US-Ingenieur Doug Field wechselte 2013 von Apple zu Tesla, dort war er zuletzt Vize-Präsident für die Hardware-Entwicklung. Field hatte in diesem Jahr eine vorübergehende Auszeit bei Tesla genommen, später verkündete er dann seinen endgültigen Abschied von dem Elektroautobauer. Nun wurde bekannt: Field ist zu Apple zurückgekehrt.
Apple wird seit längerem nachgesagt, an einem Elektroauto zu arbeiten. Da sich das Projekt „Titan“ jedoch komplexer als gedacht gestaltete, soll der Erfinder des iPhones mittlerweile auf Abstand von einem eigenen Pkw gegangen sein. Das Anwerben von Field sorgt nun für neue Spekulationen.
Laut 9to5Mac bestätigte Apple, dass Field seit kurzem wieder für das Unternehmen tätig ist. In welcher Kapazität, wurde nicht verraten. Da Field bei Tesla für die Produktion des Mittelklasse-Elektroautos Model 3 verantwortlich war, dürfte er auch bei Apple an Produkten für den Automobilmarkt arbeiten. Vor seinem Wechsel zu Tesla war Field bei Apple Vize-Präsident für Hardware. Heute arbeitet er Insidern zufolge zusammen mit dem Technologie- und Innovations-Experten Bob Mansfield am Projekt „Titan“.
2017 hatte sich Konzernchef-Chef Tim Cook erstmals etwas ausführlicher zu möglichen neuen Produkten für den Automobilsektor geäußert. Berichte zu einem geplanten eigenen Elektroauto von dem kalifornischen Tech-Giganten wollte er damals weder bestätigen noch dementieren. „Wir werden sehen, wohin es geht … Wir sagen nicht, dass wir aus Produktsicht etwas Entsprechendes umsetzen werden“, so Cook. Er räumte lediglich ein, dass Apple intensiv an Selbstfahr-Technologien arbeitet.
Vor einigen Monaten berichtete die New York Times unter Berufung auf am Projekt „Titan“ beteiligte Mitarbeiter, dass das Vorhaben seit seinem Start unter willkürlichen, oftmals unrealistischen Fristen sowie sich ständig ändernde Prioritäten gelitten hat. Unter anderem soll es Uneinigkeit darüber geben, ob Apple auf teilautonomes oder vollautonomes Fahren setzen sollte.
Volker Adamietz meint
Haben die Amerikaner keine Konkurrenzklausel in ihren Verträgen?
Das klingt ja fast so, als ob Field zu Tesla gewechselt hat, um dort Know How für den Autobau für Apple einzusammeln. … rein hypothetisch. Musk wird über das Vorgehen nicht allzu erfreut sein.
Fritz! meint
Oder, was ich nicht glaube, es war geplant, weil Apple der Investor ist, der die Aktien von Tesla umwandeln/aufkaufen wird.
Ein wenig merkwürdig ist das aber schon…
LMausB meint
Wenn sich Apple endlich durchringen könnte, Kapital ist ja im Überfluss vorhanden, ein e-iPhone-Mobil mit gutem Design auf die Räder zu stellen, dann müsste sich wohl selbst Tesla nach der Decke strecken.
McGybrush meint
Ja so schnell geht das nicht. Denke mal Apple wäre in 3 Jahrsn da wo Tesla 209 mit dem Roadster war. Apple würde einfach nur das Einsammeln von Kapital überspringen. Den Rest müssten sie wie alle anderen machen.
Entweder sie übernehmen jemand oder brauchen Ihre paar Jahre Entwicklung.
Fritz! meint
Bei ca. 270 Milliarden an Barreserven könnten sie ziemlich viele PKW-Hersteller kaufen.
Aber wenn, dann denke ich, würde Apple einen größeren PKW-Hersteller (BMW, Mercedes, Volvo, …) nur mit der Produktion der Karosserie beauftragen, den Rest kann Apple besser.
Peter W meint
… den Rest kann Apple besser.
Super, dann gibts ein Auto das wieder nen anderen Stecker hat. Ist bei Apple ja üblich, dass man sich vom Rest abhebt. Fahren tut das Teil dann wahrscheinlich nur wenn man mit I-Phone einsteigt. Den Preis eines Apple-Autos kann man sich dann auch in etwa vorstellen.
Fritz! meint
Was kostet den ein Spitzensmartphone von Samsung weniger als eins von Apple? Die Unterschiede sind nicht groß. Sie vergleichen ja auch keine S-Klasse mit einem Fiat Panda.
Und den Lightning-Stecker hatte Apple schon, als beschlossen wurde, daß jetzt alle Micro-USB haben sollen. Wahrscheinlich, so lauten die Gerüchte, wird die nächste Generation von iPhones sehr wohl einen USB-Stecker haben (USB-C).
Ich glaube das Szenario mit Apple nicht, bin aber trotzdem sehr gespannt, was kommt…
Priusfahrer meint
Der symetrische USB-C – Stecker wurde von der EU schon vorgeschrieben,
um ein Wirrwarr und Übermaß an Ladesteckern und Kabeln als Müll zu
vermeiden. Dabei entsteht geraude durch diese Umstellung erst recht
Kabel- u. Ladegerätemüll.