Mieter oder Apartment-Besitzer, die ihr Elektroauto zuhause mit einer eigenen Ladestation mit Energie versorgen wollen, stoßen in Deutschland in vielen Fällen auf Widerstände. Die Bundesregierung will trotzdem vorerst keinen eigenen Gesetzesentwurf für einen Anspruch von Mietern und Wohnungseigentümern vorlegen.
Ein Sprecher des Bundesjustizministeriums sagte dem IT-Portal Golem.de, dass zunächst zusammen mit den Ländern eine Arbeitsgruppe geplant sei. Statt konkreten Lösungen steht demnach derzeit noch die Diskussion der Lade-Problematik im Mittelpunkt. Experten haben sich wiederholt für einen Rechtsanspruch für private Elektroauto-Lader ausgesprochen – ohne haben Mieter in Mehrfamilienhäusern und Wohnungseigentümer derzeit keine rechtliche Handhabe für deren Installation.
Union und SPD haben das Problem erkannt und in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart: „Den Einbau von Ladestellen für Elektrofahrzeuge von Mieterinnen und Mietern sowie Wohnungseigentümern und Wohnungseigentümern werden wir rechtlich erleichtern.“ Bislang ist in dieser Richtung aber noch nichts passiert. Die Grünen im Bundestag kritisierten das Vorgehen: „Die Änderung des Miet- und Wohneigentumsrechts wird von der Bundesregierung verschleppt, obwohl der Bundesrat bereits vor zwei Jahren entsprechende Vorschläge unterbreitet hat.“
Neben dem Miet- und Wohneigentumsrecht muss für die Installation einer privaten Stromer-Tankstelle auch das Baurecht überarbeitet werden. Neuigkeiten oder den Beschluss konkreter Maßnahmen wird es erst nach der Sommerpause geben. Mit einem schnellen Gesetzentwurf ist allerdings nicht zu rechnen, Klarheit für deutsche Mieter und Wohnungseigentümer mit Bedarf an einer privaten Elektroauto-Ladestation dürfte es frühestens im nächsten Jahr geben.
150kW meint
Wie kommt es das im „E-Auto Vorzeigeland“ China genau die gleichen Probleme herrschen wie hier? Auch dort kann die Hausverwaltung eine Ladestation untersagen.
Vielleicht hängt es doch nicht an der bösen Autolobby die alles verhindert…
MiguelS NL meint
Von der wohltuhenden Autolobby gesprochen:
https://www.google.nl/amp/s/www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lobbyismus-so-verflochten-sind-autoindustrie-und-politik-1.3611241!amp
Und so gibt es online unsehlich viele Berichte…
Gleich am ersten Tag der Einstellung des Presidenten Trump hat er (bzw. us Regierung) von fast allen Herstellern die bitte erhelten Abgasnormen zu lockern. Beispielbericht:
https://electrek.co/2017/03/06/automakers-epa-trump-administration-fuel-consumption-evs/amp/
Sie können mir glauben dass in obersten Etagen die Korken aufgangen sind als Trump zum Presidenten gekürt wurde.
So gibt auch Berichte dass die Lobby sich vor Jahren dafür Stark gemacht hat dass die Rechtlage für Mieter bezüglich Ladenöglichkeit nicht gelockert wird. Genau wie es passiert mit der Einstellung des EV1 am ersten Tag wo die Regierung in Californien gewächselt wurde.
Übrigens gibt es auch auf youtube viele Sendungen die solche Praktiken der Lobby gut zeigen.
150kW meint
„So gibt auch Berichte dass die Lobby sich vor Jahren dafür Stark gemacht hat dass die Rechtlage für Mieter bezüglich Ladenöglichkeit nicht gelockert wird.“
Dann bring doch genau dafür mal einen Link und nicht für Themenfremde Sachen.
Ernesto 2 meint
Die Lobby der Autohersteller in Deutschland ist so stark und mächtig daß sie JEDEN Politiker in der Hand hat. Entweder du springst wie wir wollen oder morgen erfährt alle Welt was du letztes Jahr in New York getrieben hast….oder sollen wir bekannt machen dass Du für 100.000 Arbeitslose verantwortlich bist? Usw. und schließlich gibt es noch die einfache Schmierung mit Geld, mehr Geld, und sehr viel mehr Geld. Und schwups…. schon wird eine Lösung gefunden die perfekt zur Autoindustrie passt, und komischerweise so ziemlich alles Umweltfreundliche auf der Strecke liegen lässt.Ich mach mir keine Illussionen ein Baurechtsänderung kommt nicht vor 2023, wenn es gar nicht mehr anders geht.
