Mercedes-Benz baut seit November sein erstes Elektroauto mit Brennstoffzelle in Serie. Der GLC F-Cell nutzt Wasserstoff, um Energie für den E-Antrieb zu erzeugen. Plug-in-Hybrid-Technologie erlaubt zudem das externe Aufladen der kompakten Batterie des Systems. Wie sich die Technik im Alltag schlägt, erprobt künftig Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Kretschmann hat seinen neuen Dienstwagen diese Woche von Daimler-Vorstand Ola Källenius übergeben bekommen. „Dieses Fahrzeug ist ein Paradebeispiel für nachhaltige Mobilität. Es setzt wirklich Maßstäbe bei Effizienz und Klimaschutz“, erklärte der Grünen-Politiker. „Damit steht es auch für die Zukunftsfähigkeit des Industriestandortes Baden-Württemberg. Der sprichwörtlich schwäbische Tüftlergeist und die Innovationsfähigkeit Daimlers verknüpfen vorbildlich Ökonomie und Ökologie.“
Die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben in der Landesverwaltung sei hoch, sagte Kretschmann. Mit der im Koalitionsvertrag verankerten Landesinitiative Elektromobilität will er das Thema weiter unterstützen. „Mit der Nutzung emissionsarmer Fahrzeuge zeigt die Landesregierung: Wir reden nicht nur über schadstoffarme Mobilität – wir gehen mit bestem Beispiel voran!“, so der Minister. Nun gelte es, die Technologien auch massentauglich zu machen.
Zwei karbonfaserummantelte Tanks im Fahrzeugboden des GLC F-Cell fassen 4,4 kg Wasserstoff. Mit der eingesetzten 700-bar-Tanktechnologie soll sich der Wasserstoffvorrat innerhalb von drei Minuten auffüllen lassen. Bei einem Wasserstoffverbrauch von rund 1 kg/100 km schafft der GLC F-Cell laut Mercedes rund 430 Elektro-Kilometer nach NEFZ-Norm. Im Hybridmodus kommen noch einmal bis zu 51 Kilometer bei vollgeladener Batterie dazu.
Railfriend meint
Wahrscheinlich habe ich überlesen, wo Herr Kretschmann zuhause oder auf Dienstreisen grünen Wasserstoff tankt.
Railfriend meint
Zur Ergänzung: Heute kann bereits an bald 200 der gut 900 Erdgastankstellen im Bundesgebiet reines Biomethan getankt werden.
Mini-Fan meint
@Railfriend
Ja, er würde besser Tesla S fahren.
Die fahren ja bekanntlich alle mit grünem Strom.
Oder noch besser noch Bahn fahren.
100% Ökostrom.
Railfriend meint
Ein Umweltminister musste seinen Tesla-Dienstwagen wieder zurückgeben – wegen zu geringer Reichweite.
Die Deutsche Bahn fährt mit Schmutzstrom und Mogel-Grünstrom. Siehe Klima-Lügendetektor Deutsche Bahn.
Nebenbei: Mein gestern geposteter Kommentar zum Thema ist mal wieder verschwunden.
Railfriend meint
…und wird einen Tag später freigeschaltet (trotzdem vielen Dank), wenn ihn niemand mehr liest…
Fazit: Unbelegte Aussagen kommen hier im Forum besser an als verlinkte.
Nomsm meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Railfriend meint
Warum einfach und kostengünstig, wenn es auch kompliziert und teuer geht ?
Ohne Strom klimafreundlich mit Biomethan aus Abfall- und Reststoffen fahren, das wäre für einen Ministerpräsidenten zu primitiv. Allein schon wegen der primitiven VKM.
https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/alternative-biomethan-104.html
8,3 Mrd l Dieselkraftstoff könnten derzeit durch Biomethan ersetzt werden, wenn an diesen hochwertigen Energieträger nicht verstromen würde. Diese Energiemenge würde ausreichen, um mehr als z.B. den gesamten Güterbahnverkehr oder 38 % des Lkw-Verkehrs zu betreiben.
Wolfgang meint
Der Verbrenner, insbesondere der moderne Diesel, wird noch einige Zeit laufen, denn es handelt sich hier um erprobte zuverlässige Technologie. Wer kauft denn bei uns schon ein Elektroauto? Nicht einmal die Zuschüsse und Steuerbefreiungen haben die Leute dazu gebracht ein E-Auto zu kaufen. Früher vor 50 Jahren da waren Diesel träge und entwickelten beim Gasgeben schwarze Russwolken und interessiert hat das damals niemanden. Dieses Gezeter um den Diesel wird doch nur in den Medien hochgekocht, denn die brauchen jeden Tag eine neue Sau die durchs Dorf getrieben wird. Es gab auch mal Zeiten, da schrieben die Zeitungen die Welt würde in Pferdescheisse versinken. Auch Menschen stossen Abgase aus (vor allem CO2) und es ist noch niemand auf die Idee gekommen die rasch zunehmende Weltbevölkerung zu stoppen.
Reiter meint
Also ja…genau ;-)
1. 10000ende Wissenschaftler an unseren Unis haben keinen Klimawandel entdeckt und werden fürs Nichtstun bezahlt
2. Man betreibt Fracking und Ölsandkriminalität weil wir zu viel Öl auf der Welt haben
3. Solange keine Europäer im Nigerdelta an Krebs sterben kann man endlos weitermachen
4. 40000 Europäer die an Lungenkrebs pro Jahr sterben sollten einfach weniger lüften
5. Das weiße Zeug in der Luft was einem in Peking/Shanghai/Dehli/Cairo/Sao Paolo uvm. in den Bronchien brennt ist Nieselregen
6. Kohle ist clean
7. Wir überfallen den Irak (oder bezahlen andere dafür) nur so häufig, weil wir es können und ziehen dann gleich wieder ab (nur weisse haben Marshallpläne verdient)
8. Die paar Kilometer Atmosphäre über uns halten noch paar Milliarden Autos aus….quasi unendlich….logisch oder?
Ironie öff, falls noch Zweifel bestehen……
Nomsm meint
1000e Wissenschaftler. Die möchte ich doch gerne mal alle aufgezählt haben. Und bitte keine Germanisten, Volkswirte, Juristen und andere NGO—Schwindler.
