Uniti bereitet derzeit sein erstes Elektroauto auf den Marktstart vor. In einem neuen Video haben die Schweden Details zum weiteren Vorgehen verraten. „Es war ein langer Weg von einem chaotischen Start-up zu dem Punkt, an dem wir unseren ersten Prototypen präsentieren konnten“, so Gründer und Chef Lewis Horne über die vergangenen Monate. „Jetzt beginnen wir mit der nächsten Phase und reifen als Unternehmen.“
Die Pläne von Uniti sind ehrgeizig: Das als Uni-Ausgründung entstandene Unternehmen will seine für das urbane Umfeld konzipierten Elektroautos zum Großteil mit Robotern bauen. Bei der Steuerung der Fertigung erhält Uniti Unterstützung von einer sogenannten PLM-Industrie-Software des deutschen Technologiekonzerns Siemens.
Die Serieneinführung des Uniti One – ein zweisitziger Stromer für die Stadt – ist laut Horne auf Kurs. „Wir haben unsere Struktur optimiert, um die Serienfahrzeuge auf die Straße zu bringen“, sagt der Gründer. „Wir haben mit unseren Partnern Fortschritte bei der Sicherheit und Nutzbarkeit der Autos erzielt. Und wir sind auf dem Weg, die Serienversion des Zwei- wie auch des Viersitzers pünktlich im nächsten Jahr vorstellen zu können.“
Zum Start peilt Uniti eine Kleinserie von 5000 Elektroautos an. „Damit wollen wir alles testen – Produktion, Werkzeuge, Aftersales und Service-Infrastruktur“, erklärt der Gründer. „Anschließend nehmen wir den nächsten Schritt, fahren die Fertigung hoch und führen unsere Mobility-as-a-service-Dienste ein. Damit können wir unsere Lösungen dann auf den Massenmarkt bringen.“
Der 450 Kilogramm leichte, ab 14.900 Euro angebotene Uniti One fährt je nach Ausführung 90 bis 130 km/h schnell. Von 0-80 km/h geht es in unter vier Sekunden. Die Batterie leistet 15 oder 24 Kilowattstunden, das soll 150 bzw. 300 Kilometer Reichweite ermöglichen. Die Ladezeit für 200 Kilometer wird mit etwa 30 Minuten angegeben.
Zur Unterstützung hat sich Uniti jüngst Verstärkung aus der Autoindustrie geholt: Sally Povolotsky, zuvor bei Jaguar Land Rover tätig, arbeitet künftig für das schwedische Jungunternehmen als Vehicle Development Director. Povolotsky kann auf über 15 Jahre Erfahrung im Automobilbau zurückgreifen und war unter anderem an der Entwicklung des Elektroauto-Crossover Jaguar I-Pace beteiligt.
Das Interesse am Uniti One ist Unternehmensangaben nach bereits groß: Ende Mai sollen die Vorbestellungen einen Wert von 50 Millionen Euro erreicht haben. Mittlerweile seien Fahrzeuge für insgesamt 70 Millionen Euro reserviert.
Peter Schmalenbach meint
Hi werte Kollegen,wartet doch einfach mal ab bis der Uniti,Sion,eGOlive und der Schweitzer mit dem MicroCar auf den Markt kommen.Die Geschmäcker sind doch sehr unterschiedlich.Das zB.VW nichts in diesem Segment anbietet zeigt doch eindeutig wie arrogant der Haufen ist.Ich weiß wovon ich rede ,hab mit denen zu tun gehabt.Ich finde den Uniti sehr zukunftsträchtig.wobei der eGo ein guter Kompromiss ist.Genug ,vom Elektro,das könnte sehr schnell zu Ende sein ,wenn die neueste Entwicklung einer deutschen Firma zum tragen kommt.Die Jungs haben Wasserstoff in eine ungiftige Flüssigkeit gepackt und im Labor das entnehmen des Wasserstoffs bereits gelöst.Dies alles heißt die vorhandene Struktur um Autos und andere Dinge mit Energie zu versorgen wäre im Labor gelöst.Alle mit Öl u.Benzin funktionierenden Fahrzeuge können dann mit Wasserstoffmotoren laufen.Keine Schadstoffe !!!!!
