Tesla-Chef Elon Musk hat mitgeteilt, die Privatisierung des Elektroautobauers anzustreben. Er nannte bereits einen konkreten Zeitpunkt, zu dem er die Transaktion anstoßen könnte. „Ich überlege, Tesla bei 420 Dollar von der Börse zu nehmen. Die Finanzierung steht“, twitterte Musk am Dienstag. Das US-Unternehmen wäre zu dem genannten Aktienkurs mit über 70 Milliarden Dollar bewertet. Zum Vergleich: Die Traditionshersteller General Motors und Ford haben derzeit einen Börsenwert von rund 53 bzw. 40 Milliarden Dollar.
Etwa 20 Prozent von Tesla gehören bereits Musk, er müsste also nur 80 Prozent der für eine Privatisierung erforderlichen Summe aufbringen. Seine überraschende Äußerung ließ den Aktienkurs des Unternehmens zwischenzeitlich um über sieben Prozent in die Höhe schnellen. Die Technologie-Börse Nasdaq, an der Teslas Papiere gehandelt werden, setzte den Handel daraufhin vorübergehend aus – Musk sollte belegen, dass seine Pläne Substanz haben.
Musk erklärte anschließend in weiteren Tweets, dass er hoffe, dass alle aktuellen Investoren im Falle einer Privatisierung dem Unternehmen die Treue halten. Er könnte dafür sorgen, dass der Vorgang entsprechend strukturiert werde. Eine ähnliche Konstruktion sei bereits bei seinem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX organisiert worden. „Ich weiß die Tesla-Aktionäre sehr zu schätzen. Ich werde ihr Wohlergehen in jedem Fall sicherstellen.“
Im Netz wurden Musks Tweets hitzig diskutiert. Seine Äußerungen kamen kurz nachdem bekannt wurde, dass Saudi Arabien seinen Anteil an Tesla zuletzt auf bis zu fünf Prozent erhöht hat. Wer Musk bei der Finanzierung einer Privatisierung finanziell unterstützen würde, ist aber noch unklar. Viele vermuten, dass neben großen Autokonzernen Tech-Giganten wie Google oder Apple starkes Interesse an Tesla haben.
Mehr Effizienz & Nachhaltigkeit ohne Börsendruck
Mittlerweile hat Tesla auf dem Firmenblog eine an die Mitarbeiter versandte E-Mail veröffentlicht, in der der Unternehmenschef seine auf Twitter geäußerten Pläne bekräftigt. Er gibt darin weitere Details zu seinen Beweggründen preis und zeigt auf, wie es seiner Ansicht nach mit Tesla weitergehen sollte.
Als Grund für seinen jüngsten Vorschlag gab er an, dass er die bestmöglichen Voraussetzungen für Tesla schaffen wolle. Der Druck, dem das Unternehmen als Aktiengesellschaft ausgesetzt ist, sei „eine große Ablenkung für jeden, der bei Tesla arbeitet, für alle, die Aktienbesitzer sind“. Insbesondere der Fokus auf Quartalszahlen hindere Tesla daran, die langfristig besten Entscheidungen zu treffen. Darunter leider auch die Effizienz. Musk bemängelte zudem, dass Börsenspekulanten den Kaliforniern zu Profitzwecken Schaden zufügen wollen.
Musk betonte in seinem Schreiben, dass niemand zum Verkauf von Tesla-Anteilen gezwungen werden soll. „Sie können als Investoren eines privaten Tesla bleiben oder für 420 Dollar pro Aktie herausgekauft werden, was einem 20-Prozent-Plus gegenüber unserem Aktienkurs nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für Q2 entspricht.“ Musk hoffe, „dass alle Aktionäre bleiben“. Auch die Tesla-Mitarbeiter sollen weiter die Möglichkeit haben, an dem Unternehmen beteiligt zu sein.