nilsbär meint
H2 mag Potential haben in der Energiespeicherung und bei Schiffen, vielleicht noch bei schweren LKW. Bei PKW sicher nicht. Die Gründe wurden hier schon des öfteren dargelegt. BEV bedeuten für mich auch Freiheit von Tankstellen und deren Preisen. Wartungsarme Technik und entspannt zu Hause laden. Verstehe nicht, warum so viele Leute die Nachteile der alten Verbrennerwelt unbedingt ins E-Zeitalter retten wollen, auch hier im Forum. Masochismus? Bedürfnis nach Unterwerfung unter die nächste Lobby?-)
alupo meint
Es gibt naturwissenschaftliche Gründe dafür, dass selbst an Orten an denen es genug Platz gibt, der Wasserstoff nie gelagert wird, sondern – bei großen Mengen – immer just in time produziert wird.
Diese physikalischen Gründe sind durch den knappen Platz auf den Schiffen etc. nicht gelöst ;-).
VM meint
E-Zeitalter ist immer noch die Zukunft. E-Mobilität befindet sich gerade in Baby-Windeln Zeitalter. Bis zu der Reife der E-Mobilität es ist noch einigen Jahrzehnten zu warten. Bis dann werden wir nutzen was hat sich bewährt.
Reiter meint
@Jeru : Dann weitere FRAGEN, die Sie mit Studien und Diskussion hinterlegen können oder als Polemik abtun:
– womit wird ihr Wasserstoff grosstechnisch hergestellt?
– wenn sie den momentan käuflichen Linde Braunkohle-Prozesswasserstoff nehmen, wie sieht die CO2 Bilanz aus?
– Linde wollte von München nach Berlin mit dem H2 Tankstellennetz beginnen. Wann? Wieso nicht?
– wieviel Elektrolyseure sind momentan an Windparks angeschlossen, was kostet die Verflüssigung? Geld und Energie? Gibt es hier Käufliches für einen Windparkbetreiber? Wie lange warten wir hier noch?
– ich habe seit 2014 eine Zoe, PV mit Speicher und in der sonnencommunity. Selbst wenn ich deutschen Strommix tanken würde hätte ich dieses Jahr (lt. 2 Studien ab 30-35T km) die Produktionsemissionen wieder rein. Danach kommt mein Speicher in eine Spitzenlastanlage und wird wohl lt. zweier europäischer Grossrecycler nach 2030 mit mindesten 70% recyclebar sein.
— es gibt drei Platinminen auf dem Planeten, für wieviel FC reichen die? Platin ist nach Gold zweitteuerster Rohstoff, was kostet die Mercedeszelle im lifcycle und monetär? Wie Recycling?
– also sollte eine PV lieber H2 in meinem Haus produzieren, ich das in Tanks speichern? Wie komm ich am energetischen Transport und Verflüssigen und Abhängigkeit von Konzernen vorbei ?
– und zuguterletzt mein Frage unten: sie transportieren einen Vip in einem Benziner, Elektroauto und FCEV. Alle drei Autos werden mit Panzerfäusten beschossen und zerstören Tanks/Batterie, worin sind sie gerne der Bodygard?
MiguelS NL meint
“Sie transportieren einen Vip in einem Benziner, Elektroauto und FCEV. Alle drei Autos werden mit Panzerfäusten beschossen und zerstören Tanks/Batterie, worin sind sie gerne der Bodygard?”
????????????
Jeru meint
– In der Zukunft aus erneuerbaren Energien, dem allgemeinen Ziel. Wasserstoff hat zudem die Möglichkeit, die volatilen Erneuerbaren für Zeiten zu speichern, bei denen gerade wenig EE produziert werden können. In Deutschland wird Energie vor allem in Pumpspeichern gespeichert, aktuell sind Kapazitäten von etwa 40 GWh verfügbar. Steigt der Anteil an EE, werden wir wesentlich größere Kapazitäten aufbauen müssen und Batteriespeicher sind dafür ungeeignet.
– Auf dieses „Argument“ gehe ich nicht weiter ein, weil es genau wie bei BEV, nichts mit der Sache zu tun hat. Niemand hat vor die nächsten 30 Jahre Braunkohlestrom in sein BEV zu tanken und das gilt auch für FCEV.
– Habe ich keine Information zu und weiß nicht warum. Fakt ist, H2 Mobility baut aktuell das Tankstellennetz auf eine „Minimaldichte“ aus, damit der Betrieb von FCEV möglich wird und das Henne/Ei Problem entschärft wird. Gut so, genau wie bei der LIS für BEV auch.
– Elektrolyse ist aktuell, aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen (Doppelbesteuerung) noch nicht wirtschaftlich darstellbar. Etliche Studien gehen von einem möglichen Endkundenpreis von 5 EUR/kg H2 aus erneuerbaren Quellen aus. Aber ich stimme Ihnen zu, auch ich würde mir wünschen, dass das schneller umgesetzt wird. Leider ist die Energie- und Verkehrswende, wie wir alle wissen, nicht an einem Tag erledigt.
– Das freut mich für Sie.
– Platin wird zur Zeit als Katalysator bei Brennstoffzellen eingesetzt und macht diese teuer. Da die Entwicklungszyklen von Brennstoffzellen noch sehr kurz sind, hat Ballard Power (ein führendes Unternehmen) vor kurzem seine erste Brennstoffzelle mit sehr geringem Platinanteil vorgestellt. Mittelfristig wird Platin sehr wahrscheinlich aus BZ verschwinden.
– Ich habe es immer wieder betont und tue das auch diesmal. Es wird aus meiner Sicht kein entweder oder bei PV/BEV/FCEV/Tankstellen etc. geben. Es wird ein Miteinander geben, weil die Anforderungen an das Fahrzeug sowie die Rahmenbedingungen extrem unterschiedliche sein können. Wenn Sie die möglichkeit haben, ihr BEv mit PV Strom zu laden und ihnen die Reichweite dieses Fahrzeuges in allen Lebenslagen ausreicht, perfekt! Hoher Wirkungsgrad, geringe Kosten, besser geht es doch nicht. Leider gilt das nicht für alle anderen Anwendungsfälle und Rahmenbedingungen, bei denen man Fahrzeuge (PKW, Busse, LKW, Schiffe , privat, geschäftlich, Miete, urban, ländlich, bergig, flachland etc.) betreiben kann.
