Die Initiative H2 Mobility Deutschland und ihre Gesellschafter Shell und Air Liquide haben die Eröffnung einer neuen Wasserstoff-Tankstelle im Landkreis Kassel bekanntgegeben. Mit der 1,4 Millionen Euro teuren Station am Shell SVG Autohof Lohfelden erweitern die Partner das Versorgungsnetz für wasserstoffbetriebene Elektroautos auf fünf Standorte in Hessen.
Der Autohof liegt unmittelbar am Autobahnkreuz Kassel-Mitte an den BAB 7 und 49, nahe zu den BAB 44 und 38. Fahrer von Brennstoffzellen-Autos, die mit Hilfe von Wasserstoff elektrische Energie für den Elektroantrieb erzeugen, verfügen damit nun über eine weitere Betankungsmöglichkeit auf der Nord-Süd-Achse zwischen Frankfurt und Hannover. Eine Tankfüllung ist in drei bis fünf Minuten abgeschlossen. Die Anlage fasst rund 200 Kilogramm Wasserstoff – genug für 40 bis 50 Fahrzeuge pro Tag.
Serienautos mit Wasserstoffantrieb wie der Toyota Mirai oder der Hyundai Nexo verkaufen sich derzeit noch in geringen Stückzahlen – nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Infrastruktur. Um Abhilfe zu schaffen, will H2 Mobility bis 2019 ein deutschlandweites Netz von 100 Stationen errichten. Mit dem neuen Standort in Hessen können Besitzer eines Wasserstoff-Elektroautos heute an 44 Stationen tanken. Die Anlage wurde durch die Europäische Kommission mit 700.000 Euro gefördert.
„Wasserstoff-Technik ist eine vielversprechende Technologie, und H2 ein Kraftstoff der Zukunft. Wir gehen davon aus, dass dieser alternative Antrieb ab den zwanziger Jahren in Märkten wie Deutschland, England, Benelux, den USA und Japan eine immer größere Rolle spielt. Wir bei Shell sind auf Kurs“, so Thomas Zengerly, Vorsitzender der Geschäftsführung von Shell Deutschland Oil.
Priusfahrer meint
Solange die Wasserstoffbetankung bzw. – Ergänzung nicht reformiert wird, ist
die Übertragung von der Tankstelle auf Fahrzeuge zu kompliziert und unwirtschaftlich. Wenn ich schon Wasserstoff tanke, dann möchte ich auch
nach Abschluß des Vorgangs eine Mindest-Reichweite von 800 km. Wozu wäre
sonst so ein Aufwand gerechtfertigt.
H2O3 meint
1,9 mio. EUR für eine Tankstelle für eine Handvoll Autos. Was für ein Schwachsinn!!!
Fritz! meint
Es sind sogar weniger als eine Handvoll Autos…
Nein, im Ernst, was sind denn das für Summen? Für das Geld können 12 Supersharger-Stationen mit jeweils 8 Ladeplätzen mit jeweils 120 kW gebaut werden. Also insgesamt 96 Ladeplätze.
Vanellus meint
Über 90% des heute gehandelten H2 wird über die Dampfreformierung produziert. Ausgangsstoff ist Methan. Dabei wird soviel CO2 freigesetzt, als wenn man das Methan verbrennen würde. So etwas ist nicht zukunftsfähig.
Bei der alternativen CO2-freien Wasser-Elektrolyse werden 55 kWh Strom gebraucht, um 1 kg Wasserstoff herzustellen, womit man dann rund 100 km fahren kann. Mit 55 kWh kann das Batterie-elektrische Auto mindestens 3mal soweit fahren. Das heißt, ein FCEV verursacht einen 3mal so hohen CO2-Ausstoß, wenn der deutsche Strommix für die H2-Produktion eingesetzt wird. Da fährt jeder Benziner oder Diesel CO2-ärmer. Und so etwas wird öffentlich gefördert. So erreichen wir nie die in Paris zugesagten Klimaziele.
Jörg meint
Nur als Ergänzung:
Vielleicht wird zukünftig die CO2-Betrachtung in den Hintergrund rücken.
Was nützt eine CO2-neutrale „Kraftstoff“-Herstellung, wenn diese Herstellung dermaßen energieverschwendent ist, dass z.B. die Prozessabwärme ernorm ist und die Erderwärmung nicht mehr den „CO2-Umweg“ benötigt.
alupo meint
M.W. sind die 1kg/100 km der NEFZ Verbrauch. Der durchschnittliche jährliche Realverbrauch dürfte um einiges höher sein.
Was beim FCEV auch nur sehr eingeschränkt funktioniert ist die Rekuperationsfähigkeit bei Gefällen aufgrund des system- und platzbefingt sehr kleinen Pufferakkus.
Beim unbeladenen Prius gehen bei minimalem SOC auf dem Berg gerade einmal 180 Höhenmeter in den Akku, bevor das Auto zum dummen „Energievernichter“ mittels der Scheibenbremsen wird weil der Akku voll ist. Beim schweren FCEV wird das nicht besser sein.