150kW meint
..so die Theorie des Stammtisch.
Ich bin aber eher für konkrete Belege.
Anonym meint
Belege bleiben an Alu-Hüten nicht haften… Daher wird es keine geben.
:)
Fritz! meint
Naja, China hat, genau wie Deutschland, eine rechte große Anzahl an heimischen Auto-Herstellern. Genau wie in Deutschland.
150kW meint
„Naja, China hat, genau wie Deutschland, eine rechte große Anzahl an heimischen Auto-Herstellern“
Von denen viele in staatlicher Hand sind.
Und es wäre doch schon sehr seltsam wenn man in China E-Mobilität massiv fördert (wo war da die verhinderungs-Lobby?) es aber an einem Gesetz für Lademöglichkeiten scheitert.
Jürgen Baumann meint
In wenigen Jahren hat sich das Problem erledigt. Parkplätze ohne Stromanschluss sind dann einfach nicht mehr vermietbar. Anschlüsse werden sich ausbreiten wie das WLAN. Ich bin optimistisch.
NurMalSo meint
Weil dir dein W-LAN auch vom Vermieter gestellt wird?
Was ist das für ein Argument? Hättest du gesagt der Warmwasserboiler oder die Zentralheizung – ja gut! Aber das W-LAN? Welcher Vermieter bietet W-LAN an?
MiguelS NL meint
Ich lade mit meinem Tesla seit 5 Jahre (140.000 km) an einer (externen) 220V hauhaltsteckedose. Bei 12 Stunden nachladen heisst es 175-225 km an Reichweite nachgeladen. Reicht mir vollkommen da ich nicht täglich mehr als 200km fahre.
Für fast jesen (mindestens 95%) würde einen billigen 220v Anschluss ausreichen in draussen oder in der (Tief)garage. Schade dass andere Hersteller viel langsamer laden an einer Hauhaltssteckdose (2x so langsam).
Es könnte alles so viel einfacher gehen und schneller gehen.
Fotolaborbär meint
3 kw sind 3kw und die lädt jeder Stromer auch die sehr alten. Nur in einem Tesla reicht der Strom dann nicht so weit weil er zu viel verbraucht. In Deutschland geht es nicht um Ladestation oder Haushaltssteckdose in der Tiefgarage, Beides muß nach heutiger Rechtslage genehmigt werden.
MiguelS NL meint
Stimmt nicht.
1. Tesla hat im Vergleich gebotenen Raum und Leistung bedeutent die beste Effinienz bietet.
Alle Tests haben bisher gezeigt das ein Model3 genau so effizient ist wie Ioniq, der auf Papier das effizienteste EV ist.
Hier ein Beispiel:
https://youtu.be/hLbzKAp8SiM
2. Es geht wieviel das Fahrzeug mit aus einer Haushaltsteckdose in Reichweite umsetzen kann. Hierbei ist es z.B. auch wichtig welche wieviel Strom ohne Ladeverlust in die Batterie gespeist wird. Ein Tesla zeigt hier ein im Vergleich zu bisherigen Fahrzeugen einen sehr hohen Wirkungsgrad. Wenn ich z.B. ein Model S 3 Stunden an der Steckdose Lade, dann hat das Fahrzeug im Schniitt locker 42km reale Reichweite nachgeladen. Im Falle eines 75D ist es 10-15% mehr. Ein Model 3 natürlich noch mal bedeutend mehr. Wenn Sie möchten kann ich es Ihnen Vorechnen. Ein neuer Porsche Panamera braucht hierfür (42km reale Reichweite) eine Nachladung von 6 Stunden, der lädt maximal mit 10A. Eine Tesla lädt mit 13A. Bei mir zeigt er 228v/13A an. Andere Fahrzeuge anderer Marken schneiden meines Wissen nicht besser ab. Ein Zoe lädt soviel ich weis noch ineffizienter ab, daher dass Renault das laden an der Steckdose nur Notfällen empfiehlt.
150kW meint
„Ein neuer Porsche Panamera braucht hierfür (42km reale Reichweite) eine Nachladung von 6 Stunden, der lädt maximal mit 10A. “
Der Panamera hat (optional) einen 7,2kW Lader. Ladedauer 2,4h (14,1kWh).
