Der Mineralölkonzern Shell und der Lkw-Hersteller AirFlow Truck Company haben die gemeinsame Studie Starship vorgestellt. Die Sattelzugmaschine mit Auflieger der US-Klasse 8 soll Maßstäbe bei der Effizienz für Lkw setzen. Die Karosserie der Zugmaschine ist eine aerodynamische Kohlefaserkonstruktion bestehend aus maßgefertigten Seitenschürzen, Haube und Frontpartie. Für den Spritspar-Lkw wurde zudem eine spezielle Rundum-Frontscheibe entwickelt.
Auch der Auflieger des Starship soll für mehr Energieeffizienz sorgen, unter anderem durch durchgehende Seitenschürzen zur Verringerung des Luftwiderstands und eine 5000-Watt-Solaranlage auf dem Dach für die interne 48-Volt-Elektrik. Für eine geschlossene Oberfläche zwischen Zugfahrzeug und Auflieger sorgt eine Carbonhaube, Luftverwirbelungen hinter dem Gespann wirkt ein Bootsheck mit sich verjüngendem Ende entgegen.
Der aktuelle Entwicklungsstand von Shells Truck-Studie wird von einem 6-Zylindermotor mit 400 PS und 2508 Nm Drehmoment angetrieben. Der Standardmotor wurde mit dem Getriebe auf einen sehr niedertourigen Betrieb ab 800 U/min abgestimmt. Wie hoch die Kraftstoffeinsparungen durch das spezielle Technikpaket des Starship ausfallen, haben die Entwickler noch nicht verraten. Ein mit vergleichbarer Technik gebauter Pkw-Prototyp hatte zuvor etwa ein Drittel weniger Sprit verbraucht.
Ein Prototyp des Starship soll nun auf der Strecke zwischen Kalifornien und Florida getestet werden. Für spätere Ausführungen des 36-Tonnen-Trucks ist ein Hybridantrieb mit elektrischem Motor an der Hinterachse geplant.
Marcel meint
Das einzig gute an dem Teil sind eigentlich die klappen hinten am auflieger die den Luftwiderstand um ein gutes Stück reduzieren könnte. Die PV anlage gekoppelt mit einem richtigen Motor (kein Spiel wie einen verbrenner/ hybriden) wäre auch ganz gut. Primäres Ziel von der Studie ist denk ich dennoch den verkauf reiner E-Lkws zu bremsen
Blauhassinger meint
Ich weiss gar nicht was ihr habt.
ich finde dieses Modellauto ganz schön.
Kann man prima in den Schrank stellen.
Wenn dann die Enkelkinder zu Besuch kommen, kann man Ihnen erklären das die Autos früher mit Verbrennungsmotoren angetrieben wurden, und Shell mal eine grosse bekannte Firma war.
Und das solche Autos der letzte hilflose Versuch waren um die unglaublich ineffizienten Verbrennungmotoren irgenwie am Leben zu halten.
alupo meint
Das Projekt darf man nicht Ernst nehmen. Es dient wie die PKW-Brennstoffzelle nur dazu, die Käufer zu verunsichern damit die noch einmal die alte und immer noch dreckig und giftige Dieseltechnik kaufen.
Es geht klar gegen Teslas Semi, aber der ist eben keine Studie mehr, den gibt es bald zu kaufen. Dann gibt es dazu endlich Fakten von Dritten und wenn die ungefähr auf dem Niveau von Tesla (800km) liegen beginnt das Ende der Diesel-LKWs.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Ich freue mich schon, wenn dieser verbrauchsoptimierte Starship-Dieseltruck Anfang 2019 auf der Strecke zwischen Kalifornien und Florida auf den TESLA SEMI Truck trifft.
Beide 36-Tonnen-Trucks im direkten Vergleich zueinander! ????
Peter W. meint
Da ich selbst eine 5 kW-Solaranlage besitze, frage ich mich was der LKW, wenn er keinen E-Motor hat, mit dem Strom anfangen soll. Lediglich ein Kühlzug könnte die Energie verbraten, dann braucht man aber auch einen entsprechenden Akku für die Nachtstunden.
Solche sinnlosen Versuche werden niemals in die Praxis umgesetzt, weil viel zu teuer, praxisfremd und störanfällig.
