Vertreter der Metall- und Elektroindustrie haben im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur vor den sozialen Folgen eines schnellen Umstiegs auf Elektroautos gewarnt. Die Gewerkschafter fürchten, dass neue Abgasziele der EU zu erheblichen Jobverlusten bei deutschen Autobauern führen.
Derzeit hält der Beschäftigungszuwachs in der Metall- und Elektroindustrie an. „Es sind noch viele offene Stellen da“, sagte der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Rainer Dulger. Mit Blick auf die Elektromobilität seien hierzulande aber aufgrund der geringeren Fertigungstiefe im Vergleich zu Verbrennungsmotoren viele Jobs in Gefahr.
„Wir rechnen ungefähr mit 200.000 Arbeitsplätzen, die in Folge der Elektromobilität nicht mehr in der Branche zur Verfügung stehen. Das trifft bestimmte Regionen extrem hart“, so der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann. Als Beispiele nannte er das Saarland, Emden sowie ländliche Regionen, in denen Zulieferer in vielen Fällen die einzigen industriellen Arbeitgeber sind – diese würden noch härter getroffen als die Markenhersteller selbst. Die Zahl der durch die E-Mobilität in Deutschland neu entstehenden Jobs schätzt Hofmann auf 30.000 bis 40.000.
Um die für 2030 geplanten Klimaziele für Autos in Europa einzuhalten, ist laut Hofmann eine Quote von fast 50 Prozent Elektrofahrzeugen in Deutschland bei den Neuzulassungen erforderlich. Der IG-Metall-Chef verwies auf Berichte, dass etwa bei VW durch das Hochfahren der Stromer-Produktion an den Standorten Emden und Hannover insgesamt bis zu 7000 Stellen wegfallen.
Hofmann bemängelte, dass der Aufbau der für Elektroautos nötigen Strom-Infrastruktur nicht geklärt sei. Ebenfalls noch offen sei, ob sich die Kunden künftig tatsächlich Elektroautos zulegen. Entscheidungen über den Abbau von Arbeitsplätzen würden aber jetzt getroffen, warnte der IG-Metaller. „Es soll keiner glauben, dass man in Deutschland noch einmal zurück investiert in klassische Verbrennertechnologie. Die Arbeitsplätze sind auf Dauer verloren. Es wird Vabanque gespielt mit einem komplett offenen Ausgang“, so Hofmann.
Jürgen Baumann meint
Der Gewerkschafter hat recht. Aber damit alles so bleibt, wie es ist, muss sich alles ändern. Diesel sind tot, Benziner sterbenskrank.
Ab 2026 wird praktisch nichts mehr aus dieser Antriebsklasse verkauft.
Wer’s nicht glaubt möge mal – nacheinander – nach diesen 3 Herren googlen
1) Richard Randoll (DE)
2) Ross Tessien (US)
3) Tony Seba (US)
Die erklären mit einfachen Befunden und Beispielen, wie Disruption funktioniert.
Für die deutsche Automobilindustrie wird es jetzt richtig haarig. Sie haben zu lange am alten festgehalten. Die Arbeitnehmer zahlen jetzt die Zeche. Die ahnen es bereits.
Man-i3 meint
Gewerkschaften sind seit den 1970er Jahren obsolet. 25 Tage Urlaub und 40 Stunden-Woche haben sie durchgesetzt und sich damit überflüssig gemacht. Heutige Funktion der Gewerkschaften ist es marode Industrien auf Kosten der Allgemeinheit künstlich am Leben zu erhalten, wahrlich kein Wettbewerbsvorteil für den „Technologie“ Standort Deutschland. Anstelle die Leute um zu schulen sollen Sie weiter Verbrenner bauen die dann aber keiner mehr kauft. Anstelle mit der Zeit zu gehen träumen Gewerkschaftler von der Vergangenheit.
Jürgen Baumann meint
Ich sehe das ein bisschen anders. Wer als Arbeitgeber nicht im Arbeitgeber Verband ist, ist ein Trottel. Analoges sehe ich für die Arbeitnehmer. Es gibt noch mehr als 30 Tage Ferien und 35 Stunden Wochen zu besprechen.
jomei meint
Bald kommt wieder Diner for One, da darf die Gewerkschaftsvariante („Daas Elleggdroaudoh gewwährdet Aaaaabsbläddse“) doch nicht fehlen. Ne?
