Alle großen Autohersteller wollen künftig umfangreich auf Elektromobilität setzen, betonen aber stets: Verbrennungsmotoren, allem voran der Diesel, spielen noch viele Jahre eine wichtige Rolle. Das Umweltbundesamt will mit einem neuen Vorstoß den Umstieg auf umweltfreundlichere Antriebe beschleunigen.
„Der Steuersatz für Diesel-Kraftstoff für Pkw sollte schrittweise auf den von Benzin erhöht werden“, sagte die Präsidentin des Umweltbundesamts Maria Krautzberger der WirtschaftsWoche. „Parallel könnte die Kfz-Steuer für Dieselautos auf das Niveau von Benzinern gesenkt werden.“ Sie sprach sich zudem dafür aus, langfristig auf Diesel höhere Energiesteuern als auf Benzin zu erheben. Sie begründete dies damit, dass beim Verbrauch eines Liters Diesel mehr CO2 ausgestoßen wird als bei Benzin.
„Das Dieselprivileg sendet ein völlig falsches Signal aus“, sagte Krautzberger. „Es schafft Anreize, große Pkw mit einem hohen Spritverbrauch zu kaufen und belohnt das Vielfahren. Das schadet Klima und Luftqualität.“
Die Argumentation der Automobilhersteller, dass Fahrzeuge mit Dieselmotor den CO2-Ausstoss ihrer Flotten verringern, akzeptiert Krautzberger nicht. „Wir sind für den Klimaschutz nicht auf den Diesel angewiesen. Wir brauchen insgesamt sparsamere Autos und einen möglichst schnellen Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsträger.“
Diesel wird laut dem Umweltbundesamt insgesamt um 21,9 Cent pro Liter niedriger besteuert als Benzin. Im Jahr 2016 habe sich das Volumen dieser Begünstigung auf über acht Milliarden Euro belaufen.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
“Der Steuersatz für Diesel-Kraftstoff für Pkw sollte schrittweise auf den von Benzin erhöht werden”, sagte die Präsidentin des Umweltbundesamts Maria Krautzberger … und “Wir sind für den Klimaschutz nicht auf den Diesel angewiesen…“.
Endlich mal wieder eine Politikerin mit Mut! Sie sollte sich m.E. mit anderen starken und mutigen Frauen wie z.B. Barbara Hendricks oder Svenja Schulze zusammen schliessen, um endlich etwas in die richtige Richtung zu bewegen. Entgegen der übermächtigen Autolobby, die ansonsten mit Politikern und letzlich uns Verbrauchern machen, was ausschließlich der Autoindustrie und nicht der Umwelt dient.
Steff meint
Wurde auch Zeit, dass das Umweltbundesamt Stellung bezieht. Anfang Jahr hatte VDA-Chef Wissmann noch behautet: „Der Euro-6-Diesel verbraucht 15 bis 20 Prozent weniger als ein Benziner, stößt also weniger CO2 aus.“
Genau das ist falsch, die CO2 Emissionen sind fast identisch.
Denn ein Liter Diesel emittiert über 14% MEHR CO2 als ein Liter des fossilen Bruders Benzin. Zusätzlich verbraucht Diesel 5% mehr Energie wtt (vom Bohrloch zum Tank). Gerne wird auch verschwiegen, dass die NOx Abgasbehandlung mit Adblue zusätzliche CO2-Emissionen bedeuten.
Der Diesel hilft dem Klima nicht!
Railfriend meint
Richtig ist, dass fossiler Dieselkraftstoff durch Beimischungspflicht von OME oder anderen synthetischen Kraftstoffen klimafreundlicher und sauberer gemacht werden sollte. Zugleich würde dann der Verbrauchsvorteil gegenüber dem Benziner ansteigen, denn mit OME sind Motorwirkungsgrade von über 50 % erreichbar. Aber auch Benziner könnten klimafreundlicher fahren, wenn es hier eine Beimischungspflicht mit EE-synfuels gäbe.
Honda erfüllt übrigens schon heute “ohne SCR-System und Adblue-Einspritzung die ab 2019 für alle geltende Euro-6d-Temp-Abgasnorm”.
https://motor.at/tests/honda-civic-mit-neuem-diesel-im-test/400093328
Schooter meint
??? Ging es beim Diesel nicht um höhere Stickstoffwerte und Feinstaubwerte???
