Die FDP warnt davor, sich in der Klima- und Verkehrspolitik zu stark auf die E-Mobilität zu konzentrieren. Deutschland wiederhole mit dem Fokus auf eine Antriebstechnik den Fehler der Energiewende, planwirtschaftlich an Umwelt- und Klimapolitik heranzugehen – „und das hat bei uns Klimaschutz so teuer gemacht wie nirgendwo sonst auf der Welt“, sagte Parteichef Christian Lindner der Deutschen Presse-Agentur.
Der FDP-Politiker verwies auf die USA, die bei der Mobilität nicht nur deshalb klimapolitischer Vorreiter seien, „weil sie Tesla haben, sondern weil E15 dort der Standardtreibstoff ab dem nächsten Sommer wird und weil in Kalifornien Biomethan genutzt wird, für das sogar negative CO2-Emissionen amtlich ermittelt wurden“.
Dadurch, dass sich Deutschland auf die E-Mobilität fokussiere, würden hierzulande „Wertschöpfungsketten im Automobilbau beschädigt, ohne dass es ökologisch überzeugend wäre“, kritisierte Lindner. Dieses Vorgehen führe „in die Abhängigkeit des weltweiten Lithium-Oligopols und von seltenen Erden“. Außerdem würden in Europa noch viele Jahre Batterien durch Kernenergie oder Kohleverstromung versorgt.
„Ökologisch sinnvoller und ökonomisch effizienter wäre es, wenn wir unterschiedliche Antriebe parallel hätten“, so der FDP-Chef. Neben der Elektromobilität seien dies auch der Ethanol-Kraftstoff E15 und Biomethan. Auch synthetische Kraftstoffe, die mit erneuerbaren Energien aus CO2 erzeugt werden, wie synthetisch hergestelltes Methan oder Kerosin kämen in Frage.
Die Grünen wollten den Verbrennungsmotor verbieten, was die EU durch ihre Konzentration auf die Elektromobilität unterstützt, sagte Lindner. Seine Partei hingegen wolle zeigen, „dass Klimaschutz durch Technologie und durch marktwirtschaftliche Vernunft besser möglich ist, als permanent Askese und Verzicht zu predigen und den Menschen zu einem anderen Menschen erziehen zu wollen“.
Leotronik meint
Wer die Elektromobilität mit dem Vorwand der schmutzigen Elektrizitätsgewinnung ablehnt muss konsequenterweise auch die U-Bahn, Strassenbahn und E-Loks ablehnen. Ist ja der gleiche Strom. Und muss folglich die Chancengleichheit für Dieselbusse fordern. Sonst wird er unglaubwürdig. Also sollte die FDP mal im Wahlkampf für die Abschaffung der U-Bahn kämpfen.
Also FDP was ist???
MiguelS NL meint
Laut Fraunhofer 40% Ökostrom, ob mit oder ohne Dumping Export und Verluste sei dahin gestellt.
10% aus Biomasse (d.h. 25% von den 40%) ist nicht öko, sorry, nicht nachhaltig und unmoralisch
20% aus Wind ist nett aber nicht effizient, es geht eleganter und viel günstiger, der kWh Preis aus PV ohne Subvention ist weit günstiger. Die Leitungen zur Offshore WindAnlagen sollte man lieber nach den Süden legen, dort Sonnenstrom ohne Ende möglich, für 1-2 ct/kWh. Ein Anteil der entstehenden Milliarden Gewinne könnte man für Gewächshäuser (natürlich mit PV) für hungernde bzw. arme Völker nutzen
Wenn 10% aus PV kommt obwohl weniger als 10% der Dächer mit PV belegt ist, wie hoch währe der Ertrag wenn alle Dächer PV hätten, angeschlossen an Batterie speicher. Und die Kosten? Die Finanzierung (Monatsrate) für 10-15 Jahre ist weniger als die monatliche Rechnung vom Stromversorger. Nach diesen 10-15 Jahren ist Rechnung lediglich eine Pauschale fürs Grid oder eine Vergütung bei einer Plus Bilanz
(Für die Heizkosten gilt das gleiche, die Finanzierung einer energetischen Sanierung ist nicht höher als die bisherige Kosten für die Heizung, d.h. Abschreibung und Verbrauch, vor allem das Letzte.. Nach dem Finanzierungszeitraum gilt All you can Heizen zum Null Tarif.)
