Lamborghini hat bestätigt, dass die Nachfolger der Supersportwagen Aventador und Huracán mit Plug-in-Hybrid-Antrieb auf die Straße kommen. Die Teilzeit-Stromer mit begrenzter Elektro-Reichweite sollen ab 2020 zu den Händlern rollen.
Die meisten etablierten Hersteller leistungsfokussierter Sportwagen zögern noch mit der Markteinführung elektrifizierter Modelle. Die erforderlichen Komponenten – allen voran die Batterie – bringen zusätzliches Gewicht mit sich, was die Fahrdynamik negativ beeinflusst. Lamborghini zieht die Elektro-Unterstützung aber anderen Lösungen vor.
„Solange ich technischer Direktor bin, werden unsere Sportwagen keinen turboaufgeladenen Motor haben“, sagte Lamborghinis technischer Direktor Maurizio Reggiani im Gespräch mit Autoblog. „Es geht um Emotion. Wenn man keine Emotion hat, dann hat man gar nichts.“ Reggiani will mit Hilfe von Hybridisierung den Einsatz von V12- und V10-Saugmotoren auch in Zeiten strengerer Umweltgesetze möglich machen.
„Die großen Fragen sind das Gesamtpaket und das Gewicht. Ja, es wird ein leiser Lamborghini, aber wenn man das Gaspedal durchdrückt, wird der Motor kommen. Ruhe wird es nur für ein paar Sekunden geben, dann kommt der Sound“, so Reggiani.
Details zu Lamborghinis Hybrid-Technik sind noch nicht bekannt. Die italienische Traditionsmarke könnte sich im Regal von Konzernschwester Porsche bedienen, die in diesem Jahr eine teilelektrische Ausführung zum stärksten Modell der Panamera-Baureihe mit 500 kW (680 PS) gemacht hat. Ein teilelektrischer Lamborghini dürfte bei der Leistung allerdings deutlich über dem E-Panamera liegen.
Ein reines Elektroauto wird es bei Lamborghini wohl nicht vor 2026 geben. Wie ein solches Fahrzeug aussehen könnte, wurde vor wenigen Monaten mit dem Terzo Millennio gezeigt. „Hybride sind ein Schritt in diese Richtung“, sagte Firmenchef Stefano Domenicali. Neben Batterien der neuesten Generation mit Festkörper-Technologie könnte ein elektrischer Lamborghini laut Domenicali in ferner Zukunft auch auf ein Wasserstoff-System setzen.
Mini-Fan meint
„Mithilfe von Hybridisierung den Einsatz von Saugmotoren … möglich machen“
Das ist der Königsweg!
Und das hat dann Lamborghini mit einem Toyota Yaris, Auris Hybrid oder Primus gemeinsam.
Priusfahrer meint
Wer mit einem Lamborghini unterwegs ist, hat glaube ich, hat nicht die
Zeit und Geduld sein Fzg. an eine Steckdose zu hängen und dann Däumchen
zu drehen. Wenn man sich das Klientel von Lamborghini so anschaut ….
Fotolaborbär meint
Gott sei Dank, solche Knatterkarren stehen sich noch mehr die Gummis eckig als Kleinwagen. Lärmen bei schönen Wetter einmal die Kö rauf und runter und verschwinden dann für Wochen wieder in der Tiefgarage.