– Und zuguterletzt meine Antwort auf diese, immer noch höchst polemische Frage:
Im FCEV, weil es in ihrer Vorstellung dann schneller vorbei ist.
UliK meint
Am Ende ist, trotz aller Für und Wider der alternativen Antriebe die Tatsache wichtig, jedes EV einen Verbrenner ersetzen wird. Und das ist gut so!
Jeru meint
100 % Zustimmung.
Reiter meint
1. Nix marktreif bei ökologischem Wasserstoff. Wie will denn FC bei der Batterieentwicklung und Marge 2025 mithalten? Beim Ladestationsausbau? Bei jetzt (oder 2019) 500km+Bev Reichweiten? Bev sind neben Stromtrassen und smarter Ladung die Lösung der Energiewende, aber da hoff ich ehrlich gesagt nicht mehr auf deutsche Schöne-Worte-Firmen. Es wird hoffentlich ab 2020 einen Koreanerauto geben, das bidirektional lädt und mit meinem Hausspeicher „spricht.“
2. Sollten sie aber, damit tankt Herr Kretschmer seinen Panzer. Andere Quellen sind homeopathisch….Pilotanlagen….Entwicklung
3. LINDE: Es ist finanziert und projektiert, aber es „fehlt der Markt“!!
4. Ja schöne Broschüren, schöne Worte, Fraunhofer durfte noch ein paar Dxxxschwätzprojekte machen….und wenn man so weit ist, werden die chinesischen Speicher 2025 bestimmt weit teurer sein als FC? ;-)
5. Danke, ganz ohne schöne Worte und Wunschdenken, alltagstauglich seit 4 Jahren
6. Sicherlich gross angekündigt. Die Daimlertochter mit 85 Mio Umsatz kann es bestimmt….byd, geely etc. können 2018 eine Million Elektroautos verkaufen mit fragwürdiger Rohstoff/Kobaltherkunft. Teurer Rohstoff ist also kein ausschließlicher Hinderungsgrund. Daimler verkauft aber wieviele Einheiten FCEV?
7. Ich beziehe mich auf Massen-Pkw, was der bezugnehmende Artikel, anhand eines strahlenden Vorbildes propagieren soll. Da kann ich ihre Begeisterung nicht teilen, real ist praktisch nichts vorhanden ausser Ankündigungen.
Beispielsw. eine Tonfabrik, die täglich einen Eisenbahnwagon Kohlestaub aus Tschechien in den Ofen fährt sehe ich eher als Ziel solcher Ambitionen als gepanzerte SUVs…..die Wasserstoff-Aida müssen sie mir marketingtechnisch erklären.:-)
Horst Krug meint
Der baden-württembergische Verkehrsminister Hermann hat auf der Anlegermesse in West in Stuttgart offiziell gesagt, solche Autos bekommen nur Minister & VIP, nicht normale Leute
MiguelS NL meint
Mercedes hat ein EQC im Angebot (ok, dauern noch) aber betreibt Werbung bzw. Image Building für FCell. Ich denke mit der Hoffung dass der Hersteller möglichst gestärkt was die Entscheidungen der Politik angeht, in Sachen Wasserstof. Diese sollen dann möglichst für Wasserstof sprechen und ggf. sogar BEV oder den BEV-Wachstum ausbremsen.
Mini-Fan meint
@MiguelS NL
„Mercedes betreibt -ganz aktuell- Werbung“
– für den Smart mit Verbrennungsmotor.
„Bevor es ihn nicht mehr gibt“.
Soll noch einer sagen, die Mercedes-Werbung sei nicht ehrlich.
Peter W. meint
Toll, dass es Mercedes nach 30 jähriger Entwicklung geschafft hat ein Sondermodell für VIP und Politiker zu bauen.
Grandiose Leistung!
Steve meint
ad 1: Es ist fast egal, was ein Dienstwagen des Ministerpräsidenten kostet. Eine gepanzerte Limousine gibt es auch nicht umsonst. Es darf in seinem Fuhrpark auch zwei oder drei Fahrzeuge geben, die je nach EInsatzzweck ausgewählt werden. Eine Bashing-Kampagne deswegen ist albern.
ad 2: Ein Ministerpräsident ist aber eigentlich kein Versuchskaninchen und auch kein Testfahrer, sowenig wie ein Markting-Gadget. Es ist gut wenn die Landesregierung im Ganzen und der MP im Besonderen sich auch mit Leuchtturm-Produkten beschäftigt. Aber Fahrzeuge, die nicht im Handel sind, praktisch Versuchsträger ohne jede Serienaussicht, gehören nicht in den Fuhrpark eines MP. Da verkommen Politiker zum Markting-Onkel/-Tante.
ad 3: eine Reichweite von 400 plus ein paar Kilometer sind angesichts von derzeit ~40 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland wohl reichlich naiv und praxisfremd. Da wird der Fahrer einmal zum Tanken geschickt und zack sind nach der Rückkehr schon 100 km weg. An dem Auto kann man keinen Spaß haben. Aber vielleicht läßt der Daimler ja seinen Wasserstoff-Tanklastwagen hinter dem MP herfahren, dann kommt man natürlich zurecht.
Alle anderen Einwände hinsichtlich Energieefizienz, Wasserstoffgewinnung und den anderen „Nebensächlichkeiten“ trage ich mit.
MiguelS NL meint
Zu ad1: Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, aber ich könnte mir voorstellen diejenigen die sich zu den Preis geäussert dass die den Preis eines FCV im allgemein meinten, vor allem im Vergleich eines BEVs? D.h. ggf. ging es nicht darum dass ein Politiker soein teueres Fahrzeug fährt.