nilsbär meint
„Die Finanzierung (Monatsrate) für 10-15 Jahre ist weniger als die monatliche Rechnung vom Stromversorger.“
Das ist auch der Grund, warum bei PV in Deutschland kaum was weitergeht. Weil das die Gewinne der Stromversorger schmälern würde. Und die Stromlobby ist mächtig.
MiguelS NL meint
Ich weiss, die Lobby ist mächtig.
Es ist aber nicht nur in Deutschland schlimm, fast überal ist es so.
jomei meint
Über diesen flugunfähigen Heißluftballon (die FDP besteht fast ganz aus solchen) lohnt es nicht, sich zu ärgern. Besser wäre es, sie als Lachnummer fürs Kabarett vorzuführen, z.B. „Von wem hat der Lindner das?“ „Ich tippe mal, schon sein Opa war gegen die Elektrifizierung der Bahn, hat sie darum als planwirtschaftliches Monster verteufelt und behauptet, der Markt wolle nach wie vor nur Dampf und Diesel, und die Kohleverstromung sei so umweltschädlich gegenüber dem direkten Verheizen in der Lok…“
alupo meint
Lindner vergißt ganz offensichtlich, dass die aufstrebendste Wirtschaftsmacht seit sehr vielen Jahren eine Planwirtschaft ist und die ist in China zu hause.
Dort sieht man z.B. wie schnell ein Flughafen gebaut werden kann oder wie man Marktführer bei Akkus, eAutos oder Elektronik wird.
Er hat davon wohl noch nichts gehört und verknüpft nur untergegangene Staaten wie DDR oder UDSSR mit dem Begriff der Planwirtschaft. Es ist ein großer Fehler wenn man seine größten Wettbewerber nicht erkennen kann. Scheuklappen pur.
Matthias meint
der Verbrenner. er geht einfach nicht aus den deutschen Köpfen raus ^^
MiguelS NL meint
In anderen Nationen ist es nicht viel besser.
Christoph Arnowski meint
Für alle Skeptiker, sehen Sie doch selbst:
https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/alternative-biomethan-104.html
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/stadtwerke-augsburg-biomethan-schlaegt-elektromobilitaet,R8q8Kik
frax meint
Lokal kann es ja durchaus Sinn machen mit Biomethan zu fahren, aber im großen Stil – nein!
Wo kommt denn das Biomethan her?
Wenn es vom „Feld“ kommt, ist es keine gute Idee – hatten wir schon: Tank gegen Teller – sobald es industriell wird, ist es eine Katastrophe. Gleiches gilt für Bioethanol.
Kommt es aus erneuerbaren Energien über Wasserstoff und Kohlendioxid ist es sehr sehr ineffizient – alleine schon bis zum Biomethan und dann wird es auch noch in einem Bus im Kurzstreckenbetrieb mit sehr schlechtem Wirkungsgrad verbrannt.
Beide Wege führen in eine Sackgasse. Siehe auch weiter unten…
Michael meint
Aha, die FDP will die sozialistische Planwirtschaft der Grünen verhindern, aber die Subventionen der Kohleindustrie und der Schutz alter Industrien soll bleiben. Dabei wäre könnte gerade die FDP hier zeigen, daß der Markt neue Techniken prima vorwärts bringen könnte. Wir brauchen marktnahe Strompreise und Vergütung für alle! Dann regelt sich das alles von alleine.