MfG Peter Schmalenbach
Selnim meint
Endlich wieder ein mutiges Fahrzeugkonzept. Sehr schmal, dadurch kleiner Verbrauch und wenig Beanspruchung von Parkfläche.
Der Fahrer dürfte trotzdem viel Freiraum haben. Das Fahrzeug ist ja nicht nur halb so breit wie ein gewöhnliches Fahrzeug.
Dank der maximalgeschwindigkeit von 130 Km/h und der schnellladefähigkeit ist es dennoch langstreckentauglich. Auf jeden fall das bessere Konzept als der I-Road oder der Twizy. Wer bewegt sich schon ausschliesslich innerhalb der Stadt.
Jetzt müssen Städte damit beginnen, für Fahrzeuge dieser Art, spezielle Parktarife anzubieten.
Vielleicht wird Tesla auch einmal vernünftige Fahrzeuge anbieten. Zumindest ist der Uniti one derzeit revolutionärer als alle Fahrzeuge von Tesla zusammen. Tesla zeichnet sich dadurch aus, dass sie Fahrzeige entwickeln, die kein Umdenken des Nutzers verlangen. Uniti zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Mobilität einen Schritt nach vorne bringen.
Sunny meint
Mal ’ne ganz andere Frage:
Was hat denn der Uniti für Zellen in der Batterie? Pouchzellen, runde oder prismatische Zellen. Weis das jemand?
Stefan meint
Eine Korrektur zum Beitrag. Der Uniti One wird nicht mehr wie ursprünglich in der L7e Klasse gebaut sondern man plant ihn als M1 (PKW) zu bauen. Ich meine dies wurde kürzlich in einem der Blog-Beiträge auf der Uniti Webseite erwähnt. Damit ist es fast schon sicher dass das Fahrzeug deutlich über 450kg werden wird da zusätzliche Anforderungen betreffend Sicherheit nötg werden. Auch die Joystick Steuerung wird wegfallen, da diese in der M1 Klasse wohl unzulässig ist. Also eine ähnliche Wandlung wie beim e.GO Life. Der war auch mal als L7e geplant….
ecomento.de meint
Den Wert für das Gewicht haben wir uns von der Website geholt, dort stehen aktuell weiter 450 kg – allerdings als „Zielwert“:
https://www.uniti.earth/product/
VG
TL | ecomento.de
holi meint
Diese Leicht Pkw sind Kamikazekisten.Selbst wenn die Struktur nicht kollabiert kann der Fahrer die auftretetenden g-Kräfte bei Kollision mit schwereren Pkw
nicht überleben. Bei Kollision zb mit dem 1000kg ego wird der Fahrer doppelt so stark belastet, gegen 1500kg Golf 3fach usw.Kein Pkw für Väter oder Mütter…
Andreas T. meint
@Gerry: Sorry, aber das was Du da erzählst, sind schlichtweg Vermutungen Deinerseits. Ich habe keinerlei Fakten erkennen können. Aber Du scheinst ja den vollen Durchblick zu haben! Gratulation! Da werde ich mal bei Sono Motors anrufen und denen sagen, dass sie endlich aufhören sollen, unrealistische Kundenendpreise zu nennen.
Gerry meint
…Es ist eine realistische Einschätzung auf Grundlage vorhandener Fakten, z.B. Entwicklungskosten im Automobilbau. Was dann wirklich kommt werden wir sehen wenns soweit ist, schätze da wirst überrascht sein…
Der Preis von Sono stammt übrigens aus 2016, da gab’s gerade mal die Idee ein Auto zu bauen, sonst nichts….
Angekündigt wurden damals 16.000 Euro für ein 30kwh und 12.000 Euro für ein 15kwh Modell. Jeweils ohne Akku.
…unrealistisch halt????????????
Michael meint
Warum sind die Sitze hintereinander? Wo ist da der Vorteil? Besserer Verbrauch ist wenig sinnvoll, wer will mit dem schon auf die Landstraße. Da ist ja der Smart kürzer und hat mehr Platz.
