Die Online-Jobbörse Indeed hat untersucht, wie sich der Arbeitsmarkt im Bereich Elektromobilität entwickelt. Das Ergebnis: Hierzulande ist die Zahl der Stellenangebote für Jobs rund um die Elektrifizierung von Fahrzeugen zwischen Juli 2015 und Juli 2018 um 433 Prozent angestiegen.
Laut der Auswertung gibt es ein wachsendes Interesse von Jobsuchenden an der alternativen Antriebsart, die Dynamik ist aber geringer als auf Unternehmensseite: Die Suchanfragen haben in dem untersuchten Zeitraum in Deutschland um 186 Prozent zugelegt. „Wir befinden uns aktuell in einem Bewerbermarkt, wo E-Mobilitäts-Stellenausschreibungen stärker zulegen als das Interesse potenzieller Kandidaten“, so Annina Hering von Indeed Deutschland.
Die Städte mit den meisten E-Mobilitäts-Jobs waren im Juli München, Stuttgart und Berlin. Dazu passen auch die drei Unternehmen, die im selben Monat die meisten Stellen ausgeschrieben hatten: Bosch Software Innovations (Süddeutschland), der Automobilzulieferer Mahle (Stuttgart) und das Start-up-Unternehmen Lilium (München), das an einem elektrischen Flugzeug arbeitet.
sensai meint
Die beste Gelegenheit sich beruflich zu verändern.
Und ich spreche aus eigener Erfahrung.
Mit 70 tkm Strom und einem Verbrennerfreiem Haushalt rutscht
man auf der Kandidaten Auswahlliste schnell ganz nach oben.
Thrawn meint
Gut zu hören!
Sonst hört man immer nur Gejammer um die ganzen Verbrenner-Arbeitsplätze, die wegfallen.
Wirklich überraschend ist diese News natürlich nicht. Manche wollen es vielleicht nur nicht hören.
Rainer Zufall meint
Ne, so ziemlich jeder hat gesagt, dass es in der Übergangsphase und vor allem in dieser starken Wachstumsphase der ersten paar Jahre der Elektromobilität mehr Jobs geben wird. Wenn jedoch die Plattformen und Baukästen und Systeme mal stehen und wenn die VKM an Stückzahl verlieren, dann wird das Arbeitsplatzangebot merklich in den Keller gehen. Das ist kein Grund GEGEN die E-Mobilität sondern ein Grund für einen bedachten, kontrollierten und verantwortungsvollen Übergang zur E-Mobilität. Balance, Kompromisse, kein schwarz und weiss. Die Welt kanns verkraften.
Wenn man durch überhastete Politik und Aktionismus die Branche gegen die Wand fährt, dann hat man ein Problem, aber so wie es derzeit gestaltet wird, sehe ich keinen schwarzen Horizont, je nachdem was die EU jetzt noch alles treibt in ihrer Gesetzgebung zumindest. Sie hat es durchaus in der Hand unser BSP zu drücken.
Jeru meint
Das sehe ich etwas anders.
Auch bei eFahrzeugen (BEV/FCEV) wird es immer etwas zu entwickeln geben. Beim BEV fällt mir da spontan das Thermomanagement oder das Packaging der eMaschine ein. Aber auch das Fahrzeug als Ganzes wird, genau wie die Verbrenner auch, ständig verbessert und der eAntriebsstrang besser integriert werden.
FCEV decken höhere Anforderungen an eFahrzeuge ab, sind aber auch komplexer und auch dort wird wohl die nächsten Jahrzehnte sehr viel Potential sein, das Fahrzeug zu verbessern.
Ich glaube es ist eher so, dass sich das Themenfeld im Automobilbau einfach etwas verschiebt. Fähigkeiten rund um die Mechanik, Verbrennung etc. werden weniger gefragt sein, dagegen die Hochqualifikation in der Elektrotechnik und IT immer wichtiger werden.
Am Ende ist es wohl so wie „immer“ (bei anderen Entwicklungen), weniger einfache Arbeit aber insgesamt ähnlich viele Stellen.
Düsentrieb meint
Irgendwann lange vor dem Ende wird es generell durch Automatisierung, Androiden und KI nur noch begrenzt Arbeitsplätze geben. Spätestens da kommt das Grundgehalt. Wie das Ende aussieht…?
Blackmen meint
Eine Hochzeit für attraktive Gehaltsverhandlungen!