Elektroauto-Pionier Tesla hat angekündigt, später auch einen Pickup-Truck anbieten zu wollen. Bis die neue Baureihe auf den Markt kommt, wird es aber noch etwas dauern. Dem US-Hersteller zuvorkommen könnte SsangYong: Der südkoreanische Autobauer will den ersten rein elektrischen Pickup-Truck in Serie anbieten.
Der für das weltweite Exportgeschäft zuständige Manager Daniel Rim bestätigte bei einer Presseveranstaltung in Asien, dass SsangYong ein für das Gelände und hohen Praxisnutzen ausgelegtes Elektroauto entwickelt. „Ich kann nichts zu technischen Features sagen, wir arbeiten noch an dem Projekt. Ursprünglich war der Plan, die C-Plattform zu nutzen, aber wir prüfen andere Optionen“, sagte Rim.
Der SsangYong Elektro-Pickup mit dem Arbeitstitel H100 wird auf einer neuen Fahrzeugarchitektur aufbauen. „Ich denke, es wird ein Allrader“, so Rim. Optisch wird sich das Modell laut dem australischen Automagazin Motoring an dem Verbrenner-Pickup SsangYong Musso (abgebildet) orientieren. Die Reichweite soll alltagstauglich ausfallen – dazu Rim: „Unser Ziel sind 450 Kilometer nach NEFZ-Norm für ein C-Segment SUV.“ Weitere Details wollte er noch nicht verraten.
Mit Unterstützung seines indischen Mutterkonzerns Mahindra will SsangYong ein weiteres Elektroauto bauen, das im Format von Mazdas mittelgroßem SUV CX-5 auf die Straße kommen soll. Als Zielgruppe werden hier anders als beim H100 vorrangig Käufer im urbanen Raum anvisiert. Einen ersten Ausblick auf die Designsprache des Modells bietet die in diesem Jahr präsentierte Studie SsangYong e-SIV.
Ob SsangYong Tesla bei batteriebetriebenen Pickup-Trucks tatsächlich übertrumpfen kann, bleibt abzuwarten: Bei den Händlern soll das angekündigte Modell erst in fünf Jahren stehen. „Ich denke, wir werden um 2023 starten“, erklärte Rim. Er merkte an: „Noch steht nichts fest, es hängt von verschiedenen Ländern und deren Gesetzgebung ab.“
Uwe meint
Nicht jede Pressemeldung wird von einem Manager verfasst, der auf das gesamte Unternehmenswissen zurück greift und noch weniger Meldungen werden vorher mit dem Stand der Technik verglichen. Reine Glückssache ist dann eine Meldung, die auch noch die Relevanz im Zeitpunkt der Wirksamkeit des Vorhabens beinhaltet.
Bis dahin sind 700 km Reichweite Stand der Technik (was nicht heißt, dass das in allen Autos eingebaut ist). Zum Vergleich: Ein Benziner hat heute im Schnitt einen Tankinhalt der für knapp 650 km reicht. Benzintankstellen werden dann weniger vorhanden sein als E-Ladesäulen.
energierebell meint
300 km echte Reichweite reichen volkommen aus, mit einem bereits gut ausgebauten Schenlladenetz in Ö. ist das völlig OK
noch dazu laden wir zu 95% von unserer eigenen PV, …
wer braucht 1000 Km Reichweite ???? die Ladeinfrastruktur ist entscheidend,…
Swissli meint
2023 wird man Teslas Pickup kaum zuvorkommen.
Aber erfreulich, dass mit Ssangyong ein weiterer Autohersteller E-Autos bauen möchte. Ssangyong ist ja eher für erschwingliche Preise bekannt. Gegen künftig erschwingliche E-Autos ist nichts einzuwenden…
Jemand meint
ooooh, 450 km! Nice!
wie? was? NACH NEFZ? WOLLEN DIE EINEN DENN VERAR***EN??
also doch „nur“ ein 300km PickUp. keine wahre Konkurrenz zu Tesla, leider…