Der Tesla-Chef stellte klar, dass noch keine finale Entscheidung gefallen ist. Auch wolle er den Elektroauto-Hersteller nicht mit SpaceX verschmelzen. Beide Unternehmen sollen weiterhin eigenständig agieren, Tesla könnte sich jedoch an der Struktur des Raumfahrtunternehmens orientieren: „Externe Aktienbesitzer und Mitarbeiter mit Aktien können ihre Anteile ungefähr alle sechs Monate verkaufen“, so Musk.
Ob Tesla tatsächlich von der Börse genommen wird, soll eine Abstimmung der Aktionäre entscheiden. „Wenn der Vorgang so endet, wie ich es erwarte, dann würde ein privates Tesla letzten Endes eine enorme Gelegenheit für uns alle sein“, unterstrich Musk. Später könnte dann erneut eine Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erfolgen. „Sobald Tesla in eine langsamere, vorhersehbarere Wachstumsphase eintritt, ergibt es Sinn, an die Börse zurückzukehren.“
alupo meint
Persönlich finde ich es schade dass einem eine einfache Möglichkeit genommen werden soll, sich an Tesla zu beteiligen.
Aber ich habe vollstes Verständnis für Tesla und Elon Musk, diesen Schritt zu tun.
Er hat damit auf einen Schlag nichts mehr mit den ihm unliebsamen Zeitgenossen zu tun. Sie laufen ins Leere.
Aber das bedeutet nicht, dass die Aktie nicht gehandelt werden kann. Jeder Aktionär muss dann halt selbst einen Käufer finden wenn er verkaufen will. Und wenn jemand einen privaten Handelsplatz für Teslaaktien aufmacht, so könnte das m.M.n. mit oder ohne Billigung von Tesla passieren, denn Dinge die mir gehören, mit den kann ich machen was ich will.
Schade, denn ein Einstieg wird in Zukunft auf jedenfall schwieriger als bisher.
Redlin, Stefan meint
Eindeutiges Indiz für mich, dass jetzt Ruhe rein soll zur Verstetigung und zum Ausbau des Vorsprungs. Bedeutet aus meiner Sicht für alle anderen Hersteller von E-Autos Tesla befindet sich lediglich im Auge des Orkans und setzt bald zum ganz großen Sprung an. Bin kein Börsianer und auch kein Tesla-Fan, aber jemand der beruflich schon Bekanntschaft gemacht hat mit der sogenannten Ruhe vor dem Sturm.
Sebastian meint
Achtung, eine wage Theorie eines Physik-Nerds, der keinerlei Ahnung von der Finanzwelt hat und von der Börse gleich 3x nicht. Ich komme jedoch einigermaßen mit Mathematik zurecht. Korrigiert mich wenn ich falsch liege:
Ein normaler Aktionär kauft ja in der Regel wenn der Kurs niedrig ist und verkauft am liebsten wieder wenn er hoch ist (ich beglückwünsche mich selbst zu dieser Erkenntnis). Der Shortseller handelt jedoch umgekehrt. Er kauft ein wenn die Aktie einen Sprung nach oben gemacht hat, weil direkt danach die Wahrscheinlichkeit eines fallenden Kurses am höchsten ist. Richtig, oder?
Ich vermute nun, dass die professionellen Shortseller schlauerweise ihre Geschäfte alle vor den Quartalszahlen beendet haben, weil danach mit einem Anstieg der Aktie zu rechne war. Es geht ja schließlich nicht darum ob Tesla gut oder schlecht ist sondern was die Leute glauben.
Jetzt, da die Aktie nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen einen guten Sprung nach oben gemacht hat und damit die Chance auf einen erneuten Fall des Kurses wieder hoch ist, haben sicherlich wieder viele Shortseller sich eingedeckt und wie es sich gehört die Aktie gleich verkauft. Die Investitionen sind getätigt und man wartet nun auf den nächsten Kursverfall. Die entsprechenden Presseberichte um das zu unterstützen, lagen sicherlich schon in der Schublade.