JürgenV meint
Wieder mal die alten Bedenken. Und wieder wird die Emobilität verunglimpft. Auch wenn man Biogas als CO2-neutral ansieht, es ist trotzdem eine Milchmädchenrechnung. Denn wenn ich Stoffe verbrenne, entsteht ja nicht nur CO2. Und Stoffen dann auch noch eine negative CO2 Bilanz zuzuschreiben ist echt der Hammer. Mir ist nur ein Stoff bekannt, der mal abgesehen von seiner Herstellung für den Betrieb in Autos, umweltneutral verbrennt. Und das ist Wasserstoff.
Wirtschaftsbosse, Politiker und sonst noch selbsternannte Fachleute begreifen es einfach nicht. Oder liegt es einfach nur daran, daß sie die Folgen eh nicht mehr erleben.
Ich habe keine Lust mehr immer nur Ablehnung für die Emobilität zu lesen. Warum kriegen diese Leute ihren Hintern nicht mal hoch und wagen endlich mal was. Boah, ich könnte platzen
frax meint
Herr Lindner torpediert Windkraft – logisch, sonst kann er den E-Autos ja nicht mehr den Kohlestrom vorwerfen. Wobei auch mit dem heutigen Kohlestrom im Strommix die CO2 Bilanz bei E-Autos im Betrieb halbiert wird im Vergleich zu Verbrennern, aber das wird einfach ignoriert.
Weltweit wachsen die Zulassungszahlen von E-Autos exponentiell – Deutschland ist schon ins Hintertreffen geraten, aber Herr Lindner hat die richtigen Konzepte dafür: „Felder“ in den Tank hatten wir schon, ist nicht so besonders schlau. Und synthetische Kraftstoffe sind toll, wenn man sie in Maschinen einsetzt, die auch mindestens 50% davon nutzen, denn die Energiebilanz ist schon so eine Katastrophe, aber sie dann noch zu 80% in Verbrennern zu vergeuden, ist völlig absurd. Synthetische Kraftstoffe sollten zu 100% in Blockheizkraftwerken für Wärme und Strom genutzt werden, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.
frax meint
Ab jetzt lässt sich sogar zeitnah feststellen, wie groß die CO2 Emissionen beim Laden im deutschen Stromnetz sind:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/01.01.2019/04.01.2019/
Wer darauf achtet, kann seine Batterie jetzt immer dann laden, wenn der CO2 Emissionsfaktor besonders niedrig ist – das lässt sich natürlich auch automatisieren…
Dann braucht Deutschland auch nicht so viel Strom ans Ausland zu verschenken. Prinzipiell könnte man dann natürlich auch Wasserstoff erzeugen – allerdings lassen sich drei batterieelektrische Autos mit dem Strom für ein Wasserstoffauto betreiben. Der Strom für synthetischen Kraftstoff für ein Verbrenner reicht mindestens für 6 batterieelektrische Autos.
In wenigen Jahren wird es E-Autos geben, die einen erheblichen Teil oder in der Bilanz sogar mehr Strom erzeugen, als sie für die Fortbewegung brauchen – der Sion ist nur ein Anfang. Und bei uns wollen immer noch Leute irgendetwas verbrennen um sich mit einem Fahrzeug fortzubewegen – schauen wir mal wie das ausgeht…
Cai meint
ich wundere mich jedenfalls nicht mehr, warum Lindner ‚gelindnert‘ hat also keine Koalition mit den Grünen eingehen wollte.
Wahrscheinlich haben er und Herr Schmitt vom Metall – Verband zusammen Sylvester gefeiert.
Nebenbei halte ich Vielfalt der Technologien grundsätzlich für vorteilhaft, solange der konventionelle Verbrenner immer seltener wird.
Senrim meint
Eine Frage an den Herrn Lindner:
Die deutschen Automobilhersteller produzieren ca. 14000000 PKWs im Jahr.
In Deutschland werden jährlich ca. 3000000 PKWs zugelassen.
Wohin mit den 11000000 PKWs wenn die Technologie bald veraltet sein sollte?
Lieber umdenken (Elektromobilität) oder festhalten (Verbrenner)?
Kleiner Hinweis: Die Hersteller der Dampfmaschinen hatten auch vergeblich versucht die Eisenbahn aufzuhalten!
