Laut dem österreichischen Motorenexperten Helmut List liegt bei Elektromobilität noch einiges im Argen. List ist Chef von AVL-List, eines der weltweit größten unabhängigen Unternehmen für die Entwicklung und Tests von diversen Antriebssystemen.
List will bis auf weiteres vor allem auf Hybridantriebe setzen. Reine Elektrosysteme hätten diverse Nachteile, etwa das hohe Gewicht und die Ladezeit. Insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge sieht List daher bis auf weiteres keinen Markt. In Deutschland käme hinzu, dass nur 40 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammt.
Der Hauptgrund dafür, dass Elektromobilität noch nicht reif für den Massenmarkt ist, sind List zufolge die Kosten für die Anschaffung der Fahrzeuge und den Aufbau der erforderlichen Ladeinfrastruktur. „Rein elektrisch ist viel zu teuer“, sagte er im Gespräch mit Kurier.at. „Eine überforcierte E-Mobilität macht keinen Sinn.“
Kurz- und mittelfristig sind laut List Hybridantriebe mit einer Kombination aus Verbrennungs- und E-Motor ein „bezahlbarer, gangbarer Weg“. Langfristig sieht er auch eine Zukunft für Wasserstoff-Systeme, wegen der hohen Kosten jedoch zunächst nur in der Nutzfahrzeugbranche.
Dass die E-Mobilität trotz Nachteilen und weiterem Entwicklungsbedarf auf dem Vormarsch ist, zeigt die derzeitige Nachfrage nach Produkten für die alternative Antriebsart bei AVL-List: Etwa ein Drittel der verkauften Testgeräte geht an Unternehmen, die an Elektroantrieben arbeiten.
Hans Wurscht meint
AVL verkauft auch Geräte für die Abgasuntersuchung. Ich vermute sogar in nicht unerheblichem Umfang. Die Aussagen sind also eher eine Werbemaßnahme, bzw. der Versuch die Nachfrage nach den eigenen Produkten künstlich zu verlängern.
Dr.-Ing. Klaus D. Beccu meint
Leider ist das hier eine ideologische Diskussion. Nur die Hausbesitzer mit eigener Ladeeinrichtung können sich freuen. Die Nicht-Besitzer haben effektiv ein Problem und geben mehrheitlich zu, dass sie trotz der Vorteile der E-Mobilität, jedoch mangels ortsnaher Lade-Terminals den E-Auto Kauf nicht bis zum Ende gedacht haben. .- Kein Wunder, dass HEV und PHEV an 2. Stelle in den Zulassungszahlen nach Verbrennern stehen. jetzt schon 15% – 2022; prognostiziert 25%. Schönreden hilft nicht, nur die bittere Realität gilt.
Steff meint
„Schönreden hilft nicht, nur die bittere Realität gilt.“ lol.
Weltweit werden doppelt so viele BEV’s wie PHEVs verkauft!
In den USA wurden 2018 bisher viermal (!) so viele Model 3 (BEV) verkauft wie Prius Prime (PHEV). Die neusten Zahlen (8.2018) zeigen zudem einen deutlichen abwärts Trend bei HEV’s wie dem Prius. Nur noch 5k (8.2012 noch über 21k). Das einzige was kurzfristig gegen BEV’s spricht ist deren mangelnde Verfügbarkeit und Modellvielfalt.
PS: Wenn BEV’s nicht zuhause geladen werden können, wie sollten es denn PHEVs??? Welches technologische Problem sollte das verunmöglichen?
http://www.forbes.com/sites/brookecrothers/2018/09/09/tesla-model-3-era-is-real-crushes-toyota-prius-others/amp/
nilsbär meint
Das ist tatsächlich die bittere Realität. Die (derzeit noch wenigen) E-Auto-Besitzer ohne eigene Lademöglichkeit müssen an den öffentlichen Ladesäulen mit Bezahlchaos und undurchsichtigen, teilweise überhöhten Tarifen zurechtkommen. Da hier noch der Druck vom Markt fehlt, sollte der Gesetzgeber für Ordnung sorgen: Bezahlmöglichkeit an jeder Ladesäule auch mit Bargeld, Kredit- und Bankomatkarte. Abrechnung nur nach Strommenge und nicht nach Zeit.
