Das 2016 ins Leben gerufene Stuttgarter Elektro-Roller-Sharing Stella der Stadtwerke geht in die Winterpause. Der kommunale Energieversorger hat zum Saisonende ein Zwischenfazit gezogen – und meldet ein deutliches Wachstum.
Von März bis November 2018 wurden die Elektroroller so viel gefahren wie noch nie, teilten die Stadtwerke Stuttgart mit. Die Nutzer legten mit den 100 hellblauen Miet-E-Rollern knapp 360.000 Kilometer zurück – fast doppelt so viel wie in der Saison 2017 mit 75 Rollern. Seit dem Start des Pilotprojektes war die Stella-Community insgesamt 560.000 Kilometer in der Schwaben-Metropole unterwegs. Im Vergleich zu konventionellen Rollern vermieden sie damit laut dem Betreiber über 41.000 Kilogramm CO2.
„Wir haben die Aufgabe der diesjährigen Pilotphase erfüllt, mehr Fahrten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck haben wir Akkutausch und Service effizienter gestaltet und die Verfügbarkeit verbessert“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Kieser zum Ablauf der Saison 2018. „Damit endet die letzte Testphase, auf deren Grundlage wir Stella-sharing weiterentwickeln wollen. Unser E-Roller-Sharing ist mit über 11.000 Nutzern fest in Stuttgart angekommen.“
Stella-Sharing-Nutzer sind den Daten der Stadtwerke zufolge durchschnittlich 35 Jahre alt. Am meisten verwenden sie die elektrischen Miet-Roller in den Innenstadtbezirken Süd, Mitte und West. Rund 63.000 Mal wurden die 100 E-Roller in der zurückliegenden Saison gefahren – durchschnittlich 5,7 Kilometer weit. 2017 gab es 38.000 Fahrten. Die E-Scooter von Stella können nach dem Free-Floating-Prinzip in allen Innenstadtgebieten sowie angeschlossenen Gebieten und den Universitätsstandorten Vaihingen sowie Hohenheim angemietet und abgestellt werden.
„In den Wintermonaten stellen wir vor allem aus Sicherheitsgründen den Betrieb ein, da Zweiräder bei Kälte und Nässe schneller ins Rutschen kommen und somit das Unfallrisiko steigt“, erklärte Kieser. Die neue Stella-Saison werde voraussichtlich Mitte März 2019 starten.
henry86 meint
Als jemand, des seit nunmehr vier Jahren ganzjährig Roller fährt (auch bei Glatteis und Schnee), kann ich da nur mit dem Kopf schütteln.
Aber wat solls. Im Gegensatz zu den Autos sind Roller durchaus günstig und für jederman leistbar, sodass man nicht unbedingt auf’s sharen angewiesen ist.
chris meint
Man darf nicht vergessen das gerade bei den Sharing-Angeboten viele Leute keine bis sehr wenig Übung auf dem Zweirad haben. Insofern kann ich das schon verstehen