Thomas Wagner meint
Lindner redet, wie der Blinde vom Sehen !
Aber so kennen wir ihn :-)
Rolf meint
Von einer Lobbyisten Partei FDP ist nichts Anderes zu erwarten.
Linders Aussage hätte auch von der Autolobby kommen können.
Verdrehte Wahrheiten, Alternative Stromerzeugung hatte 2018 schon über 40%. Vor 10 Jahren waren es 13 %. In 10 Jahren haben wir 80% und die Energiespeicher werden nicht mehr mit den seltenen Erden hergestellt.
Remo meint
Wenn du schon dabei bist in die Zukunft zu schauen, kannst du dann gleich mal die nächsten Lottozahlen posten.
Besten Dank. Ich kaufe mir vom Gewinn auch ein E-Auto..
slefas meint
lol
ist aber auch Wunschdenken, in 10 Jahren dürften es eher 60-65% Anteil sein.
Und mehr ist auch nicht das Ziel.
Rolf meint
Vor 10 Jahren wurde allgemein verkündigt, es werde nie mehr als 20% und heute sind wir schon bei 40%.
Norwegen hat heute schon 80%, Oslo wir in 2030 CO2 neutral sein.
Also aktiv sein und in CO2 neutralen Energie investieren, dann schaffen wir es und unsere Enkel werden es danken.
Übrigens ich verursache so gut wie kein CO2 für Wärme und Mobilität mit Solarenergie, Energiespeicher, Wärmepumpe und E-Auto (500km brauche keine ext. Ladestationen)
Rolf meint
Siehe Antwort an slefas
caber meint
Bei einer wachsenden Weltbevölkerung und derzeit
ca.8 Milliarden Menschen auf der Erde, ist das Verbrennen von Nahrungsmitteln wohl der Gipfel der Unvernunft
Sebastian meint
Das Verbrennen von fossilen Energieträgern aber auch denn es wächst nicht nur die Bevölkerung sondern auch der allgemeine Wohlstand und damit die Mobilität.
Aber wenn wir so weiter machen dann brauchen wir uns über das Verbrennen von Nahrungsmitteln keine Gedanken machen. Es wächst dann eh nix mehr.
McGybrush meint
E15 heiss 15% Biokrafststoff
Mit 1qm Getreide bekommt man 0.14L Krafstoff. Damit kommt man zu 15% beigemischt dann 20km. Die Restlichen 85% sind weiterhin Fossiler Brennstoff.
Mit E100 würde man Rechnerisch zwar zu 100% CO2 Neutral fahren. Man kommt dann aber mit 1qm Anbaufläche (0.14Liter Ertrag) im Jahr nur 3km Weit.
Mit 1qm Photovoltaik im Jahr (etwa 1000kWh) fährt ein Elektroauto 3000km im Jahr.
„Getreide gehört in die Mägen nicht in den Tank“ (Horst Lüning)
Stocki meint
+1
Sag das bitte auch mal @Railfriend. Kann sich jeder ausrechnen, wie viel Fläche wir bräuchten um unsere Fahrzeuge alle mit Biokraftstoff zu betreiben (45.000.000 PKW allein in D! Schnitt 35km/Tag…)
Railfriend meint
Technologievielfalt anstelle von Stromeinfalt – man muss kein FDP-Freund sein, um das zu verstehen.
Ebenso einfach zu verstehen ist, dass für Biobafall-basierte Kraftstoffe und Biomethan keine zusätzlichen Flächen benötigt werden.
Dass 38 % des fossilen Dieselbedarfs von Lkw in D durch das derzeitige Biomethanangebot ersetzbar wäre hatten wir auch schon mehrmals.
Railfriend meint
Ein Biomethan-Verbrenner fährt mit dem ohnehin vorhandenen Klärschlamm oder Bioabfall und kommt ohne Stromnetz, PV- oder WEA aus.
Ich behaupte nicht, sämtliche Pkw könnten als Biomethan-Verbrenner fahren, doch das gegenwärtige Potential ist mit umgerechnet 8,3 Mrd l/a Dieselkraftstoffäquivalent nicht gerade bedeutungslos.