Zu ad 3: die 400 plus km sind auch noch NEFZ
Jeru meint
Zu ad 2: Das wording „erprobt“ stammt aus der Feder von ecomento und ist wohl eine Sache der Auslegung. Ich persönlich denke nich, dass an diesem Fahrzeug noch besonders viel „erprobt“ werden muss.
Zu ad 3: Im Artikel steht doch klar und deutlich, 430 km (H2) + 51 km (Bat). Insgesamt also 483 km nach NEFZ, nicht so verkehrt. Wichtig ist auch, dass die Energiekapazität von Wasserstoff im Vergleich zu Batterien bei niedrigen Temperaturen nicht (!) sinkt. Das dürfte für eine höhere reale Reichweite sorgen, als man das von BEV im Winter kennt.
MiguelS NL meint
“Ich persönlich denke nich, dass an diesem Fahrzeug noch besonders viel “erprobt” werden muss.”
Ist fair, aber warum immer nur in Kleinserie für VIP. Es heisst doch immer dass gerade die etablierten Hersteller, auf Grund deren Produktionserfahrung, ein Produkt für die Masse herstellen können d.h. zu bezahlbare Preise, so wie jetzt VW vorhaben soll.
“Wichtig ist auch, dass die Energiekapazität von Wasserstoff im Vergleich zu Batterien bei niedrigen Temperaturen nicht (!) sinkt”
Die Batterie im FCell Fahrzeug wird nicht kalt? Ob eine Batterie vom FCell oder am Stecker geladen wird, macht keinen Unterschied.
“430 km (H2) + 51 km (Bat). Insgesamt also 483 km nach NEFZ”
Nicht in der Praxis. Den von zuhause, büro haben Sie nie max Reichweite (FCell+Batterie), höchstens ab der Tankstelle.
ZB zu hause ist der FCell nicht mehr voll, oder die H2 Tankstelle steht um die Ecke, die Frage ist ob der FCell ein Modus hat um die Batterie voll zu halten um nach dem Tanken die max Reichweite zu haben.
Schwoba BF meint
Als Schwabe aus dem Ländle muss ich mich für meinen Ministerpräsident schämen und Frage mich echt warum er so unklug handelt.
Als Schwabe UND als grüner und als Landesvater des Daimler Werkes eine wahrlich sehr dumme Entscheidung.
Die uneffizienteste, teuerste Technik mit so geringer reeler Reichweite.
Ein Alptraum für einen echten Schwaben, für einen grünen und für einen Baden-Würtemberger.
Eine glatte 6, um es mit einem Schultest zu vergleichen.
nilsbär meint
1+
Stocki meint
Es ist so hanebüchen. Das macht echt traurig. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Ein PlugInHybrid-Brennstoffzellenfahrzeug. Mit einer Reichweite von 430km + 51km nach NEFZ. Hätte man den ganzen Brennstoffzellenunsinn einfach weggelassen, und eine vernünftige Batterie eingebaut, hätte man für den nahezu gleichen Preis ein tolles BEV gehabt (siehe Audi e-Tron, der demnächst von seinem Umweltminister gefahren wird).
Danke Herr Ministerpräsident, da hat die Lobby wieder mal ganze Arbeit geleistet!
Teslanaut meint
So ein Schwachsinn! Mit der Energie, die zur Herstellung von 1 kg Wasserstoff benötigt wird, fahre ich mit dem Tesla über 300 km weit. Die Energie zum Transport und zur Kühlung des Wasserstoffs in der Tankstelle ist da noch nicht eingerechnet!
Jeru meint
Könnten Sie das bitte vorrechnen?
Wo Laden sie ihren Tesla mit wieviel kWh? Welches Fahrprofil führt zu dann zu einer Reichweite von 300 km? Danke!
Bisher sind ihre Informationen wenig wert..
Stocki meint
Googeln hilft…
„Um 1 kg Wasserstoff auf elektrochemischem Wege aus Wasser zu erhalten, muss man theoretisch 33 kWh aufwenden. Die gegenwärtigen Elektrolysegeräte haben aber nur einen Wirkungsgrad von höchstens 65% des theoretischen Maximums. Das bedeutet, dass in der Realität 51 kWh für die Produktion von 1 kg Wasserstoff einzusetzen sind.“
Das hab ich nach ca. 20 Sekunden gefunden.
So und jetzt darfst du selber googeln warum Wasserstoffgewinnung aus Dampfreformation nichts mit Klimaschutz zu tun hat! Und was ein Tesla so verbraucht, dürfte auch nicht schwer rauuszukriegen sein. 300km sind gar nicht so weit hergeholt.
Jeru meint
@Stocki
Ist alles bekannt, beantwortet aber nicht meine Fragen an Teslanaut.
Möglicherweise wird hier Schnarchladen mit 3,5 kWh als Vergleichswert herangezogen.
Leonardo meint
@stocki
Und dann ist der Wasserstoff mit der Energie noch nicht mal verdichtet, verflüssigt, hin und hergepumpt, geschweige denn an der Zapfsäule. Und Strom für den Fahrakku wurde auch noch nicht hergestellt.
Duesendaniel meint
@jeru: Die Lade-Einheit ist kW, nicht KWh. Und warum soll das wichtig sein, wo und mit wieviel kW hier geladen wird?
Zudem müsste zur Vergleichbarkeit auch für das Model S die Reichweite nach veralteter NEFZ-Norm angegeben werden, was also hat das Fahrprofil hier zu suchen?
Peter W meint
Als Baden-Württemberger schäme ich mich für diesen Ministerpräsidenten. Der sitzt in seiner guten Stube und lässt sich von Firmenbossen umgarnen, denen er jeden Mist abnimmt.
Vom gescheiten Diesel, mit dem man auch mal einen Anhänger voll Sand fürs Enkele holen kann zur Wasserstoffkiste mit dem doppelten Energieumsatz.
Grün ist der gute Mann wohl nur hinter den Ohren – im Sinne von Unwissend und Blauäugig.
Thrawn meint
+1
Interessant wäre noch, was das Ministerium für den neuen Dienstwagen bezahlt hat, oder ob das mal wieder als Amigo Dienst durchgeht. Falls das so wäre, sollte man gleich mal Anzeige gegen Daimler wegen Beamtenbestechung und gegen Kretschmer wegen Vorteilsannahme stellen.