MiguelS NL meint
In meinem Kommetar beziehen mich um das laden an einer Haushaltsteckdose, nicht um eine Wallbox.
Mit laden an einer Haushaltssteckdose währe 95% bedient. Wallbox sind comfortabeler an der Hausadresse aber für 95% sicherlich nicht zwingend notwendig.
Was ich damit sagen möchte, es gibt keine technische Hürde schon mal gar nicht von de Kosten. Und trotzdem wird es den Bürgern unnötig schwer gemacht. Man braucht mal wieder einen Studie, Arbeitsgruppe, Pilotprojekt etc., einfach nur schrecklich.
Zum Glück durte ich an meinem Miethaus eine aussensteckdose machen lassen. Kosten 100,- Euro, fertig.
newchie meint
Mein Tesla braucht deshalb mehr PV Strom da mir auf der A8 und A99 immer die linke Spur gehört, sofern man nicht im Stau steht!
ebiker meint
Die Lade-infrastruktur wächst zur Zeit schneller als die Neuzulassungen von E-Autos. Die kommenden größeren Akkus (300 – 400 km Reichweite) machen E-Autos auch für Laternenparker interessant. Einfach einmal in der Woche beim Aldi oder Kaufland einkaufen und das Auto nebenbei laden.
Man sollte nicht immer nach dem Staat und Gesetzen schreien. Bei einer so rasanten Entwicklung hinken beide immer hinterher und das Ergebnis kann zukünftige Entwicklungen auch behindern zumal da oft viel Lobbyarbeit mit einfließt.
Anonym meint
Da steckt aber noch sehr viel Zukunfstmusik drin…
Wie viele Kaufland oder Aldi-Märkte kennen Sie, welche diese Ladestationen bisher wirklich anbieten?
Von den 4 Kaufländern und 3x Aldi an denen ich regelmäßig vorbeikomme und „Gelgenheitseinkäufe“ mache, sind es Null! Die Idee ihre Parkplätze zu elektrifizieren in allen Ehren – aber auch hier läuft die Umsetzung zu schleppend, bzw. aktuell halte ich es für einen reinen Marketing-Gag
BeatthePet meint
Ich habe so meinen i3 einen ganzen Testmonat geladen.
Mangels Lademöglichkeit @Work & @home jeden 2ten Tag beim Aldi, gleichzeitig mit dem Einkauf.
Bei 30km Arbeitsstrecke total.
Und das war bereits 2014 !
Ja das war *bei mir* recht speziell, aber wenn man mag, geht sehr viel.
Anonym meint
Ja aber ich, für mich gesprochen, würde nicht umziehen wollen, um näher an einem Aldi Markt wohnen zu können, nur um mir eine eAuto anzuschaffen, dass ich dann an diesem Aldi Markt (auf noch unbestimmte Zeit) kostenlos laden kann.
Den ich habe auch meine Zweifel das dieser Dienst bis in alle Ewigkeit kostenlos bleiben wird.
Und wie sie schreiben, bei ihnen hat das super geklappt. Aber auch sie sind sich scheinbar bewusst, dass dies eher die Ausnahme ist/war.
bübchen meint
Ausländische Gäste, welche in Deutschland zu Besuch sind, sprechen immer häufiger von einem Museumsland…
Peter W. meint
Stimmt, wir müssen aber auch unsere Tradition bewahren, und die heißt „Diesel fahren“.
In 20 Jahren können wir daraus eine neue Touristen-Attraktion machen.
… ist natürlich nicht ernst gemeint.
Karl-Heinz Förster meint
Die fehlende Ladeinfrastruktur insbesondere in privaten Haushalten ist unter anderem ein großes Hindernis für ein deutliches Wachstum der Elektromobilität.
Auf Initiative der Bundesländer Bayern und Sachsen wurde deshalb ein Vorschlag zur Änderung des Wohnungseigentumsgesetzes und des Bürgerlichen Gesetzbuches zur Förderung der Barrierefreiheit und Elektromobilität erarbeitet und bereits am 21.06.2016 an den damaligen Präsidenten des deutschen Bundesrates Herrn Stanislaw Tillich mit der Bitte übergeben (Drucksache 340/16), den Vorschlag in den Bundestag einzubringen.