Leotronik meint
Ich fahre mit meinem neuen H2 Auto und komme zur H2 Tankstelle. Die Bedienung sagt:sorry, vor ihnen haben zwei H2 LKW getankt und ist nix mehr da. Mit soviel Nachfrage hatten wir nicht gerechnet. Lieferung kommt nächste Woche.
Wünsche Allen ein schönes W-Ende.
alupo meint
Das Problem ist, dass zumindest die neu in Betrieb genommene A.L. Anlage in Hirschberg absolut nicht für LKW ausgelegt ist. Das ist ein Faktum welches mir von A.L. bestätigt wurde. Baugleiche Anlagen werden auch keine LKWs betanken können.
Selbst wenn, die Speichermöglichkeit dort dürfte auch nur für 3 bis 4 Dutzend PKWs reichen, danach muss der Diesel-LKW neuen Wasserstoff herankarren.
Und zur Reichweite: bei einem Vergleich der jeweils reichweitenstärksten Vertreter von aktuell kaufbaren FCEV und BEV gewinnt schon heute klar das BEV mit 632 km im NEFZ (MS 100D). Und das eAuto hat sogar noch die alten 18650-er Bauform verbaut, dessen Energiedichte deutlich niedriger ist als das der 2170-er Zellen.
Vom Potential bezüglich Silizium etc. will ich wirklich gar nicht reden, das kommt hoffentlich, irgendwann ….
Spätestens wenn die Ankündigungen von Elon Musk bezüglich der mehr als 800 km Reichweite des Tesla Semis in Ende 2019 kaufbar und somit verifiziert sind, dann ist es für jeden offensichtlich, was die Zukunft ist. Denn dann gibt es keine Niche mehr für Wasserstoff, außer im Weltraum (und bei der Margarineherstellung bzw. der chemischen Industrie).
Ich finde eben dass die Herumreiterei auf einer sehr teuren und abhängig haltenden Technologie wie FCEV die Verbraucher so verunsichert, dass sie eben weiterhin Verbrenner kaufen. Daher ist mir es nicht egal, wenn das FCEV so gelobt wird, obwohl schon dessen energetischer Wirkungsgrad nun wirklich keinen Fortschritt im Vergleich zum Prius darstellt.
MiguelSNL meint
Vor allem musste die Alternative der Verbrennerhersteller (H2) teuer und komplex sein.
lo meint
An Alle die hier für H2 sind:
Kauft euch doch so ein BZ-Auto und ich kaufe mir weiterhin E-Autos.
Michael meint
Wasserstoffaustos haben ungefähr die gleiche Reichweite wie moderne Elektroautos. Daher ist die Tankstelle durchaus wichtig. Allerdings sind bei Elektroautos in Zukunft deutliche Verbesserungen zu erwarten, bei Wasserstoffautos nicht, Man kann nur noch mehr Tanks einbauen. Könnte man heute aber auch schon.
Jeru meint
Erst kürzlich wurde ein Interview mit Audi veröffentlicht, bei dem die Reden von einer Kostenreduktion auf 1/4 der aktuellen Kosten ist. Gleichzeitig wird sich die Lebensdauer der BZ-Stacks weiter verbessern und die Effizienz zum Teil deutlich steigen.
Daher ist ihre Behauptung, bei FCEV sind keine Verbesserungen zu erwarten schlicht falsch.
Thrawn meint
75% Reduktion scheint mir ziemlich hoch gegriffen. Die Frage ist daher auch: Bis wann? 75% in den nächsten 50 Jahren? Ohne zeitlichen Bezug ist das nicht mehr als Marketinggeblubber.
Außerdem: Kosten != Preis.
Wieviel davon der Verbraucher abkriegt, bleibt abzuwarten. Schließlich wollen die Investoren ja auch leben.
Sicher möchte man im Spiel bleiben, darum muss man dem Michel ab und zu eine Möhre vor die Nase halten, damit der nicht die Lust verliert und schlimmstenfalls BEVs kauft.
Jeru meint
„Außerdem: Kosten != Preis.
Wieviel davon der Verbraucher abkriegt, bleibt abzuwarten. Schließlich wollen die Investoren ja auch leben.“
Und das gilt nicht für BEV? Nicht für Elon?
Was sind das für wirre Argumente, wenn es um FCEV geht?
Thrawn meint
Natürlich gilt das für alle. Aber eben AUCH für Ihre „auf ein 1/4 reduzierte Kosten“ von FCEV. Sie wollen uns den Unsinn doch schön reden. Was ist das für eine wirre Gegenargumentation??
FSW meint
Hallo Michael,
auch die Entwicklung von Brennstoffzellen-Systemen und deren Effizienzen geht leider weiter. Der neue Mirai (kommt 2021 nach D) wird bei nur leicht gesteigerter Tankgröße Reichweiten von 750km bieten. Die Nachfolgegeneration (2025) soll dann die 1000km Hürde nehmen. Ähnliche Effizienzsprünge sieht man übrigens heute schon bei Hyundai. Hier einfach mal die Verbräuche des Nexo mit denen des ix35 Fuel Cell vergleichen.
Grüße,
FSW
PS: Bei manchen Argumentationen kann man wirklich nur den Kopf schütteln.
