Der Mercedes-Benz GLC F-Cell ist der erste mit Wasserstoff betriebene Serien-Stromer des schwäbischen Herstellers. Ein Exemplar des Fahrzeugs, das gleichzeitig über Brennstoffzellen- und Batterieantrieb verfügt, wird ab sofort von der Polizei Hamburg eingesetzt.
Neben der polizeispezifischen Beklebung verfügt der GLC F-Cell über weitere typische Umbauten für Funkstreifenwagen, darunter eine Funkvorrüstung, einen Tonfolgeverstärker, ein Dachbalkensystem und zwei Druckkammerlautsprecher. Details dazu, wie die Polizei Hamburg den GLC F-Cell einsetzen wird, wurden bisher nicht veröffentlicht.
Der Mercedes GLC F-Cell „tankt“ für das Zusammenspiel zwischen Batterie und Brennstoffzelle sowohl Strom wie reinen Wasserstoff. Mit den zwei im Fahrzeugboden verbauten, 4,4 kg Wasserstoff fassenden Tanks kann das SUV offiziell Energie für über 400 Kilometer im Hybridmodus gemäß NEFZ produzieren. Bei vollgeladener Batterie kommen 50 Kilometer hinzu. Für Vortrieb sorgt ein Elektromotor mit 160 kW (218 PS).
Das Auffüllen des Wasserstoffvorrats mit 700-Bar-Tanktechnologie gelingt laut Mercedes in drei Minuten. Der Wasserstoffverbrauch wird mit um die 1 kg/100 km angegeben. Die zusätzlich als Energiequelle für den E-Motor dienende Batterie verfügt über eine Kapazität von 13,5 kWh, der Stromverbrauch liegt bei 18 kWh/100 km. Per Stecker lässt sich der Stromspeicher über einen 7,4-kW-Bordlader an einer haushaltsüblichen Steckdose oder öffentlichen Ladestation aufladen.
Der Plug-in-Brennstoffzellen-Antrieb des GLC F-Cell passt die Nutzung beider Energiequellen, beeinflusst auch vom gewählten Fahrprogramm Eco, Comfort oder Sport, an die jeweilige Betriebssituation an. Der Fahrer kann zwischen vier Betriebsmodi wählen: Hybrid, F-Cell, Battery und Charge. In allen Betriebsmodi verfügt das System über eine Rekuperationsfunktion, mit der Energie beim Bremsen und beim Ausrollen zurückgewonnen und im Akku gespeichert wird.
Horst E. meint
Solange die Batterie-Rohstoffe aus dem Kongo stammen und Strom aus Kohle produziert wird, Windenergie in Deutschland gerade brachliegt, ist die aktuelle Diskussion für und wider H2 irgendwie sinnfrei.
Die Käufer werden entscheiden, die Politik wird es steuern und die Autobauer werden auf den Markt werfen, was Geld einbringt.
Daher lasst die Jungs bei der Polizei testen. Wichtig ist, dass wir in Deutschland wieder Know How aufbauen, um in der Zukunft am Markt mitzuspielen. Es geht um aller Arbeitsplätze.
Und solange Tesla keinen anständigen Service in Deutschland bietet und Ersatzteile nicht beschafft werden können, bringt die tolle Technik auch nichts. Bins zwar auch Fan von tesla, aber als Business Vielfahrer benötige ich kurze Termine für Kundendienst, Ersatzteilversorgung und Service-Werkstätten in meiner Nähe.
Jörg2 meint
@Horst E.
Über den Inhalt Deines ersten Absatzes kann man lange diskutieren.
Lithium aus dem Kongo? Doch wohl eher nicht. Kobalt, ja. Ein „Abfallprodukt“ der Kupfergewinnung. Die dortigen Verhältnisse wurden offenbar bisher als unkritisch angesehen. Zumindest scheint man ja nach wie vor Kupferkabel unbeschimpft kaufen zu können.
Der Strommix in D ist aktuell sauberer als je zuvor. Müssen wir eigentlich alle auf gekühltes Bier verzichten, weil Teile des dafür benötigten Stromes aus Kohlekraftwerken kommen?
Die Windenergie in D liegt nicht danieder. Der weitere Zubau ist abgebremst. Der Bestand wächst weiter.
Wenn das so gerade gerückt ist, bekommt die H2-Diskussion wieder Sinn.
