pure Energieverschwendung. Wenn man die Energie hat und auch das Geld dafür (nur die Tankstelle in Bad Rappenau kostete 1,8 Mio. Euro) im Überfluss vorhanden ist, ja dann kann man die Energie und das Geld rausschmeissen. Aber ökologisch ist anders.
TeslaRob meint
Du sprichst mir aus der Seele, genau auch meine Meinung!
Dazu kommt noch, komplizierte Technik, 700 Bar im Behälter, Wasserstoff Verlust bei längeren parken, die Inspektionen werden auch nicht günstiger.
FSW meint
Bitte die Quelle für das Thema „Wasserstoffverlust bei längerem Parken“ angeben. Dies ist seit Einführung gasförmiger Speichersystemen in Fahrzeugen kein Problem mehr. Reichweite verliere ich also nur noch beim längeren Abstellen eines BEVs.
Leonardo meint
Nein, nein, so läuft das nicht. Sie zeigen uns die Quelle die besagt daß es keine Wasserstoffdiffussion mehr gibt. Viel Spaß beim suchen.
Elektroautos verlieren laut meiner Erfahrung ca. 1% pro Monat.
midget meint
Seeeehr richtig!
ABER – welche aktuellen E-Autos können noch 3-phasig (und somit in akzeptabler Zeit) geladen werden?
Als Käufer sollten wir auf 3P-Lader bestehen – nur er ermöglicht weiterhin größtmögliche Unabhängigkeit!
Koreanische und japanische Hersteller drängen uns wieder zur „Tankstelle“ und zwingen uns somit (bald) überteuerte DC-Ladungen auf !
Leonardo meint
Die DC Ladungen werden sicher noch teurer werden da sie fast niemand mehr brauchen wird wenn die E-Autos vernünftige Reichweiten bieten.
Außer 1x im Jahr in den Urlaub wird DC geladen, die andere Zeit wird nur Zuhause geladen.
Ich fahre seit 3 Jahren elektrisch (auch in den Urlaub) und habe in dieser Zeit max. 10 x DC laden müssen. Der Rest Zuhause und am Urlaubsziel an der Schukodose.
Swissli meint
DC hat nebst Langstrecken schon noch Potential. Beispielsweise für Wohnungsmieter welche nicht zuhause laden können. Beim Wocheneinkauf im Supermarkt das E-Auto in unter 1 Stunde nebenbei voll laden (100 kwh Akku mit 100-150 kw laden)… reicht dann für die meisten für 1-2 Wochen.
Natürlich darf eine Schnelladung nicht viel mehr kosten als zuhause.