Das baden-württembergische Landesförderinstitut L-Bank hat seit Ende 2017 im Auftrag des Verkehrsministeriums rund 1000 Anträge auf Förderung von Elektrofahrzeugen oder E-Lastenrädern mit einem Volumen von rund drei Millionen Euro bewilligt. Dadurch wurde eine Gesamtinvestition in Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb in Höhe von rund 10 Millionen Euro ausgelöst, teilten die Schwaben mit.
„Wir wurden von Förderanträgen regelrecht überrannt und mussten die Förderlinie zwischenzeitlich sogar schließen“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Das große Interesse zeigt, dass Elektromobilität bereits heute alltagstauglich ist. Elektrische Lastenfahrräder sind im gewerblichen Bereich der Renner – und zwar quer durch alle Sparten – vom Steuerberaterbüro bis zum Malerbetrieb. Elektrische Pkw sind besonders von Pflege- und Sozialdiensten gefragt.“
Das für 2018 verfügbare Budget für den „BW-e-Gutschein“ und die Förderung von E-Lastenrädern war infolge der hohen Nachfrage zwischenzeitlich bereits ausgeschöpft. „Nun jedoch stehen weitere rund 2 Millionen Euro für die Förderung von Elektrofahrzeugen und E-Lastenrädern zur Verfügung, sodass Förderanträge wieder eingereicht werden können“, verkündete Hermann.
Seit September können Förderanträge wieder zu den bekannten Bedingungen über die L-Bank gestellt werden. „Unser Ziel ist es, mit unserer Förderung ein Prozent der jährlichen Pkw-Zulassungen durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen, also etwa 5.000 Fahrzeuge,“ erklärte Hermann. Baden-Württemberg fördert bis zu 3000 Euro pro Fahrzeug, in Gebieten mit hoher Luftbelastung gibt es 5000 Euro – jeweils zusätzlich zur Bundesförderung. Gefördert werden Flotten, die viel innerorts unterwegs sind, etwa Pflegedienste, Taxen oder Lieferdienste.