Oder geht es allgemein nur „gegen“ den Diesel und „da mach ich mir die Welt, wie sie mir gefällt – (Nahles-Bashing – feix – )“.
Schon mal was von einer Kabel-Shooter-Party gehört. Das sind die Kids, die mit einer großen isolierten Kabelzange auf eine Kabel-abknipser-party durch die Strassen ziehen.
Good Luck und ein schönes Restleben noch …..
alupo meint
Heute erst musste ich wieder viele Russwolken aus Diesel PKW vor mir sehen :-(.
Zum Glück habe ich einen wirklich sehr großen Innenraum-Luftfilter im Auto, sodass die Nasen nichts mitbekamen und die Mitfahrer nicht gesundheitlich geschädigt wurden :-).
mirco meint
Solange E Autos an die Steckdose müssen und mindestens doppelt so teuer sind, ist es für den Otto Normalbürger nicht zu bezahlen oder zu gebrauchen. Zusätzlich verbrauchen
die die Akkus so viel co2 bei der Herstellung. Da kann ein Verbrenner viele zigtausende Kilometer fahren. Wie es mit der Entsorgung aussieht, Weiss auch noch keiner. Bestraft wird hier sicherlich wieder der kleine Mann, der mit seinem Diesel Kleinwagen mit wenig Verbrauch zur Arbeit fährt und sich kein teures Auto Leisten kann. Ich kenne genug Leute, die einen Anhänger ziehen müssen. Mit E-Autos ist das nicht möglich. Zu dem verbrauchen hybride (die vom Preis her am ehesten angeschafft werden) auf der Autobahn erheblich mehr als ein Diesel gleicher Klasse. Für alle wo das Geld eine untergeordnete Rolle spielt, die fahren ihre fetten wagen dann als Benziner weiter. Alles was kein Transporter ist oder mit der Landwirtschaft zu tun hat, sollte ab 130 gramm co2 zusätzliche Steuern zahlen und alles unter 100 gramm sollte belohnt werden. Aber ich werden doch jetzt schon mit einem hybrid Kauf steuerlich bestraft. Ich zahle nach Motorggrösse. Ein Auris hybrid mit 2 Litern Hubraum und angegebenen unter 90 gramm co2 ist das beste Beispiel. Gute Nacht
Fritz! meint
Es wird. Das Model 3 von Tesla wird in Deutschland bei 39.900,– Euro losgehen und bis ca. 85.000,– Euro kosten. Also genausoviel wie ein 3er, A4 oder die C-Klasse. Paratät beim Preis wird also ab 2019 hergestellt sein.
Der Mehrverbrauch von CO2 beim Akku wird z.B. von Tesla durch Ökostrom für die Herstellung des Akkus auf eine KM-Leistung von ca. 35.000 km gedrückt, ab da ist das E-Auto also CO2 ärmer als ein Verbrenner.
Die Entsorgung ist auch kein Problem, sowohl Tesla als auch BMW (von denen ist es bekannt) haben eine Abteilung in der Fabrik, die deren Akkus komplett fachgerecht zerlegt und der Wiederverwertung zuführt. Ist aber nur bei Unfall-Akkus nötig, im Auto hält ein normaler Akku (zumindest bei Tesla) ca. 250.000 bis 600.000 km, danach wird er noch ca. 10 Jahre als Pufferakku für PV-Anlagen eingesetzt. Also 25 bis 30 Jahre Lebensdauer.
Sie sehen, viele Ihrer Proble der E-Autos sind (zumindest bei guten Herstellern) gelöst.
Peter W meint
Zunächst einmal möchte ich Fritz! zustimmen.
