Jaguar verkauft ab diesem Jahr sein erstes Serien-Elektroauto. Der SUV-Crossover I-Pace bietet neben langstreckentauglicher Reichweite Beschleunigungswerte auf Sportwagen-Niveau. Neue Varianten des britischen Stromers könnten noch mehr Leistung auf die Straße bringen. Auch Ausstattungspakete mit Fokus auf Luxus oder den Einsatz im Gelände sind möglich.
Dass es einen Hochleistungs-I-Pace geben wird, hat Jaguar bislang weder bestätigt noch dementiert. Im Gespräch mit Autocar erklärte Strategievorstand Hanno Kirner, wie er sich ein solches Fahrzeug vorstellen könnte. „Wir können 0-60 mph (0-97 km/h) in 1,8 Sekunden realisieren. Das ist eine gute Schlagzeile, aber wenn man es ein oder zwei Mal gemacht hat und einem die Augen in den Hinterkopf gedrückt werden, möchte man es eher nicht noch mal machen.“
Kirner wies darauf hin, dass der I-Pace schon heute eine 50/50-Gewichtsverteilung und ein dynamisches Fahrverhalten bietet. Ein noch sportlicheres Setup des Elektroantriebs müsse gut durchdacht sein. „Man muss auch sicherstellen, dass man nicht ‚zu schnell‘ fahren kann. Ich mache mir Sorgen, dass das unmittelbar anliegende Drehmoment und die Leistung für ungeübte Fahrer zu viel sein könnten“, sagte der Jaguar-Manager. Eine mögliche Lösung sei eine Leistungsdrosselung, die erst nach einem Fahrertraining aufgehoben wird.
Kirner deutete an, dass der I-Pace zukünftig in mehreren Ausführungen für spezielle Einsatzzwecke zu haben sein könnte. Neben einer Sportversion („SVR“) seien auch eine Offroad-Variante („SVX“) und ein Luxus-Modell („SVA“) möglich. „Es gibt wohl mehr als einen Weg für uns. Aber es besteht durchaus Raum für ein oder mehrere Hochleistungs-Elektroautos.“
Wie ein besonders sportlicher I-Pace aussehen könnte, zeigt Jaguar mit dem für den Renneinsatz modifizierten I-Pace eTROPHY. Der Strom-Renner geht ab Herbst in einer neuen Rennserie für elektrisch angetriebene Serienfahrzeuge an den Start. Einen I-Pace mit Fokus auf luxuriöser Ausstattung dürfte es erst nach der Einführung des nächsten Jaguar XJ geben, der Gerüchten nach als reines Elektroauto neu interpretiert wird.
Miro meint
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Miro meint
Gut, dann halt so:
Sämtliche bisherige Fahrzeuge wurden von Jaguar immer verkauft, egal wie „gefährlich“ es für den Kunden sein könnte. Und nun plötzlich hat man gewissensbisse? Es ist wohl eindeutig, dass man dies nicht (oder nicht vernünftig) bewerkstelligen kann (Überlastung/Überhitzung von Komponenten usw.).
Porsche 911 meint
Wenn Tesla sowas machen würde wäre Musk wieder der Weltverbesserer der nicht nur die Luft rein sondern die Autos auch noch beherrschbar baut.
Ich glaube Du kannst nicht im Ansatz beurteilen, was diese Beschleunigung im Alltag für Menschen bedeutet, die schon das Betätigen des Blinkers oder eines Schulterblicks überfordert.
Wann hat denn Jaguar gefährliche Fahrzeuge verkauft? Ist doch alles „vorsintflutliche Technik“, sowas kann ja nicht gefährlich sein-
alupo meint
Naja, ich habe Elon Musk noch nie als Weltverbesserer gesehen.
Eigentlich sehe ich eher die anderen Hersteller als Weltverböserer. Oder etwas genauer, als Weltvergifter, ich denke jeder weiß wer damit gemeint ist (aber nicht zu eng auslegen).
Sono Motors, Streetscooter oder eGo gehört m.M.n. eher zu den Weltverbesserern und das finde ich übrigens gar nicht schlecht. Warum denn auch?
Ich finde die ewigen Weltvergifter und Ankündigungsweltmeister schlecht. Die Hersteller von nicht lieferbaren eAutos und solchen mit nicht praxisgerechter Reichweite / Ladeleistung zähle ich zum Teil auch zur Liste der Weltverböserer, Stichwort: „Alibi-eAutos“.
frax meint
Was zählt ist auf’m Platz und da sind es 4,8 s von 0 auf 100 km/h (0 auf 60 Meilen in 4,5 s) und 200 km/h Topspeed zur Zeit.
Alles andere ist nur Marketing Geblubber.
Thomas R. meint
“Wir können 280 km/h (170mph) realisieren. Das ist eine gute Schlagzeile, aber wenn man es ein oder zwei Mal gemacht hat und einem die Augen in den Hinterkopf gedrückt werden, möchte man es eher nicht noch mal machen.”
“Man muss auch sicherstellen, dass man nicht ‘zu schnell’ fahren kann. Ich mache mir Sorgen, dass die Leistung und Geschwindigkeit für ungeübte Fahrer zu viel sein könnten”, sagte der Jaguar-Manager