Das mit chinesischem Geld finanzierte Startup Byton will mit leistungs- und reichweitenstarken Elektroautos mit umfassender Vernetzung zum erschwinglichen Preis erst Asien, später auch die USA und Europa erobern. Bei der Technik erhält das Unternehmen Unterstützung vom deutschen Zulieferer Bosch.
„Bosch hat viele Jahre Erfahrung bei der Kooperation mit Premium-Autoherstellern. Wir sind überzeugt, dass Bosch mit seiner enormen Automobil-Kompetenz einer der wichtigsten Partner von Byton werden wird“, sagte Firmenchef Carsten Breitfeld – ein ehemaliger BMW-Manager – der Nachrichtenagentur Reuters.
Byton und Bosch arbeiten künftig bei der Antriebstechnik, den Bremsen und Fahrerassistenzsystemen zusammen. Auch in den Bereichen Technologieentwicklung, Qualitätsmanagement, Marketing und Kundenservice sowie bei der Weiterbildung von Mitarbeitern soll kooperiert werden.
Sein erstes Elektroauto M-Byte will Byton Ende 2019 in China auf die Straßen bringen. Der Europastart ist ab Mitte 2020 vorgesehen. Noch in diesem Jahr soll die Produktion von 100 Prototypen des M-Byte erfolgen. Der aktuelle Stand des Batterie-SUV entspricht laut Byton etwa zu 80 Prozent dem des Serienfahrzeugs.
Der M-Byte kann mit ein oder zwei Elektromotoren bestellt werden, maximal werden 350 kW (476 PS) geboten. Die Reichweite mit dem größten Akkupaket soll 520 Kilometer betragen. Geladen wird Unternehmensangaben nach in bis zu 30 Minuten via Schnellladung auf 80 Prozent der Batteriekapazität. Auf den M-Byte soll im nächsten Jahrzehnt die Mittelklasse-Limousine K-Byte folgen.
berndamsee meint
Für mich ist BYTON ein schönes Beispiel, was deutsche Ingenieure – ehemaliges BMW i3-Team – auf die Beine stellen, wenn sie in einem creativen Umfeld arbeiten (können).
Sollte einmal ein ‚TESLA-Killer‘ am Horizont erscheinen, dann denke ich, er wird aus diesem Eck kommen.
Aber wie betont Elon Musk immer: Mitbewerb ist erwünscht, denn er beschleunigt das Geschäft!
Es bleibt spannend!
LG Bernd
Leotronik meint
Manche lehnen sich zurück und beurteilen die Chinesen als unfähige Amateure. Das ist definitiv Vergangenheit. Alle namhaften Unternehmen aus DE gehen nach China und bauen dort ein elektromobiles Imperium mit den Chinesen auf. Das kommt zurück als unerwateter Bumerang. Das gibt einen Risenkater.
BeatThePete meint
1++
… dürfen .. nicht können .. denn können können Sie ja .. nur durften Sie (wohl) nicht.
Das tut um so mehr weh vor dem Hintergrund dass 2013 BMW mit dem i3 schon auf den Markt war. Führend.
Und jetzt bis 2022 nix…
Führender Verlierer.
JuergenII meint
1+
Vor allem in welchem Preisbereich die dt. Konkurrenz da agiert ist lächerlich! Den Byton bekommst Du zum halben Preis, auch wenn dort bessere Ausstattung auch ins Geld gehen wird.
Und soviel schlechter werden sie nicht sein, den das Management weiß ganz genau, welche Qualität von BMW und Co. geboten werden.
Leotronik meint
Es ist nun klar warum Bosch keine Akkuzellen in Europa bauen will. Bosch wird in China Antriebe und Elektronik bauen. Der deutsche Markt ist nun uninteressant geworden.
Priusfahrer meint
Byton sucht sich für die Zusammenstellung seiner Fzge. nur die besten
Komponenten-Hersteller aus. Ausschließlich Spezialisten auf ihrem Fachgebiet.
Dann müßte es eigentlich Elektroauto auf hohem Niveau werden.
Wahrscheinlich auch der Preis.
„Ein Gericht wird nur so gut wie seine schlechteste Zutat.“
Alfons Schuhbeck
El Commandante meint
„Der aktuelle Stand des Batterie-SUV entspricht laut Byton etwa zu 80 Prozent dem des Serienfahrzeugs.“
Wenn Herr Breitfeld schon mal vom Paretoprinzip gehört hat, dann sollte er sich vor den letzten 20% in Acht nehmen… und bloß nicht unterschätzen…
Bin gespannt, wenn dann 2025 die ersten Bytons ausgeliefert werden :-))
Fritz! meint
So schnell?
;-)
Tim Leiser meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
sagrantino meint
BYTON will ab Ende 2019 in China liefern! Wir sind im Mai auf der Präsentation in MUC bereits im k-Byte gesessen und waren – wie gefühlt alle Anwesenden – begeistert.
Der Preis soll nach mehrfachen Aussagen unter Tesla liegen.