Zum Thema Hybrid frage ich mich, wo die Einschätzung her kommt, dass ein Diesel sparsamer ist. Ich fahre seit 12 Jahren einen Honda Civic Hybrid (Mildhybrid). Der Durchschnittsverbrauch liegt bei flotter Fahrweise bei 5,5 Litern/100 km. Selbst auf der Autobahn auf der ich 130 bis 150 fahre liegt mein Verbrauch nie über 6 Litern. Ein ähnlich großer Diesel (Limousine 4,55m lang) braucht nicht weniger und stößt darüber hinaus noch giftige Stickoxide aus. Ein Toyota ist wegen der ausgereifteren Technik noch sparsamer. Dass deutsche Hybride einen höheren Verbrauch haben, liegt einfach daran, dass hier keine Hybridantriebe entwickelt wurden, sondern einfach nur zusätzlich ein E-Motor und ein Akku angeflanscht wurden. So entstehen Fahrzeuge deren einziges Ziel die Senkung des CO2-Ausstoßes auf dem Papier, und die Erhöhung der Leistung zum Ziel haben.
Ein Diesel-Kleinwagen ist außerdem eher selten. Die meisten Kleinwagen, vor allem die von finanziell schwachen Leuten, haben einen kleinen Benzinmotor. Kein Geld zu haben ist kein Grund einen alten stinkenden Diesel zu fahren, der 800 Euro Steuern im Jahr verschlingt.
Railfriend meint
Selbst alte Diesel könnten klimaneutral und sauber fahren:
„An der TU Kaiserslautern arbeitet Professor Hans Hasse und sein Team seit zehn Jahren an Oxymethylenether, kurz OME. Das Besondere: Die Wissenschaftler fügen dem Diesel Sauerstoff in seine Molekülstruktur hinzu. Dadurch verbrennt der Diesel fast emissionsfrei. Selbst Diesel ohne Umweltplakette könnten mit dem OME-Diesel die strenge Euro-6-Norm erreichen“
https://www.swr.de/odysso/synthetische-kraftstoffe/-/id=1046894/did=20527678/nid=1046894/fq1n4c/index.html
Mini-Fan meint
Gegenrechnung
Bei der „Begünstigung des Diesel von über 8 Mrd. EUR in 2016“ hat man „vergessen“, in Abzug zu bringen, wieviele Mrd. die Halter eines Diesel mehr an Kfz.-Steuer gezahlt haben.
Erst wenn man diesen Saldo errechnet hat, kann man von einem „Dieselprivileg“ sprechen. Oder aber vom Gegenteil.
Im Übrigen fahren die sog. Vielfahrer nicht aus Spaß an der Freude viel. Oder weil sie durch den günstigeren Dieselpreis „gelohnt“ werden.
Mini-Fan meint
muß natürlich heißen:
…. Dieselpreis „belohnt“ werden.
Zustimmer meint
+1
Genau auch mein erster Gedanke…
alupo meint
Für die Dieselfahrer ist ihr Verschmutzungsprivileg wohl gottgegeben?
Und nein, es war die CDU, die die geringere Mineralölsteuer für Diesel unter Helmut Kohl erst eingeführt hat.
Dieselfahrer meint
Diese Diskussion poppt immer wieder auf und führt zu nichts. Wenn das ganze Reformieren, sollte man eine CO2 Steuer einführen und die ganzen anderen Steuern abschaffen. Dann würden die umweltfreundlichsten Verfahren (Strom aus erneuerbaren) am wenigsten besteuert und die umweltschädlichsten (z.B. Diesel, Strom aus uralten Braunkohlekraftwerken) deutlich stärker. Und man hätte die leidigen Diskussionen, was jetzt mehr zu fördern ist, einfach weg.
Aber die Lösung wäre wohl zu einfach und zu wenig idiologisch.
M3 meint
Wieso soll man CO2 besteuern???
Sauerstoff dann auch?
Holgi meint
Weil die Steuer eine Lenkungsfunktion hat.
Du willst, daß die Leute weniger rauchen?
Tabak besteuern.
Du willst den Klimawandel aufhalten?
CO2 besteuern.
Redlin, Stefan meint
WLTP ist eine Verbrauchsmessung. Alle Fahrzeuge sollten mit ihrem Verbrauch in Kwh angegeben werden. Dann würde man erst mal sehen wer effizient ist und wer nicht. Danach dann die Energiepreise nach Kwh festlegen. Also Strom 0,30 €/Kwh macht dann Liter Benzin 3 € (1L Sprit=ca.10Kwh) und Liter Diesel 3,30 € (noch energiedichter als Benzin). Elektromobilität würde sich so schnell nach vorn entwickeln.