Steff meint
„Bei manchen Argumentationen kann man wirklich nur den Kopf schütteln.“
Ja so geht es mir auch bei deinen Ausführungen…
Der 1000km Mirai ist ein japanisches Märchen. Und ist dem japanischen Fahrzyklus (JC08?) geschuldet, der noch sinnloser ist als der beliebte NEFZ.
In erster Linie ist beim Nexo der Tank vergrössert (+12%) und der cw-Wert verbessert (13%) worden. Das hat mit der Effizienz der BZ erst mal gar nichts (+9%) zu tun. Diese Verbesserungen gelangen, weil der Nexo, im Gegensatz zum ix35, als FCEV ausgelegt wurde. Hier ist also der Grossteil des Potentials bereits erschöpft. Genauso beim Mirai.
Wenn Toyota die H2-Drucktanks durch Akkus ersetzen würde, könnte die RW gesteigert werden. Die BZ raus und dafür einen Frunk. Dann könnte man damit auch mal Gepäck mitnehmen. Dann noch etwas schöner (das ist einfach) und ab gehen die Verkaufszahlen ;-)
Gunarr meint
Leider kann man auf dem Foto nicht erkennen, was der Wasserstoff an dieser Tankstelle kostet. Dabei ist das doch der interessanteste Punkt. Wird man mit Wasserstoff auch nur annähernd so billig fahren können, wie mit Batteriestrom?
Edriver2018 meint
Niemals… schon jetzt subventioniert kostet 1Kg ca. 10€.
Kostenmässig ca. gleichzusetzen mit Benzin.
Falls die Subventionen wegfällt noch teuerer.
Und da meist aus nicht regenerativen Erdgas hergestellt ökologischer Unsinn…..
FSW meint
Hallo Edriver,
leider nicht korrekt! Der H2 Preis wird NICHT vom Staat subventioniert – dies ist leider ein klasssischer Mythos. Man hat sich einfach nur auf einen Richt-Preis geeinigt, da die regionalen Schwankungen beim H2-Einkauf einfach sehr groß sind und man Kunden diesen nicht aussetzen will. Außerdem wird deutschlandweit ein Anteil von 50% ÖKO-H2 anpeilt – langfristig gar 100%
Weiterhin sollte man auf dem Schirm haben, dass richtiges Schnellladen (also 100KW und mehr) noch nicht eingepreist ist. Hier ist durchaus davon auszugehen, dass man bei kWh Kosten von 60-80cent ankommt.
Grüße,
FSW
Steff meint
90% des H2 wird mit fossilen Rohstoffen hergestellt aus Preisgründen. Es wäre heute ökologisch sinnvoller das Erdgas direkt in entsprechenden Fahrzeugen zu nutzen anstatt mit H2 daraus FCEV anzutreiben.
Wenn H2 regenerativ hergestellt würde wäre der Preis bedeutend höher. Warum sollte man die EE ausgerechnet für H2 verschleudern? Die Wirkungsgrade sind so bescheiden, dass es dem Abschalten eines grossen Teils der EE gleichkommt.
Tesla (ü100kW) verlangt kaum mehr für die kWh als der Haushaltstrompreis. Ausserdem wird sowieso zu ü90% Haushaltstrom „getankt“.
Seit wann sind die Kosten für die H2-Infrastruktur eingepreist?
MiguelS NL meint
in der NL, ist der Preis für den Supercharger sogar der gleiche wie zu Hause, ca 20c/kWh Und eine automatische Abrechnung in Echtzeit. Das bieten die H2 schon mal gar nicht.
In Deutschland wird leider (Gesetz bedingt) pro Minute abgerechnet, wieso ist das so? Das macht doch keinen Sinn. Zu dem ist intransparent d.h. Kundenunfreundlich.
€ 0.34 pro Minute über 60 kW
€ 0.17 pro Minute bis 60 kW
MiguelS NL meint
https://www.tesla.com/de_DE/support/supercharging?redirect=no
Fritz! meint
Das liegt am blöden, übers Ziel hinausschiesende deutschen Eichgesetz.
Jeru meint
Eine wesentliche Kritik gegenüber FCEV, auch hier im Forum ist, dass es zu wenige und vor allem keine Infrastruktur gibt. Der Ausbau und jede neue Tankstelle sollte doch also allen gefallen, die das Ziel Paris 2050 teilen.
Die Kosten sind in diesem Fall mit 1,4 Millionen Euro tatsächlich sehr hoch, man darf jedoch nicht vergessen, dass es (leider) noch keine Skalierung gibt und jede Tabkstelle quasi ein „Unikat“.
Interessant ist auch, dass obwohl es ein wichtiges Thema ist, ich bei dem Thema Ladeinfrastruktur noch nie in einem Artikel hier oder in den Kommentaren gelesen habe, dass diese zu teuer wären. Da geht es immer nur um den Gewinn für die eMobilität.
Was kosten denn 28 Schnellladesäulen mit 350 kW und der dazugehörige 10 MW Netzanschluss? Wenn diese Zahlen auf dem Tisch liegen, können wir über Kosten reden. Wenn das immer nur bei H2 passiert, bringt das Niemanden weiter.
Ich persönlich bin übrigens der Ansicht, dass sowohl Schnelllader als auch die H2 Infrastruktur ausgebaut werden sollte.
