Der Chef des österreichischen Motorrad-Herstellers KTM Stefan Pierer hat in einem Interview über die Elektromobilität, Rennsport mit Batterie-Autos und den US-amerikanischen Elektroautobauer Tesla gesprochen.
Bei Zweirädern ist KTM laut Pierer heute der führende Anbieter von Strom-Modellen, von vollelektrischen Autos hält er dagegen nicht viel. Auch die Elektroauto-Rennserie Formel E sieht er kritisch. „Die Elektrorennen in der Stadt sind die Perversion für mich. E-Rennserien in der Stadt sind Schwachsinn“, sagte Pierer. „Du hörst nichts, dazu keine Zuschauer. Ich halte nichts von dem.“
Die Zukunft von E-Mobilität liegt dem KTM-Chef zufolge vor allem „bei der kurzen Strecke und bei leichten Fahrzeugen, sprich in der Stadt“. Nach dem Boom von E-Bikes und E-Pedelecs seien als nächstes Mopeds dran. „Es wird auch leichte Autos geben für die Post, Zustelldienste. Das ist ja alles Stop and Go. Im Überlandverkehr sehe ich sie nicht“, so Pierer.
Er argumentierte, dass reine Elektromobilität „ein Verlustgeschäft“ sei. „Die Hersteller sind gezwungen, es zu tun wegen der CO2-Vorgaben, das Dieselgeld (gemeint ist wohl „Dieselgate“, also die Dieselkrise, d. Red.) ist auch nicht hilfreich gewesen.“ Tesla-Chef Elon Musk kritisierte Pierer scharf: „Es gibt einen, der diesbezüglich die Leute zur Perfektion verarscht, der heißt Elon Musk. Die Menschen haben ein kurzes Denken und es gibt so viel Geld, mit dem herumspekuliert wird. Aber das ist kein fundamentaler Business Case.“
Überland sieht Pierer für vollelektrische Fahrzeuge „die nächsten 20 Jahre keine Chance“, Verbrenner zu ersetzen. „Etwa 75 des Primärenergiebedarfs der Welt wird aus fossilen Brennstoffen gewonnen. Dann kommt das über ineffiziente Leitungen in eine Batterie rein, damit man in der Stadt emissionsfrei fahren kann“, bemängelte er. Synthetische Kraftstoffe seien besser, Hybridtechnik „ideal“ – in der Stadt könne man damit elektrisch fahren und „an der Ortstafel boosten“.
Autojoe meint
Auch wenn es der KTM Chef ist der hier seine persönliche Meinung kundtut pfeiffe ich auf solche Meinungen und fahre mein Elektroauto entspannter durch die Gegend als er mit seinen X-Bow Knatterkisten.
Mario meint
Um jetzt mal wieder direkt auf die Zweiradbranche Bezug zu nehmen kann ich dem Herrn Pierer so garnicht zustimmen. Da gibt es mittlerweile schon einige Hersteller die bei E-Motorrädern bedeutender sind als KTM mit seiner Freeride.
Fangen wir mal mit Zero an, wo ich selbst seid 2015 das Modell SR besitze und mittleweile schon 30000 km mit zurückgelegt habe. Zero ist das, was der Herr Pierer von KTM behauptet, Weltmarktführer bei Elektromotorrädern und hat bei seinen Batterien die höchste Dichte. Ich fahre mein Modell in den Sommermonaten jeden Tag 100 km über Land zur Arbeit und habe bei Ankunft zu Hause noch genügend Kapazität um niemals Angsschweiß auf der Stirn zu haben. Ich habe noch den 12,5er Batteriepack. Die aktuellen Modelle besitzen schon eine Kapazität von 14,4kwh, welches der Größe von einigen Automodellen entspricht ( z.B. Citroen C-Zero ) entspricht. Als Option kann man sogar noch einen sogenannten Powertank, also ein Zusatzakku verbauen lassen um eine Reichweite bis zu 350 km zu erhalten. Desweiteren sind da noch Energica, die auch ausschließlich Elektromotorräder fertigen und die Fahrzeuge für die neue bald startende Rennserie fertigen. Lightning hat mit seiner LS 218 ein Motorrad geschaffen, daß seinesgleichen sucht und hat das z.B. auch schon beim Pikes-Peak bewiesen. Bei Lightning arbeitet man auch mit Hochdruck an der Feststoffbatterie, welches das Reichweitenproblem und die Ladedauer endgültig
zu den Akten legt. Da die Herstellung von Feststoffbatterien günstiger ist, wird der Preis aller Elektrofahrzeuge dann generell viel günstiger und da bei den meisten Leuten der Preis das Problem ist, wird spätestens dann der Verbrenner ein Auslaufmodell sein, zumal ja die Wartung auch viel günstiger ist. Wer sich viel mit Elektromobilität beschäftigt, weiß, daß viele daran arbeiten und die Serienproduktion definitiv im nächsten Jahrzehnt starten wird, trotz der hervorragenden Lobbyarbeit die viele Leute betreiben.