Musk hat nur darauf gewartet und macht eine Ankündigung, die die Aktie durch die Decke gehen lässt. Es steht schließlich eine konkrete Zahl da: 420 Dollar. Weil viele Aktionäre einen Anstieg auf diesen Wert erwarten, steigt der Kurs drastisch.
Dass die Shortseller nun in der kurzen Zeit, die sie die Aktien geliehen haben, unter den Einkaufskurs kommen ist damit utopisch. Und das wird richtig teuer für sie. Zu recht. Die haben Tesla auch aus Profitgier geschadet und nun hat Musk ihnen geschadet.
Wie lange leiht man den üblicherweise so eine Aktie? Ein Monat? Wenn Musk das Spielchen über diese Zeit zieht und die alle zurück zahlen müssen, werden vielleicht wieder ein paar vom Hochhaus springen.
Könnte meine Theorie stimmen? Wenn ja, dann hat es Musk den Shortsellern hat von hinten und ohne Vaseline besorgt um es mal unverblümt zu sagen.
Anonym meint
Ich gebe zu, ich kenne mich im Aktiengeschäft auch nicht sehr gut aus, dennoch sehe ich ihrem Gedankekonstrukt ein Problem.
Damit der von ihnen beschriebene Plan aufgeht, müsste die Aktie natürlich weiter an Wert zulegen. Grob überschlagen braucht es dafür einen Wertgewinn von weitern 10-12%. Die Frage die ich mir stelle, wie soll dieser erzeugt werden?
Wäre es „so einfach“ den Wert des eigenen börsennotierten Unternehmens einfach mal innerhalb weniger Monate oder sogar Wochen um 10% ansteigen zu lassen, dann würde dass doch alle machen! Mehr Börsenwert gleich mehr Geld für die Firma gleich mehr Geld und Boni für die Manger und Konzernlenker.
Das ist doch das, wo alle hin wollen! Und was jeden Tag viele schlaue und bestimmt auch viele dreiste und skrupellose Menschen probieren aber wie vielen gelingt das? Was kann Musk und Tesla anders machen als an die anderen Aktienunternehmen die an den Börsen gehandelt werden??
Und warum sollte Musk erst bei 420$ zurückkaufen? Mit Ansage?!
Wäre es für ihn nicht günstiger bei 410 oder wie aktuell 370 zurückzukaufen? Warum will er bewusst mehr Geld ausgeben um seine Firma zurückzukaufen, als er es aktuell müsste?! Das verstehe ich noch nicht so ganz.
Fritz! meint
„Mehr Börsenwert gleich mehr Geld für die Firma gleich mehr Geld und Boni für die Manger und Konzernlenker. “
Nein, stimmt nicht. Wenn die Firma an der Börse einen Wert von 50 Milliarde statt letzte Woche von 40 Milliarden hat, dann hat die Firma erstmal nichts davon. Evtl. steht sie besser da im Ansehen, aber sie selbst hat keinen Cent mehr. Falls sie Aktien von sich selbst hat, hat sie mehr Geld im Aktiendepot, mehr aber auch nicht. Evtl. könnten einige Boni an den Börsenwert gekoppelt sein, wäre aber nicht wirklich schlau.
Und das Elon Musk den Aktionären 420,– anbietet (20% überm Kurs) ist normal und üblich, denn die Aktionäre müssen diesem Plan mit mindestens 51% noch zustimmen, sonst wird er nicht gemacht. Und wenn ich Aktionär bin, muß Tesla mir schon was bieten, damit ich dem zustimme. Hier werden sogar 2 Optionen geboten, Verkauf für 420,– (sicheres Geld und garantiert ein Gewinn, egal, wann ich gekauft habe) oder halten der Anteile an dann einer nicht mehr an der Börse gehandelten Firma, um weiter an den Erfolgen zu partizipieren. Ich denke, ein Großteil wird die Anteile halten.
