Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) arbeitet an einem platzsparenden, wendigen und umweltfreundlichen Elektrofahrzeug. Das für die Markteinführung des Stromers gegründete Startup konnte sich nun die finanzielle Unterstützung eines Schweizer Investors, zweier EU-Entwicklungsprojekte und weiterer Partnerfirmen sichern.
Mit dem frischen Kapital soll die Serienreife des lokal emissionsfreien und nachhaltig produzierten BICAR vorangetrieben werden. Das auffällige Design mit einem neuentwickelten Neigemechanismus bietet dem Fahrer Schutz bei Wind und Regen soll auch auf rutschigem Untergrund Sicherheit bieten. Offiziell auf die Straßen kommen könnte das dreirädrige Gefährt schon im nächsten Jahr.
„Das BICAR ist der Zwischenschritt zwischen Velo und Scooter einerseits und Auto andererseits“, so die Entwickler. „Eingesetzt im Sharingbetrieb kann es einer breiten Nutzergruppe individuelle Mobilität ohne Komforteinbussen bieten.“ Derzeit arbeiten sechs Ingenieure und eine Industriedesignerin zusammen mit der ZHAW School of Engineering an der Fertigstellung des Elektro-Kleinfahrzeugs. Das Ziel: Das BICAR soweit zur Marktreife zu bringen, dass es die Anforderungen für eine EU-Zulassung erfüllt.
Um dem BICAR weiter Schub zu geben, suchen die Gründer zusätzliche Unterstützer. Mit ihrer Hilfe soll in ausgewählten Städten in der Schweiz und der EU eine erste Fahrzeugserie der innovativen Mobilitätslösung im Sharingbetrieb angeboten werden.
Hans Meier meint
Ich finde das Projekt lobenswert von der ZHAW… aber es bleibt halt bei der Frage, wo die genau fahren dürfen… (z. B Gehweg). Wenn nicht, dann sind 25er E-Bikes praktischer („Winti“ ist ja scho eine Velostadt…) Und sonst für längere Strecke fände ich so Konzepte wie den C1-E von BMW idealer.
Michael meint
Ist halt wohl wie ein roller 45kmh nur mit Dach.
Nicht schlecht, kommt auf preis und Reichweite an.
Priusfahrer meint
Ich ziehe einen wendigen, ordentlichen Elektro-Roller vor. BICAR ist schon
mehrspurig hat aber keinen Kofferaum. Kann deshalb auch nicht auf
schmalen Verkehrswegen oder engen Gassen/Straßen fahren. So ein
Gerät möchte ich nicht hinter einem Hausfrauenpanzer oder zwischen PKWs parken.
„Hoppla, habe Ihr Fahrzeug gar nicht gesehen, das tut mir wirklich leid!“
RaleG meint
Einem Elektro-Roller ziehe ich ein nochmals wendigeres E-Bike vor (Fahrradweg, Parkweg, keine Helmpflicht). Wenn’s regnet, bleiben aber wieder beide stehen. Und genau hier hat das Konzept seine Vorteile. Bevor sich die Leute dann wieder alleine ins Auto setzen um im Stau zu stehen, sind sie im BICAR sicher effizienter unterwegs.
Für die für letzte Meile in Business-Klamotten eine feine Sache ;)
Mal sehen was draus wird …
Thomas R. meint
Ich würde noch einen draufsetzen – elektro roller von xiaomi.
Kostet 350 Euro und kann bei Regen in bus/u/s Bahn mitgenommen werden.
Mit kostenlosem öpnv ist man damit für 0€(!!) zu 100% mobil mit entscheidendem Individualverkehr Anteil.
Priusfahrer meint
Da wäre der von mir favorisierte Toyota iRoad genau richtig.
Fritz! meint
Das Konzept gefällt mir besser als viele andere, mal sehen, was davon in der Serie übrig bleibt und was es kostet/kann. Eine grobe Preis-Idee wäre sdchon mal nicht schlecht.