Andy T meint
KTM verkauft auch e-Bikes, vielleicht hatte er die gemeint.
Der Chef eines eigentlich innovativen Unternehmens soll hier auch nicht fortschrittsverhindernde Reden halten, sondern endlich dafür sorgen, dass die elektrische Duke auf den Markt kommt…
Andilectric meint
Das Gefasel von Herrn Pierer erinnert mich irgendwie stark an das, was Herr Bob Lutz („Urgestein“ = Fossil), ehemals GM-Schnösel regelmäßig so abgesondert hat. Rückwärtsgewandter Gedankendünnpfiff
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Ja, ja…. es gibt auf der ganzen Welt allerhöchstens für 5 Computer einen Markt. Mehr nicht! (O-Ton IBM Chef anno xxxx)
So haben sich auch vor Hr. Pierer schon ganz andere Größen ein klein wenig vertan. Und sind dann (beinahe) unter gegangen. ????
Wolfgang St. meint
Sebastian: Top, toll gekontert. Mein Kenntnisstand, meine Meinung. Brauche mit meinem Soul ev die 600km nach Düsseldorf eine Stunde länger wie mit dem Verbrenner (Ladezeiten). Kurze Strecken fahre ich mit meinem NIU N1s Civic.
Herr Pierer: Flop. Sie ewig gestriger sollten in Rente gehen und ihre Weisheiten für sich behalten. Schon lange nicht mehr so einen Blödsinn gelesen.
EFan meint
Ich denke die Hintergründe für Hr. Pierer sind Andere. Zweiräder werden im Moment ja von allen möglichen Förderungen/Prämien ausgenommen. Wenn man hier einen Teil des Kuchens haben könnte wäre dass natürlich ein Hebel. Z.B. die Freeride-e mit 3.000 Euro Prämie wäre deutlich besser im Konkurrenzpreis zu den Verbrennern… oder vielleicht 1.000 Euro Prämie für nen Roller.
Er kann aber nicht einfach sagen das er an das Geld will, also bleibt nur die Autos anzugreifen (und im urbanen Verkehr hat er ja nicht so unrecht) und versuchen seine Message „subtil“ zu plazieren.
Sepp meint
Ich muss mich als Österreicher für Herrn Pierer entschuldigen, weil ich mich gerade fremdschäme. In allgemeinen haben Österreicher eine ganz normale Intelligenz, aber er erzeugt ja Fahrzeuge für Menschen, die mit aller Absicht ganze Talschaften verlärmen und sich dabei noch toll finden.
Matthias meint
i second THIS!! eine Schande für unser sonst so engagiertes Land in Sachen e-Mobilität. traurig das soetwas Gehör bekommt. aber gut, einfach ignorieren und anderen von dieser Marke abraten. steuert definitv in die falsche Richtung.
MiguelS NL meint
Dann machen es eben halt andere
https://youtu.be/UIACF2i8o-M
https://youtu.be/dBvfjRVQVEs
Remo meint
Es ist schon interessant, kaum sagt mal einer etwas nicht nur positives über Elektromobilität, schon wird er hier als kurzsichtig oder als jemand mit kaputten Synapsen beschimpft. Wirklich sachliche Kommentare sieht man hier kaum.
Dabei hat der KTM Chef nicht einmal gesagt, dass E-Mobilität schlecht sei. Auf kurzer Strecke sieht er da ja riesen Potential.
Nur auf der Langstrecke ist es mit einem E-Auto halt nicht so entspannt wie mit einem Diesel. Da muss ich dem KTM Chef völlig sachlich zustimmen. Während Diesel für die Langstrecke ideal sind, reduziert Tesla, wenn du zu viel Langstrecke fährst und dadurch zu viel Schnellladen betreibst, unwiderruflich deine Ladeleistung. E-Autos sind für die Autobahn nicht die beste Wahl und das werden Sie auch noch eine Weile lang nicht sein. Ob das jetzt 10 Jahre sind oder 20 vermag ich nicht zu sagen aber zur Zeit ist es so und das wird sich auch mit den kommenden E-Autos nicht ändern.
H2O3 meint
Das ist doch Blödsinn!
1) E-Autos fahren sich per se entspannter, weil einfach leiser und leichter
2) Tesla reduziert keine Leistung – und schon gar nicht unwiderruflich
3) Autobahn! Ich lach mich tot. Wer auf dieser Welt rast denn noch über Autobahnen außer vielleicht ein paar Testosteron gesteuerte Ewiggestrige – haha. Im Rest der Welt ist bei 100-120 Km/h Schluss
Mein lieber REMO – die große weite Welt sieht etwas anders aus und hat auch ganz andere Ansprüche an die Mobilität als unser schönes Deutschland.
Wir spielen bei den strategischen Planungen der Autowelt eigentlich fast keine Rolle mehr!
Und was her Pierre sagt ist auf jeden Fall – da in allen Sätzen nur auf den Status Quo gedacht – völliger Unsinn!