Anzeige des Preises je kWh.
Steff meint
Das hat keinen technischen Hintergrund, der gegen BEV’s spricht.
Ein Blick über die Grenzen hilft! In den Niederlanden kennt man Lösungen für derartige Probleme. Allerdings wurde dort von Anfang an das Bezahlsystem geregelt, in Deutschland nicht. In NL wird E-Mobilität gefördert, in D CCS. Überall in Europa (Polen?) wird nach kWh abgerechnet nur in D gibt es ein Problem mit der Eichung… Die Reform des WEG liegt seit über zwei Jahren auf Eis…
Das ist bittere deutsche (!) Realität, aber die E-Mobilität wartet nicht auf Deutschland.
Jörg meint
Was ist denn eine „überforcierte eMobilität“? Was redet der Mann? Vielleicht nochmal eine Einführungsvorlesung BWL/VWL? „Markt“, „Angebot“, „Nachfrage“? Wo kann da was „überforciert“ werden? Gehen da dann Autoverkäufer durch die Strasse und zwingen unschuldige Fahrradfahrer per vorgehaltener Waffe zum eAuto-Kauf?
NurMalSo meint
Oma würde sagen: “ 5 Minuten dumm gestellt, reicht für den ganzen Tag“
Natürlich gehen die Autohändler nicht mit Waffen durch die Straßen, es ist viel eher der Staat der den Verkauf forciert. Nämlich indem er besondere Anreize schafft. Z.b. Fördermittel (Umweltboni) oder Firmen zu „Abwrackprämien“ drängt. Auch durch die KfZ-Steuerbefreiung oder ausnahmegenehmigungen wie kostenloses Parken in Innenstädten oder Nutzung der Busspuren, stellt man ein bestimmte Nutzergruppe besser und fociert so, dass sich mehr Leute dieser Nutzergruppe anschließen.
Wenn das nicht hilft, dann stehen ja auch (in anderen Ländern) Ideen im Raum, ein Verkaufs- bzw. Zulassungsverbot von Verbrennern einzuführen. Dies ist dann schon eine sehr starke Focierung – gelingt aber auch ohne Waffengewalt!
Aber dann müsste man ja auch mal andere Feinbilder als die Autokonzerne und ihre Schergen die Verkäufer zulassen… Ist aber wohl nicht trend
Lewellyn meint
Er hat ja nicht unrecht, jetzt und heute wäre eine Massenelektrifizierung nicht möglich. Das wird noch ein paar Jahre dauern.
Aber jetzt und heute bräuchten wir Massen von Hybriden aller Art für die saubere Luft in den Städten. Hätten wir auch haben können, wenn die deutsche Automobilindustrie nicht auf den Diesel gesetzt hätte. Bis wir hier über den Diesel hinweg sind, ist der Rest der Welt und die Entwicklung auch über den Hybriden hinweg.
Rene W. meint
Der Verbrenner bringt so um die 30% Wirkungsgrad ein Elektro weit über 90% da spielt das Gewicht doch wirklich keine Rolle weil der Gesamtenergieverbraucht trotzdem erheblich und dem des Verbrenners liegt.