Effendie meint
Mein Reden..
Da gibt es keine Subvention von irgendwas. Da braucht man nicht mal die E-Förderung.
C. Hansen meint
kWh ist nicht gleich kWh! Strom hat eine hohe Exergie, da dieser bereits zuvor mit Verlusten umgewandelt wurde. Benzin/Diesel werden erst im Auto umgewandelt (mit Verlusten). Das kann man nicht direkt vergleichen. Sinnvoller ist deshalb die hier vorgeschlagene Besteuerung nach CO2.
Effendie meint
Beim Kaufpreis vom Endkunden ist doch schon die CO2 Steuer versteckt drin. Oder irre ich mich da ? Bei Braunkohle, Steinkohle, Öl, Gas ist eine hohe Exergie drin… Aber nicht bei Windkraft, Sonne, Bio, Wasserkraft…
volsor meint
@C. Hansen , kWh ist nicht gleich kWh! Wie gibt es da auch Light Version.?
Ducktales meint
Und was ist mit der Exergie bei der Herstellung von Kraftstoffen aller Art?
Mal ehrlich, wir können hier Korinthen k….. bis zum Abwinken,
so lange es keine politischen Aktivitäten gibt, bleibt es blablabla…
weil wir ja alles besser wissen, aber sich dort wo es sich ändern muss, fast nichts tut. das ist wie geistig Selbstbef,,,,
Die wensigsten von uns dürften Experten auf diesen Gebieten sein,
gebähren wir uns aber so… dann sind wir nicht besser als die Entscheider in den Konzernen oder Politik.
Wir haben kaum Einfluss auf Gestaltung von Gesetzen oder Regelungen oder was Hersteller tun sollen… (das bisschen Wahl außer Acht gelassen) nur bei Verweigerung, in Initiativen oder an der Kasse,
da stimmen Bürger real ab, was sie wollen (bewusst oder unbewusst)
Lasst uns kaufen was wir wollen und die Hersteller auf dem sitzenbleiben was sie falsch produzieren… aktuell haben die Hersteller mit Rabattaktionen, Fehlinformationen, Marketing-Gebrüll, Lobby, bezahlten Bloggern usw. leider noch einen Vorsprung…
alupo meint
Wie bitte?
Also Äpfel sind nicht gleich Äpfel, Kilometer sind nicht gleich Kilometer und auch bei den Menschen gibt es solche und solche obwohl im Grundgesetz sogar steht dass alle Menschen gleich wären?
Ausgerechnet eine kWh sollte keine kWh sein?
Umwandlungsverluste? Die sind auch bei der PV oder bei der Windkraft berücksichtigt. Klar, eine Raffinerie hat einen ganz schlechten Wirkungsgrad, aber das geht, physikalisch/chemisch bedingt, eben nicht besser. Damit muß man sich abfinden.
Ich denke, wir sollten weiterhin die Naturwissenschaften als Entscheidungsgrundlage wählen und nicht die Esoterik.
Rüdiger Hune meint
Stop!
ganz so einfach ist das nicht.
Klar ist eine KWh eine kWh, aber wenn ein Auto 10kWh elektrisch verbraucht hat, wurde damit ein Primärenergie von rund 30kWh Braunkohle vernichtet. Also muss in diesem Falle 30kWh angesetzt werden, währenddessen ein Auto, welches 3 Liter Benzin -und damit rund 30 kWh- verbrannt hat dann eben auch mit 30kWh gerechnet wird.
Folglich 1 kW(el) 3kW Primärenergie
Da Erdgas viel sauberer verbrennt als Braunkohle, aber den Kraftwerksbetreibern zu teuer ist, ist es besser, gleich CNG zu tanken um damit umweltschonend zu fahren
Steff meint
@Rüdiger Hune
A- Seit wann besteht der deutsche Strommix zu 100% aus Kohle?
B- Seit wann hat ein Kohlekraftwerk einen Wirkungsgrad von nur 33%?
C- Seit wann verbraucht Treibstoff bis er im Tank ist keine Energie?