Wo sich ein zusätzlicher Flächenverbrauch durch die Bioethanolproduktion aus Reststroh ergeben soll, kann ich auch nicht erkennen.
Sebastian meint
Und? Ist genügend Klärschlamm und Bioabfall für 46 Millionen PKW zzgl. LKW und Busse vorhanden? Wenn es genutzt wird, hab ich nix dagegen. Ob die Nutzung als Treibstoff für Fahrzeuge die sinnvollste ist? Ich bezweifle es stark. Sinnvoller wäre wohl die Verwendung im Kraftwerk. Auch und vor allem wegen der Wirkungsgradkette. Die äußerst miserablen Wirkungsgrade von Verbrenner werden nämlich auch nicht besser.
Und nochmal: ohne Strom steht auch die Treibstoffwelt still. Egal welche.
Frank Fox meint
Die Idee ist grundsätzlich nicht verkehrt Biogas zu nutzen, aber wir benötigen auch in vielen anderen Bereichen Energie, z.B. um Häuser zu heizen oder können damit auch regional Strom erzeugen, wenn Sonne und Wind nicht ausreichen. Ich halte es für nicht Zielführend viele Technologien parallel aufbauen zu wollen, schon allein wegen der Investitionen in die Benötigte Infrastruktur, denn neben Alkohol und Biogas steht Wasserstoff durchaus auch zur Diskussion. Wer meint alles auf die Straße bringen zu wollen soll bitte erklären wie er die dafür nötige Infrastruktur finanzieren möchte, wir schaffen das ja schon kaum mit den Ladesäulen!
Railfriend meint
@Sebastian:
Niemand behauptet, alle Fahrzeuge mit Biomethan betreiben zu wollen.
Vielmehr will die Forenmehrheit möglichst alles mit Strom betreiben.
Biokraftstoff/methaneinsatz für direkten Fahrzeugantrieb ist weit einfacher als der Umweg über die Verstromung bis zum Batteriefahrzeug. Da Biogasanlagen häufig abseits von Wärmenutzern liegen, ist der verbleibende Gesamtwirkungsgrad des elektrischen Pfades dort nicht einmal größer als beim Biomethanfahrzeug. Fraglich ist ferner, ob KWK noch eine Rolle spielen wird, wenn thermochemische Energiespeicher für die saisonale Wärmespeicherung im Sommer anfallender Überschüsse für die Heizperiode zur Verfügung stehen. Das wird zugleich das Heizproblem bei kalten Dunkelflauten lösen, das die WP beschert.
Jörg2 meint
Ich habe über Biomethananlagen gelernt, dass die über langfristige Verträge mit den Bauern deren Grünschnitt etc. abkaufen.
In 2018 führte das durch die hohe Zrockenheit dazu, dass diese Bauern bevorzugt die Biomethananlagen belieferten und die Futtermittelbereitstellung nicht mehr ausreichend funktionierte.
Ich halte es für schwierig, diese Prioritätensetzung (Biomethan vor Futtermittel) gesetzgeberisch zu verbieten.
Railfriend meint
@Jörg2, wer Futtermittel an Biogasanlagen verkauft, widerspricht dem Grundsatz der Reststoffverwertung. Daher ist es abwegig, Biomethan und Biomethan auf Reststoff- und Abfallbasis in einen Topf mit dem derzeit verstromten Biogas aus Maismonokulturen zu werfen, zumal dieser Strom u.a. die E-Mobilität antreibt.
Jörg2 meint
@Rainfriend
Ich habe aus der 2018er Realität berichtet.
Möglicher Weise wird dies zukünftig anders gehandhabt. Über den Preis hat sich das in 2018 gegen die Futtermittelproduktion entwickelt.
Es müssten dann wohl schlupflochfreie Regularien her, die festlegen, welche Biomasse verwendet werden darf.
Thrawn meint
Ihre Aussage über die Photovoltaik ist ein bisschen sehr optimistisch.