Rainer Zufall meint
Im Fahrbetrieb ja. Über das Fahrzeugleben hinweg nur unter bestimmten Bedingungen. Das kann man als Hypothek akzeptieren um lokal sauberere Mobilität zu haben, aber man kann etwas rational bleiben und anerkennen dass es noch nicht für jede Anwendung eine Ökologisch wie auch Öknonomisch sinnvolle Lösung durch die E-Mobilität gibt
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Soll sich Herr List doch weiter auf Hybrid-Antrieb konzentrieren, solange er dafür genügend Kunden hat, ist doch alles gut. Und wenn 1/3 seiner Testgeräte an Hersteller gehen, die sich mit Elektroantrieb beschäftigen, könnte er ja ggf. einen Trend für seine mittelfristige Produktionsplanung daraus ableiten. Diese Kunden benötigen jedenfalls keine Unterstützung im Hybridbereich.
Rainer Zufall meint
ohne Bericht gelesen zu haben:
Gibt es Sinn mir aller Gewalt teilweise Fahrzeuge zu ersetzen, für deren Nutzungsprofil zum aktuellen Zeitpunkt kein ausgereiftes Elektrofahrzeug zur Verfügung steht, bzw. wenn es denn da stehen würde, im Gesamt-Footprint schlechter wie das bestehende VKM Fahrzeug wäre?!
Man kann den schlechteren Gesamtfootprint als Hypothek akzeptieren um zumindest lokal sauberer zu fahren (Kommunalfahrzeuge zB), aber es gibt sicher genug Anwenungen in denen ein Elektroantrieb so oder so keinen Sinn macht, bzw. nicht der Antrieb (der ist immer gut, abgesehen vom Klang) sondern die Bürde der Batterie.
Tesla Freak meint
Das hohe Gewicht bei E-Autos ist nicht kontraproduktiv, sondern produktiv!
Das Auto schiebt besser und so funktioniert die Rekuperation sehr effizienter als bei leichten Autos.
Es liegt übrigens besser auf der Straße und braucht keine Spoiler.
Herr List hat keine Ahnung.
hofi meint
Herrlich, alle Hersteller bauen schwere Panzer und bei Telsla ist das dann produktiv. Sie gewinnen wahrscheinlich mit Ihrer Logik mehr Energie als wie sie diese hineinstecken.
Rainer Zufall meint
Gewicht ist nie produktiv außer beim Verkauf einer Kuh an den Schlachter.
„Das Auto schiebt besser und so funktioniert die Rekuperation sehr effizienter als bei leichten Autos.“ Und davor wird das Auto von was beschleunigt und woher kommt diese benötigte Energie?!
„Es liegt übrigens besser auf der Straße und braucht keine Spoiler.“
Die Straßenlage hat was mit dem Schwerpunkt zu tun, welcher in der dynamikbewertung durchaus ein Gewichtsäquivalent hat, aber sicher nicht egalisiert werden kann.
Ein Spoiler macht was anderes. Der sorgt für Anpressdruck als Ergänzung der Gewichtskraft, ohne dass das Gewicht wirklich vorhanden wäre (und träge wäre, zum Nachteil des Autos) –> Mehr Reibung/Haftung bei gleichbleibenden Fahrzeuggewicht
Rein Schulphysikalisch betrachtet ist das Gewicht sogar egal beim Thema Querkraftpotential eines Objektes auf einem anderen. Beim Fahrzeug ändert sich das durch die verschiedensten Arten der Reibwertentstehung des Reifens, der Eigenschaften dass Reifen eine gewisse zu optimierende Charakteristik zwischen Gewicht/Reifenbreite (Latschgröße) und Querkraftpotential haben und am Ende kann eine schlechte oder zumindest verschobene Achskinematik das Querkraftpotential des gleichen Autos (mit unterschiedlichem Gewicht) auch noch versemmeln.
Am Ende bleibt: Gewicht ist böse!
Beim E-Fahrzeug allerdings bezüglich Energieverbrauch weniger von Nachteil wie beim VKM.
Chris meint
+1
alex meint
Falsch, aber grundsätzlich richtig.
Es stimmt, dass rein rechnerisch das Gewicht beim Elektroauto eine untergeordnete Rolle spielt, aber der Luftwiederstand umso mehr Bedeutung hat (nicht wirklich mehr, aber er fällt im Alltag stärker auf). – Trotzdem ist leichter besser.