150kW meint
„Tesla reduziert keine Leistung – und schon gar nicht unwiderruflich“
Klar tun sie das. Selbst Tesla Björn hat das schon mit zwei Fahrzeugen „hinbekommen“.
alupo meint
Kommt halt darauf an was man als Kurzstrecke definiert. Ich bin erst kürzlich wieder 532 km mit einer Akkuladung gefahren, und da war der Akku nicht einmal zu 100% voll und am Ende auch nicht vollkommen leer (bei gleicher Fahrweise hätte es für gut 100 weitere km gereicht).
Und das mit einem Auto mit Baujahr 2016. Das aktuelle Modell schafft ca. 100 km mehr.
Ich denke diese Reichweite deckt schon mindestens 90% der Langstreckenmobilitätsbedürfnisse ab.
Jetzt müssen die eAutos nur noch so billig/teuer wie die Auspufffraktion werden, dann wird kein Hahn mehr den Dreck/Lärm wollen. Er fällt damit doch nur negativ bei seiner Nachbarschaft auf und zeigt sich nur von seiner „ewig gestrigen Einstellung“ ;-). Oder glaubt wirklich jemand, dass sowas den Anwohnern gefällt?
Leotronik meint
Ein Eauto fährt mit dem gleichen Strom wie die U-Bahnen, Strassenbahnen und E-Loks. Ist das auch schlecht? Wären Dieselbetriebene U-Bahnen auch besser? Auch wenn der Strom noch z.T. fossil erzeugt wird ist das besser als jeder Krebsstinker in der Stadt und Land. Viele BEV werden aber mit Solarstrom betrieben und jedes EV zieht auch mehr Solarsstromerzeugung nach sich.
Die Aussagen des KTM Chefs sind unsinnig.
Es scheint so dass nachdem die VDA Bosse ihre Giftpfeile gegen Emobilität verschossen haben und die Autobosse nun auf die Elektrozukunft geschworen haben ist eine Lücke entstanden. Die wird nun von der Motorradbranche gefüllt. Die Schlacht ist aber spätestens zu Ende wenn 2019 in DE und Europa mehrere Zehntausend Tesla 3 fahren. Dann ist jedem klar was gelogen wurde.
Gerd Funke meint
????????????
Matthias Eller meint
Das ist sogar der gleiche Strom wie für Licht, Fernseher, Comouter, Herd usw.
Dafür ist er doch auch gut. Oder möchte jemans seinen Laptop mit Benzin tanken wie in der Nissan-Werbung?
E-Antrieb First ???? meint
Ja wirklich schade das ein bisher erfolgreicher Konzernchef zu kurzsichtig ist !
Das leise positiv ist haben viele noch nicht verstanden !
Und die Formel E in die Stadt zu bringen ist genial – die Formel E wird sicher bald der langweiligen und lauten Formel 1 den Rang ablaufen – nicht zufällig drängen alle namhaften Firmen in die Formel E
Schade für Hrn Pierer das er es nicht versteht wie auch Motorenpapst Fritz Indra der den Explodierer auch in 100 Jahren noch vorne sieht
Der vielfach bessere Wirkungsgrad wird von diese “ Technikern “ ignoriert – oder noch schlimmer nicht verstanden
D.h. Mit der Einstellung ist mich ist KTM für mich keine Wahl mehr
Matthias meint
das gute ist. der betagte Herr ist 61. sollte eig. schon einen Nachfolger bestimmt haben der dann hoffentlich das Ruder herummreisst.
Gunarr meint
Elektromoped fahren ist toll. Da kann der KTM Chef noch so viel meckern, daran ändert er nichts. Wenn KTM es nicht schafft, mit Elektrofahrzeugen Geld zu verdienen, ist das nicht unser Problem. Andere werden dieses Geschäft übernehmen.
Autojoe meint
Sehe ich auch so, in dieser Liga kann er derzeit nicht mitspielen da muß man es dann madig machen.
Lewellyn meint
Bisher war mir KTM eigentlich als Marke recht sympathisch.
Schade.
Peter meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Mike meint
Ich soll jetzt noch 20 Jahre warten bis das erste Elektro- Langstreckenmotorrad auf den Markt kommt.
Na ja, wenn der KTM Chef Pierer das meint, aber vielleicht trifft diese Aussage nur auf KTM zu ?
Na ja, dann muss ich mich halt kurz oder evtl. mittelfristig anderweitig
umschauen ;)
Aber trotzdem ,vielen Dank Herr Pierer für den Hinweis !
Matthias meint
sogar Harley Davidson liebäugeln schon mit einer e-Harley. und eine Harley ist ja wohl DAS Überland Motorrad schlechthin. wer fährt schon mit der Harley durch den Großstadtjungle?
McGybrush meint
Diesen Artikel verlinke ich mal in meinem Kalender zum 16.08. 2028
Wirtschaftlich ist das was die Leute am Ende kaufen. Danach richtet sich dann auch langfristig der Preis. Egal ob teuer oder günstig.