Utx meint
Das ist falsch. Die wesentliche Kritik an Wasserstoff-Brennstoffzellenautos ist, dass es eine massive Energieverschwendung ist.
Natürlich haben FCEV zusätzlich den Nachteil, dass sie für jede einzelne Betanking auf Tankstellen angewiesen sind, während BEV zu über 90 % nicht auf spezielle öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen sind, sondern die ohnehin schon vorhandene Infrastruktur verwenden können. Aber alleine die Energieverschwendung und die damit verbundene Tatsache, dass sie den CO2-Ausstoß potenziell eher erhöhen, als senken, FCEV schon absolut unbrauchbar.
Thrawn meint
+1
Wenn dann auch noch der Wasserstoff mittels Erdgas hergestellt wird, wird’s CO2 mässig noch absurder. Da ist dann wohl selbst der olle Benziner besser.
Naja, die Öl- und Gaslobby wird’s freuen. Dicke Geschäfte trotz „alternativer“ Antriebe.
Jeru meint
„Aber alleine die Energieverschwendung und die damit verbundene Tatsache, dass sie den CO2-Ausstoß potenziell eher erhöhen, als senken, FCEV schon absolut unbrauchbar.“
Entscheidend ist, wie der Wasserstoff hergestellt wird und woher der Strom dafür kommt. Ihr Szenario bei dem der Wasserstoff durch Reformation (mit CO2 Emissionen) hergestellt wird und BEV´s ausschließlich durch Erneuerbare betrieben werden ist ziemlich abwegig und entspricht weder der Idee, noch der aktuellen Entwicklung.
Wenn der Strom aus EE kommt, dann werden auch FCEV mit grünem Wasserstoff also CO2 neutral fahren. Wenn der Strom nicht aus EE kommt, dann „produzieren“ sowohl BEV als auch FCEV CO2-Emissionen. FCEV ein wenig mehr aber immer noch deutlich weniger als Fhz mit VKM.
Das FCEV „den CO2-Ausstoß potenziell eher erhöhen“ ist schlicht Unsinn.
Thrawn meint
„Das FCEV “den CO2-Ausstoß potenziell eher erhöhen” ist schlicht Unsinn.“
Dass man dreimal soviel EE für die gleiche Kilometerleistung braucht wie für BEVs ist Fakt.
Preisfrage: Was steht einfacher und schneller zur Verfügung EE Strom für alle BEVs oder EE Strom für alle FCEVs?
Ein Argument der meist ahnungslosen Gegner der E-Mobilität ist ja gerade die Frage wo der Strom herkommen soll. Bei FCEVs muss man die Frage wirklich ernst nehmen.
Am besten, wir legen die Stromautobahn durch Ihren Garten durch, damit auch genug EE für Ihre Vision vorhanden ist. LOL
Sebastian meint
Es ist völlig egal wo der Strom her kommt. Wenn ich den tollen Ökostrom verbrauche muss ein anderer dafür schon wieder Kohlestrom nehmen. Nehme ich den Kohlestrom für meinen Wasserstoff, verbraucht ein anderer den Ökostrom. Man muss immer den Schnitt nehmen.
Die einzige Variante wäre, dass man Wasserstoff nur dann herstellt wenn überschüssige EE da wären. D. h. die Produktionsanlagen wären nicht ausgelastet und müssten größer dimensioniert sein als nötig. Betriebswirtschaftlicher Unsinn. Macht keiner.
Fotolaborbär meint
Mittlerweile ist es egal was ein Ladesäule kostet da mehr als eine LEH-Kette diese als Marketing Tool für sich entdeckt haben, samt PV auf dem Dach. Ich sehe nicht das einer von denen den Überschuss-Strom in H2 umwandeln wird.
Jeru meint
Die LIS an REWE Märkten ist auf jeden Fall ein schönes Marketing Tool da gebe ich ihnen Recht. Interessanter ist jedoch das Szenario, wenn wir alle mit BEV durch die Gegend fahren und wir, wie von Ihnen beschrieben, ganz einfach bei REWE mit PV Laden können. Let´s do the math!
Der REWE bei mir um die Ecke hat ca. 100 Parkplätze. Gehen wir von einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0.7 aus und nehmen die üblichen 11 kW (absolutes Minimum). Das macht dann eine benötigte Ladeleistung von 770 kW. Unterstellen wir modernen PV-Modulen eine Leistung von 0,15 kW je m², bedeutet das jeder REWE muss 5133 m² PV Anlagen für seine Kundschaft aufbauen. Dazu kommt der Preis für die 100x 11 kW Ladesäulen und deren Wartung. Halten Sie das für realistisch?
Wenn der REWE die nötige PV-Fläche nicht aufbauen kann, müssen lokale (Batterie)Speicher her die a.) sehr teuer sind und b.) den Wirkungsgrad senken.
Wenn man daraus ein Business-Case machen kann, dann kann man das auch mit einem Elektrolyseur der zu jeder Zeit und damit günstig H2 produzieren kann, um diesen dann bedarfsgerecht an die Fahrzeuge der Kunden zu vertanken.