Der Bundesrat hat in seiner 963. Sitzung am 15.12.2017 einen gleichlautenden Entwurf der Gesetzesänderung beschlossen (Drucksache 19/401 vom 10.01.18). Mit Schreiben vom 10.01.18 hat Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel den Entwurf an den Präsidenten des Deutschen Bundestags Dr. Wolfgang Schäuble übergeben, mit der Bitte, die Beschlussfassung im Bundestag herbeizuführen.
Mit einer öffentlichen Petition ( hib- heute im Bundestag Nr. 400 vom 13.06.2108) wird der Bundestag aufgefordert, „ die Unterbreitung eines Vorschlags zur erleichterten Durchführung von baulichen Veränderungen zur Schaffung der Ladeinfrastruktur für Elektroautos „unverzüglich anzugehen“.
Mir ist unverständlich, weshalb erst jetzt zusammen mit den Bundesländern eine Arbeitsgruppe geplant und nicht bereits seit 2016 installiert wurde. Auch mir drängt sich der Verdacht auf, dass die mehrfach geforderte und sinnvolle Gesetzesänderung verschleppt wird. Ich habe den Eindruck, dass die derzeitige politische Diskussion überwiegend nicht mehr sachgerecht geführt, sondern nur von wahltaktischen Überlegungen beeinflusst wird.
Peter W. meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Maschinenbauer meint
Ich kämpfe derzeit auch für die Genehmigung einer Wandladestation an meinem fixen Standplatz in der Teifgarage. (Wien)
Derzeit habe ich alle offenen fragen der Genossenschaft, der das Gebäude gehört, beantwortet: Technische Ausstatung der Ladestation, Normen, Installationsvorschriften und Brandschutz außer eine.
Die Haftung im Schadensfall?
Muss man eine private Ladestation in einem Gebäude die vom Hauselektriker fachgerecht montiert ist versichern? Aus Elektrotechnischer Sicht ist es doch eine mehrfach abgesicherte Starkstromsteckdose, oder?
Ich möchte gerne ein neues Auto kaufen und es hängt natürlich von der Genehmigung ab was für eines. Ohne eigene Lademöglichkeit hat ein E-Auto keinen Sinn für mich und obwohl ich Maschinenbau Ing. bin kann ich die ganze Verbrenner-Meute nicht mehr sehen.
Jürgen Baumann meint
Viel Erfolg. Wien steckt ja relativ viel Geld in Ladestationen. Aber diese Bremserei ist nervig!
Man könnte meinen, die Liebe zu den Feinstaubgebläsen will nie enden …
Grüsse aus Zürich
MiguelS NL meint
Einfach nur traurig dass es Ihnen so schwierig gemacht wird.
Ich wünsche Ihnen auch gutes Gelingen.
Dieses Vorgehen der Regierung ( nicht nur in Dld) gefürt durch die Autolobby ist eine Frechheit.
Fotolaborbär meint
Eine private Haftpflichtversicherung reicht dafür aus.
MiguelS NL meint
Ich denke es geht hier nicht um die Versicherung.
Priusfahrer meint
Bei mir ist auch eine Treuhand-Ges.m.b.H. der Vermieter. Wenn man etwas
benötigt einfach eine e-mail schicken oder anrufen, wir sind gerne für Sie da!
So hieß es beim Einzug. Mittlerweile habe ich erfahren, daß das Unternehmen
ausschließlich „Gewinn-orientiert“ ausgerichtet ist und nur solche Anliegen bearbeitet, die gesetzlich vorgeschrieben oder von mehreren Mietern verlangt werden. Wie soll man da zu einem Lade-Anschluß kommen? Soll ich andere Mieter (meist über 60 Jahre) von den Vorteilen der E-Mobilität überzeugen, um eine Unterschriften-Liste starten zu können?!?!
Klaus Schäfer meint
Einfach installieren und sehen, was die Gemeinschaft im Nachgang fordert. Ich möchte den Richter kennenlernen, der den Rückbau fordert, obwohl fachkundigt installiert und auf eigene Abrechnung installiert wurde?!
Hugo Iblitz meint
Ich glaube es ist völlig egal wie fachkundig und auf wessen kosten instaliert wurde, wenn du nur Mieter in einem Objekt bist und der Vermieter ein Problem mit deinem Umbau hat – dann wird er sehr schnell einen Richter finden der den Rückbau fordert PLUS dir wahrscheinlich noch ein Strafgeld aufbrummt für „Sachbeschädigung“ (irgendwo wirst du ja in die Wand gebohrt haben um den Kasten aufzuhängen). Es gilt einen genauen Blick in den Mietvertrag zu werfen. teilweise darf nicht mal ein Nagel in die Wand geschlagen werden ohne es mit dem Vermieter vorher abzustimmen.