Priusfahrer meint
Bei den meisten Zweirädern kommt beim Auspuff purer Treibstoff raus.
Bei schweren Motorrädern besonders beim Gasgeben. So riechts auch.
Wenn ich hinter einem Moped oder einem Motorrad hinterher-
fahre, muß ich jedesmal auf Umluft umschalten. Deshalb wundere ich mich
daß das KBA überhaupt nicht reagiert und jeden Stinker typengenemigt.
Das wird dann wahrscheinlich so ablaufen wie beim Dieselskandal. Zuerst
keine Reaktion, erst wenn der Hut brennt wird gehandelt. Höchste Zeit für
ein Verbot von „Kleindreckscheudern“ und anderen umweltfeindlichen
Importen und mehr Elektrofahrzeuge.
Peter W meint
Das muss aber nicht sein, Priusfahrer. Ich war selbst jahrelang Motorradfahrer und hatte eine große Honda mit Kat und Saugrohreinspritzung. Ich kenne die Vorschriften nicht genau, aber meine hat nicht gestunken, lediglich der Krach war nicht zu überhören. Motorräder sind aber auch oft sehr alt, und und stinken deshalb. Wenn Elektrische mit 300 bis 400 km Reichweite für Tagestouren kommen, wäre das Problem mit dem Radau auch erledigt.
Ein Problem ist hier ganz klar auch der Gesetzgeber, der unglaublich laute Auspuffanlagen zu lässt. Eine ABE für Umrüst-Anlagen gibt es fast für alles, und mit der Bohrmaschine lässt sich der Schalldämpfer leider auch „umrüsten“. Leider haben viele Motorradfahrer einen Auspuff für den TÜV, und einen für den Rest der Saison. Die Polizei ist da vollkommen überfordert und unterbesetzt.
Peter meint
Serienmäßig (!) haben inzwischen alle Kat und zivile Lautstärken. Sogar Harleys. Lediglich Ducati und BMW verbauen (teilweise) noch Brüllrohre in Serie. Wer ernsthaft was anderes behauptet, kann schwerlich wissen, wovon die Rede ist. Es stimmt aber, dass die Unvernunft einiger Zweiradfahrer dazu führt, dass auch alle anderen Motorradfahrer schräg angesehen werden.
Und letztlich hat der KTM-Heini doch im Grundsatz recht. Erstens: bedeuten Riesen-Reichweiten auch Riesen-Akkus. Damit dauert es länger, bis man im positiven CO2-Bereich (aber auch sonstiger Rohstoffe) ist, bis man also dem Verbrenner in Sachen Umwelt überlegen ist. Zweitens: Riesen-Akkus bedeuten auch Riesen-Gewicht und Platzbedarf. Beides ist auf dem Zweirad knapp. Drittens: So lange der Strom für die Fortbewegung mehrheitlich Fossil erzeugt wird, wird das ökologische Potential nicht ausgeschöpft. Also sind ein weiterer Ausbau von erneuerbaren Energien und von Stromtrassen notwendig. Aber auch im Kleinen ist der Ausbau für die Ladeinfrastruktur notwendig. Die Anwälte freuen sich schon auf die Klagen zur „Umweltverschandelung“ und „Verspargelung“ .
Insgesamt muss man die Mobilität doch ganzheitlich sehen. Die Stromnetze müssen wachsen, der Anteil der Erneuerbaren Energien muss irgendwann bei 100% stehen, und die Akku- und Ladetechnik muss besser werden und der ÖPNV und die Bahn müssen deutlich attraktiver werden. Das muss alles Hand in Hand gehen und wird nicht in 2 Jahren perfekt sein. Und bis das alles soweit ist, wird es zwingend eine Koexistenz zwischen Verbrenner und Elektro geben müssen, weil Elektro zwar vielleicht 80% aber eben nicht 100% aller Anwendungsfälle befriedigend decken kann. Für mich reicht ein Stadtauto (gerne auch elektrisch) und die Deutsche Bahn, denn Auto reichen mir somit 200 – 250 Winter-Kilometer und quer durch die Republik komme ich mit dem ICE ganz gut klar. Eine 4-köpfige Familie mag das (berechtigt) anders sehen. Beim Motorrad will ich persönlich aber Tages-Reichweiten von über 600km haben (ja, ich fahre solche Strecken). Also (derzeit noch) Verbrenner.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Welt ist in der Regel nicht schwarz/weiß, sondern grau.