Im, Idealfall fährt man sowieso mit leerem Auto auf den Berg hinauf, füllt es oben bis zum Rand mit Steinen an, und rollt dann mit Rekuperation wieder hinunter – würde einen minus-Verbrauch ergeben xD
Jin meint
„Im, Idealfall fährt man sowieso mit leerem Auto auf den Berg hinauf, füllt es oben bis zum Rand mit Steinen an, und rollt dann mit Rekuperation wieder hinunter – würde einen minus-Verbrauch ergeben xD“
gibts schon – macht eine schweizer(?) Bergbaugesellschaft mit einem riesen Elektro-Dumper – Steine oben aufladen – Berg runter rekuperieren unten abkippen und wieder hoch – am Ende des Tages müsste mehr Strom im Tank sein, als am Morgen.
Michael meint
Warum ist elektrisch so teuer? Der Motor kostet höchstens die Hälfte eines Verbrenners und die Batterie muss es doch mittlerweile für unter 10000 Euro geben. Wieso kosten dann alle Elektroautos 30000 Euro mehr als Benziner und Diesel? Ich verstehe das nicht.
Redlin, Stefan meint
Hohe Entwicklungskosten für noch kleine Stückzahlen. Und teilweise Mondpreise weil man gar kein E-Auto verkaufen möchte. Also technisch, kaufmännisch und politisch diese Preise.
Alex meint
Man braucht die E-Mobilität gar nicht forcieren. Sie anzubieten reicht vollkommen aus. Das erkennt man daran, dass alle Autohersteller mit der Nachfrage vollkommen überfordert sind. Da machen 1-, 2000 € Premie keinen Unterschied.
Selnim meint
Plugin Hybride sind natürlich eine feine Sache. Aber so wie sie derzeit gebaut werden, irgendwie unsinnig. Da wird einem Verbrenner Auto einfach eein Elektromotor drauf gepackt, mit dem Versprechen an den Nutzer, dass er sich gar nicht umgewöhnen muss. Selbst die „wundervolle“ Geräuschkulissse bleibt erhalten. Plugin Hybride müssten so gedacht werden, dass der Elektromotor der Hauptantrieb und alleinige Antrieb ist. Der Verbrennungsmotor oder was auch immer zum Einsatz kommt, übernimmt primär die Erhaltung des Ladestands auf der Langstrecke. Aber ich weiss, das aktuelle Konzept ist die sichere Schiene. Es ist durch und durch ein ganz „normales“ Auto, einfach besser.
Ob Wasserstoff die Zukunft ist, kann ich schwer beurteilen. Spätestens in den letzten zehn Jahren hat sich jedoch abgezeichnet, dass elektrochemische Speicher immer besser werden und die Brennstoffzelle immer noch keinen kommerziellen Durchbruch vorweisen kann. Sie kommt nur in ganz spezifischen Nischen zum Einsatz. Ob sie sich in Zukunft gegen Akkus durchsetzen kann, wird sich zeigen. Vielleicht wird sie irgendwann derart klein und günstig, dass sie die Range Extender Funktion übernimmt. Aktuell baut aber die Mehrheit der Hersteller auf batterieelektrische Systeme. Die Brennstoffzelle ist mehr ein Versprechen, dass in Zukunft zusammen mit der Fusionstechnologie all unsere Energieprobleme lösen soll.
Paul meint
Das Problem sind nur noch die Batterien bzw. Reichweite. Hier wird ja mit Hochdruck geforscht. Schnellere Ladezeit und grössere Reichweiten. Diese einfachere Bauweise wird dann den Einstieg bringen. Weniger Bauteile, geringerer Verschleiss, längere Lebensdauer und keine Verbot in die Stätte zu fahren, denn das ist ja das momentane Problem die Belastung der Grossstädte. Dies könnte mit Fahrzeugen wie z.B. dem Allrounder und Minivan Sion https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/e-auto-sion/ kostengünstig möglich werden.
stueberw meint
Von wegen Motorenexperte, eher Verbrennungsmotorenexperte.