Eine Tankstelle könnte diesen Business-Case zb. etablieren und umgekehrt auch zur LEH-Kette werden.
PharmaJoe meint
Naja, REWE (stellvertretend für jeden LEH) muss nicht für jeden Platz 11kW bereitstellen, sondern in den kommenden 5-10 Jahren vielleicht 20 Lader, die sich 100kW teilen. Es muss nicht jeder seinen 80kWh-Akku beim Wochenendeinkauf kostenlos vollladen, sondern im Grunde vielleicht 3-5kWh nachladen. Es gibt ja noch diverse andere Stellen, an denen Autos länger stehen als beim LEH, z.B. am Arbeitsplatz oder zuhause bzw. in der Straße vor dem Haus. Kein Mensch verlangt, dass der LEH die deutsche Elektromobilität auflädt.
Und auch der PV-Strom kann durchaus zugekauft werden, allerdings haben viele Märkte in der Tat Dachflächen, die sich für PV eignen.
Fotolaborbär meint
Ich weiß nicht wer immer das Märchen verbreitet ein Strommer müsste immer und überall geladen werden. Dem ist nicht der Fall. Zu Ihrer Vision alle LEH Stellplätze müssen in 2 oder 3 Jahren mit einem 11kw Anschluss ausgestattet sein, wer soll denn da alles laden? Wir haben in Deutschland weit über 50000 Outletts mit von mir aus über 100 Parkplätzen. 5 Millionen Ladesäulen für in 3 Jahren vielleicht 1 Millionen BEV‘s? Sehr großzügig Herr Jeru. Damit 2030 in Deutschland in etwa die Hälfte Batterieelektrisch unterwegs ist dürfen ab 2025 nur noch wenige Verbrenner in den Markt kommen. Also für diese Vision sind noch 12 Jahre Zeit. Wenn das gemacht wird reichen Einphasige 230V aus. D.h.eine Steckdose mit Leitung und Installation 50-100€ und wenn der Strom vom Dach nicht reicht während der Spitzenzeiten gibt es halt nichts in den Akku. Erzieht die Kunden in den toten Zeiten zu kommen, ohne dass sich die Betreiber neue Lockmittel für die bessere Verteilung der Kunden einfallen lassen müssen.
henry86 meint
Eine Ladesäule mit 4 Ladepunkten und 22 kW Anschlüssen und Abrechnungseinheit kostet ~ 10 000 € (inklusive Anschluss ans netz).
Eine Schnellladesäule mit 2 Anschlüssen und 150 kW pro Punkt und Anschluss ans Stromnetz dürfte ~ 100 000 € kosten.
Bei richtigen Parks mit 20 oder mehr Anschlüssen dürfte es pro Ladepunkt erheblich günstiger werden.
Das praktische dabei ist natürlich, dass man nur sehr wenige Schnellladesäulen braucht, in Deutschland dürfte es ausreichen, Autobahnparkplätze damit zu bestücken. Ansonsten reichen einfache Wallboxen mit 11 kW oder 22 kW locker aus. Die sind für 1000 € zu haben, inklusive Anschluss nochmal ein paar 100er mehr.
Jeru meint
Es ist schon amüsant, das hier immer alle meinen zu wissen was „locker ausreicht“.
Mir würden 11 kW außerhalb von Autobahnen nicht reichen, da sich mein Fahrzeug nach mir richten soll und nicht umgekehrt. Schnelles Laden muss da möglich sein.
Steff meint
11kW reichen locker! Nach zwei Stunden sind über 20kWh drin, das reicht für 100km. Selbst wenn ich ihn abends leer hinstelle ist morgen wieder „voll“. Warum sollte ich schneller laden können? (Das könnte ich sogar, habe es noch nie zuhause genutzt).
„da sich mein Fahrzeug nach mir richten soll und nicht umgekehrt.“
Ach ja? Wie möchtest du dein „virtuelles“ FCEV denn zuhause „laden“? Ich will nicht ständig an die Tanke fahren müssen!
„schnelles Laden muss da möglich sein.“
Ja, schnelladen muss möglich sein, genau dort wo nötig, auf Langstecken.
Jeru meint
Finden Sie ein Szenario, bei dem an allen Parkplätzen einer Stadt eine 11 kW Ladestation steht auch nur annähernd realistisch? Ich nicht.
Ihr Anwendungsfall „Haus mit Garage und LIS“ ist für BEV sehr gut geeignet und freuen Sie sich einfach darüber, mit der allgemeinen Diskussion hat das aber nur beschränkt zu tun.
In einer Stadt sieht die Situation nämlich ganz anders aus und ich persönlich halte das oben genannte Szenario, von dem Sie scheinbar ausgehen, für völlig unrealistisch. Noch nichteinmal erstrebenswert, weil herumhängende Kabel an jedem Fhz und an jedem Parkplatz aus meiner Sicht extrem hässlich sind. Das ist jedoch kein echtes Argument, eher eine Meinung.
Was gibt es besseres in der Stadt, als freie Parkplatzwahl und eine zentrale Infrastruktur für das schnelle Aufladen? Oder auch Tankstelle genannt.