MiguelS NL meint
Ich denke Sie haben es falsch verstanden. Elon möchte nicht warten bis die Aktie auf 420,- gestiegen ist, sondern er möchte für jede Aktie 420,- zahlen. D.h. mehr der Börsenwert.
Swissli meint
Einerseits Verständnis, dass Musk die Quartalsberichte nicht mag. Aber das haben andere Wachstumsunternehmen auch bewältigt.
Privat Equity Gesellschaften haben aber den Nachteil, dass sie sehr intransparent sind. Vor einigen Jahren gabs in der Schweiz die Milliarden Erb-Gruppe Pleite (u.a. Hyundai, Mitsubishi, Suzuki Generalimporteur). Kam wie aus heiterem Himmel, weils keine „public“ Gesellschaft war, sondern verschwiegenes „Familienunternehmen“.
Wird Tesla eine private Gesellschaft, braucht es für die Investoren noch mehr Vertrauen in Musk.
Pamela meint
„… braucht es für die Investoren noch mehr Vertrauen in Musk.“
Das ist absolut richtig.
Man muss das Vertrauen haben, dass er ehrlich die Ziele nach seinen Masterplänen verfolgt.
Man muss das Vertrauen haben, dass er diese auch realisieren kann (mit Elon-Toleranzen auf den Zeitschienen).
Ich persönlich habe diese Vertrauen. Und mir fällt bei bestem Willen kein zweiter Unternehmer auf der Welt ein, dem ich das gleiche Vertrauen schenken würde.
petra meint
Es geht offensichtlich rasant den Bach runter. Die Ankündigung der Privatisierung soll den Börsenkurs nochmal stützen, wie jeder Einäugige leicht sehen kann.
Das zentrale Problem Teslas bleibt ja völlig unabhängig von der Rechtsform des Unternehmens: Tesla kann derzeit und künftig nicht wirtschaftlich fertigen. Bisher gibt es keines der „kleinen“ Model 3 zu kaufen. Es sieht sehr danach aus, als sei die wirtschaftlich tragfähige Phase des Unternehmens auch nach Musks Ansicht nicht erreichbar. Die Produktion zweier Monate wird auf einmal auf den Markt geworfen, damit es nach mehr aussehen soll. Alles verzeifelte Maßnahmen zur Kursstützung.
Wenn noch möglich, dann nur bald weg mit den Aktien, ehe sie völlig abstürzen!
Dabei wars wirklich ein schöner Traum, an einem Umweltprojekt auch noch Geld zu verdienen…
RaleG meint
lol – sehr amüsant. Das Wunschdenken eines Shorters?
Fritz! meint
Da haben Sie sich aber ein paar Zahlen sehr schön fernab der Realität zurechtgedreht, oder? Ich vermute mal auch Sie haben auf fallende Kurse gesetzt, wie jeder Einäugige leicht sehen kann?
petra meint
Nein, ich habe gestern vorsichtshalber verkauft (knapp 58 Euro binnen vier Monaten ist ja durchaus schönes Geld). Nachdem nun bereits die Börsenaufsicht ermittelt, ob die Behauptung der vorhandenen Finanzierung der angeblich geplanten Reprivatisierung stimmt und da höchst zweifelhaft ist, ob die Gerüchte vom angeblichen Einstieg Saudi-Arabiens als Großinvestor einen realen Hintegrund haben, ist dem Wert nicht mehr recht zu trauen. Musk ist ein Spieler, der sich nicht in die Karten sehen lassen mag und ich hab nicht genügend Spielgeld, dass ich es darauf ankommen lassen möchte, ob er nun ein Gauner ist. Wie er mit den Anlegern umgeht, ist jedenfalls erschreckend. All die großartigen Ankündigungen und Versprechen münden immer wieder in Quartalsberichten mit riesigen Verlusten. Da noch weiter Vertrauen zu haben ist schlichte Dummheit, vielleicht gepaart mit Wunschdenken.