Lösung:
A- Noch nie! 2017 „nur“ zu 37.2%
B- Noch nie! Richtig ist ~50%
C- Noch nie! Rund 20% der enthaltenen Energie wurde wtt aufgewendet
Oder anders ausgedrückt, selbst beim deutschen Strommix lässt sich ein E-Mobil wesentlich CO2 ärmer betreiben als ein Öl-Mobil.
Daniel S meint
“Wir sind für den Klimaschutz nicht auf den Diesel angewiesen. Wir brauchen insgesamt sparsamere Autos und einen möglichst schnellen Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsträger.”
Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen. Bravo!
McGybrush meint
Der Politiker der das Thema angeht sägt an seinem eigenen Ast auf dem er sitzt. Deswegen wurde es auch noch nie angegangen und wird es auch nicht angegangen.
Erst wenn 50% der Wähler Zielgruppe selbst eAuto fahrer sind kann man mit einer Anpassung rechnen. Dann wiederum ist es eh Wurscht weil es dann auf kurz oder lang eh nicht mehr nötig ist.
Noch Dieselfahrer meint
Hier wird eine Tatsache beschrieben die so schin lange bekannt ist.
Vielleicht wäre es an der Zeit die seit vielen Jahren bekannten Erkenntnisse Mal in die Tat umzusetzen.
Es nützt ja nichts immer wieder zum gleichen Ergebnis zu kommen,aber keine Konsequenzen zu ziehen.
Von daher wäre es höchste Zeit entsprechende Änderungen UMZUSETZEN!
alupo meint
Das Umweltministerium hat ungefähr soviel Durchschlagskraft wie das Familienministerium oder das für Entwicklungshilfe.
Ihr Versagen ist prinzipbedingt und politisch gewollt. Wichtig ist doch nur ihre Alibifunktion.
Effendie meint
Hier wird werden wieder zwei Sachen miteinander vermischt bzw schlichtweg einfach weggelassen. Es ist richtig das 1l Diesel mehr CO2 hat. Der Energiegehalt Unterschied pro Liter beträgt 0,7 Kwh ..
Ich bin dafür das Diesel und Benzin gleich besteuert werden. Aber im Zuge muss die KFZ Steuer ebenfalls angeglichen werden. Der Diesel ist vom physikalischen Prinzip her immer effizienter als ein Benziner. Die Kompressionswärme wird für die Entzündung des Kraftstoffes verwendet . Und diesen Vorteil wird kein Benziner haben.
Den besten Wirkungsgrad besitzt der E-Motor. Ich habe hier schon mal geschrieben wie eine sinnvolle Besteuerung den Wandel beschleunigen könnte. Das wäre nach Kwh.
Ich bin für das Elektroauto aber nur halbe Wahrheiten zu publizieren .. da Platzt mir der Kragen.
Effendie meint
In der Summe von Höhere Energiedichte und etwas besseren Wirkungsgrad sind es in etwa 15 % was Selbstzünder im Betrieb weniger Kraftstoff benötigen. SUV und etc ist eine völlig falsche Richtung meines Erachten.
Dieselwahrheit meint
Richtig, da Benzin aber 10-14% (Unterschiede wegen Sommer- oder Wintersprit) weniger CO2 pro Liter entstehen lässt, hat der Diesel real einen CO2 Vorteil von weniger als 5%.
Es gibt Modelle, wo der Benziner im Realbetrieb sogar CO2-ärmer fährt.
Effendie meint
Bei gleichen Model und gleicher Bereifung ? glaub ich nicht. Glaub ich erst wenn die Beweise schriftlich sind.
Auch wenn NEFZ und WLTP nicht der Realität entsprechen ist der Diesel sparsamer wie ein Benziner( auch bei CO2). Weniger Kraftstoff weniger CO2.
Dieselwahrheit meint
Auf Spritmonitor nur mal nach Mazda 3 suchen und mit Filterfunktion vergleichen. Es gibt spezielle Leistungsvarianten wo der Benziner klimafreundlicher ist.
Bei Vollhybriden (keine externe Ladung) erst recht, die sind auf Spritmonitor je nach Modell 10-20% CO2 ärmer unterwegs, als der Diesel.
