Toyota hat als erster großer Automobilhersteller auf teilelektrische Antriebe gesetzt. Bei reinen Elektroautos hängt der Konzern zwar hinterher, die angebotenen Hybride verkaufen sich dafür immer besser. Nun wurde ein neuer Meilenstein erreicht: Der japanische Autobauer verkündete diese Woche, das zweimillionste Hybridfahrzeug in Europa verkauft zu haben.
Das Jubiläumsmodell ist ein Toyota C-HR, der an eine Kundin in Polen geht. „Es ist keine Überraschung, dass unser zweimillionster Hybrid in Europa ein Toyota C-HR ist – unser aktuell beliebtestes Hybridmodell. Wir freuen uns, dass die erweiterte Hybridpalette immer mehr Kunden überzeugt. Durch deren Vertrauen und unsere unangefochtene Vorreiterrolle werden wir unser Ziel von einem europaweiten Hybridanteil von 50 Prozent bis 2020 erreichen“, teilte Toyota mit.
Seit der Einführung im Jahr 2000 ist der europaweite Absatz von Toyota-Fahrzeugen mit Hybridantrieb deutlich gestiegen. Schon 2011 entschied sich laut dem Hersteller jeder zehnte Kunde für die Kombination aus Benzin- und Elektromotor. Im laufenden Jahr liegt der Hybridanteil sogar bei 47 Prozent – die frühere Alternative wird damit immer mehr zur ersten Wahl.
Mit dem Prius wurde 1997 Toyotas erstes Hybridmodell vorgestellt. Seitdem haben die Japaner weltweit mehr als zwölf Millionen Hybridfahrzeuge verkauft . Mit den weltweit in mehr als 90 Ländern und Regionen angebotenen 34 Hybridmodellen wurden Unternehmensangaben nach bislang 93 Millionen Tonnen CO2 eingespart.
Im Zuge der Toyota Environmental Challenge 2050 will Toyota die CO2-Emissionen neuer Fahrzeuge bis 2050 um 90 Prozent gegenüber dem Niveau von 2010 senken. Bis 2030 sollen dazu jährlich mehr als 5,5 Millionen Stromer auf die Straße rollen – darunter mindestens eine Million komplett emissionsfreie Fahrzeuge. Der Hybridantrieb, der weiter im Mittelpunkt der alternativ angetriebenen Modellpalette steht, wird hierfür von Plug-in-Hybridautos, batterieelektrischen Modellen und Brennstoffzellenfahrzeugen begleitet.
Tom meint
Dazu ein schönes Zitat: „A world full of Priuses would still be 100% addicted to oil.“
Der Hybrid hat keine Zukunft, er erleichtert nur den Übergang für die alteingesessenen Verbrennerhersteller.
Peter W meint
Schade, dass die Einsicht der Verbraucher 10 Jahre zu spät kommt. Hybride waren vor 10 Jahren der bessere Antrieb, und Verbrauchstechnisch dem Diesel gleichzusetzen. Wobei eigentlich schon immer klar war, dass er Abgastechnisch viel besser als der Diesel ist. Jetzt ist der Zug aber abgefahren, Hybride sind nur noch Dieselersatzkrücken. Die Toyotas sind ja eigentlich recht lahme Kisten, und auch deshalb nur eine Notlösung um Auspuffgase zu reduzieren. Wer einmal einen Elektrischen gefahren hat schmeißt die Sparwunder in die Ecke. Reichweite hin oder her. Wer geht schon gerne an Krücken, so wenig Fahrspaß will eigentlich keiner.
Als erfahrener Hybridfahrer erlaube ich mir das zu behaupten.
EsGeht meint
+1 :)
alupo meint
Das sehe ich genauso +1.
Immerhin habe ich knapp 150.000 Prius 3 Kilometer und inzwischen über 50.000 Model S Kilometer zurückgelegt.
Der Prius war ein extrem zuverlässiges und sparsames Auto und tut im erweiterten Familienkreis gewohnt zuverlässig und sparsam seinen Dienst.
Aber im Vergleich zum Tesla, naja, jetzt sollte ich nicht mehr weiter schreiben, sonst komme ich nur ins schwärmen für gewisse eAutos….
Thomas Wagner meint
Das wär doch jetzt der perfekte Zeitpunkt für Toyota dem Verbrennungsmotor Tschüss zu sagen und endlich auf die Produktion von Elektroautos umzuschwenken :-)
Aber das machen die nur in China, denn da gibt es ab 2019 die Elektroautoquote :-(
HanneP meint
Ich dachte auf der Webseite geht es um Elektroautos und nicht um Verbrenner mit größerer Starterbatterie.
O-Ton: „Das Elektroauto- & E-Mobilitäts-Portal“
Swissli meint
Die Toyota Hybriden senken pragmatisch den Treibstoffverbrauch ihrer Verbrenner. Kurzfristig gut. Wirklich Zukunftsträchtig ist diese Strategie allerdings nicht, sehr eingleisig.
agdejager meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Ducktales meint
Da es aktuell (leider!) weder eine Ankündigung, Studie für ein konkretes BEV in der Kompakt- /Mittel-/SUV Klasse gibt noch andere Nachrichten, die darauf schließen lassen, dass sich Toyota genauso stark der BEV wie der Wasserstofftechnik widmet habe ich da sehr starke Zweifel….
Von Toyota bin ich in der Hinsicht e-Mobilität sehr entttäuscht und die Idee Hybrid-fahrzeuge in Südamerkika mit Alkohol aus Pflanzen (Regenwaldabholzung mit allen Folgen, Monokulturen mit allen Folgen) zu betreiben ist für mich ein echtes NO go.
Schade drum
Ducktales meint
ach so. mein Kommentar war eine Antwort auf Miro.
sorry.
Miro meint
Und mit n bisschen Glück steht sie in 10 Jahren da mit fast dem gleichen Schild. Nur anstatt dem „Hybrid“ steht dann da „Electro“ :)