MiguelS NL meint
>“Interessant wäre noch, was das Ministerium für den neuen Dienstwagen bezahlt hat, oder ob das mal wieder als Amigo Dienst durchgeht“
Letztendlich läuft es auf das gleiche hinaus, d.h. es ist eh subventioniert, wenn nicht indirekt.
Thrawn meint
“ Dieses Fahrzeug ist ein Paradebeispiel für nachhaltige Mobilität. …“
Volle Zustimmung. Das Ding macht das Klima nachhaltig kaputt.
MacGyver meint
Es steckt weniger schwäbischer Tüftlergeist in dem Wagen als Herr Kretschmann als Baden-Württembergs Ministerpräsident gerne glauben möchte. Entwickelt und gebaut wird das Fahrzeug von der hessischen Fa. EDAG am Daimler Fertigungsstandort Bremen.
Aber man braucht sich gar nicht weiter aufregen. Das das Konzept keine Zukunft hat wird allein schon dadurch deutlich, dass kein Nachfolger geplant ist. Das Projekt war einfach schon zu weit um es ohne größeren Imageschaden komplett sterben zu lassen.
Jeru meint
Unter anderem das Brennstoffzellensystem wird von Daimler entwickelt und bietet genug Raum für den schwäbischen Tüftlergeist.
McGybrush meint
Es steckt definitiv schon mal ein Turbolader in dem Tüftler Auto. Das sind die Teile die gerne mal nach 100.000km – 200.000km kaputt gehen und 2000Eur mit Reparatur kosten. Und mit dem Turbolader kommt dann der übliche Schmu um die Brennstoffzelle noch dazu.
Stocki meint
Und ich würde wetten, dass da auch ein Ionentauscher drin ist, der alle 60.000km fällig ist. Beim Mirai kostet der so etwa 400€, aber das übernimmt ja großzügiger Weise Toyota, macht Daimler bestimmt auch ^_^
Stocki meint
Ach ja, und Gerade wieder gelesen: Bei Kälte unter 0°C machen die Tankstellen ständig Probleme mit den Dichtungen. Weiss jemand mehr, ich find’s Grad nicht mehr?
Dieter meint
Die Technik macht wenig Sinn, hoher Energieverbrauch und eine eher schlechtere Reichweite als ein BEV.
Ich z.B. fahre nur 3-4 mal im Jahr mehr als 300 Km am Stück, kann also zu mehr als 80%, das BEV zu Hause laden.
Jeru meint
Dann ist ihr Anwendungsfall bestens für BEV‘s geeignet, mich freut das. Es gibt etliche andere Anwendungsfälle, wo das vllt. nicht der Fall ist und der Posten als Ministerpräsident gehört für mich dazu.
Spontane und lange Fahrten, Zeitdruck.
Stefan Ein meint
Spontan, lang, Zeitdruck: da ist ein F-Cell die perfekte Wahl …
MiguelS NL meint
Ein BEV hätte den Minister besser gepasst, nicht nur um ein Zeichen zu setzen einer verfügbaren Alternative denn ein EV
– mehr Reichweite,
– spontan denn der vor der Tür immer voll geladen ( der Chauffeur muss nicht immer nach einer Fahrt tanken gehen, damit das Fahzeug volgeladen vorder Tür stelt, max. volgeladen geht sowieso nicht denn man muss nach dem tanken auch wieder zurückfahren)
– Zeitdruck? wenn die Zeit so knapp ist, hilft auch FCell kaum.
Aber gehen wir mal davon aus dass der FCell für spitzenpolitiker die erste Wahl währe, würde bedeutet dass FCell für <0,00001% der Fahrer geeignet ist (inkl andere Leute die unter extremen Zeitdruck stehen und Chauffeur haben), mit diesem Anteil kann ich leben
Dieter meint
Für spontane lange Fahrten nimmt der doch eher den Heli.
McGybrush meint
Kretschman war doch der, der Elektromobilität in 2030 für Wahnsinnig hält mit der Bergründung das der Strom nicht reicht. Dewegen fährt er jetzt Wasserstoff. Der 2.5x soviel Strom braucht. Interessant. Das ist doch Lobbyiert. Aber bringt nix. Wasserstoff kommt 20 Jahre zu spät.
Sebastian meint
Momentan ist ein H2-Auto das Schlimmste was man dem Klima antun kann. Schlimmer als jeder Verbrenner.
Zur Erzeugen per Elektrolyse braucht man min. 52 kWh fürs Kilogramm H2. Bei 0,5 kg CO2 pro kWh sind das min. 26 kg CO2. Ein Diesel verursacht bei 6,8 Liter Verbrauch (deutscher Durchschnitt) ca. 23 kg CO2 inkl. grauer Energie und ein Benziner bei 7,9 Liter (ebenfalls deutscher Durchschnitt) 24,5 kg CO2. Jetzt braucht man üblicherweise etwas mehr als 1 kg auf 100 km.
Abgesehen davon, dass momentan der Löwenanteil H2 aus Methan erzeugt wird und dabei genauso viel CO2 freigesetzt wird wie wenn ich das Methan verbrenne. Und da kommt auch noch der Energiebedarf oben drauf. Und die Verdichtung auf 700 und mehr bar ist auch noch nicht einberechnet. Der Transport auch nicht. Der Betrieb von Tankstellen auch nicht. Und und und.
Traurig, dass das nicht mal ein Grüner weiß. Sind die Politiker doch alle gleich. Alle in einen Sack und draufhauen. Es erwischt keinen Falschen.
Frank meint
@Sebastian
Was die technischen Frage betrifft bin ich völlig bei dir. Kretschmann hat sich da sicher von den falschen beraten lassen. Was das Politikerbashing betrifft und die Forderung nach Gewalt gegen diese, das finde ich zu tiefst verachtenswert. Wir sollten froh sein, dass sich da noch Menschen finden, die trotz der Hetze bereit sind den Job zu machen. Stell dir mal vor es sind irgendwann nur so Höcke-Typen bereit.
