Im Rahmenprogramm der Elektro-Rennserie Formel E sollten demnächst eigentlich vollautonome Autos beim „Roborace“ gegeneinander antreten – doch die Technik ist noch nicht soweit. Die Veranstalter teilten nun mit, dass die Premierensaison im nächsten Jahr mit der Unterstützung von menschlichen Fahrern stattfindet.
„Der Kern der Rennen wird sein, dass Menschen und intelligente Maschinen zusammenarbeiten, um das beste Rennergebnis zu erzielen“, so Roborace-Chef Lucas di Grassi im Gespräch mit dem Magazin Autosport Engineering. Da die menschlichen Piloten im Inneren der Fahrzeuge sitzen werden, fällt deren Design deutlich anders als das der ursprünglich vorgesehenen autonomen Elektro-Renner aus.
Auf Twitter wurde kürzlich das finale Design der DevBot 2.0 getauften Roboterautos veröffentlicht. Als technische Basis nutzen die Roborace-Teams identische Hardware – denn: Im Mittelpunkt steht der Algorithmus der Software und dessen Fähigkeit zum möglichst schnellen, fehlerfreien Fahren. Die Entwicklungen werden zu geistigem Eigentum des jeweiligen Teams.
„Man kann es sich so vorstellen wie zwei Fahrer in einem Auto bei einem Langstreckenrennen, aber in diesem Fall ist einer davon die Maschine selbst“, so di Grassi. „Die beste Paarung wird der Gewinner sein.“ Die Maschine übernimmt laut dem ehemaligen Formel-1- und aktuellen Formel-E-Fahrer die meiste Zeit über die Fahraufgaben, der menschliche Fahrer ist dafür zuständig, das System zu trainieren.