Ob ein Auto zu Deinem Nutzungsprofil passt, kannst natürlich nur Du wissen. Ich hoffe ja, dass im Zuge der weiteren Digitalisierung diese Vielfahrerknechtschaft rückläufig sein wird und die jetzigen Vielfahrer besseres in ihre Arbeitszeit machen können, als sich Fahrbahnoberflächen anzusehen.
Andreas meint
@Jörg2
Mit den Korrekturhinweisen liegt Du richtig.
Aber wieso müssen wir mit dem „grünen Strom“ wieder rumschlampern. Da bauen wir mühsam gegen viele Widerstände PV und Windkraftanlagen auf, nur damit dann ein beträchtlicher Teil für Erzeugung, Kompression, Lagerung und Transport wieder in Wärme umgewandelt wird?
Die Argumentation, dass der Strom ja „Überschussstrom“ ist und sonst gar nicht erzeugt werden würde, stimmt vielleicht noch die nächsten 3 Jahre, aber dann ist schluss mit Überschuss.
Dann fährt der Überschuss in Batterien gespeichert auf den Straßen herum, oder in Heimspeichern.
Allein für das kurze Zeitfenster ein neues, zusätzliches System aufzuhauen, macht für mich keinen Sinn.
Nebenbei: Heute weiss noch keiner, wie eigentlich die ganzen Autos logistisch mit „grünem“ Wasserstoff versorgt werden sollen. Aus diesem Grund redet die H2-Community auch nicht darüber.
Jörg2 meint
Da bin ich voll bei Dir!
Jeru meint
Wieso sollte keiner über grünen Wasserstoff reden?
Der Pfad ist klar, große Elektrolyseanlagen im 2-3 stelligen MW Bereich, dezentral an Orten mit viel EE und bestmöglich einer Einspeisemöglichkeit ins Gasnetz bzw. großen Speichern. Oder eine Nummer kleiner und in der Nähe von Tankstellen und anderen Verbrauchern.
Damit lassen sich gut das Netz stabilisieren, EE speichern und die Anwendungen abdecken, die mit Wasserstoff besser zu ermöglichen sind. Win-Win-Win.
Ob auch der Transport von Wasserstoff mit Trailern wirtschaftlich oder in bestimmten Fällen sinnvoll ist, wird sich zeigen.
Swissli meint
Argument Überschussstrom: jedes AKW produziert seit Jahrzehnten theoretisch Überschussstrom (nachts + Wochenende), mit dem Vorteil der guten Planbarkeit. Trotzdem ist aus gutem Grund (schlechter Wirkungsgrad H2) keiner bisher auf die Idee gekommen, diesen Überschussstrom für H2 unwirtschaftlich zu nutzen.
IMHO wird sich der angebliche Überschusstrom (aus Wind+PV) verringern. Der Strom wird zunehmend von E-Auto Batterien (24 h) und Wärmepumpen mit Warmwasserspeichern verbraucht/gespeichert, später auch mit kleinen Batterie Hausspeichern. Allein schon die smarte Schaltung aller Elektroboiler würde massiv Überschussstrom absorbieren. Zumindest auf Tagesbasis und bestenfalls für ein paar Tage (zuverlässige Wetterprogrnosen für 3-4 Tage) . Natürlich ist damit das saisonale Strom-/Energieproblem nicht gelöst. Aber H2 wird da auch keine Lösung bringen. Höchstens die Methanisierung von H2 und Speicherung in der Erdgas Infrastruktur für Heizenergie im Winter. Aber eben… die H2 Diskussion wird sich in Luft auflösen, umso weniger Überschussstrom vorhanden sein wird. Ohne Argument „Überschussstrom“ bleibt H2 was es ist: ein ineffizienter unwirtschaftlicher Energieträger.
Swissli meint
Ich frag mich, was man bei H2 Autos denn noch gross testen will.
BMW, Mercedes, Toyota, Hyundai u.v.a haben über 10 Jahre H2 Autos ausgiebig getestet. Was kann die Polizei noch mehr testen? Wie weit der Weg zur nächsten H2 Tankstelle ist? Da reichen 2 min google maps. Und die TCO sind ja auch bekannt.
M.Ante meint
reines Marketing …
… und wenn Daimler den der Hamburger Polizei geschenkt hat, ist es doch in Ordnung …
… ansonsten Null-Realitätsbezug.
alupo meint
Wow, 400 km Reichweite, und das auch noch nach NEFZ, ich bin wirklich begeistert ;-).
Mein 2016-er Model S hat 557 km Reichweite, ebenfalls nach NEFZ.