Stocki meint
Lieber @Frank, ohne dir zu Nahe treten zu wollen, zumindest im Süddeutschen Raum ist „In einen Sack stecken und draufhauen“, nicht wirklich ein Aufruf zur Gewaltanwendung. Lies mal auf der Seite „Redensarten“, wo das herkommt und was dahinter steckt. Es ist viel harmloser, als es sich anhört. :)
Ducktales meint
Top Statement! Danke.
Gewalt ist auch in Worten -gerade in Foren wie diesen- kein probates Mittel.
Jeru meint
„Momentan ist ein H2-Auto das Schlimmste was man dem Klima antun kann. Schlimmer als jeder Verbrenner.“
Momentan, kann man auch BEV‘s so schlechtrechnen, dass auch die nicht besser als Verbrenner dastehen. Genau wie bei ihrer Milchmädchenrechnung, geht das natürlich an der Diskussion vorbei.
Der Anteil von EE wird steigen und natürlich müssen auch die Herstellung von Diesel/Benzin sowie der Batterien berücksichtigt werden, wenn Sie das für FCEV berücksichtigen.
An einer seriösen und ehrlichen Well-to-Wheel Berechnung habe ich Interesse, an ihrer zufälligen Auswahl an Zahlen nicht.
FCEV benötigen im Vergleich zu BEV (bei sehr kleinen Ladeleistungen), mehr Primär- bzw. Sekundärenergie, das ist Fakt. Bekannt ist aber auch, dass dieser Abstand für hohe Ladeleistungen massiv abnimmt und sich sehr stark annähert. Schon beim Sprung von 3,5 kW auf 50 kW Ladeleistung sinkt die Effizienz von BEV um 17 Prozent. Wie es bei gekühlten 350 kW Ladern und Pufferbatterie aussieht, können Sie sich denken.
Durch die hohe Reichweiten, kurze Ladezeiten und eine hohe Nutzlast werden FCEV (nicht bei kleinen PKW) sehr interessant und BEV nicht immer die beste Lösung sein.
Daimler, VW, BMW, Toyota, Hyundai, GM und damit auch alle ihre Partner haben das auf dem Schirm. Mir fallen wenige Hersteller ein, die sich so einschränken und die Entwicklung ignorieren. So unflexibel wie Tesla ist eigentlich kein anderes Unternehmen.
Stocki meint
Wenn die Effizienz um 17% sinkt ist das immer noch ein riesen Unterschied dazu ob man von vornherein schon drei Mal so viel Energie braucht. Geschickt mit Zahlen um sich werfen als Nebelkerze macht’s wie du siehst nicht besser.
50kWh -> 1kg Wasserstoff -> 100km nach NEFZ (Transport und Lagerungsverluste nicht berücksichtigt)
50kWh -> 20% Ladeverluste -> 40kWh -> 220km NEFZ Reichweite beim Tesla
So jetzt darfst du gerne nochmal 17% abziehen und schauen wer da wohl trotzdem weiter kommt.
Tom meint
Zum Thema Effizienz hier ein interessanter Fachartikel (in Englisch):
https://www.universal-sci.com/headlines/2018/12/2/why-battery-powered-vehicles-stack-up-better-than-hydrogen
Mein Fazit: Die Wasserstoff-Brennstoffzelle ist schon rein effizienztechnisch eine Totgeburt.
Jeru meint
Der Effizienzsnachteil ist jedem bekannt aber eben nur einer von vielen Punkten.
Ein großer Teil der Verluste kommt zudem aus der Elektrolyse dem Transport und der Speicherung. Also genau den Punkten, die in Zukunft so wichtig sein werden. Die Möglichkeit große Mengen an erneuerbarer Energie zu speichern. Das wird nicht ohne Verluste umzusetzen sein, ist aber das Rückrad der Energiewende.
Wasserstoff ist mehr, als der Einsatz im PKW. Wenn wir ihn aber eh schon nutzen und diese Technik auch für Busse, Züge, LKW verwendet wird, warum dann nicht auch Synergien mit dem PKW suchen?
Jeru meint
Und noch einmal.
Beim Sprung von 3,5 kW auf 50 kW Laden, sinkt der Wirkungsgrad bereits um 17%.
In Zukunft werden wir gekühlte 350+ kW Lader mit Batteriespeichern sehen, damit BEV attraktiv bleibt. Was das für die Effizienz bedeutet, können Sie sich denken.
eMobilitätsberater meint
Schon mal was von Fahrverboten gehört. Ein FCEV fährt, wie jeder BEV, lokal emissionsfrei. Das ist schon mal eine Vorbildfunktion und gut für jeden Menschen auf der Straße.
Und zum Kaufpreis, Daimler verleast die Autos ausschließlich. Der nächste kann ja dann ein EQC werden.
Aber auch ganz ohne Unterstützung der Deutschen Politik wird FCEV seinen Anteil ausbauen. Hyundai ! Und dass ist gut so, alles besser wie jeder Verbrenner!
Venyo meint
An den Kommentaren hier merkt man mal wieder wunderbar, wie gerne Menschen in Blasen leben und Schwarz-Weiß-Malerei betreiben. Hier: BEV sind die einzige Antwort auf jede Mobilitätsfrage; alles andere ist hochemotional zu bekämpfen.
Sebastian meint
Oder man betrachtet es ganz nüchtern und technisch. Rein nach Zahlen. Dann ist das H2-Fahrzeug gaaanz weit hinten. Warum? Weil die Vorteile, die der deutsche Stammtischbruder von der Brennstoffzelle erwartet, so nicht existieren und diese Technologie extrem viele Nachteile hat.
Stocki meint
+++1
Einfach mal behaupten, dass die Kommentare hier „Schwarz-Weiß-Malerei“ seien, ohne Gegenargumente zu liefern, zeugt von Ahnungslosigkeit. Hätte man sie nämlich gelesen, und sich idealerweise danach noch tiefergehend informiert, würde man wissen, dass die Kritik am Brennstoffzellenantrieb vielleicht doch nicht nur bashing ist. Aber es besteht ja noch Hoffnung. Lieber @Venyo einfach mal Tante Google fragen.