PharmaJoe meint
Hast Du ein Batterieauto? Also selbst für den kleinen iOn (allerdings mit Heimlader) reichen mir unterwegs die kleinen Lader aus. Beim EDEKA mal eben in 40 Minuten gute 2kWh nachgefasst (immerhin über 10km), so dass das Einkaufen selbst schonmal keine Reichweite kostet.
Und größere Batterien werden bei normalen Tagesstrecken nicht annähernd leer.
Steff meint
@Jeru
Aha, immerhin har einer begriffen, dass 11kW locker reichen und schnellladen nur ausnahmsweise notwendig ist.
Aber, wie willst nun du ein FCEV zuhause tanken?
„Finden Sie ein Szenario, bei dem an allen Parkplätzen einer Stadt eine 11 kW Ladestation steht auch nur annähernd realistisch? Ich nicht.“
Die Frage stellt sich nicht, denn in Norwegen ist es zu grossen Teilen Realität. Ausserdem ist 11kW (400VAC, 16A) ganz normaler Drehstrom. Man sollte das (optisch, technisch und monetär) nicht mit einer DC-Schnelladestation verwechseln.
Es gibt sicher schönere Dinge als Kabel, aber ein Mirai gehört ja auch nicht dazu…
„Was gibt es besseres in der Stadt, als freie Parkplatzwahl und eine zentrale Infrastruktur für das schnelle Aufladen?“
Ich kann den Vorteil nicht erkennen. Wieso sollte ich einen Umweg fahren zum „Tanken“ und dann erst auf den Parkplatz? Ich erkenne nur riesigen Zeitverlust und sinnlose Umwege, was daran erstrebenswert ist, wird wohl dein Geheimnis bleiben.
Ich empfinde das laute Zischen (wenn 700bar entspannen) am Ende des H2 Tankvorganges als äusserst störend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Infrastruktur „an zentraler Lage“ von Anwohner toleriert würde.
Leotronik meint
Shell will uns von der Benzinabhängigkeit in die Wasserstoffabhängigkeit zwingen. Nur geistig umnachtete würden sowas freiwillig machen. Wasserstoff im Pkw – NIE.
M3 meint
„Das hat man immer so gemacht…“
Und da sich manche Menschen nicht ändern wollen, schafft man die nächste Abhängigkeit. :-)
Jeru meint
Wozu diese komischen Unterstellungen? Man könnte genau so behaupten, Elon wolle Sie in seine BEV Abhängigkeit zwingen. Sie sind abhängig von seinen Batterien, können Softwarefeatures nur bei Tesla nachkaufen, bekommen „Sonderkonditionen“ bei der Tesla-Wall für zu Hause und das PV-Dach ist natürlich auch von Tesla.
FCEV werden sich durchsetzen, wenn es dafür einen Anwendungsfall gibt und nicht weil irgendwelche Machenschaften das von „oben“ so angeordnet haben. Nehmen Sie den Alu-Hut ab!
Es gibt gute Gründe für H2 und es ist falsch den grund für diese Produkte nur in einer neuen Abhängigkeit zu suchen.
Leotronik meint
Shell ist ja nicht gerade dafür bekannt alternative Antriebe zu fördern. Wo sich nun durch die Batterieautos eine ernstzunehmende Konkurrenz abzeichnet muss Schell für einen Antrieb sorgen der die Marktstellung sichert. Eine Abhängigkeit von Tesla in Relation zur Abhängigkeit zu H2 zu stellen ist wohl fehl am Platz. Ich vergleiche die H2 Abhängigkeit zur Ladefreiheit an jeder Steckdose die sogar selbst erzeugten Solarstrom liefern kann. Abhängigkeit von einem Autohersteller ist was ganz anderes und kann jederzeit beendet werden.
Jeru meint
Was ist das für eine Freiheit, eine 100+ kWh Batterie zu Hause mit 3,6 kW zu laden? Ich gebe Ihnen aber Recht, die Abhängigkeiten eines BEV sind nicht so offensichtlich wie die eines FCEV. In beiden Fällen wird die Industrie (auch Tesla) aber ein Businessmodel aufbauen, Abhängigkeiten schaffen und damit Geld verdienen müssen.
Die Abhängigkeiten eines BEV unterscheiden sich einfach und hier wird der Fehler gemacht, nur das Element „Ladevorgang“ anzuschauen und dort auch nur das Szenario „Heimlader“. Das ist doch viel zu kurz gedacht..
Woran Tesla in Zukunft Geld verdienen wird, kann man sich doch gut vorstellen. Die dazu nötige Markenbildung, auch das ist eine Art Abhängigkeit, klappt jedenfalls schon einmal wunderbar!
PS.: Shell baut oder „sorgt“ für keins der FCEV.. Sie liefern einfach die notwendige Infrastruktur und das ist doch auch gut so!
Fritz! meint
Jeru: Das ist so lustig, wie Sie, wenn Sie mal wieder keine Argumente gegen Elektro oder keine guten für Wasserstoff haben, sofort auf solch krude Vergleiche kommen.
Haben Siedenn wenigstens ein Wasserstoff-Auto? Oder haben Sie Ihre Infos nur vom Hören/Sagen?