Aktuell gibt es mein Modell mit 610 km Reichweite, und das sogar nach WLTP.
Es sieht so aus, dass die FCEV nicht einmal so reichweitenstark sind wie ältere BEVs aus 2016 (bei vergleichbaren TCO).
Das Laden ist aber bei den aktuellen BEV-Modellen auch kein Thema mehr mit inzwischen mehr als 100 km in 5 Minuten. Und das wird noch schneller werden…
Andreas meint
Das Laden von Wasserstoff mit 5 min funktioniert auch nur, wenn gerade genug im Gastank ist, andersfalls warten alle auf den nächsten Gastanker.
alupo meint
Die Wartedauer zum vorher Tankenden soll fast 30 Minuten betragen. Das habe ich aber „nur so gehört“, keine Ahnung ob das stimmt. Das könnten am ehesten die FCEV Fahrer sagen, wenn sie denn jemals einen tankenden anderen FCEV-Fahrer dort angetroffen haben. Ich habe jedenfalls in den 3 Jahren Superchargen noch niemals ein FCEV tanken gesehen (SuC ging wohl zu flott ;-) ). Das deckt sich aber auch mit den veröffentlichten H2-Verkaufsmengen an diesen Tanksäulen.
Damit wären das vermutlich auch knapp 30 Minuten mit 350 kW Strombedarf (bestätigte elektrische Anschlußwerte vom Anlagenbauer und Tankstellenbetreiber (nicht Pächter!)) für den erneuten Druckaufbau von 200 bar auf 840 bar? Dafür fährt der Ioniq oder das Model 3 1.000 km weit, uff, was für eine Energieverschwendung, und das nur an der Zapfsäule.
Jeru meint
„Die Wartedauer zum vorher Tankenden soll fast 30 Minuten betragen. Das habe ich aber „nur so gehört“, keine Ahnung ob das stimmt.“
Und so schnell wird aus einer Falschinformation ein Mythos und nach vielfacher Wiederholung dann am Ende ein „Fakt“. Schlimm sowas.
Ich habe bereits erlebt, wie drei FCEV‘s an einer Tankstelle in kurzem Abständen betankt wurden. Da dies grundsätzlich kein Problem ist, habe ich aber auch nicht die Zeit gestoppt. Gibt einfach keinen Grund dafür, das zu tun.
Ich will aber nicht ausschließen, dass es auch Probleme mit der Technik geben kann und deshalb auch mal eine Wartezeit von 30 Minuten notwendig ist. Das zu verallgemeinern sollte uns hier aber besser nicht passieren. Immerhin wissen wir ja auch, dass ein Ladeabbruch und der dann notwendige Anruf bei Tesla/IONITY nicht repräsentativ für alle Ladevorgänge an Ladesäulen ist.
Leser meint
Aber bei einer Verfolgungsjadt kannst du nach 400km schnell in 5min auftanken und weiter verfolgen. Beim Tesla S müsstest du nach 550km stundenlang laden. Da ist der Verfolgte natürlich weg. ;)
brzzler meint
… nach 5 Minute ist der auch weg…. (unsachlicher Kommentar, ich weiss)
Stocki meint
…stundenlang…
Alles klar, so ahnungslos möcht ich auch mal sein. Übrigens, wenn einem Streifenwagen der Sprit/Strom ausgeht, dann macht einfach ein anderer Streifenwagen weiter. So kommt das Problem des Liegenbleibens gar nicht erst auf. Aber psst, nicht weitersagen…
PharmaJoe meint
160kW Motor und 13,5kWh Akku? Die Brennstoffzelle regelt ihre Leistung ja eher gemächlich. Wenn man Vollgas gibt, ziehen die 160kW überwiegend an der Batterie? Wie lange macht die das mit?
Ungefähr so lange wie die ähnlich kleine Batterie im PHEV Outlander? Na dann gute Nacht.
Herbs meint
Hamburg ist klein…
alupo meint
Wow, eine Akkubelastung von deutlich über 10 C (160 / 13,5), echt wow. Da bin ich auch auf dessen Haltbarkeit gespannt.
Im Modellfliegerbereich liegt man glaube ich auch bei ca. 10 C. Die Akkus halten sicher schon einige Monate, aber sie kosten auch deutlich weniger als ein 13,5 kWh Akku.