Pamela meint
@petra
„Da noch weiter Vertrauen zu haben ist schlichte Dummheit ..“
Vielen Dank auch, sehr „nett“.
Die unterschiedlichen Beurteilungen der Sachverhalte um Tesla als dumm oder klug zu bezeichnen, ist mit Verlaub etwas schlicht.
In verschieden Umfragen liegt die Bereitschaft der Kleinanleger zum Mitgehen in eine privaten Fond bei über 80%. Die Leute haben Ihre Gründe – basierend auf dem was bisher geschah – und sehen es eben anders als z.Bsp. Sie.
Die Zukunft wir es – stückchenweise – zeigen, ob Vertrauen gerechtfertigt war oder nicht.
Fortschritt ist ein Gewinn, den man nicht direkt in die Tasche stecken kann.
Fritz! meint
Mit Anlegern ist Elon Musk immer gut umgegangen. Was er nicht abkann, sind selbsternannte Anlysten und Short-Seller, die hat will er loswerden. Die wirklich dumme Fragen kamen auf den Versammlungen ja auch hauptsächlich von den „Analysten“, die sich nicht mit Tesla beschäftigt haben oder den jeweiligen Quartalsbericht schlicht nicht gelesen haben. Die würden mich auch aufregen.
Oder wollen Sie Short-Seller als Anleger bezeichnen? Das wäre schon ziemlich neben der Realität…
Uwe meint
Zu den Saudis und den anderen Ölförderländern:
Dubai hat 2017 angekündigt über 500 Milliarden Dollar !!!!!!!!!!! in die Zukunftstechnologien
– Digitalisierung
– Additive Fertigung (die ersten Hochhäuser werden bereits mit dem 3d-Drucker gefertigt)
– Alternative Energien
zu investieren.
Norwegen ist der größte europäische Ölförderer und der größte Erzeuger alternativer Energien und der größte Förderer der E-Mobilität.
Großbritannien ist der zweitgrößte Öl-Förderer und hat mit Jaguar, MG und London Cab (unter chinesischer Beteiligung, Geely) gleich drei Hersteller mit konsequenter E-Mobilitätsstrategie und überdurchschnittlicher Reichweite. (London Cab expandiert gerade nach Deutschland und Holland).
Bei uns wird über Brennstoffzelle, PowerFuels, BioKraftstoffe, Bosch-Motor-Optimierung für Verbrenner etc. gefaselt und Geld und Energie verschwendet.
Das Öl- und Verbrenner-Zeitalter geht zu Ende. Und zwar mit großer Geschwindigkeit.
Und in 10 Jahren ist Tesla einer der größten KFZ-Hersteller weltweit, mit den drei Chinesen.
Schnarcht nur weiter in Berlin, Wolfsburg und Stuttgart.
Fritz! meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Uwe meint
Das habe ich hier schon vor zwei Monaten angekündigt. Da war schon offiziell, dass Musk permanent eigene Aktien zurückkauft und seine Gewinnbeteiligung vollständig in Aktienanteile umgewandelt wurde.
Also geht er konsequent davon aus, dass das Unternehmen Gewinne erzielen wird. Operative Kapitalrückflüsse wurden bisher ebenso konsequent in neue Projekte investiert. Damit wurde das Produktportfolio (immer im Gesamtprojekt integriert: Solardach, Homespeicher, Wallbox etc.) sinnvoll strukturiert.
Und nun will er a) die Lobbyisten der Verbrenner an der Börse und b) die Feierabendjournalisten ausschalten und c) Geld für seine weiteren Ideen einsammeln.
Der macht Daimler, VW und Co. mal richtig was vor!!! Diese Schlafmützen mit Shell- und BP-DNA.