Jeru meint
Genau das war ja die Intention meines Beitrags und ich habe damit auf die ebenfalls völlig abwegige Unterstellung von Leotronik reagiert, die suggeriert, dass H2 nur deshalb ein Thema ist, weil es Abhängigkeiten schafft.
Damit kann man hier im Forum hausieren gehen und ist doch fern ab der Realität. Wenn H2 Anwendungen sich in bestimmten Bereichen durchsetzen, dann weil die Produkte für den Kunden einen Sinn ergeben und nicht weil Shell das „anordnet“.
Genau wie es bei BEV auch der Fall ist.
@Redaktion wo sind meine anderen Beiträge geblieben? Vielen Dank.
Steff meint
@Jeru
„können Softwarefeatures nur bei Tesla nachkaufen“
Die updates sind kostenlos oder willst du damit andeuten, bei anderen Fahrzeug-Herstellern könne man x-beliebige Software installieren?
„bei der Tesla-Wall für zu Hause und das PV-Dach ist natürlich auch von Tesla.“
Hast du da Belege für (würde mich echt interessieren), dass man bei Tesla Sonderkonditionen bekommt… ausserdem kannst du deinen Tesla mit PV jedes Herstellers laden. Auch die Marke der Heimbatterie ist dem Model S3X völlig egal, der braucht nur „Strom“.
Wie willst du ein FCEV laden ohne Abhängigkeit?
Steff meint
@Jeru „Wozu diese komischen Unterstellungen?“
„…Sie sind abhängig von seinen Batterien…“
? Leotronik erwähnte den Treibstoff und nicht Fahrzeugkomponenten! Oder bekommst du eine BZ von Opel für den Toyota?
„…können Softwarefeatures nur bei Tesla nachkaufen, bekommen “Sonderkonditionen” bei der Tesla-Wall für zu Hause und das PV-Dach ist natürlich auch von Tesla.“
Die updates sind kostenlos. Oder willst du damit andeuten es gäbe Fahrzeuge, bei denen du fremde Software laden kannst?
Bei Tesla bekommst du nicht mal Sonderkonditionen wenn du Elon heiratest. Zudem ist einem Tesla (jedem BEV) die Marke deiner PV und/oder Heimbatterie vollkommen egal.
„FCEV werden sich durchsetzen, wenn es dafür einen Anwendungsfall gibt und nicht weil irgendwelche Machenschaften das von “oben” so angeordnet haben.“
? Und ich dachte FCEV werden auch vom Bafa gefördert… aus deiner Verschwörungstheorie wird wohl nichts, vielleicht bist du der Träger des Aluhutes?
Jeru meint
Ich bin kein fan von Verschwörungstheorien und reagiere deshalb, vielleicht manchmal zu stark, auf die etlichen Unterstellungen in diese Richtung gegenüber einer potentiellen H2-Industrie.
Es bringt Niemanden weiter und macht auch keinen Sinn, hinter der Verbreitung von BEV oder FCEV irgendwelche Machenschaften zu suchen und das als einziges Argument zuzulassen. Diese Haltung vertrete ich hier regelmäßig und war die Intention meines Beitrags.
Ich persönlich bin nicht pro FCEV, sonder einfach nicht dagegen.
Wenn ein FCEV oder VKM Fan mir erzählt wie unsinnig BEV´s doch sind, reagiere ich übrigens genau so, lasse das nicht so stehen und erkläre warum auch BEV´s eine wunderbare und wichtige Sache sind.
Das man hier als „nicht-FCEV“ Hasser so auffällt ist doch eigentlich ein Armutszeugnis und es ist frustrierend unter jedem H2 Artikel die immer gleichen, scheinbar tief sitzenden und eingefahrenen Vorurteile gegenüber FCEV oder H2 zu lesen.
Das ist peinlich und zwar genau so peinlich wie die unsachlichen Kommentare und Vorurteile der VKM Lobby gegenüber BEV/FCEV.
volsor meint
1,4 Millionen Euro für eine einzige Säule.! Was für ein Wahnsinn.!
„Serienautos mit Wasserstoffantrieb wie der Toyota Mirai oder der Hyundai Nexo verkaufen sich derzeit noch in geringen Stückzahlen – nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Infrastruktur.“ Das dürfte nicht mal die halbe Wahrheit sein.
Hyundai Nexo ab 69000€ , Toyota Mirai ab 78600€ deutlich zu Teuer.
Und Wasserstoff ist Subventioniert auf genau diese 9,50€ , aktulle Herstellungskosten zwischen ca.11 – 13€ je nach verfahren.
Lewellyn meint
Ebend. Die entscheidende Frage ist, wer pumpt Milliarden über Milliarden an Subventionen in die Errichtung und den Betrieb eines europäischen H-Tankstellennetz, welches dann die Verbraucher dazu bewegen soll, Wasserstoffautos in Mengen zu kaufen?
Wie viele Verbraucher sind von Wasserstoff so begeistert, dass die freiwillig mit dem teuersten aller Treibstoffe rumfahren?
M3 meint
Mir fällt einer ein: Jeru
Jeru meint
Das die TCO von FCEV absolut immer höher sein werden als bei BEV ist ein Trugschluss und deshalb bin ich natürlich, wie jeder andere auch, daran interessiert unter Umständen auch ein FCEV zu fahren.