Ein Verschleißteil also? Naja, man muss ja nicht immer mit 160 kW beschleunigen. Obwohl, als Polizeifahrzeug…
Jeru meint
Auch dafür ist dieses Fahrzeug ja da, um Erfahrungen zu sammeln. Wenn die aktuelle Batteriegröße nicht optimal ist, wird und kann man nachbessern und die E-Mobilität weiter voran bringen. Auch an der Dynamik von BZ lässt sich ja noch arbeiten.
Das erwarte ich vom Daimler, genau wie von Tesla oder VW.
Jörg2 meint
Bessern die dann im ausgelieferten Fahrzeug nach oder erst in der nächsten Produktentwicklungsstufe?
Andreas meint
Wenn Geld keine Rolle spielt.
Klassische Firmenmeldung.
Kann jemand aus der Runde mir erklären, wieso Firmen bei aktuellen Autos noch NEFZ-Angaben machen dürfen und keine WLTP-Angaben machen müssen?
Das ist eine erst gemeinte Frage.
Diese Meldung kommt ja von Daimler. NEFZ stammt gemäß Wikipedia als 70/220/EWG vom März 1970, ist also ca. 50 Jahre alt.
Es heisst weiter:
Mit der Verordnung (EU) 2017/1151 der Kommission vom 1. Juni 2017 unter anderem mit Ergänzungen und Aufhebungen zu früheren Verordnungen über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich der Emissionen von leichten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen (Euro 5, Euro 6) erfolgte die verbindliche Einführung des neuen WLTC/WLTP für die Typprüfung neuer Modelle und neuer Motorvarianten ab dem 1. September 2017 und ab dem 1. September 2018 für neu zugelassene Fahrzeuge. Die neue Verordnung wurde am 7. Juli 2017 im Amtsblatt der EU veröffentlicht und trat am 27. Juli 2017 in Kraft.
Wieso greift keiner ein, wenn 2 Jahre später Marketingabteilungen immernoch mit NEFZ hausieren gehen?
@ecomento: Wieso reicht ecomento solche Sachen einfach weiter? Sieht ecomento sich hier nicht auch als Watchdog?
Albert Deutschmann meint
@Andreas: Kann jemand aus der Runde mir erklären, wieso Firmen bei aktuellen Autos noch NEFZ-Angaben machen dürfen und keine WLTP-Angaben machen müssen?
Weil Sie es müssen! Die Homologation der Fahrzeuge nach WLTP ist das Eine. Die Kommunikation bzw. auf Amtsdeutsch die Energiekennzeichnung ist das Andere. Die EnVKV ist leider von der Bundesregierung immer noch nicht novelliert. Somit sind die Hersteller gezwungen immer noch Ihre Fahrzeuge mit korrelierten NEFZ Werten zu bewerben. Das Thema ist etwas komplex und würde Seiten füllen. Aber platt ausgedrückt, das zuständige Ministerium BMWI schläft leider noch etwas. Auf deren Homepage heißt es, das es Juli 2020 umgestellt wird.
Siehe auch: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/energieverbrauchskennzeichnung-von-pkw.html
Hermann meint
Albert Deutschmann, sehr gut erklärt.
Fraglich ist, ob Andreas das begreifen möchte ;)
Andreas meint
@Hermann
Wieso ist das fraglich? Ich habe eine Frage gestellt und Albert Deutschmann hat mir geantwortet. Ist doch super. Wieso diese Spitze?
Hermann meint
Weil diese Frage einen ganz langen Bart hat. Und wenn ich sehe, wie fleißig Sie EU Verordnungen zitieren, dann komme ich ins Grübeln.
Andreas meint
@Albert Deutschmann
Danke sehr für die Erläuterung. 3 Jahre sind für mich mehr als „etwas geschlafen“. Man kann auch eine bewußte Entscheidung unterstellen, schließlich sind solche falschen Angaben nicht zum Schaden der Wirtschaft.
nilsbär meint
Wird dem H2 eigentlich (wie beim Erdgas) ein Geruchsstoff zugesetzt, um Lecks im Drucktank zu erkennen? Und wieviele Polizisten rauchen im Auto?
alupo meint
Bei der Wasserstoffproduktion mittels Steamreforming hat man noch Spuren von Kohlenmonoxid (CO) im H2. Das ist zwar auch geruchlos, aber man schläft damit so fest, dass man von einer möglichen späteren Wasserstoffexplosion absolut nichts mehr mitbekommt ;-).
Bei Elektrolysewasserstoff trifft das mit dem CO aber nicht zu, da ist dann etwas anderes enthalten, alles aber nur im ppm Bereich.
Frakrei meint
Zwei Top Kommentare!