Sebastian meint
Peter, das stimmt nicht ganz. Erstens gibt es Klappenauspuffanlagen so gut wie bei jedem Hersteller. Auch KTM. Gerade die Europäer sind in Sachen Klappenauspuffanlage uns max. Lärm ganz vorne dabei. Die Asiaten haben zwar auch teilweise Klappen, diese sind aber einigermaßen human wenn offen. Die Klappen hatten einzig und alleine des Zweck im Messbereich des Zulassungsverfahrens bzw. bei der Fahrgeräuschmessung das Fahrgeräusch zu reduzieren. Im Umkehrschluss also in allen anderen Situationen den vollen Lärm zuzulassen. Jetzt gibt es eine neue ECE, die besagt, dass Klappenauspuffanlagen in allen Betriebsvarianten die zulässigen Grenzwerte nicht mehr überschreiten dürfen. Damit sterben die Klappen aus. Problem ist, dass das noch (!) nicht für die Zubehörindustrie gilt. Viele Firmen könnten wohl sonst direkt dicht machen.
Aufgrund der schweren Akkus und dass man die nicht so schön in den Fahrzeugunterboden stecken kann, sehe ich E-Motorräder deutlich weiter hinten als E-Autos. Bei denen liegt dank des Akkus im Boden der Schwerpunkt extrem niedrig und das Fahrverhalten verbessert sich eher trotz des höheren Gewichts. Ich meine, es kommt ein neuer 3er BMW. BMW feiert sich, dass sie den Schwerpunkt um 1 cm runter gebracht haben. Mit einem E-Auto in Skateboard-Bauweise liegt er mindestens 15 cm tiefer.
Herr Pierer will es halt nicht wahr haben, so wie die Verbrenner-Autohersteller vor gar nicht allzu langer Zeit. Er wird auch auf neue Lieferanten angewiesen sein und seine Firma umstellen müssen wenn es soweit ist. Yamaha könnte vorauspreschen (wenn sie denn wollten) denn bei E-Bikes sind sie schon gut dabei.
Und nochmal: CO2-Werte eines Verbrenners lassen sich ganz einfach ausrechnen weil man den Spritverbrauch mit einem Faktor eins zu eins in CO2 umrechnen kann. Ein E-Auto verursacht mit dem deutschen Strommix nicht mal die Hälfte von dem was ein Verbrenner verursacht. Und der Diesel ist kein bisschen besser. Kleines Beispiel
Benziner:
Durchschnittsverbrauch aller Fzg. in D (real): 7,9 Liter auf 100 km
1 Liter verursacht 2330 g CO2 und enthält weiter 780g CO2 an grauer Energie (muss ja auch hergestellt werden)
Entspricht 24,5 kg CO2 auf 100 km
Diesel:
Durchschnitt 6,8 Liter auf 100 km
1 Liter verursacht 2640 g CO2 und enthält ebenfalls wieder ca. 780 g CO2
Entspricht 23,25 kg CO2 auf 100 km
Das ist fast kein Unterschied. Jedenfalls zu wenig um den Diesel als Lösung des CO2-Problems zu feiern.
Die Verbrauchswerte schwanken etwas jedes Jahr und auch die CO2-Werte schwanken je nach Studie etwas. Aber nur sehr gering. Der Sprit ist dabei noch nicht transportiert und hin- und hergepumpt worden!
Elektroauto:
Durchschnitt von 17 oder 18 kWh auf 100km
Lade- und Übertragungsverluste von max. 20 %. Sind wir bei max. 21 kWh ca.
Der deutsche Strommix ist jetzt unter 500g CO2 pro kWh. Das sind dann 10 oder 10,5 kg CO2 auf 100 km.
Bei ganzheitlicher Betrachtung hat ein E-Fahrzeug nach der Herstellung etwa 1 Tonne mehr CO2 verursacht als ein Verbrenner. CO2 entsteht ja nicht weil es ein Akku oder gar ein LiIon-Akku ist sondern weil es ein Produkt ist, das Energie zur Herstellung benötigt. So wie eine Tafel Schokolade auch, die auch 1,5 kg CO2 verursacht wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.
Wenn ich auf 100km min. 10 kg CO2 spare dann habe ich nach 10.000 km den Nachteil der Produktion wieder aufgewogen und fahre ab sofort in der Bilanz positiv. Selbst mit 10 Tonnen CO2 Unterschied habe ich nach 100.000km ne positive Bilanz, wobei das völliger Unsinn ist. Wann das je nach Fahrerprofil zutrifft, kannst du selbst ausrechnen. Unterm Strich sind E-Autos nicht umwelt- oder klimafreundlich aber doch das deutlich geringere Übel im Vergleich zum Verbrenner. Das ist der Stand heute. Das Potential von E-Autos ist noch massiv verbesserungsfähig. Während beim Verbrenner nur die Produktion optimiert werden kann.
Und warum sollte ein Auto wie das kleine Model 3 mit 350 km realistischer Reichweite nicht auf dem Land geeignet sein? Es kann über Nacht an der Balkonsteckdose aufladen. Du sparst dir als Landei jede Menge Zeit weil du nie zur Tanke musst. Und die Vertreter die jeden Tag 500 km und mehr fahren, können das Longrange-Modell nehmen oder halt weiter ihren Diesel fahren. Das sind im Vergleich zur fahrenden Gesamtbevölkerung so wenige. Sollen sie ihren Diesel fahren wenn sie auf die Vorteile eines E-Autos verzichten wollen.