Gunarr meint
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Musk keine 56 Mrd. unter seinem Bett versteckt hat. Also braucht er einen Investor für diese Aktion. Das heißt nichts anderes, als dass Tesla geschluckt wird. Bin mal gespannt, von wem. Hoffentlich nicht Apple.
Pamela meint
„… dass Tesla geschluckt wird“ heißt es nicht.
Dann müssten Musk und die Großinvestoren ihre Anteile an einem der zukunftsorientiertesten Unternehmen verkaufen.
Warum sollten die das tun ?
Es würde einen Fond geben und wer will macht mit.
Und „wer“ von den Großen will, dass weiß Elon Musk bereits, sonst hätte er nicht gesagt, dass die Finanzierung gesichert wäre.
Fritz! meint
Wie Pamela schon schrieb, liegen Sie mit Ihrer Theorie sicherlich falsch. Es sind nur ca. 32% der Aktien in Streubesitz, also bei vielen Kleinaktionären. Die werden meiner Meinung nach sicherlich zu 50% die Aktie halten und Tesla damit weiter unterstützen. 48% der Aktien sind in den Händen von ca. 9 Großinvestoren, mit denen hat Tesla sicherlich bereits im Vorfeld gesprochen. Einige werden bleiben, einige (u.a. der norwegische Staatsfond) dürfen nicht bleiben (wg. kein Handel an der Börse). Da hat Elon Musk wahrscheinlich schon Ersatz-Investoren gefunden.
Es müßten demnach also nur für ca. 16% der Aktien Geld augewendet werden, das ist leistbar. Larry Page hat schon mal helfen wollen und genug Geld verfügbar, wäre eine Möglichkeit.
frax meint
Das ist absolut konsequent. Alle meckern immer über die kurzfristigen Entscheidungen anderer AGs – Tesla bzw. Elon Musk hat sich nicht so viel darum gekümmert wie andere und das wurde ihm dann auch wieder vorgeworfen. Endlich mal einer der langfristig denkt. Und mit den Shorties habe ich gar kein Mitleid – das sind in meinen Augen echte A…geigen. Viel Glück und Erfolg dabei – jetzt muss ich noch schnell Tesla Aktien kaufen.
one.second meint
+1 Absolut richtig.
Thomas R. meint
Uiuiuiui… Also wenn die Saudis, gerüchteweise, wirklich in großem Stil einsteigen wird das heftig. Geht das Zeitalter des Öls damit zuende?
Was machen die deutschen OEMs? Gegen China und Tesla mit Saudi Money haben wir eine NOCH geringere Chance mittel- bzw. langfristig. Ja ich weiß, dass die Saudis auch bei Daimler drin sind. Dort hört man aber aktuell von starken Absatzproblemen und einem weiterhin fallenden Börsenwert. Anders Tesla.
Wenn das alles so durchgeht – au weia!
P.S. TSLA hat nachbörslich das Allzeithoch an der Börse eingestellt!
Baumann meint
Eine sehr interessante Sichtweise – und aus Sicht von Musk zu 100% nachvollziehbar. Man möchte dort Elektroautos bauen und nicht Börsenspielchen betreiben. The winner takes it all!
alex meint
Ein cleverer Schachzug von Elon!
Jetzt wird einem auch klar warum er vor Wochen die Short’er gewarnt hat.
„Shorter will burn“ oder so ähnlich
Man kann sagen was man will, aber dieser Typ ist immer für eine Überraschung gut.
Mit dem verlassen der Börse, muss Tesla auch keinen Aktionärs wünschen und träumen mehr hinterher laufen.
Fritz! meint
Die Aktionäre waren nie das Problem von Elon Musk.
Die selbsternannten Analysten und die Shorter sind die Leute, die er partout nicht leiden kann. Die wäre er jetzt beide los, bzw. sie haben keine Macht mehr über Tesla.
Pamela meint
1+++
Fritz! meint
Danke.