Mit dem Modell Kona bringt Hyundai in diesem Jahr ein Kompakt-SUV mit reinem Elektroantrieb auf den Markt. Der Stromer ist neben der Limousine Ioniq das zweite batteriebetriebene Elektroauto von Hyundai mit langstreckentauglicher Technik.
Der vollelektrische Kona unterscheidet sich optisch leicht von der Verbrenner-Variante, ist aber klar als Mitglied der 2017 eingeführten Baureihe zu erkennen. Das auffälligste Merkmal: Statt dem technisch nicht mehr erforderlichen Grill weist der Elektro-Kona eine geschlossene Front mit Ladeanschluss auf.
„Ich denke, dass wir eine Menge Leute gewinnen können, die wissen, dass sie ein Elektroauto wollen und sich bisher anderweitig umgesehen haben, da es bisher noch kein CUV („Crossover Utility Vehicle“, d. Red.) auf dem Markt gegeben hat“, so Hyundai-USA-Manager Brian Smith im Gespräch mit Automotive News.
Smith geht davon aus, zahlreiche Kunden anderer Marken mit der Elektroauto-Ausführung des Kona gewinnen zu können. „Ich glaube auch, dass wir viele Leute mit der maximalen Reichweite anziehen können. Viele werden sagen, dass sie zwei oder drei Tage ohne Aufladen zurechtkommen.“
Der Elektro-Kona rollt in zwei Varianten zu den Händlern: In der Top-Version beträgt die Batterie-Kapazität 64 kWh, was laut Hyundai einer Reichweite von bis zu 470 Kilometern nach WLTP entspricht. Die Einstiegsvariante mit 39-kWh-Akku soll bis zu 300 Kilometer mit einer Ladung fahren können. Zu welchem Preis Hyundai den Kona hierzulande anbietet, ist noch nicht bekannt.
JuergenII meint
Da bin ich mal gespannt auf den tatsächlichen Verbrauch. Hier mal eine Seite mit den vorläufigen technischen Daten:
https://www.hyundai.news/de/pressemappen-modelle/kona-elektro-technische-daten/
Der CW-Wert mit 0,33 (für den Verbrenner) kombiniert mit der Stirnfläche wird sicher nicht für Reichweitenorgien auf Autobahnen sorgen. Und dank des hohen Gewichts, wird er auch in der Stadt oder auch bei langsamen Tempo nicht an die Werte des i3 herankommen.
Der Einphasenlader schafft 7,4 kW. Das dürfte auch zu Hause für ausreichende Ladeleistung über Nacht sorgen. Mittlerweile gibt es ja schon technische Lösungen, die das Schieflastproblem in Deutschland umgehen.
Schade auch, dass sie sich wieder für eine klobige Mittelkonsole entschieden haben. Das nimmt bei so einem kleinen Fahrzeug wieder Platz für die Beine weg.
Nichts desto trotz – sofern der Preis einigermaßen vertretbar ist – sollte gerade die große Akkuvariante die Reichweitensorgen der meisten EV Interessenten in Luft auflösen. Denn im Winter müssten auch Reichweiten Richtung 300 km möglich sein. Denn nicht immer haben wir -15 Grad.
Redlin, Stefan meint
Genial, hab mich auf die Vorbestellungsliste setzen lassen.
Stefan Ko meint
Kona Elektro
Plugin Hybrid ist nicht geplant
WLTP sind 482 km
Jürgen W. meint
Super Sache. Deutlich besser als der neue Leaf. Preislich unter Model 3. So langsam kann man sich über die Anschaffung eines Elektroautos Gedanken machen.
Gunnar meint
Woher kennst du den Preis für den Kona? (Und auch für das Model 3?)
Ich habe da leider noch nichts gehört/gelesen…
Kannst du uns einweihen?
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Die wichtigsten Fragen werden sein
-wie realitätsnah „Reichweite von bis zu 470 km nach WLTP“ ist. Werden das dann in der Praxis nur 350-380 Km sein? Wieviel im Winter?
-bis wann (sprich wieviel Jahre) wird das Verbrenner-Konsortium mit Ionity noch benötigen, bis flächendeckend alle leistungsstarke Schnellladesäulen stehen und Kona-Fahrer sicher gehen, Ihr Ziel annehmbar zu erreichen?
Die erste Schnellladesäule wurde erst JETZT fertig gestellt!
-ob Autofahrer bereit sind, 1 Stunde Wartezeit für 300 Km Reichweite (=80% Kapazität des Akkus bei 380 Km echter Reichweite) zu akzeptieren
Leonardo meint
Wenn alle Leute die mit der Stunde Wartezeit klarkommen dieses Auto kaufen, würde Hyundai mit der Produktion nicht hinterherkommen.