Also ein Auslaufmodell. Den nehme ich nicht ernst.
M3 meint
Der letzte verzweifelte Versuch…
nilsbär meint
Als Entwicklungsdienstleister für Verbrennungsmotoren ist die AVL durch die entstehende E-Mobilität extrem bedroht. Auch wenn noch lange Verbrenner gebaut werden: Das Budget der großen Hersteller für Neuentwicklungen auf diesem Gebiet ist jetzt schon reduziert und wird in den nächsten Jahren gegen Null gehen. Und was soll die AVL dann machen? Ein Motorenmuseum? Kein Wunder, dass der Chef, Herr List, in seiner Verzweiflung nach Strohhalmen greift.
Skodafahrer meint
AVL verkauft z.B. Akustikprüfstande um das Getriebe eines Elektroautos leiser zu machen, da das Getriebegeräusch nicht mehr vom lauten Verbrennungsmotor übertönt wird.
Stocki meint
Verzweifelt ja, doch der Letzte wohl eher nicht. Wir werden uns noch oft über solche Statements amüsieren dürfen.
Remo meint
Wir brauchen mehr Ladeinfrastruktur, da hat der Mann ja recht. Wenn die Autobauer pfiffig wären, würden Sie noch viel mehr in diese Infrastruktur investieren und damit mittelfristig Geld reinpumpen um damit langfristig zu verdienen. in 20 Jahren werden die Ladesäulen evtl. das sein, was heute die Ölkonzerne mit ihren Tankstellen sind, nämlich ein Milliardenmarkt.
nilsbär meint
Derzeit laden ja die meisten E-Auto-Fahrer zuhause in der Eigenheim-Garage oder gratis/günstig bei Tesla-SuC. Wenn der Strom bei öffentlichen Ladepunkten ein Mehrfaches kosten sollte, weiß ich nicht, ob die Masse da klaglos mitspielt. Als Laternenparker würde ich da am Wochenende meine Verwandten/Freunde im Eigenheim mit PV besuchen und mal ordentlich Strom schnorren. Vielleicht werden die Guerilla-PV-Anlagen die Hanfplantagen im Wald ablösen, mit grünen Solarmodulen in Blattform zur Tarnung gegen die Helikopter des Finanzamts:-)
Stocki meint
+1 Guerilla-PV-Anlagen
Made my day ????
lo meint
Das wird mit den Füßen abgestimmt:
Welches Elektroauto steht denn rumm und wartet auf Käufer?
Keines!
Die Deutschen sind zwar etwas langsamer aber „gesättigt“ ist e-Auto markt noch lange nicht.
nilsbär meint
AVL= Abkürzung für ‚Anstalt für Verbrennungskraftmaschinen List‘
Ein Metzger sagt: ‚Gemüse nicht überforcieren.‘
Ein Drogenhändler sagt: ‚Gesunde Lebensweise nicht überforcieren.‘
Und ein Chef einer Verbrennerfirma sagt eben: ‚E-Mobilität nicht überforcieren.‘
So weit, so verständlich:-) Mich wundern nur seine schwachen bis unrichtigen Argumente. Muss dieser Mann verzweifelt sein…
GeHa meint
Naja – der ist seit Jahrzehnten in der Branche und mit den Verbrennern groß geworden. Der war schon lang im Geschäft wie ich noch in die KFZ-HTL gegangen bin (80iger ;-)) – damals (und heute auch noch) eine top-adresse für angehende Ingenieure
Swissli meint
„Kurz- und mittelfristig sind laut List Hybridantriebe mit einer Kombination aus Verbrennungs- und E-Motor ein “bezahlbarer, gangbarer Weg”. “
Angeblich hat der Ioniq BEV dieselben Produktionskosten wie der Ioniq PHEV.