Sebastian meint
Ach ja, das Argument, dass E-Autos (oder auch der Wasserstoff) ja mit erneuerbaren Energien betrieben werden, zählt leider nicht. Es ist völlig egal wer den Strom aus EE verbraucht solange ich ihn ins Netz einspeise.
Wenn ich den Kohlestrom gerade „tanke“, muss irgendein Industriebetrieb dafür meinen Öko-Strom nehmen.
Weil ja immer vom gut informierten und mündigen Wähler das Argument kommt „du kannst dich nicht dagegen wehren, dass du auch Kohlestrom an deiner Steckdose hast!“ Richtig. Und die Bosch kann sich nicht dagegen wehren, dass sie meinen Öko-Strom in der Leitung hat.
Wichtig ist einfach nur, dass möglichst viel Öko-Strom eingespeist wird. Wer den dann verbraucht ist egal. Wenn ich den Ökostrom für meine Auto zurück halte, muss die Fabrik halt mehr Kohlestrom nehmen.
GeHa meint
@Sebastian: Danke für den Beitrag, sehr sachlich und informativ!
Andrus meint
@Sebastian
Hallo! Hast du irgendeine Quelle oder Berechnung für deine 10000km für den Akku zurücklegen. Es ist doch ein Unterschied ob man einen 20kWh Akku wie unser i3 hat oder einen mit 80kWh aufwärts wie Tesla hat. Ich gleube nicht, dass unser i3 in der Produktion einen „Rucksack“ hat. Was ist mit den ganzen Teilen die man sich erspart? Motor und die ganzen Teile dazu, Getriebe ist auch viel einfacher und der ganze Abgasstrang fällt weg. Auch für diese Teile müssen Hochöfen und diverse andere Fabriken laufen. Wieviel erspart man sich dadurch. Gibts da irgendwelche Quellen die das einmal im Detail untersucht haben?
Und was ist mit den ganzen Sachen die beim Öl nicht berücksichtigt werden? Das verbote Abfackeln von Gas welches die CO2 Belastung erheblich steigert und nie eingerechnet wird, Umweltzerstörungen größten Ausmaßes (Nigerdelta 25000 qkm – immer noch aktuell, Golf von Mexico uvm.). Pipeline, Raffinerien, Lager Transport und Tankstellennetze brauchen sehr viel Strom, ein Verbrenner kommt auf etwa 12,5kWh Stromverbrauch auf 100km zusätzlich zu seinem Sprit.
Sebastian meint
Hi Andrus, es gibt momentan nur sehr wenige Studien. Für eine der treffensten halte ich die MIT-Studie. Die kommen beim Vergleich Model X zu BMW X5 auf 4 Tonnen Unterschied. Das X ist aber deutlich größer als ein X5. Bei vergleichbaren Autos ist es grob ne Tonne. Das ist auch gaaanz grob aus dem höheren Gewicht ersichtlich, also dass mehr Material verbaut wurde, das bearbeitet werden musste.
Die vielzitierte Schweden-Studie ist eine Studie rein zu LiIon-Akkus (und nicht zu Elektroautos) und auch gut gemacht. Wissenschaftlich korrekt auch mit den Aussagen wo die Datenlage dünn ist und was die Studie nicht kann. Sie wurde nur von der Presse total zerpflückt und falsch dargestellt. So wie eigentlich jede wissenschaftliche Studie, die in der Presse landet. Da würde auch nirgends rausgerechnet was ein E-Auto alles nicht hat, weils halt eine Studie nur zu Akkus ist. Die Presse hat das natürlich auch nicht rausgerechnet. Einfach weil sie es nicht checken und nicht können. Aber selbst die kommen ja auf eine positive Bilanz selbst wenn es immer so geschrieben wurde als wäre das nicht der Fall.
Früher wurde im Geschäftsbericht von VW immer ausgewiesen wieviel CO2 ein Fahrzeug verursacht hatte. Seit einigen Jahren ist das nicht mehr der Fall. Aufgrund größerer/schwererer Autos ist das sicherlich gestiegen und taucht deshalb nicht mehr auf.
Meine Berechnung soll auch nur grob zeigen wie schnell sich ein E-Auto positiv bilanziert. Ob das jetzt nach 0,5 Jahren oder 3 Jahren der Fall ist, ist bei durchschnittlich 18 Jahren Lebensdauer nicht sehr relevant. Natürlich gibt’s auch Fahrzeuge, die mit einem kleineren Rucksack starten und andere, die starten mit einem größeren. Unterm Strich jedoch immer besser.
