Viele Autohändler fürchten, dass ihnen bei einem Boom von Elektroautos Geschäftseinbußen drohen. Rein strombetriebene Fahrzeuge sind wartungs- und verschleißärmer, mit ihnen lässt sich daher nach dem Verkauf deutlich weniger Geld als mit Verbrennern verdienen. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat kürzlich seine 2016 erstellte Studie „Elektromobilität 2025“ aktualisiert – und beruhigt seine Mitglieder.
Im Fokus der ZDK-Analyse stehen die Auswirkungen der E-Mobilität auf das Aftersales- und Service-Geschäft. Das Fazit: Große Umsatzeinbrüche seien zunächst nicht zu befürchten. Das zeige etwa das Beispiel der „Großen Wartung“, berichtet das Branchenportal kfz-betrieb.de: Der ZDK ermittelte hier einen inflationsberücksichtigten Rückgang bei den Gesamtumsätzen von 3,6 Prozent bis 2025.
Für Mitte des nächsten Jahrzehnts geht der ZDK davon aus, dass rund drei Viertel des Fahrzeugbestands mit einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, davon 41 Prozent Benziner und 33 Prozent Diesel. Das verbleibende Viertel teilen sich Hybride (16 Prozent), reine Elektroautos (5 Prozent) und weitere alternative Antriebe (5 Prozent).
Hybridautos mit einer Kombination aus Verbrennungsmotor, E-Maschine und kompakter Batterie könnten den Werkstätten aufgrund ihrer komplexeren Technik in den nächsten Jahren einen Anstieg der Wartungsumsätze bescheren, so der ZDK. Dazu müssten sich die Kfz-Betriebe als kompetenter Ansprechpartner für alle gängigen Antriebstechniken positionieren. Zukünftig seien zudem Wandlungsfähigkeit, Flexibilität und digitale Strategien sowie der persönliche Auftritt gegenüber dem Kunden entscheidend für ein ertragreiches Servicegeschäft.
alupo meint
Ich mache es so wie früher, da habe ich auch keine Inspektionen machen lassen. Den Ölwechsel machte ich nach „km und Augenschein“ selbst, aber das ist im eAuto nicht mehr nötig.
Auch die Bremsflüssigkeit hält sehr lange, wenn man das System nicht öffnet und auch nicht überhitzt, was beim eAuto wegen der rekuperativen Bremse selbst im Himalaya sowieso kaum passieren kann.
Daher habe ich mit meinen inzwischen 55.000 km noch keine Inspektion machen lassen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wartung bei meiner Zoe nach 35.000 km Laufleistung: Wechsel des Innenraumfilters, Software Update, allg. Durchsicht (alles einwandfrei), Waschen aussen, Staubsaugen innen: Summe 98,– Euro. Fragen?
teslatom meint
Stimme zu: Tesla 33.000,
keine Wartungskosten????
keine Inspektion
Null
Das passt perfekt
Niels meint
Die einzelne Werkstatt hat Geschäftseinbußen, wenn Kunden die Automarke wechseln müssen, um ein Elektroauto zu kriegen.
Ansonsten müssen viele Einzelteile von Motor und Abgasanlage bei Autos mit Verbrennungsmotor erst nach vielen Kilometern gewechselt werden.
Reifen, Scheibenwischer, Glühbirnen, Klimaanlagenwartung usw. braucht man auch bei Elektroautos.
teslatom meint
bei Millionen von Autos kommt bei V-Technik erheblich was zusammen, und die Kosten sind auch entsprechend hoch, Auspuff, Kupplung etc. Nicht umsonst sind bei E-Auto die Kosten von Wartung 60% niedriger, d.h. das fällt mal weg.
Gabor Reiter meint
Wir werden die Autos schon so bauen, dass die kaputt gehen. Keine Sorge. ????????
Agnitio meint
Und warum sprechen dann die Daten der Toyota-Hybride in den letzten Jahre eine andere Sprache?
Swissli meint
Weil das fast keine PHEV Hybride waren?
Was weisen die Toyotahybride denn genau aus bzgl. Wartung?
sagrantino meint
Hybridautos mit einer Kombination aus Verbrennungsmotor, E-Maschine und kompakter Batterie könnten den Werkstätten aufgrund ihrer komplexeren Technik in den nächsten Jahren einen Anstieg der Wartungsumsätze bescheren, so der ZDK…
Endlich eine ehrliche Aussage, warum man Otto N. kein BEV empfiehlt!
GeHa meint
„Hybridautos mit einer Kombination aus Verbrennungsmotor, E-Maschine und kompakter Batterie könnten den Werkstätten aufgrund ihrer komplexeren Technik in den nächsten Jahren einen Anstieg der Wartungsumsätze bescheren, so der ZDK.“
Was für ein perfektes Argument gegen die Hybridautos und dazu noch (quasi wortwörtlich) aus des Meisters Mund.