Zumindest PHEV haben somit keinen Kostenvorteil für Hersteller. Wenn nun der fiktive BEV Aufpreis beim Endkunden noch wegfällt, hat sich das Argument „Hybride bezahlbarer als BEV in Luft aufgelöst.
midget meint
„Motoren-experte“ – da gibt es bei Verbrennermotoren offensichtlich mehr zu verdienen…
Stocki meint
In ein paar Jahren kann er dann als Museumswärter arbeiten. Du verstehst was ich meine? ;-)
midget meint
Scheint wohl doch nicht „unabhängig“ zu sein…
Positiv stimmt mich nur der letzte Satz im Artikel
Düsentrieb meint
Da plappert ein Verbrennerlobbyautoexperte dem anderen nach.
Wer’s einfach glaubt und sich nicht selbst erkundigt ist selber Schuld.
Remo meint
E-Mobilisten meckern über die Verbrenner und die Petrolheads meckern über die E-Mobilisten.
Die Wahrheit liegt vermutlich wie immer irgendwo dazwischen…
Stocki meint
Es gibt nur ent oder weder ;-) erinnert mich an Mr. Myagi aus Karate Kid:
„Entweder machen Karate ja oder machen Karate Nein“ :)
PHEV entspricht „Karate ein bisschen“ nix gut habe fertig :)
Landmark M3 vs. Sion meint
„Der Hauptgrund dafür, dass Elektromobilität noch nicht reif für den Massenmarkt ist, seien laut List die Kosten für die Anschaffung der Fahrzeuge und den Aufbau der erforderlichen Ladeinfrastruktur. “Rein elektrisch ist viel zu teuer”, sagte er im Gespräch mit Kurier.at. “Eine überforcierte E-Mobilität macht keinen Sinn.”“
…und ich dachte schon, dieser Experte sein ein ernster und trockener Mann, aber seine Witze sind einfach unübertroffen, einfach wunderbar dieser Humor….
Remo meint
Aha, und du weist also wie hoch die Investitionskosten sind?
Na dann, lass mal hören, damit wir mitlachen können!
Landmark M3 vs. Sion meint
hihihi ja ich weiß es, auf den Cent genau….
alupo meint
„Langfristig sieht er auch eine Zukunft für Wasserstoff-Systeme, wegen der hohen Kosten jedoch zunächst nur in der Nutzfahrzeugbranche.“
Klar, wo doch jeder weiß, dass die Kosten in der Logistikbranche von völlig untergeordneter Bedeutung sind ;-).
Vorsicht, es könnte einiges an Ironie versteckt sein.
Wenn der Tesla Semi die angekündigten Daten im Test nachweisen kann (über 800 km Reichweite bei 40 t und bei 98 km/h), dann ist das das Ende der Brennstoffzellentechnologie.
O.K., im Weltraum wird sie weiter eingesetzt werden, denn da spielen die Kosten vermutlich wirklich keine so grosse Rolle.
Tom meint
Wasserstoff-Brennstoffzellen im Weltraum? Weil dort so viel Wasserstoff herumfliegt? Und Solarzellen da nicht funktionieren? ;-)
alupo meint
Wie wurde etwa der Strom bei den Apollomissionen erzeugt? Wasserstoff und Sauerstoff waren sowieso an Bord.
Solarzellen haben übrigens durchaus Probleme im Weltall denn die Wärmeabführung ist extremst ineffizient. Das ist leider absolut nicht trivial, denn es gibt eben dort kein hitzeableitendes Gas sondern es funktioniert nur sehr lausig über Wärmestrahlung. Damit werden die Zellen sehr heiß, was wiederum zu Lasten der Lebensdauer geht.
Klar, heute läuft das in Sonnennähe über PV.
Miro meint
Leider ist das weniger das Problem sondern viel mehr das „Überfrieren“ der Hersteller des Verbrenners…