Peter meint
@Sebastian
Der ADAC hat mal den „CO2-Fussabdruck“ von EAuto und Verbrenner für spezifische Fahrzeugklassen verglichen. Dabei wurde sowohl die Produktion, als auch der Transport etc. berechnet. Je nach Modell kommt der „CO2-Break-Thru“ beim EAuto mal eher und mal später. In der Kompaktklasse geht es auch mit aktuellem Strommix am schnellsten, der ADAC errechnet den „CO2-Break-Thru“ nach ca. 50.000km. Mit 100% Ökostrom (z.B. aus eigener Solaranlage bei Eigenheimbesitzern) geht es schneller (wobei dabei vermutlich nicht eingerechnet wird, dass bei diesen Eigenheimen dann die Waschmaschine seltener mit selbst produziertem, Solarstrom läuft, aber das wäre fast schon Haarspalterei).
Quelle: adac. de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/studie-oekobilanz-pkw-antriebe-2018/
Die untersten 3 Tabellen finde ich am spannendsten.
Peter W meint
@Redaktion: Im vorletzten Absatz soll es bestimmt nicht „Dieselgeld“ sondern „Dieselgate“ heißen.
Ansonsten ist den Kommentaren nichts hizuzufügen.
ecomento.de meint
Im Originalzitat steht es so, gemeint ist aber wohl tatsächlich das „Dieselgate“. Wir haben das ergänzt.
VG
TL | ecomento.de
Jo Horacek meint
Dieses Interview bitte Hrn. Pierer in 5 Jahren – wenn die Produktion von Elektroautos bereits günstiger ist als die Produktion von herkömmlichen Fahrzeugen – vor die Nase legen und nochmals ein Interview mit ihm führen.
Matthias meint
in 5J. ist der Gute 66 und da fängt ja bekanntlich das Leben an. hoffentlich weit weg auf Sansibar. täte uns allen einen großen Gefallen. und ihm das schüttere Haar erhalten. ;-)
Leonardo meint
……Aber das ist kein fundamentaler Business Case…..
Wie oft ist KTM mittlerweile kurz vor der Pleite gewesen? Wie oft hin und her verkauft worden?
Da spricht ja genau die richtige Firma.
Ich habe momentan meine 3. KTM aber wenn da elektrisch nicht mehr als die Freeride e kommt dann wars auch die letzte KTM.
GeHa meint
KTM war Ende der 80iger wirtschaftlich stark und Druck, wurde 1992 aufgeteilt und verkauft. Die Motorradsparte wurde als KTM-Sportmotorcycles GmbH neugegründet. Dieser Firma geht es seit der Gründung wirtschaftlich normal – jedenfalls nicht „kurz vor der Pleite“. Die Besitzerstruktur wurde mehrfach geändert, mittlerweile hat Pierer ca. 51% und die Inder ca. 49%
volsor meint
„Bei Zweirädern ist KTM laut Pierer heute der führende Anbieter von Strom-Modellen“ und als nächstes seien Mopeds dran. “
Und was ist diesen Herstellern.? BMW C Evolution , Brammo Enertia/Plus , Victory Empulse , Energica EVA , Energica EGO , Zero .!
Und die Aussage als nächstes sein Mopeds dran ist ja wohl ein Witz , hey die gibt es bereits Herr Pierer. Unu , IO Scooter , Vectrix , MUVI von Torrot Electric und die Schwalbe um nur einige zunennen.
Autojoe meint
Da wird KTM dann genauso hinten Nachfahren wie beim Moto GP!
henry86 meint
Zitat:
“Die Elektrorennen in der Stadt sind die Perversion für mich. E-Rennserien in der Stadt sind Schwachsinn”, sagte Pierer. “Du hörst nichts, dazu keine Zuschauer. Ich halte nichts von dem.”
Wieder mal einer, der es nicht verstanden hat. „Du hörst nichts“ ist ein Vorteil, kein Nachteil.
Weiteres Zitat: „“Es gibt einen, der diesbezüglich die Leute zur Perfektion verarscht, der heißt Elon Musk. Die Menschen haben ein kurzes Denken und es gibt so viel Geld, mit dem herumspekuliert wird. Aber das ist kein fundamentaler Business Case.“
Das ist dann wieder so ein Zitat, über das man sich in 10 Jahren lustig macht, wie doof die Leute damals waren. Reiht sich dann ein in Zitate wie:
„Die Welt hat keinen Bedarf für mehr als 10 Computer“
„Das IPhone wird nie ein Erfolg, keine Chance“
Übrigens – ich bin inzwischen überzeugt, dass Tesla die traditionellen Autobauer in den nächsten Jahren locker hinter sich lassen wird. Nicht, weil die traditionellen Autobauer es nicht könnten – sondern weil sie es nicht WOLLEN. Der Wille ist aber entscheidend.
Und Leute wie Herr Pierer laufen auch bei den traditionellen Autoherstellern lauter Leute rum, die heute noch glauben, das Elektroauto wird nix. Dass die Verkäufe seit Jahren exponentiell wachsen, wollen die garnicht wahrhaben.
Daniel S meint
Pierer hat KTM zu einem tollen Unternehmen gemacht. Aber dieses Interview zeigt leider, dass er heute nichts weiter ist als hoffnungslos altmodisch.