Und Danke für die Ausführungen @Sebastian.
150kW meint
„dass die Kritik am Brennstoffzellenantrieb vielleicht doch nicht nur bashing ist…“
Das sind häufig genauso platte Argument, wie sie auch gegen BEV zu finden sind. Oftmals auch genau die gleichen :) Zu wenig Ladesäulen -> Zu wenig H2 Tankstellen, zu geringe Reichweite, zu teuer,..
Jeru meint
Sowohl BEV als auch FCEV haben Nachteile, da stimme ich Ihnen zu.
Man sollte in einer sachlichen Diskussion aber nie das Anforderungsprofil der Nutzer sowie die Vorteile außer acht lassen. Das vermisse ich bei Ihnen.
eMobilitätsberater meint
Im Fahrbetrieb emissionsfrei. Verarbeitet, reinigt die schmutzige Luft von 2 Dieseln, einfach so ohne besonderen Auftrag. Zumindest der NEXO kann das. Wie gesagt, besser als jeder Verbrenner. Aber natürlich nicht perfekt.
McGybrush meint
Wenn wa soweit ins Detail gehen dann sollten alle Fahrrad fahren.
Ich bin nur an Fahrspass Interessiert.
MiguelS NL meint
> “….Daimlers verknüpfen vorbildlich Ökonomie und Ökologie.”
“vorbilich”? In wiefern? Warum FCell anstatt BEV? Wie wäre es mit der Begründung warum es die Zukunft sein sollte? Angst um aussagekräftige Kennzahlen hierzu zu veröffentlichen?
> “Wir reden nicht nur über schadstoffarme Mobilität – wir gehen mit bestem Beispiel voran!”, so der Minister. Nun gelte es, die Technologien auch massentauglich zu machen.”
“Nun gelte es, die Technologien auch massentauglich zu machen.”?
Das heisst Sie gehen doch nicht voran? Und wieso mit bestem Beispiel? Immer nur leere Werbung ohne Inhalt (bzw. Green Washing, vortäuschen)
> “Mercedes-Benz baut seit November sein erstes Elektroauto mit Brennstoffzelle in Serie…Wie sich die Technik im Alltag schlägt, erprobt künftig Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann.”
“in Serie”? Kann man den denn Bestellen? Muss immernoch erprobt werden?
> “der GLC F-Cell laut Mercedes rund 430 Elektro-Kilometer nach NEFZ-Norm“
430 NEFZ? D.h. 360 km bei 110/115 kmh.
Also ist die laut Hersteller praxistaugliche Reichweite nun doch nicht 600-700 km? Dafür muss ich jetz 3 mal zur Wasserstoftankstelle? Ein mal zum vollladen? Ein Mal zum zwischenladen nach ca. 300 km? Ein mal zum nachladen nach 600 km?
Reiter meint
Sicherheitstechnische Frage: Sind württembergische Bodygards entspannte Leute, wenn ihr Chef auf 4.4kg Wasserstoff 700bar rumfährt?
Jeru meint
Bravo, reine Polemik.
Wenn Sie sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hätten, wüssten Sie, dass FCEV nachweislich genau so sicher bzw. unsicher wie BEV oder Verbrenner sind.
Stocki meint
Jeru ich hätte nicht gedacht, dass ich dir Mal zustimme :)
Leonardo meint
Das weiß man weil schon so viele davon rumfahren und es dadurch reichlich praktische Erfahrung gibt.
Gunarr meint
Hätte Kretschmann nur ein bisschen Ahnung von Technik und Wirtschaft, hätte er sich für ein Batteriefahrzeug entschieden. Nun muss der Steuerzahler für die hohen Wasserstoffrechnungen aufkommen. Ein klarer Fall für den Bundesrechnungshof.
MiguelS NL meint
“Und da meinen die Hersteller der Strompreis währe zu hoch. Jetzt verstehe ich warum, damit der Wasserstof weniger teuer sein kann.
Stocki meint
Wenigstens sein Umweltminister wartet noch auf den e-Tron. Ist vielleicht nicht so verkehrt, dann haben die wenigstens den direkten Vergleich. Da wird sich dann schnell zeigen, wer die bessere Wahl getroffen hat.
Michael S. meint
1 kg/100 km? Ist schon wieder der 1. April? Das ist doch der Wert, der auch beim Toyota Mirai (der aerodynamisch-optimierte H2-Ableger des Prius) angegeben wurde. So weit ich mich erinnere, hat Frank von Schräg (Youtube) den real bei 1,5 kg/100 km gefahren.
Es ist für mich schwer vorstellbar, dass dieses SUV auch nur annähernd diesen Wert erreichen wird. Da wird der Ministerpräsident wohl ab sofort bei längeren Strecken ins Ländle abseits der H2-Tankstellen die Bahn nehmen müssen… Vielleicht ist das der Grund, warum er von nun an umweltfreundlich unterwegs ist? Am Wasserstoff kanns nicht liegen, dieser wird zu überwiegenden Teilen aus Erdgas hergestellt und definitiv nicht mit dem märchenhaften „Überschussstrom“.
Liebe Leute aus BaWü, bitte startet eine Petition, dass sich der Ministerpräsident endlich einen Tesla kauft statt Propaganda für die deutschen Dinos zu machen!
Christian meint
Einem geschenkten Gaul (haha, das passt) schaut man nicht ins Maul.
Leonardo meint
Dieser geschenkte Gaul hat über Jahrzehnte Fördergelder gefressen!
MiguelS NL meint
“hat Frank von Schräg (Youtube) den real bei 1,5 kg/100 km gefahren.”
Leider ist im Schnitt 50% Mehrverbrauch in der Regel normaal bei den Autos der Verbrennerhersteller.
wosch meint
Ganz bestimmt keinen Tesla.
Dann wäre er 100% die längste Zeit Ministerpräsident gewesen.
Wenn, dann sollte er sich einen EQC holen. Der witziger Weise eine maul geringere Reichweite haben dürfte.
Lernt endlich, dass Tesla in Deutschland keine Rolle spielt und das auch nie wird.
Das ist auch ganz gut so und sollte ganz sicher nicht das Ziel sein.