„…1qm Photovoltaik im Jahr (etwa 1000kWh)…“
Meine 3 Jahre alte PV Anlage hat ungefähr 1,6 qm pro Modul. Davon habe ich 35 Stk a 285 Wp.
Mein Ertrag p A liegt bei ca 11000 Kwh (2018 waren es immerhin 12500kWh), das wären dann 314 Kwh pro Modul bzw. 196 kWh pro qm.
Es gibt auch schon Module mit 300Wp oder etwas mehr, trotzdem ist man da noch meilenweit von 1000kWh pro qm weg.
Ansonsten gebe ich Ihnen recht.
Leonardo meint
Ich gehe davon aus daß er Kilowatt Peak meint und nicht m2.
In Deutschland rechnet man als Durchschnitt mit 1000 kwh/Jahr pro 1 kw Peak verbaute Leistung.
Railfriend meint
Getreide braucht man für Bioethanol nicht. Dazu reicht Reststroh, siehe z.B. Clairant/Rumänien. Ihre Flächenbedarfsrechnung für Biokraftstoff ist daher überflüssig.
Gleiches gilt für Biomethan und Biodieselkraftstoff aus Bioabfall.
Allein das derzeitige Biomethanangebot in D könnte 8,3 Mrd l fossilen Dieselkraftstoff ersetzen. Das ist weit mehr als der komplette Bahngüterverkehr benötigt oder 38 % des Lkw-Verbrauchs.
Heiner meint
Leider alles falsch. Das Stroh wird dringend für die Reproduktion des Humusgehaltes benötigt. Wenn, dann kann in bestimmten Klimaregionen unter bestimmten klimatischen Verhältnissen ein kleiner Teil verwendet werden. Alles andere ist ökologischer Unfug. Aber es wird ständig wiederholt und somit wahr…….
Remo meint
Das zeigt leider, dass Herr Lüning nicht weiß wovon er redet.
1. Wird vom Getreide in der Regel nur die Ähre gegessen und die Abfälle werden zu Biokraftstoff verarbeitet.
2. Ja, es gibt Pflanzen die rein für die Biokraftstoffgewinnung genutzt werden, aber das ist kein Getreide, sondern es handelt sich um Pflanzen mit einer weit höheren Energieausbeute.
3. Man kann mehrfach im Jahr aussähen.
4. Man kann auch im Rahmen der Idealen ausbeuten von Feldern zwischen zwei Getreideanbauten einmal andere Nutzpflanzen anbauen, damit sich das Feld wieder erholen kann. Hat man früher immer so gemacht, heute schüttet man Kustdünger auf das Feld, was die Umwelt stark belastet.
Es ist immer wieder traurig, dass so viele Leute auf Lüning reinfallen. Der Mann kann sich gut verkaufen, aber jeder mit ein bisschen Grips hat sollte sich mal fragen, ob Lüning tatsächlich in all den Bereichen über die er Videos macht über valides Wissen verfügen kann? Es wird hier viele schockieren, aber Youtube ist keine adäquate Bildungsquelle.
Stocki meint
+1
Thrawn meint
Nur mal so aus Neugier zu 3.:
Welche Pflanzen kann man bei uns mehrmals pro Jahr ernten? Abgesehen von Löwenzahn, der wächst bei mir das ganze Jahr ;-).
Sie meinten sicher ernten. Aussäen kann ich auch 50 mal, ob’s halt was bringt…
Guido meint
Grundsätzlich stimme ich dir zu bei deiner Berechnung, allerdings bringt 1 m2 nur 100 kWh / Jahr.
http://www.wmsolar.de/index.php?site=wissen
Thrawn meint
Wie alt ist denn der Artikel?
Bei mir sind es fast 200kWh pro Jahr und qm, s.o.
MiguelS NL meint
Damit kommen wir schon auf 1.200-1.400 km pro qm PV. Bei 10m2 sind es schon 14.000 km.