Eventuell ist ein solcher Eingriff in die Eigentumsrechte des Vermieters auch so einzustufen, dass dir deswegen der Mietvertrag gekündigt werden kann.
Klaus Schäfer meint
Kann sein, genaues weiß man nicht.
Aktuell findet ein Umdenken statt, welches m.E. richterlich neu zu fixieren ist und durch EU Sicht ggf gestützt wird.
Es ist an der Zeit, dass sich mal jemand traut den Stein ins Rollen zu bringen
Leotronik meint
Strom ist seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Ohne Strom läuft gar nichts. Hätte nicht gedacht dass manche noch Angst vor einer Steckdose haben können.
Sepp meint
Du kannst davon ausgehe, dass Alter nicht vor Klugheit schützt. Ich (über 60) habe Riesenprobleme, meine jungen Mitbürger von E- Mobilität zu überzeugen. Denen ist der Gasfuß angeboren
Ducktales meint
1+
bin zwar noch nicht ganz sechszig, jedoch:
hier im ländlichen Raum wird täglich lautstark als Existenznachweis mit Verbrennern jeder Art demonstriert:
lauter, schneller, lauter, schneller….. quitschreifen usw.
Mit E-Mobilität können/wollen die nichts anfangen
Ergänzung: viele Ältere halten sich neuerdings stahlbehelmt und einen blaue Luft machenden Zweitakter aus den Achtzigern und noch älter….
Klaus Schäfer meint
e-infach weiter vorleben, in aller Stille e-weitercruisen, ‘die’ kommen schon darauf, dass der Spassfaktor beim e deutlich größer ist ????
und Strom hat’s schließlich auch außerhalb der Städte im Überfluss
Jeru meint
Was hat den eMobilität mit der Fahrweise zu tun?
Auch hier im Forum wird doch oft betont, wie stark man mit eFahrzeugen beschleunigen kann und meiner Meinung nach muss dieser Punkt wesentlich besser vermarktet werden!
Tesla ist unter Anderem deshalb so beliebt und erfolgreich, weil die Fahrzeuge eben Geschosse sind. Naja bis knapp 200 km/h, danach ist wie bei allen eFahrzeugen die Luft raus aber für den Showeffekt reicht das doch und macht Spaß.
Wären eFahrzeuge nur sauber, leise und angenehm, könnte Sie noch lange auf den „Durchbruch“ warten. Die Ansprüche von Kunden unterscheiden sich doch und auch das „Spaß haben“ muss eben bedient werden.
Fotolaborbär meint
Jeru solange dir kein Stromer gehört kannst du nicht wissen wie sehr die Ruhe den Fahrer zu einem gelassenen Verkehrsteilnehmer macht.
Jeru meint
Danke Fotolaborbär aber ich habe auch ohne eigenes eFahrzeug etliche tausend elektrische km auf der Uhr.
Anonym meint
Oha…
Gibt es jetzt hier bald eine Zweiklassengesellschaft? Diejenigen die Mitreden können / dürfen weil sie selbst ein eAuto fahren – und eben „die Anderen“?
:(
Dann wird es ganz schön ruhig hier möchte ich wetten!
McGybrush meint
In der „Arbeitsgruppe“ sitzen dann Vertreter der Energie und Autofirmen oder Leute mut ersnsthaften Intresse was zu verändern?
Leute die zuhause Laden bezahlen halt kein externen möglicherweise teuren Strom mehr an den Ladesäulen.
Warum muss man das überhaupt erst aushandeln. Es geht im Kern ja nur darum ein Stromkabel mit Steckdose Zusätzlich zu den ohnehin verhondenen Stromkabel mit Steckdose zu verlegen. Wo genau ist da der Unterschied zwischen einem Singlehaushalt der sein Auto Läd und 1 Unterhaltungsgerät an hat und einer 3 Köpfigen Familie wo 2 Waschmaschienen, 1 Herd und 2 TV‘s und 1PC laufen?
Klaus Schäfer meint
….. deshalb sage ich ja: einfach ‘machen’!
Ich bin gespannt, welcher Richter den Rückbau fordert, solange ordnungsgemäß angeschlossen, vom Meister abgenommen und Abrechnung möglich?!