Mike Hammer meint
Die 200.000 Arbeitsplätze sollten die lieber mal in die Softwareentwickung stecken:
Zitat aus der Wirtschaftswoche 53/2018, Seite 57:
„Der Taycan werde „für das autonome Fahren vorbereitet“ sein, sagt Unternehmenschef Oliver Blume vorsichtig. Er wird zunächst wohl nur die nötige Hardware an Bord haben, die passende Software soll dann irgendwann folgen – wenn Audi denn mal fertig ist.“
Tesla setzt seine Autopilot Software hingegen seit über 4 Jahren ein.
Gerade stoppte die Polizei einen Tesla mit über 110 km/h, dessen Fahrer sich schlafend vom Auto nach Hause fahren ließ.
Außer vielleicht SAP kommt keine vernünftige Software aus Deutschland. Selbst Daimler bekommt die „Mercedes me“ App für meine neue C-Klasse nicht in den Griff: Der Zugriff auf die Standheizung dauert über eine Minute, um in rund 50% der Fälle bei der versuchten Aktivierung dieser die Meldung „fehlgeschlagen“ anzuzeigen. Warum? Unbekannt. Am Netz liegt es jedenfalls nicht.
Porsche will seine Software von Audi beziehen, Audi aber musste auf Grund von Softwareproblemen den Verkaufsstart seines auf Q5 umgebauten e-Tron verschieben. Und von denen wollen die Software für autonomes Fahren beziehen?
Wacht doch mal auf und stockt hier mal Personal auf! Darin liegt die Zukunft! Und nicht in Kolbenmaschinen!
Gunnar meint
Der aktuelle Autopilot kann auch nicht mehr als die Assistenten bei Mercedes, BMW und Audi. Hier gaukeln Marketing und Namensgebung dir nur etwas vor.
Jörg2 meint
@Gunnar
Ohne jetzt penibel aufzudröseln wer Stand heute in D was kann oder halt nicht:
Der große Unterschied liegt im Potential der TESLA-Hard- und Software der bereits ausgelieferten Fahrzeuge und deren Updatefähigkeit OTA.
(Und natürlich in der Datenbasis der bereits gefahrenen km der TESLA-Flotte.)
150kW meint
„Der große Unterschied liegt im Potential der TESLA-Hard- und Software der bereits ausgelieferten Fahrzeuge und deren Updatefähigkeit OTA. “
Potential in der Hardware? AP1, AP2, AP2,5 sollen doch auf dem Schrott landen weil sie NICHT FSD fähig sind.
El Commandante meint
„Gerade stoppte die Polizei einen Tesla mit über 110 km/h, dessen Fahrer sich schlafend vom Auto nach Hause fahren ließ.“
Ja genau, auf kerzengerader Highway-Strecke waghrscheinlich… sensationell… und eingeschlafen ist er auch nur, weil er besoffen war…
Und hier ein Zitat von der TZ:
„Die Polizei untersucht nun, wie der Mann den Autopiloten verwendet hat. Denn dieser kann nur funktionieren, wenn der Fahrer beide Hände am Steuer hat – Tesla selbst hat keine Erklärung dafür.“
Tolle Tesla-Technik… die gar nicht so funktioniert hat, wie sie sollte… das schafft natürlich vertrauen…
Mike Hammer meint
Das schafft Vertrauen, denn in allen anderen Fahrzeugen wäre er schon lange gecrashed uns vielleicht nicht mehr am Leben. Bevorzust du das wirklich?
Diese Technik sorgt nachweislich für einiger Unfälle, z.B. auch bei Personen, die einen Herzinfarkt am Steuer erleben, haben so eine Überlebenschance.
Wozu die SW imstande ist, ist Dir offensichtlich nicht bekannt.
Mehr Infos unter YouTube Suche:
„tesla autopilot predicts crash„
Niklas meint
Es ist doch nicht überraschend, dass ein Gewerkschafter so argumentiert, das ist eben seine Funktion innerhalb der demokratischen Konsensbildung. Dafür muss man ihn hier nun nicht zerreißen, er stellt eh nicht alleine die Weichen für die Zukunft.
Die Jobverluste wird es geben und sie werden kompensiert, das war schon immer so. Wenn Jobs wegfallen und Technologie effizienter wird, bedeutet das eine Ersparnis, die dann woanders verkonsumiert wird — wenn der Autofahrer mit einem EV weniger in Wartung investieren muss, gibt er das Geld woanders aus. Dort entstehen neue Jobs oder sogar Branchen.