Immerhin explodiert dieses Fahrzeug. Da weiss man was man hat.
Defekte E- Fahrzeuge verschwinden eine Woche in einem Wassertank weil kein Mensch weiss wie man sie löschen kann und ob sie nicht einfach von allein zum brennen anfangen.
Jörg2 meint
Das in der Niederlande ein brennender BMW i8 in einem Container versenkt wurde, fand ich auch sehr kreativ! ;-)
Jörg2 meint
EIN (nochmal: EIN) Fahrzeug !!!!
Warum so zögerlich, wenn es doch eine gute Idee ist? Oder ist dieses (ich muss das nochmal) EINE Fahrzeug dann doch eher eine Leihgabe mit Rundumsorglospaket und damit eher eine leichtgefallene politische Entscheidung?
Der Denker3000 meint
Wasserstoff-PKW braucht kein Mensch, kein Deutscher und auch kein Polizist.
Ein Ausschnitt aus der Publikation (Pressetext) der “Zeit” von “!2004!”
################
»Wir wissen längst, dass technisch sehr viel funktioniert«, sagt Helmut Geipel, der zuständige Abteilungsleiter im Bundeswirtschaftsministerium. »Aber niemand kann uns sagen, woher einmal all der Wasserstoff zu vertretbaren Preisen kommen soll.« Dass die Vision von der Zukunftsenergie auch in neuen Strategiepapieren immer wieder auftaucht, lässt Helmut Geipel folgern: »Das Gas ist ungiftig, verwirrt aber die menschlichen Sinne.«
################
Da es hier mal wieder einer gewagt hat am Wasserstoff zu nuckeln : Wer hat hier von wem Geld oder „Belohnung“ angenommen?
Thrawn meint
18 kWh/100 km Verbrauchsangabe. Was genau soll das sein? NEFZ oder WLTP? Ich schätze mal, dass der Brummer real wohl eher Richtung 25kWh/100 km gegen wird. Dann werden’s wohl eher so 250-275 Km Reichweite sein.
randomhuman meint
Also 300km Realreichweite. Ich empfehle ein Model 3 Long Range oder bei dem Preis ein Model S Long Range. Könnte man zumindest mal nebenher testen, um zu überprüfen, ob die Anforderungen für die Polizei durch ein BEV bzw. FCEV erfüllt werden.
wosch meint
Keine gute Idee. Polizeiautos werden oft extrem gefordert und da ist es dann mit Teslas nicht weit her und dann steht das, mit teurem Steuergeldern, gekaufte Teil nen halbes Jahr rum, weil es kein Ersatzteil gibt.
Sie könnten stattdessen natürlich einen EQC dazu nehmen. Die gleiche basis und damit am besten Vergleichbar.
Futureman meint
Da die Wahrscheinlichkeit eines Schusswechsels bei einem Polizeiwagen größer ist als bei jedem anderen Wagen, wäre gut zu wissen, wie sich dann der Wasserstofftank verhält…
JoSa meint
Oder wie gut eine Li-Pb-Batterie ist.
Futureman meint
Im schlimmsten Fall brennt sie (hat ja ein Tesla Fahrer schonmal probiert) und lässt Zeit auszusteigen.
Bin gespannt, wann es den ersten „Hindenburgeffekt“ beim Wasserstoffauto gibt? Eine Tankstelle hat es ja schon erwischt…
alupo meint
Was ist eine Li-Pb Batterie?
Albert Deutschmann meint
@Futureman: Erstens sind die Tanks i.d.R. geschützt im Unterboden untergebracht. Zweitens Autos explodieren nur in Hollywoodfilmen oder bei Alarm für Cobra 11. Drittens Toyota hat das extra für Dich mit einem großkalibrigen Geschoss getestet. ;-)
Siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=jVeagFmmwA0
Andilectric meint
Tolles Timing, in Zeiten wo Wasserstoff teils noch fossil erzeugt wird und große SUV´s eigentlich eher ab- als angeschafft werden sollten… Mein armes Steuergeld
Futureman meint
Dafür wurde halt 4 Kollegen weniger eingestellt…
Und die Polizei ist jetzt abhängig davon, immer an neuen Stoff zu kommen :-)
Der Denker3000 meint
Wasser-Stoff???
:-))
Alter_eg.o meint
Die teuerste aller Lösungen. Aber der Einsatz wird Erfahrungen einbringen und deshalb ist das richtig!