Hugo Iblitz meint
und nochmal sage ich dazu:
Mit der Installation einer Wallbox, an einer Wand deiner Wahl, mittels Schrauben oder sonstigen Befestigungsmaterialien, kann als Sachbeschädigung des Eigentümers (Vermieter) gewertet werden. Dieser hat darauf hin sehr wohl das Recht den Rückbau, deiner unerlaubt angebrachten Wallbox, zu fordern plus AUsbesserungsarbeit (wo die Schrauben waren), plus Strafzahlung und eventuell auch Auflösung des Mietvertrags.
Das ist ja das Problem bei / mit Mietern. Ihne gehört das Gebäude nicht. Sie dürfen nicht nach gut dünken machen was sie wollen. Sie haben ledeglich ein Nutzungsrecht für das Gebäude zugesprochen bekommen. Was dieses Nutzungsrecht enthält und was nicht, dass regelt der Mietvertrag samt Nebenbestimmungen!
In der Regel gehört die Installation größere Technischer Anlagen (mit Starkstrom) aber nicht dazu!
Wenn man den Vermieter (persönlich) kennt, dann kann man das bestimmt in einem 4 Augen gespräch leicht und unkompliziert abstimmen = alles gut. Aber gerade bei profitorientierten Wohnungsgesellschaften würde ich dringend davon abraten „irgendwas“ auf eigene Faust zu machen und Tatsachen zu schaffen bevor man das okay des Vermieters hat.
Miro meint
Und gerade das ist im Mieterland Deutschland die größte Hemmschwelle der Käufer. Solang hier keine Lösung gefunden wird, haben manche gar keine Wahl als einen Verbrenner zu kaufen. Irgendwie hat man da auch das Gefühl, dass das Verbrennerkartell da seine Finger im Spiel hat und es hinauszögert…
alex meint
Die Deutsche Regierung arbeitet doch nicht mit der Autolobby zusammen, also bitte, wo denken sie hin? „Ironie off
Ich vermute, das diese Verordnung dann durchgesetzt wird, wenn die Deutschen Autobauer ihre modele auf dem markt haben, denn vorher soll ja bloß keiner auf die Idee kommen eAutos von der Konkurrenz zu kaufen.
Deutschland macht sich mal wieder lächerlich.
Während andere Länder beschließen und handeln, wird bei uns das ganze wie ein Kaugummi erstmal ganz lange und ausgiebig durchgekaut bis es irgendwann eh egal ist, da die Leute einfach machen.
Dann wird das verabschiedete Gesetzt raus gegeben, und man stellt fest das es absolut nicht mehr up to date ist, und das ganze spiel fängt von vorne an…
Michael Wyrzykowski meint
+1 sehr richtig!
Karl-Heinz Förster meint
dieser Verdacht drängt sich mir auch auf
Anonym meint
„Ich vermute, das diese Verordnung dann durchgesetzt wird, wenn die Deutschen Autobauer ihre modele auf dem markt haben, denn vorher soll ja bloß keiner auf die Idee kommen eAutos von der Konkurrenz zu kaufen.“
Eine durchaus nette Theorie.
Aber vielleicht ist es auch so, dass eAutos gerade mal einen Anteil von 1,6 Prozent (Ende 2017) am Fahrzeugbestand ausmachen. Wenn wir die Firmenflottenwagen noch rausrechnen und nur auf die in privater Hand befindlichen Wagen schauen fällt die Zahl noch mal weiter. Schauen wir nur auf die, die sich in privater Hand befinden UND in einer Mietwohnung wohnen, ist die absolute Anzahl bestimmt verschwinden gering. Mit anderen Worten die Zielgruppe ist sehr klein. Wahrscheinlich zu klein um einen großen Stellwert in der Beratung einzunehmen.
Es gibt viele andere Fragestellungen, die deutlich mehr Leute betreffen und trotzdem deutlich länger aufgeschoben werden. Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen und die Diskussion politisch aufladen, daher verkneife ich mir jetzt die Stichpunkte
ABER Mieter die ein eAuto haben wollen (bzw. den Ladeanschluss) haben halt einfach ein zu kleine Lobby um bei den wichtigen Entscheidungsträgern gehört zu werden.
Mini-Fan meint
In Italien und Frankreich sind weitaus mehr Menschen Hausbesitzer als bei den angeblich so reichen Deutschen – und können daher auch machen, was sie wollen.
Selbst bei dem iin Deutschland weitverbreiteten Wohnungseigentum ist das – zu Recht – sehr eingeschränkt.