Die Aufgabe der Gewerkschaften ist es dann, dafür zu sorgen, dass dort wieder gute Löhne bezahlt werden.
Andreas meint
Niklas ,
kann man so sehen. Man kann es aber auch so verstehen, dass die Gewerkschaft sowohl Meinungsmacher als auch Politikeinflüsterer ist.
Wer ist denn bei der eMobilität das Gegengewicht zur Gewerkschaft in Deiner „Konsensbildung“? Wo gibt es denn eine Instititution, die in Deutschland an einer langfristigen Strategie zur eMobilität arbeitet?
Düsentrieb meint
Gewerkschafter: Lieber zehntausende kranke und tote als ein möglicher Arbeitsplatzverlust.
Warum wird sich auf dieses Problem eigentlich nicht schon seit Jahren vorbereitet oder wer hat das fünfte kerzchen angezündet?
alupo meint
„Gewerkschafter: Umstieg auf E-Mobilität “trifft bestimmte Regionen extrem hart”“
Aber die Stadtbewohner können dann etwas aufatmen.
Das hat m.M.n. mehr Vorteile. Auch das Grundgesetz sieht das so, aber das ist eher nur für die Theorie zuständig ;-).
Leotronik meint
Entweder baut die deutsche Autoindustrie EV und es gibt einige Arbeitslose oder sie machen weiter so und überlassen das Feld den Chinesen. Dann gibt es Milionen Arbeitslose und keine heimische Autoindustrie. Was ist wohl besser?
Düsentrieb meint
Ich habe kürzlich gelesen, dass es Volkswirtschaftlich gesehen gar nicht so schlimm ist wie immer gesagt wurde, wenn die ganze Automobilindustrie zusammenricht. Das soll nur ca. 4% gesamt ausmachen. Und von einem komoletten Zusammenbruch sind wir doch noch weit entfernt…
Leotronik meint
An die armen Leute in den Benzinraffinerien denkt auch noch keiner. Und erst die Tankwarte. Und Lungenfachärzte werden am Hungertuch nagen. Echt schlimm diese Elektroterroristen…
Thrawn meint
Genau! Und wer denkt an vielen Leute die dann NICHT an Lungenkrankheiten frühzeitig sterben, die wollen doch auch Arbeit. Wovon sollen die denn Leben?
Da wäre es doch besser, wir vergiften die Luft weiter und alles bleibt, wie es ist, oder? ;-)
Andreas meint
Es ist leider immer das gleiche Spiel, das die Gewerkschaft hier spielen. I
Gewerkschaften und die SPD müssen endlich verstehen, das Arbeitsplatze netto nur dann verloren gehen, wenn man globale Trends verpasst. beispiele: Nokia, Blackberry, Siemens im Mobiltelefonbereich. Kodak und Aqfa im Photobereich.
Wenn man sich dagegen anpasst, behält man seinen Markenanteil und die Leute finden in anderen Bereichen Beschäftigung. Statt die Anpassung zu gestalten, sind Gewerkschaften wir die IG Metall nur kurzfristige Bestandswahrer. Klappt leider nicht in einem freien Markt. 2019 wird Teslas M3 auf den Straßen sein und 2020 die Chinesen.
hu.ms meint
2019 ca. 20.000 M3 in D lt. Dudenhöffer.
Die chinesen bieten jetzt schon verbrenner an – die kauft nur keiner.
Leute kommt endlich mal aus eurer „e-auto-freek-blase“ heraus und fragt bei euren bekannten und nachbarn, was sie von e-autos halten und welche marken sie kaufen würden, wenn ab 2021 die bekannten europäischen pkw-hersteller genügend auswahl an bauformen und reichweite anbieten.
Die realität schaut ganz anders aus. Sie wird insbes. den tesla-fans nicht gefallen – aber sie wird so kommen.
Denn die MASSE kauft anders als ein paar prozentchen freeks hier im forum.
nilsbär meint
Im August hat Solarworld, der letzte große Solarmodul-Hersteller Deutschlands, Pleite gemacht. Die Leute haben eben seit ca. 2012 billige chinesische Module gekauft und nicht die deutschen, etwas teureren.
Imho droht der deutschen Autoindustrie das gleiche Schicksal.
Denn die MASSE kauft anders ein.