Karla01 meint
Endlich mal ein vernünftiger Kommentar! Danke
Um nichts anderes geht es. Erfahrung, Erprobung, Entwicklung.
hu.ms meint
Interessant zu beobachten wie doe wasserstoff-lobby immer stärker aktiv wird.
Der notwendige energiebedarf für diese antriebsform und der dabei entstehende co2-ausstoss interessieren dabei nicht.
Hauptsache die energiekonzerne haben nach benzin/diesel ein nachfolgeprodukt mit dem sie weiterhin handeln und verdienen können.
Swissli meint
Also der EQC aus gleichem Hause hat 390 km WLTP und würde bei TCO wohl 1/3 tiefer liegen als dieser GLC F-cell.
Karla01 meint
Das liegt denke ich vor allem daran weil die Batterie eben nicht die Antwort auf alle Fragen ist.
Es gibt mehr wie genug Szenarien, noch dazu gibt es die Luftfahrt, welche auch nie ne Batterie haben wird (abgesehen von den Versuchsflugzeugen die gerade unterwegs sind), zumindest nicht bei den heavys.
Alles was bei Wasserstoff läuft würde ich als Entwicklung und Versuch abtun. Ausser bei religiöser Abneigung (die ich dir nicht unterstelle) gibt es keinen Grund das abzulehnen. Solange wir Wandler von regenerativen Energien nicht nutzen obwohl sie aufgebaut sind, kann man sie auch stattdessen nutzen um vermeintlich un-effizient flüssige Energiespeicher herzustellen.
elbflorenz meint
es stimmt, das akkus nicht die lösung für alle mobile fragen sind. aber es stimmt eben auch, das zumindest im pkw-bereich die sache klar ist. zumal die heutigen li-akkus nur mehr eine übergangstechnik für die nächsten 10 jahre sind. dann kommen akkus mit kw/h-gewichte von unter 3kg.
mit einem toten pferd macht man keine versuche mehr …
wenn schon wasserstoff-brennstoffzelle, dann wäre ein polizeiboot sinnvoller gewesen.
Albert Deutschmann meint
@hu.ms: Wer ist eigentlich die Wasserstoff-Lobby?
Und der CO2-Ausstoß ist, auch wenn es grauer Wasserstoff ist, geringer als bei einem vergleichbaren Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
Also sollen doch die Verbraucher entscheiden was für sie am besten genügt.
Also mir sind irgendwann 10% FCEV am Gesamtbestand aller Fahrzeuge lieber als diesen Anteil noch bei den Verbrennern „on top“ zu sehen.
Ich frage mich immer wieder warum die „hard core BEV Fans“ Probleme mit FCEV´s haben? Auch Aktienbesitzer von……..?
alupo meint
„Ich frage mich immer wieder warum die „hard core BEV Fans“ Probleme mit FCEV´s haben?“
Weil sie die elegant versteckte Verzögerungstaktik die mit dem FCEV verknüpft ist verstanden haben.
Oder weil sie noch etwas Restwissen aus dem Physikunterricht im Gymnasium haben und wissen was Energieverbrauch/-verschwendung bedeutet. Und Steuergelderverschwendung!
Oder, wie in meinem Falle, weil man beruflich einige Jahrzehnte mit Wasserstoffbranche zu tun hatte, und zwar nicht in einer Margarinefabrik (=Kleinverbraucher).
Aber bei mir treffen auch die beiden anderen Punkte zu…
Ich hoffe, das hast auch Du jetzt verstanden. Gern erklärt ;-).
Albert Deutschmann meint
@alupo: Weil sie die elegant versteckte Verzögerungstaktik die mit dem FCEV verknüpft ist verstanden haben.
Aber bei mir treffen auch die beiden anderen Punkte zu…
Ich hoffe, das hast auch Du jetzt verstanden. Gern erklärt ;-).
Sorry, für mich unglaubwürdig.
Welche Verzögerungstaktik? Wieviele BEV Modelle gibt es seit Jahren zu kaufen und wieviele FCEV Modelle? Also wer verzögert was?
Ich Kenne auch die (Strom-) Energiewirtschaft. Habe in dieser Branche lange gearbeitet. Kein Unterschied zu Öl, Gas usw….!
Ist es nicht viel mehr die persönlich Befürchtung ich habe die Wette auf etwas gesetzt und verliere eventuell? :-)
Als (halber) Insider prophezeie ich, Batterien werden teurer und Brennstoffzellen günstiger.
Aber ich drücke jeden die Daumen, dass sie mit Ihren Wetten richtig liegen.