Die Reifenmontage kostet wegen der Verkleidung das doppelte. Ein Reifenplatzer zerstört das ganze Plastikgedöns, und Folgeunfälle wegen herumfliegender Teile erhöhen das Sicherheitsrisiko. Die Flexibilität beim Aufliegertausch entfällt, denn es passen nur exakt baugleiche Auflieger zur Zugmaschine. usw. usw.
99% der Transportunternehmen werden nur darüber lächeln.
Wännä meint
Schon mal was von einer Klimaanlage gehört? …nur als Beispiel ;-)
Peter W. meint
… und die braucht 5 kW? Mit ein bis 2 kW kann man dein Fahrehaus kühlen, das ist ja nicht größer als ein PKW. Auch eine Standklima für ein LKW-Fahrerhaus läuft die ganze Nacht mit dem Standard-Starterakku. Man muss immer das Preis/Leistungsverhältnis sehen, und wegen 0,25 Liter Diesel auf 100 km lohnt sich dieser Aufwand nicht.
Uwe meint
Das ist aber wirklich nett von Shell. Und dann bekommt der Fahrer auch noch einen elektrisch verstellbaren Innenspiegel.
Aber erst später.
Das bringt dann aber wieder viele schöne Bilder von dem tollen Truck. Mit PV-Anlage auf dem Dach.
Für die Bordelektrik.
In Ecomento.
Dem magazin für elektromobilität.
Seltsam.
Seltsam.
Seltsam.
Andilectric meint
Sieht gigantisch lang aus. Möchte den nicht in der Einfahrt wenden müssen:)
Thomas Wagner meint
Und jetzt noch den Diesel rausschmeißen und Elektromotoren rein und schon kommen wir dem LKW der Zukunft schon relativ nahe !
kritGeist meint
Das Problem sehe ich hier auch, relativ wenig Infos dazu, nur ein Prototyp & Shell wird erstmal nicht aus seiner Dieselhaut kommen (wollen). Abhängig vom Preis wäre sicherlich das aber trotzdem ein weiteres (ferner) Angebot auf dem LKW-Markt & Hybrid ist aller Mal besser als reiner Verbrenner. Solarpanels auf festen LKW-Dächern sollte es eigentlich schon lange geben, aufgrund fallender Preise & leichteren Technologien – vielleicht das nächste große Ding von Musk, wenn er wieder Langeweile hat ;-)
Dennoch sollten weiterhin Massentransporte auf die Gleisen oder wie schon geplant als magnetische Untergrund-Rohre innerhalb von Städten & Logistikzentren, denn das ist eher die Zukunft.
Steve meint
Was macht eigentlich so eine Nonsens-Meldung in einem Portal für Elektromobilität? Ist die Meldung nur deshalb hier berichtenswert, weil man in ferner späterer Zukunft vielleicht erwägen möchte, eine Hinterachse mit Elektromotor anzutreiben?
Der Statistiker meint
Gute Frage, auch die Solarzellen machen den Truck noch nicht zum Elektro-Truck…
Ad van der Meer meint
Sarah Huckabee Sanders hätte es nicht besser sagen können…
und wie beim Whitehouse press corps stellen Journalisten keinen Fragen und reproduzieren diesen Unfug ohne Kommentar.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
es gibt mehrere Unternehmen, die bereits Elektro Trucks testen oder entwickeln.
Wünsche daher Shell viel Erfolg bei dem Projekt > es ist auf jedenfall griffiger und sinnvoller als die Variante mit dem Oberleitungs-LKW :).
volsor meint
Es geht hier um einen reinen Diesel Truck.
Der Solarstrom wird nur für die Bordelektronik.
ecomento.de meint
Shell hat angekündigt, den Starship-Truck später auch als Hybrid mit zusätzlichem Elektromotor auf die Straße zu bringen.
VG
TL | ecomento.de
Uwe meint
Damit transportiert Shell dann den Strom zu seinen Strom-Tankstellen:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/elektromobilitaet-shell-investiert-in-stromtankstellen/20448592.html
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Hm?
Oder hat Shell die Stromtankstellen gekauft, damit dort kein Strom getankt werden kann?
Und der LKW bringt Diesel und Benzin an die (Strom-) Tankstellen?
Irgendwas ist hier seltsam.
Ich frag mal bei der EU-Kartell-Behörde nach?
Keine Antwort.
Seltsam.