Kartoffelnase meint
Hyundai kommt mit der Produktion des Ioniq BEV schon lange nicht mehr hinterher…
Jean meint
Wenn man 300 km im Stück fährt, sollte man so oder so eine Pause einplanen und eventuel in der Zeit wo das Auto lädt, sein Mittagessen zu sich nehmen und aufs Klo, so vergehen schnell mal 60 min und das Elektroauto ist wieder vollgeladen für weitere 300 km . Wie oft kommt das vor ? Villeicht für die meisten nur 1-3 mal im Jahr. Ich sehe also da gar kein Problem denn die Allermeisten fahren pro Tag nicht mehr als 50 km , somit brauch der Wagen nur 1 mal pro Woche in der Garage , Nachts aufgeladen zu werden und morgens fährt man wieder mit einem frisch vollgeladenen Elektroauto zur Arbeit. Nie mehr Schlange stehen an der Tanke, wenn das nicht cool ist ?
Gunnar meint
Und bitte bitte nicht nur in homöopathischen Dosen produzieren und verkaufen.
Wie das beim Ionic läuft, ist eigentlich eine Schande!
Ein tolles effizientes Auto, was fast nicht verfügbar ist.
Eine Jahresproduktion von 20.000 Fahrzeugen ist einfach um Faktor 10 zu wenig.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
hier mal ein etwas ausführlicher Bericht zum Fahrzeug. Von Hybride keine Angabe nur Verbrenner und Elektro:
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/hyundai-kona-elektro-2018-daten-infos-marktstart-preis/
TwizyundZoefahrer meint
Ja dann, Stückzahlen bitte. Zeigt uns das ihr ein Massenhersteller seid.
midget meint
Kleiner als der Ioniq – jedoch mit größerer Reichweite
Wem egal ist, dass auch dieser Hyundai an AC nur 1phasig „schnarchlädt“,
für den wird’s eine Preisfrage sein!
Der 64er Kona sollte sich etwa auf dem Preisniveau des Ioniq einpendeln –
jedenfalls (weit) unter dem Preis des Model3!
Es bleibt zu hoffen, dass es sich nicht um ein compliance car handelt, das, wie der Ioniq, nur in geringen Stückzahlen erhältlich ist…
Dieter meint
Einen 64 kW/h-Akku mit AC einphasig laden? Das ist doch wohl ein schlechter Witz ! Solange es Hyundai nicht fertigbringt, für den europäischen Markt einen 3-Phasen-Lader anzubieten, ist diese Marke keine Option für mich. Das habe ich auch dem Händler gegenüber zum Ausdruck gebracht, nach einer Probefahrt mit dem an für sich hervorragenden Ioniq, ein Auto, das mich absolut fasziniert hat. Aber eben NICHT mit diesem dusseligen Einphasenlader…
Peter W meint
Was hat die AC-Ladung mit der Kapazizät zu tun? Ob ich einen 30 oder 60 kWh (übrigens nicht kW/h) Akku mit 3 kW lade ist doch egal, man benötigt 4 Std. um 100 km Reichweite nachzuladen. Wer täglich weniger als 200 km zur Arbeit fährt sollte damit klar kommen. Viel wichtiger ist die angekündigte 100 kW CCS Schnelladung, denn die braucht man bei größeren Strecken. Das ist für mich das entscheidende Kriterium.
Da kommt endlich ein voraussichtlich bezahlbares Auto mit 400 km Reichweite, also das was schon seit langem gefordert wird, und jeder hat nur was zu meckern. Hyundai hat wahrscheinlich genau das im Angebot das sehr viele Leute wollen. 2 Akkugrößen, 2 Leistungsstufen und der beliebte handliche SUV.
Ein kleiner SUV wie der Kona ist auch nicht mit einem Modell 3 vergleichbar. Das ist ein Äpfel mit Birnen Vergleich.
alupo meint
Einfach 8 Gleichrichterdioden, 2 an jede der 3 Phasen und auch an den Nullleiter (denn ein 3 Phasenlader läd eigentlich keinen Drehstrom sondern 3 mal Wechselstrom) vorschalten. Dann kann man auch einen evt. eingebauten 7,4 kW Lader (1*32A, 230V) mit 16A Sicherungen ausnutzen.
Der Stromlieferant wird allerdings nicht happy sein wegen der Blindleistung. Daher ist das hier keine Bauanleitung ;-).
Ernesto meint
Zitat: „Mit dem Modell Kona bringt Hyundai in diesem Jahr das erste Kompakt-SUV mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und reinem Elektroantrieb auf den Markt“
Hallo Ecomento, seit ihr euch sicher hier richtig zu liegen? Der Kona als PHEV? Darüber ist nichts bekannt!
Den Kona gibt es als Verbrenner und er kommt als BEV aber nicht als PHEV?
Bitte um Aufklärung, falls ich falsch liege.
Grüße
Redaktion meint
Unseres Wissens nach ist für den Kona – wie beim Ioniq – ein Stromer-Trio geplant.
VG
TL | ecomento.de
MKL meint
Nein, den Kona wird es erst mal nur als reinen Stromer (BEV) und Verbrenner geben.
Thorsten Emberger meint
Nicht nur „erstmal“, sondern der Kona ist als Hybrid auch nicht in Planung.
Von einer angedachten Hybridvariante weiß man bei Hyundai nichts.