Teslafan meint
Richtig
Wer zu spät kommt straft das Leben…
sagrantino meint
Die geistige Nähe zum Ex-GM Boss Bob Lutz ist frappierend! Aber nicht wirklich eine Zeile wert.
Sebastian meint
Dass so ein dummes und unwissendes Gelaber von einer Firma kommt, die durchgehend auf Emissionswerte, egal ob Lärm oder Giftstoffe, scheißt und zu den Motorrädern Manipulationssoftware liefert, die ihre Händler jederzeit aufspielen können, was sie auch machen und die Auspuffanlagen ohne Katalysator verkauft, wundert mich kein bisschen.
DAS ist kurzfristiges Denken, Herr Pierer!
Rainer Zufall meint
was du meinst sind PowerParts Abgasanlagen + Mappings mit der Anmerkung „for track use only“.
Fake-News-Verbreiter
Sebastian meint
Und massig auf der Straße zu finden. Glaub mir. Ich muss genau deswegen regelmäßig Bußgeldbescheide erlassen. KTM und Harley sind umweltbezogen die beiden schlimmsten Motorradmarken.
Rainer Zufall meint
Fahre meine Original auf der Straße und mit modifizierter Anlage auf der Rennstrecke (wo ja mittlerweile auch recht strenge grenzen vorliegen), kenne aber eine SDR1290 mit Akra-Komplett …. da gibts bei weitem lautere Mopeds, zumal der betroffene cleverer fährt wie viele andere Mopedfahrer was bewusste Lautstärke-Emission betrifft (wann, wie und wo). Die Fahrertypen machen ein weit größeres Lautstärkeproblem aus wie das Moped selbst, selbst bei legalen Anlagen.
Über das Umweltproblem ob es was ausmacht wenn ein Moped jetzt ein paar % fetter fährt…darüber lasse ich mich jetzt mal nicht aus. Wenn das relevant ist müssen wir den Motorsport schon längt verbieten…auch Formel-E…denn deren Logistikpark fliegt meines Wissens nicht mit E-Flugzeugen 10 mal um die Welt.
Sebastian meint
Erstmal: Schön, dass deine noch Original ist. Aber erstens ging es noch gar nicht um den Lärm sondern um den Kat und es ändert nichts daran, dass wir momentan mehr Bußgeldbescheide wegen Auspuffanlage ohne Katalysator raus lassen als Bußgeldbescheide wegen „zu laut“ in irgendeiner Form obwohl ein entfernter Kat schwieriger festzustellen ist. Und KTM ist auffallend häufig dabei. Am meisten die 690er Supermotos. Wenn KTM aktiv was dagegen tun würde, dass sich zugelassene Straßenmotorräder einen Auspuff ohne Kat drauf machen und dann noch das Mapping drauf spielen, wäre es glaubwürdig. Machen sie aber nicht. Und die Jungs kaufen halt lieber die Version ohne Kat, weil billiger. Sie sollen es einfach nicht ohne Kat anbieten. Auf der Renne kannst ja den Kat demontieren, wer ihn nicht braucht.
Du hast dann also auch ein anderes Mapping drauf denn sonst bringt dein Auspuff für die Rennstrecke ja nix. Und das änderst du jedes Mal wenn du wieder auf die Straße gehst? Respekt, dass du so einen Aufwand betreibst. Ich glaubs dir nur nicht. Deswegen wirst du dir das auch gerade mit „paar %“ bei Motorrädern schön reden. Selbst so eine Umweltsau. Alles klar. Ich wäre an deiner Stelle nun mal ganz ruhig.
Und ein entfernter Kat ist kein Kavaliersdelikt. Wir können uns gerne mal ein eine Garage mit Motorrad stellen und den Motor laufen lassen. Mein Motorrad mit Kat und deins ohne. Wer zuerst tot ist, hat verloren. Während mein Motorrad 0,03 % CO emittiert, kommen aus einem ohne Kat locker 5 % raus. Das ist mehr als 150fache. Dafür gibt es entsprechende Vorschriften und wenn jeder meint, dass er sie nicht beachten muss dann hätten wir keinen Dieselskandal aber dafür Zustände wie in chinesischen Innenstädten. Meinst du wir können unsere Hand deswegen noch sehen weil es nie Abgasvorschriften gab? Oder wo fängt deiner Meinung nach der relevante Bereich an? Bei 10 Millionen Fahrzeugen? Bei einer Milliarde? Hör mir auf. Dir sitzt der Heiligenschein aber ganz schön eng.
robert ritter meint
ja, man wird sehen. ich fahre einen tesla auch ueberland und wuerde nie mehr auf einen verbrenner zureuckgehen. ich hab jetzt 140000 km drauf und wenn ich das mit meinem frueheren verbrenner (deutsche premiumklasse) vergleiche so sieht das von den kosten und vom entspannungsmoment nicht gut fuer die konventionellen antriebe aus.
wir werden sehen, ich wuerde mir nie wieder einen verbrenner kaufen
rr