Julian Wüthrich meint
Endlich wieder ein vollwertiges Kleinstfahrzeug. Eigentlich verwunderlich, warum bis heute kein klassischer Autohersteller ein vergleichbares Fahrzeug hat. Wahrscheinlich haben die Angst um ihren Status. Ich hoffe, die klassische Lenkung wird angeboten, da ansonsten die Hürde für viele sehr hoch sein dürfte.
Dann fehlen nur noch die angepassten Parktarife (z.b. Hälfte des Normalpreises) und diese Fahrzeugklasse dürfte sich durchsetzen.
Leotronik meint
Die 24kWh Batterie ist besser als in meinem Peugeot Ion. Der Rest eher nicht.
Thomas R. meint
Das Auto ist nur halb so breit. Daher kannst du das so nicht vergleichen.
Gerry meint
Der Ion ist auch nur 1,50 breit, ansonsten natürlich um einiges besser…
Thomas R. meint
Der uniti one wiegt 450kg.
Nochmal. Diese Fahrzeuge sind NICHT vergleichbar!
Und ich bleibe dabei. Der Uniti One ist wesentlich besser (more bang for the buck)
Gerry meint
….der Ion ist ein Viersitzer, fünftürig.
Damit ist auch das Preis-Leistungsverhältnis besser ????
Thomas R. meint
Und trotzdem nicht vergleichbar. Der uniti beschleunigt wie ein Porsche (aber nicht Tesla). Der Peugeot wie ein elektrischer Peugeot. Beim uniti kannst du einen Teil R Batterie zu Hause laden.. Das Design beim uniti ist um Welten besser imho
Thomas R. meint
Sehr sehr ge*l!
;)
Andreas T. meint
15.000 € in Magerausstattung, 20.000 € in Vollausstattung für einen Wagen, der kaum Platz anbietet? Das wird nicht klappen. Für 20.000 € will Sono Motors inkl. Akku, Klimaanlage und Solarflächen seinen Sion auf den Markt bringen. Der bietet Platz für 5 Personen und hat einen sehr großen Kofferraum. das kann funktionieren. Schade Uniti! Zu viel Design und zu wenig Alltagsnutzen.
Gerry meint
Der Preis für den Uniti ist realistisch, der für den Sion nicht…
Reinhold meint
@ Gerry: Woher weißt du genau was realistisch ist und was nicht.
Ein Dacia kostet einiges weniger als ein VW und kann trotzdem realistisch sein oder?
Gerry meint
Der Sion muss erstmal entwickelt werden, das kostet richtig viel und muss über den Fahrzeugpreis verdient werden …
Dacia hat alte Renaulttechnik genommen, nur so ist der niedrige Preis erreichbar und natürlich mit hohen Stückzahlen.
(auch da haperts beim Sion..)
Andreas T. meint
@ Gerry: Wo hast Du die Infos dass die Preisangaben beim Sion falsch sind? Quellen? Den Sion kann man seit einem Jahr schon probefahren. Bin selbst schon im dem Wagen gesessen und gefahren. Bist Du den Uniti schon probegefahren? Wäre nett, wenn Du Deine Ausführungen erläutern könntest. Der Sion wird ja gerade günstiger, weil er auf lizenfreie Autoteile zurückgreift, die schon von der Zuliefererindustrie verfügbar sind. Das ist ja genau der Dacia-Effekt, der den Sion günstig macht.
Gerry meint
Die Preisangaben zum Sion sind nicht falsch sondern unrealistisch.
Und was da als Sion probegefahren werden kann ist nicht mehr als eine Designstudie, gebaut von Rodung Automobile.
Außer der Form und den Solarzellen hat der nichts mit dem Serien-Sion gemeinsam.
Wann ein seriennaher Prototyp vom Sion kommt ist derzeit nicht absehbar. Aber wenn der Sion wirklich kommen sollte, dann wohl nicht zum genannten Preis. Das zeigt ein einfacher Vergleich zum Preisniveau aktueller E-Autos.
Und soviele Lizenzteile für E-Autos gibt’s noch nicht, z.B. Allein die Integration der PV dürfte schwierig und aufwendig werden….