Die Frage ist ja auch, die Kosten für wen?
Für den Endverbraucher, den Staat, die Gesellschaft?
Nicht alle werden zum selben Ergebnis kommen.
Leotronik meint
Die Nutzniesser von Morgen sind da sehr interessiert. Shell und alle Multis…
Peter W. meint
Auf einen wichtigen Aspekt wird hier leider nicht eingegangen: Wie wird der Wasserstoff hergestellt? In Deutschland werden mit der Elektrolyse aus Erneuerbaren Energiequellen keine nennenswerten Mengen gewonnen. Mit der Energie aus der Dampfreformation und anderen Verfahren und dem dabei entstehenden CO2 könnte man Erdgasautos und Barieelektrische Fahrzeuge betreiben. Leider ist es sehr schwierig herauszufinden wieviel Energie und Erdgas pro kg Wasserstoff benötigt wird.
alupo meint
Die Zahlen kann ich zum Teil beisteuern.
In einer großen, neuen worldscale Anlage kann man von ca. 60% Wirkungsgrad ausgehen. Dabei ist das stoffliche Erdgas und das Heizerdgas berücksichtigt und in Relation zum Energieinhalt des Wasserstoffes gesetzt. Nicht enthalten ist die Energie der Abhitze, die aber nicht immer verwendet werden kann und der Bedarf an Strom.
Der Wasserstoff kommt aus der PSA (letzte Stufe der Anlage ist die Reinigung mittels Molsieb) meist mit ca. 25 bar. Für den Diesel-LKW-Transport wird meist 200 bar verwendet, da passen dann ca. 500 kg in einen großen LKW, das ist teurer als ein Flüssigkeitstransport, nicht nur in der LKW Anschaffung sondern weil dabei nur relativ wenige PKW Kilometer transportiert werden können.
Der1210er meint
1,4 Millionen Euro. Auf dem Bild sehe ich einen Tankrüssel.
Kapazität für 40-50 Fahrzeuge pro Tag. Wahnsinn.
Wenn Wasserstoff als Treibstoff tatsächlich ins Rollen kommen sollte, müsste definitiv aufgestockt werden um die Performance einer „normalen“ Tanke zu erreichen. Eine Verdoppelung kostet dann vermutlich nicht nochmal 1,4 Millionen.
Aber dennoch… was man mit 1,4 Millionen Euro alles an Ladesäulen für die nicht zukunftsträchtigen, rein batterieelektrisch angetriebene Autos hätte installieren können…. ;-)
Der1210er
alupo meint
Die H2 Zapfstelle von A.L. in Bad Rappenau hat laut einem Bericht der Heilbronner Stimme 1,8 Millionen € gekostet. Insofern sind die 1,4 schon deutlich weniger, aber mit Wasserstoff zu fahren wird, wenn man sich den Prozess ansieht, teuer bleiben.
Aber wers will…..
McGybrush meint
Wenn eine Schnellladesäule 50.000Euro kostet und 15 Autos am Tag schafft dann hätte man für das gleiche Geld 28 Ladesäulen hinstellen können die 420 Autos schaffen.
Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das man damit mal Geld verdienen wird. Klar. Bei 9.50Eur auf 100km schon. Nur kann sich dieser Preis zu keiner anderen Fortbewegung durchsetzen. Da ist Fliegen je nach Strecke und Uhrzeit zumindest für den gleichen Preis zu haben.
Aber schon mal besser wie Erdöl.
JuergenII meint
Und nicht vergessen, an den 28 Lader kann ich jederzeit laden. Der Wasserstofftank muss regelmäßig nachgefüllt werden. Denn was macht das 51 Fahrzeug …….
JuergenIII meint
Und weil wir alle so unvoreingenommen sind, lassen wir einfach mal den Fakt weg, dass in deiner Berechnung die Ladesäule auch immer frei ist… :O
JuergenII meint
Dann lass da mal in Kassel 3 Wasserstoffahrzeuge zur gleichen Zeit ankommen. Der erste hat noch Glück, die nachfolgenden brauchen Zeit, bis ihre Fahrzeuge wieder voll sind. Stichwort Druckaufbau.
Und ja auch Ladestationen können belegt sein. Aber egal wie viele Fahrzeuge da vorher geladen haben, bin ich dann an der Reihe kann ich sicher sein, dass auch mein EV sofort geladen werden kann.
Und schon mal Autobahntankstellen in der Urlaubszeit erlebt? Da stehen die Fahrzeuge teilweise bis auf die Autobahn zurück. Die Mär von 5 Minuten beim Volltanken wird da auch ad absurdum geführt.
Jeru meint
@JuergenII
Bevor Sie hier so einen Quatsch verbeiten, würde ich Sie bitten mit zwei Fahrzeugen hintereinander an einer H2 Tankstelle zu tanken. Das funktioniert in der Realität nämlich sehr gut. Danke.
Fritz! meint
2 Nacheinander gehen, das dritte Fahrzeug muß dann nämlich erst wieder 25 Minuten warten, bis der kleien Zwischentank mit 800 bar wieder gefüllt ist aus dem großen 400 bar Tank.