Ich selbst rechne immer mit 13% CO2 unterschied pro Liter, das dürfte dem Jahresdurchschnitt der schwankenden Energiedichten im Kraftstoff nahe kommen.
Effendie meint
Genau das meine ich, da werden die Motoren im Fahrbetrieb in unterschiedlichen Kennfeldern gefahren das der Motor in diesen einen speziellen Bereich sehr günstig ist.. Und wie oft kann man diesen Bereich benutzen ? Diese Optimierungen sind der NEFZ geschuldet.
Benzin-Hybrid ist klar das der noch etwas besser liegt. Da wird die Bremsenergie zum Teil zurück gewonnen. Aber nur im Stadtbetrieb. Auf’n Land wird er aber fast keine Vorteile haben.
Dieselwahrheit meint
Gerade eben nachgesehen, beim VW Golf gefiltert nach 2018 bis 120 PS hat der Benziner sogar 5% weniger CO2 Ausstoß.
Verbrauch Diesel: 5,3 l/100km
Verbrauch Benziner: 5,6 l/100km
Der 1.0 TSI dürfte ein sehr guter Motor sein und der ist jetzt Basismotor im Golf.
alupo meint
Mein Benzinverbrauch lag früher mit meinem Vollhybriden bei realen 4,0 Litern Super pro 100 km, über 7 Jahre und knapp 150.000 km, siehe Spritmonitor unter alupo.
Das schafft kein mir bekannter Dieselfahrer. Er schafft es auch nicht beim CO2 besser zu sein als mein damaliger Benziner.
Und beim NOx liegt mein früherer Benziner laut Messung der DUH bei 12 bzw. 15 gr. pro km. Die ebenfalls von der DUH gemessenen Dieselfahrzeuge lagen teilweise beim 100-fachen, oder auch noch darüber.
Auch beim Feinstaub sind die Diesel übelst, nur die Benzindirekteinspritzer sind dabei noch schlimmer (dass das überhaupt noch geht???).
Und der Lärm ist bekanntlich auch krankmachend, Herz/Kreislauf….
Insofern verstehe ich wirklich nicht warum man sich für so eine destruktive Technologie einsetzen kann. Je früher sie verschwindet, desto besser ist es.
Peter W. meint
Dass der Diesel vom Prinzip sparsamer ist, ist eine klare Sache. Leider wird dieser Vorteil aber dazu genutzt die Autos größer und schwerer zu machen, was diesen Vorteil wieder zunichte macht. Ein Kombi mit Benzinmotor erzeugt nicht mehr CO2 als ein SUV mit Dieselmotor. Und Sickoxide, die wegen diverser Sparmaßnahmen nicht ordentlich entfernt werden, gibts beim Benziner Systembedingt so gut wie keine.
Wenn also die Industrie und auch die Kunden einen technischen Vorteil aus Dummheit oder Arroganz ins Gegenteil verkehren, sollte die Politik entsprechene Gegenmaßnahmen ergreifen.
Peter W meint
Endlich wird dieses leidige Thema mal ganz offiziell angesprochen. Die Frage die sich mir stellt: Wird Maria Krautzberger dieses Statment „übeleben“? Oder wird Ihr ein Maulkorb umgebunden und sie darf bald einen weniger öffentlichen Job machen.
Wir können alle nur hoffen, dass diese jetzt endlich mal ausgesprochenen Tatsachen auch bald eine politische Konsequenz haben. Da der Dieselmotor seit Jahren nicht zum Energiesparen genutzt wird, sondern nur dafür die Autos immer größer zu machen, muss jetzt auch endlich der Verbrauch gerechter besteuert werden.
Michael meint
Das wäre mal ein überfälliger und richtiger Ansatz.
Dennoch zweifle ich ein wenig, dass dies in einem Land wie Deutschland umsetzbar ist.
Die Lobby der Industrie ist hier sehr stark, die dann wieder heult, dass sie alle pleite gehen, weil sie evtl 2% höhere Transportkosten haben.
Eine Beschleunigung wäre natürlich super, dennoch erledigt sich das Problem auch mittelfristig von selbst wenn E-Autos verfügbar sind und die Transportbranche und schließlich die Privatleute erkennen dass es einfach billiger ist.