Peter W meint
Das ist schon richtig, aber die Japaner wurden vor 30 Jahren auch ausgelacht. Dann kamen die Koreaner, die derzeit auch immer mehr verkaufen. Ich sehe mehr KIAs als Golf. Bei den Chinesen wird es ähnlich laufen. Die haben dann noch den Vorteil, dass sie genügend preiswerte Akkus herstellen können, für die deutsche Hersteller deutlich mehr bezahlen werden. Am Ende zählt für die Masse der Kunden dann doch der Preis.
hu.ms meint
Und – ist wg. japanern oder koreanern ein deutscher autobauer pleite gegangen ?
Die firmen bleiben – die antriebsart wird sich ändern.
Ein, max. zwei jahre früher oder später ist dabei nicht entscheidend.
Die MASSE bleibt träge und beim gewohnten.
Und nocheinmal:
kommt aus eurer e-auto-blase heraus und erkennt, wie die masse agiert.
Sie macht es nicht so, wie es ihr gerne hättet.
Jörg2 meint
@hu.ms
Es ändert sich nicht nur die Antriebsart.
Es ändert sich:
– der Anteil der Wertschöpfung beim deutschen Endproduzenten (damit seine Marge)
– der Vertriebsweg
– das Werkstattgeschäft
Dazu kommt das Neugeschäft mit softwarebasierter Dienstleistung.
Hier haben die alten Autobauer nur sehr wenig zeit zur Anpassung.
„Die Masse“ wird zunehmend den PKW nicht mehr als Statussymbol sehen und nach dem (für sie ) besten Preis-Leistungsverhältnis nicht nur in der Autohaus-Strasse am Ortsausgang suchen, sondern per WWW weltweit.
hu.ms meint
Dem wiederspeche ich auch garnicht.
Die dt. firmen werden sich in den beiden nächsten jahren diesem trend anpassen.
Die www-käufer habe allerdings derzeit noch nicht die kohle.
Die hat derzeit noch die 50+ generation.
Die hersteller geben hunderttausende für marktforschung aus und werden auf signifikante trends reagieren.
Sh. online bestellmögichkeit VW ID. ab april.
Wie schon geschrieben brauchen sie vielleicht 1-2 jahre länger als die vorreiter, aber das wird sie nicht in den konkurs führen.
slefas meint
Muss nicht so kommen, kann aber durchaus so sein.
Ich bin kein Feind der E-Mobilität, werde aber auf brauchbare Eigenschaften und besonders auf bezahlbare Autos warten (müssen).
Wenn es deutsche Qualitätshersteller sind, umso besser.
Amerkanische oder französische Qualitätsstandards waren bislang nicht überzeugend, von der Optik ganz zu schweigen.
hu.ms meint
Zur anzahl der voraussichtlichen M3 auslieferungen in D habe ich diese info erhalten – aber nicht geprüft ob das so stimmt.
Vielleicht kann das jemand bestätigen.
„Tesla gibt für jedes Land eine Reservierungsnummer aus. Diese ist fortlaufend. Die höchste heute, 28.12.18 um 19:oo Uhr im TMC gemeldete Registriernummer für Deutschland war 1572.“
Satcadir meint
Au weia. Dann werden wohl die Petrol Heads mit Baseballschlägern den armen Öko Teslas an den Superchargern auflauern:
https://electrek.co/2018/12/24/tesla-supercharger-anti-tesla-pickup-truck-drivers/
Peter Wulf meint
Dier Automobilindustrie jammert dauernd über die strengen Abgaswerte.
Sie hat immer größere und stärkere übermotorisirte Fahrzeuge entwickelt und gebaut.
In den 70er Jahren haben die Standard Autos der Deutschen wie VW Opel Ford Audi Mercedes um 30 bis 60 PS Motoren gehabt und sind 120 bis 160kmh gefahren. Heute sind es min 120 PS /KW und Spitzengeschwindigkeiten von 180 bis 230 kmh obwohl die Nachbarländer in Europa und fast alle auf der Welt
nur Höchstgeschwindigkeiten von 130kmh zulassen.
Selten sind in auf Deutschlandsautobahnen wegen des hohen Verkehrsaufkommen höhere Geschwindigkeiten möglich. Ausgenommen für Raser und Drängler sowie „Protzer“
Die deutsche Autoindustrie hat die Zukunft verpennt und durch ihre Lobbyarbeit und Boykott von Umweltschutzgesetzen der Gesundheit der Bevölkerung besonders in der dichtbesiedelten Bundesrepublik geschadet!
