McLaren hat sein Anfang 2017 erstmals geäußertes Ziel bekräftigt, in Zukunft nur noch elektrifizierte Autos anzubieten. Die E-Mobilitäts-Offensive des britischen Sportwagenherstellers erfolgt im Rahmen des aktualisierten und erweiterten Businessplans „Track25“ mit Investitionen von umgerechnet knapp 1,35 Milliarden Euro. Mit Track25 will sich McLaren „weiterhin als ein wichtiger Global Player im Sportwagen- und Supersportwagenmarkt positionieren“.
Die Briten planen, ihre Modellpalette innerhalb von sieben Jahren auf Hybridantrieb umzustellen. „Getreu dem Motto, die Grenzen der Technologie zugunsten der Fahrer zu verschieben, wird McLaren auch neue, erweiterte Fahrfunktionen untersuchen und bei der Entwicklung eines leichteren, superschnellen und leistungsstarken Batteriesystems für Hochleistungsanwendungen, mit einer erwarteten Reichweite von über 30 Minuten auf der Rennstrecke, mitwirken“, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Reine Elektroautos wollen die McLaren-Entwickler nicht vor 2022 auf die Straße bringen, da die Technik noch nicht ausgereift genug sei.
Das Kerngeschäft von McLaren sollen auch in Zukunft Mittelmotor-Sportwagen und Sportwagen sein. Mit 18 neuen Modellen oder Derivaten will der Nischenhersteller seine Produktion bis 2025 um fast 75 Prozent auf rund 6000 Fahrzeuge pro Jahr steigern – wie bisher exklusiv durch die Montage aller Teile von Hand im englischen Woking. Für das Vertriebsnetz ist eine Erweiterung von 86 auf 100 Händler vorgesehen.
McLaren erklärte weiter, sich „um den Erfolg im neuen Supersportwagen ‚Weight Race'“ bemühen zu wollen. Das Ziel: Jedes der angebotenen Fahrzeuge soll das leichteste in seinem Segment sein. Zu diesem Zweck fließen rund 60 Millionen Euro in die zukünftige Entwicklung und Herstellung von Leichtbau-Technologien mit dem neuen McLaren Composites Technology Centre (MCTC).
Neben der Leistung seiner Sportwagen auf der Straße und der Rennstrecke will McLaren künftig verstärkt Technologien in den Fokus stellen, die das Fahrerlebnis verbessern. Die Fahrzeuge sollen dazu unter anderem mit weiterentwickeltem „Cyberschutz“, verbesserter Fahrzeugüberwachung und Over-the-Air Softwareupdates ausgestattet werden.