Adrian Hallmark ist seit Anfang des Jahres Chef von Bentley, wie sein Vorgänger will er vorerst kein reines Elektroauto auf den Markt bringen. Entsprechend angetriebene Modelle soll es erst geben, wenn die Batterie-Technologie weiter fortgeschritten ist.
„Das Problem in unserem Segment mit der Größe der Autos und deren Frontbereich ist, dass die derzeitige Energiedichte von Batterien die Fahrzeuggröße limitiert, die man mit einer belastbaren Reichweite anbieten kann“, so Hallmark im Gespräch mit Automotive News. Der Bentley-Chef geht davon aus, dass die für ein rein elektrisches Modell der Briten nötigen Energiespeicher nicht vor 2023 bis 2025 verfügbar sein werden. „Davor gibt es nichts Industrialisiertes in der Lieferkette“, sagte er.
Hallmark glaubt, dass ein Elektroauto von Bentley ein breites Segment an sehr wohlhabenden Kunden ansprechen würde, die bisher noch kein Edel-Auto jeglichen Fabrikats besitzen. Ein Elektroauto sei für sie „sogar noch ansprechender als für unsere Kunden“. Er verwies auf eine interne Umfrage der Volkswagen-Tochter, nach der etwa 40 Prozent aller Bentley-Käufer bereits ein Elektroauto in Betracht gezogen haben oder in Betracht ziehen.
Mit dem EXP 12 Speed 6e hat der britische Autobauer im letzten Jahr die Studie eines batteriebetriebenen Sportwagen vorgestellt. Das erste Elektroauto von Bentley soll aber in einem anderen Segment starten. „Wir haben in der Vergangenheit über Sportwagen geredet, ich glaube jedoch nicht, dass wir Sportwagen brauchen. Innerhalb der Volkswagen-Gruppe gibt es genug Sportwagen“, so Hallmark.
Welches Format Bentleys erster Voll-Stromer haben wird, wollte Hallmark nicht spezifizieren – in jedem Fall werde das Fahrzeug das Gran-Turismo-Segment „neu definieren“ und eine große Reichweite bieten. Er betonte: „Wenn wir ein Elektroauto bauen, wird es zuallererst ein Bentley und an zweiter Stelle ein elektrischer Bentley sein.“
Die Basis für Bentleys erstes Elektroauto könnte die von den Konzernschwestern Audi und Porsche gemeinsam entwickelte PPE-Plattform stellen. Bis die Architektur fertig ist und die Batterieleistung den Ansprüchen von Bentley genügt, konzentriert sich die Marke bei E-Mobilität auf Plug-in-Hybride.
Ducktales meint
Schon lustig, diese Aussagen aus dem VW Konzern, zu dem bentley auch gehört….
Die Marken scheinen untereinander nicht zu kommunizieren ????
Eric meint
> Batterie-Technologie noch nicht reif für Luxus-Elektroauto
Genau. Tesla Model S und X sind stümperhafte Spielzeuge fürs Plebs mit schmalem Geldbeutel.
*face-palm*
Remo meint
Nee, nicht mit schmalem Geldbeutel.
Aber der Rest stimmt schon…
Matthias meint
welcher Bentley Fahrer hat einen schmalen Geldbeutel?!?
muss muss hier sogar den Rimac hinzufügen.
alupo meint
Die schon im Titel dargelegte Aussage zeigt nur, dass sie es nicht können.
O.k., da hätte man keinen Artikel mehr dazu gebraucht, der Titel alleine hätte schon gereicht.
MiguelS NL meint
Bentley: “Das Problem in unserem Segment mit der Größe der Autos und deren Frontbereich ist..”
> Das ist doch nur eine Ausrede, entscheidend ist doch der Radabstand? Beim EXP 12 stehen die Vorderräder sogar ganz weit vorne.
Bentley: “…dass die derzeitige Energiedichte von Batterien die Fahrzeuggröße limitiert, die man mit einer belastbaren Reichweite anbieten kann”
> Im Falle des EXP12 wurde doch impliziert dass sie auf die Technik des Mission E setzen würden? Meint Hallmark zu sagen: “weil das EXP 12 halt ein Konzept bzw. Vaporware ist und wir uns erst danach Gedanken über die Produktion machen, stellen wir fest dass wir unser Konzept vorerst nicht realisieren können bzw. dass die Technik aus dem Hause VAG nicht rein passt.”
> Wie währe es mit der Technik vom Roadster 2, die dürfte passen, ggf. die Hinterräder weiter nach hinten. Das würde dem Design des EXP 12 nichts ausmachen.
Bentley: ““Wir haben in der Vergangenheit über Sportwagen geredet, ich glaube jedoch nicht, dass wir Sportwagen brauchen. Innerhalb der Volkswagen-Gruppe gibt es genug Sportwagen”
> Ok verstehe, der EXP 12 soll jetzt gar nicht mehr kommen? Wann kommen denn die andere voll elektrische Sportwagen? Bestimmt auch nicht vor 2023, dauert bei VAG (und andere Hersteller) mindestens 4 Jahre nach Erstvorstellung, angefangen mit einem Konzept.
Bentley: “Wenn wir ein Elektroauto bauen, wird es zuallererst ein Bentley und an zweiter Stelle ein elektrischer Bentley sein.”
> Was es auch heißen mag.
Bentley: “Die Basis für Bentleys erstes Elektroauto könnte die von den Konzernschwestern Audi und Porsche gemeinsam entwickelte PPE-Plattform stellen.”
> Jetzt heisst es “könnte”.
Bentley: “Bis die Architektur fertig ist und die Batterieleistung den Ansprüchen von Bentley genügt, konzentriert sich die Marke bei E-Mobilität auf Plug-in-Hybride.”
> Zuerst große Sprüche machen (Green Washing wie mans kennt) und jetzt zurück rudern.
> Das Design vom EXP 12 finde ich zumindest sehr gelungen. Schöner wahre ein kleinerer Gril oder am besten keins.
Peter W. meint
Lohnt es sich, so viel Zeit für einen post zu investieren, der eine Marke betrifft, die nur Superreiche beliefert? Diese Extraklasse überheblicher Besserwisser interssiert sich einen Dreck für Deine Meinung.
MiguelS NL meint
Du hast recht.