In den Großstädten und Ballungsräumen wie Ruhrgebiet leiden die Stadtbewohner unter den AUTOABGASEN und dem Verkehrslärm
das EMMISSIONSSCVHUTZGESETZ schreibt der Industrie seid Jahrzehnten hohe
Luftschutzregeln vor.
Die Autoindustrie mit ihren Dieselfahrzeugen und Verbrennern betrügt seid Jahren die Autobesitzer und schadet der Gesundheit der Bevölkerung.
Kinder und ältere Menschen leiden zunehmend unter Asthma und Atemwegserkrankungen.
Das ist den Managern unser Konzerne und den Gewerkschaftsbossen in der Autoindustrie egal.
Es ist bewusste Körperverletzung und widerspricht dem Grundgesetz der BRD
Peter W meint
… und die Politiker lassen sie gewähren, weil ihnen die Aussicht auf einen bequemen Posten im Vorstand einer der Firmen wichtiger ist als der Schwur, den er abgegeben hat: „Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“.
Rene W. meint
Wenn der Zubau der erneuerbaren Energien einfach nochmal um 5 GW pro Jahr aufgestockt wird und das ist ca das was wir wirklich brauchen um den Wandel hinzubekommen,dann Sie die wegfallenden Arbeitsplätze gleich wieder verplant.
Thomas Wagner meint
Der Zubau an Solarstrom-Anlagen, wird derzeit nicht nur durch immer neue Schikanen der Bundesregierung ausgebremst.
Inzwischen ist der begrenzende Faktor für einen stärkeren Ausbau von Solarstrom in Deutschland der Mangel entsprechenden Fachbetrieben und bei denen,
der an kompetenten Fachkräften !
Es gibt also allein im Bereich Solaranlagenbau Bedarf an einem Mehrfachen an Arbeitskräften, als die, die in der Autoindustrie vielleicht wegfallen :-)
Thrawn meint
Vor allem die Unterleibsregion der VW Gewerkschafter wird es hart treffen. können sie doch ihre Animierdamen wohl nicht mehr über die Spesen abrechnen.
Aber davon abgesehen, in Anbetracht des Fachkräftemangels allerorten sollten die paar Arbeitsplätze pro Jahr volkswirtschaftlich wohl kein Thema sein. Von wegen „Ende des Wohlstands“. Da nimmt sich die Autoindustrie wohl ein bisschen sehr wichtig.
Was sicher ist: die üppigen Gewinne der OEMs werden auf dem Rücken der Zulieferer erwirtschaftet, die lediglich knapp über Konkurs gehalten werden. Wenn also z.B. ein verwöhnter VW Mitarbeiter wegen Stellenstreichung bei einem Zulieferer anheuern muss, wird er sich mal wundern, was die „Branchenkollegen“ woanders so verdienen. Da heißt es dann: Gürtel enger schnallen.
Dieter meint
VW zahlt im Haustarif, ziemlich genau Metalltarif, allemal besser als Niedriglohn.
Zulieferer wie Bosch oder Conti, zahlen sicher nicht schlechter, BMW oder Daimler eher besser.
alupo meint
Von den vielen Fremdfirmenmitarbeitern bei Daimler, BMW etc. mal abgesehen.
Leider machen diese modernen Arbeitssklaven einen sehr großen Teil der Belegschaft aus, praktisch ohne Chance, von Daimler, BMW etc. jemals übernommen zu werden.
Zumindest wenn weiter so gewählt wird wie bisher.
Dieter meint
Ähnliche Kommentare, waren ja auch schon von unseren weltweit führenden Kameraherstellern, wie Voigtländer, Rollei usw. zu hören, wie das ausgegangen ist, sollte noch bekannt sein, das gleiche beim TV, aber manche lernen es halt nie.
Jürgen Baumann meint
Möchte noch die Werften, die Unterhaltungselektronik und die Telekommunikation anfügen. Die sind sehenden Auges in den Untergang gegangen.
Gunnar meint
200.000 Arbeitplätze Deutschlandweit bis 2030. Also gerademal 17.000 Stellen pro Jahr.
Das ist eigentlich nicht der Rede wert bei circa 40 Millionen Beschäftigten.
Um den Fortschritt aufrecht zu halten, brauchen wir auch Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Stillstand war da noch nie ein guter Ratgeber.
Und in diesem Zeitraum sollte man den Stellenabbau doch einigerMaßen sozialverträglich hinbekomnen.