Ich würde meinen Ministerpräsidenten, der einen Tesla fährt, obwohl es ein besseres deutsches E-Auto gibt jedenfalls auf keinen Fall wiederwählen.
Al Bundx meint
Träum weiter von einem teslafreien Wolfsburg ????
MiguelS NL meint
Sollen wir weiterhin auf Bestechung der Politik, Patriotismus oder Freundschaftspolitik setzen und damit riskieren dass wir im Vergleich zur freien (demokratischen) Marktwirtschaft weiter ins hintergeraten kommen? Nicht nur in Kolumbien lässt sich die Politik nicht langfristig bestechen, zumindest halte ich es nicht für eine nachhaltige Strategie einen Land hiermit nach vorne zu bringen.
„Lernt endlich, dass Tesla in Deutschland keine Rolle spielt und das auch nie wird.
Das ist auch ganz gut so und sollte ganz sicher nicht das Ziel sein.“
Doch, Tesla spielt eine sehr große Rolle. Weswegen meinen Sie denn dass Mercedes, VAG, BMW unter Druck stehen und den Kurs wechseln? Oder warum die EU die Verbrennerhersteller nicht mehr so wie bisher, in Schutz nimmt? Weil Tesla der ganzen Welt zeigt dass es wohl geht. Die EU wird sich wahrscheinlich eher für eine Gigafactory von Tesla entscheiden als die eigene hingeratene Industrie zu schützen.
Ja, ich weiss Sie meinten den Absatz aber auch da bin ich anderer Meinung.
150kW meint
Gerade die Elektromobilität mit Subventionen und Vergünstigungen hat doch eher weniger mit freier Marktwirtschaft zu tun.
„Weswegen meinen Sie denn dass Mercedes, VAG, BMW unter Druck stehen und den Kurs wechseln? “
Wegen der Politik.
MiguelS NL meint
@150kW
Elektromobilität wurde bei weitem nicht so von den Regierungen unterstütz (bzw subventioniert) wie die Verbrennerindustrie”
Google Link:
“Handelsblatt Germany’s Pampered Car Industry”
Google Link:
“DEUTSCHLAND SUBVENTIONIERT KOHLE, ÖL UND GAS MIT 46 MILLIARDEN EURO PRO JAHR”
Google Link:
“100 Milliarden Dollar für Öl, Gas und Kohle – jedes Jahr”
Tesla-Fan meint
Oder eine mobile Wasserstofftankstelle, angetrieben durch einen Super Clean Diesel, fährt immer hinter Herrn Kretschmann her – so wie es Mercedes bei seiner Weltumrundung mit der fool-cell-A-Klasse 2011 demonstriert hat. 8)
Klaus Schürmann meint
Noch viel trauriger finde ich ,daß sich ein GRÜNER MINISTERPRÄSIDENT vor den Karren dieser sogenannten ZUKUNFTSTECHNOLOGIE, die sich seit Jahrzehnten in ERPROBUNG befindet, spannen lässt !
Harry meint
@Alex: Bin absolut deiner Meinung.
Alex meint
Wenn ich das hier lese, frage ich mich was dieses Unfug soll?
Die Reichweite ist NEFZ und damit killomerer von der Realität entfernt.
Da dürften wohl eher 300 drin sein.
Dann solchen Unfug wie
„Dieses Fahrzeug ist ein Paradebeispiel für nachhaltige Mobilität. Es setzt wirklich Maßstäbe bei Effizienz und Klimaschutz“
Hat Herr Kretschmann sich schon mal mit der Effizienz des Wasserstoffs und die Rohstoffkette der Brenstoffzelle sowie zusätzlichen Batterie in dem Fahrzeug auseinander gesetzt?
Ich wünsche ihm schon mal viel Spaß beim H2 Tankstellen suchen und bezahlen.
Also dümmer hätte man es nicht machen können.
Wieso man nicht einfach auf ein rein batteriebetriebenes Fahrzeug setzt…
Die Automobilindustrie kämpft weiterhin verzweifelt daran die H2 Technik unters Volk zu bringen.
Armselig und wirklich traurig Mercedes!
150kW meint
„Die Automobilindustrie kämpft weiterhin verzweifelt daran die H2 Technik unters Volk zu bringen.“
In dem sie eine Hand voll H2 Autos baut aber nebenbei BEVs in 7 bis 8 stelliger Zahl in den nächsten Jahren plant?
Die Aussage muss wohl eher lauten: „Die Automobilindustrie kämpft weiterhin verzweifelt daran die H2 Technik NICHT unters Volk zu bringen“
MiguelS NL meint
“In dem sie eine Hand voll H2 Autos baut aber nebenbei BEVs in 7 bis 8 stelliger Zahl in den nächsten Jahren plant?”
Nein, weil der EV-Trend vor 5-10 Jahren an den Herstellern vorbeigerauscht ist und sie seit wenigen Jahren keine andere Wahl haben als den Kurs um zu lenken.
150kW meint
Trend? Der hat noch nicht mal richtig angefangen.
Vanellus meint
Das schlimme an diesen unausgegorenen FCEV ist, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung in seinem Irrglauben bestärkt wird, wonach das BEV nur eine schlechte Zwischenlösung ist man besser auf das „Wasserstoffauto“ wartet. Das FCEV bremst also den Umstieg auf die E-Mobilität.
alupo meint
Der arme grüne Ministerpräsident, er muss eben ein deutsches Auto fahren und an eAutos gibt es nicht allzuviel an Auswahl.
Daimler hat überhaupt kein lieferbares BEV im Angebot, ein Smart EV ist sicher zu klein und dessen Reichweite noch bescheidener als das neue FCEV.
Wirklich dumm gelaufen. Als Kretschmann wäre ich echt sauer…
Jeru meint
So einen Vorstellung kann man wirklich nur haben, wenn man in schwarz/weiß Kategorien denkt. In der Bevölkerung und auch hier scheint das vorzukommen..
Es gibt unzählige Anwendungsfälle, wo BEV perfekt geeignet sind. Das selbe gilt für FCEV jedoch auch.
MiguelS NL meint
@Vanellus
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