Heiner meint
Stimme dir ja als Landwirt grundsätzlich zu, nur deine Zahlen…. 1m2= 1000kwh. Was ist denn das für ein Superwirkungsgrad?
McGybrush meint
Er hat mit Allen Argumenten Recht. Aber…
Es ist wurscht wie es passiert. Ob mit oder ohne uns. Denn es wird alles so eintreten. Wir können es nicht mehr verhindern. Nur noch mit beeinflussen ob wir ein teilnutzen daraus ziehen oder gar keinen.
Wir haben nur noch die Wahl: Sind mir mit dabei oder nicht.
Railfriend meint
@McGybrush, die Energieversorgung funktioniert nur mit Technologiemix. Warum soll das bei der Mobiltät anders sein ?
Dass Technologiemix auch hier zielführend ist, beweisen z.B. die Biomethanbusse der Stadt Augsburg oder die Biomethan-Müllentsorger bei Remondis.
Sebastian meint
Die FDP muss sich mal entscheiden was sie will. Will sie jetzt AfD-mäßig den Klimawandel leugnen, und damit den Großteil der großen Physiker und Nobelpreisträger des 20. Jahrhunderts denunzieren inkl. Albert Einstein, oder wollen sie Aussagen darüber machen, was wie klimaschädlich ist. Also entweder gibt es keine Klimaschädigung weil nicht möglich oder gewisse, von ihnen gewünschte Sachen, sind weniger klimaschädlich. Werdet euch einig.
Railfriend meint
@Sebastian, erläutern Sie bitte, warum die von Herrn Lindner angeführten synthetischen Energieträger klimaschädlich sein sollen.
Stocki meint
Es werden dafür Wälder abgeholzt, um Monokulturen anzulegen.
Gilt natürlich nicht für Klärschlamm, aber Fahrzeuge die mit synthetischen Kraftstoffen aus Klärschlamm fahren, werden eher ein Nischenprodukt sein. Ein paar tausend der Milliarden von Fahrzeugen kann man bestimmt umrüsten. Das löst das Problem aber in keinster Weise.
Synthetische Kraftstoffe sind ein Holzweg, da man Natur zerstören muss um sie herzustellen! Fahr mal durch die Rheinebene, fast nur noch Mais- und Rapsfelder. Gut, da geht auch viel für Tierfutter drauf, aber das ist ein anderes genauso wichtiges Thema, dass wir den Fleischkonsum drastisch senken müssen. Es kann nicht Sinn der Sache sein, Urwälder abzuholzen um Ölpalmen anzupflanzen. Und jetzt noch mehr Fläche verbrauchen um synthetische Kraftstoffe herzustellen?
Wie gesagt, ein paar tausend Autos, von mir aus. Aber doch nicht DIE Menge!!!
Railfriend meint
Sie wiederholen Unwahres. Wer auf der Höhe der Zeit ist, weiß, dass synthetische Energieträger ohne Flächenverbrauch, Monokulturen oder Teller-Tank-Problematik bereitgestellt werden.
Stocki meint
@Railfriend „ohne Flächenverbrauch“, das musst du mir näher erklären.
Monokultur muss nicht sein, da geb ich dir recht, Mischkultur ist immer besser.
Aber wo kommt der Rohstoff für die synthetischen Kraftstoffe her, ohne Flächenverbrauch?
Sebastian meint
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, dass sich die FDP entscheiden soll ob eine Klimaschädigung durch CO2 einfach nicht möglich ist, wie schon von Herrn Lindner in ein Mikrofon gesabbelt oder ob es Maßnahmen gibt, welche auch immer, die das Klima weniger schädigen also eine Klimaschädigung sehr wohl möglich ist.
Ansonsten kann man sich das alles ausrechnen. Auf 100km spart ein E-Auto grob 10kg CO2 zum Verbrenner. Ohne graue Energie. Habs hier schon oft genug vorgerechnet. Sollte mal ne Homepage zum Verlinken machen. E15 besteht auch nur zu 15% aus Biomasse, welche tatsächlich CO2-Neutral ist. Aber nur wenn sie wieder wachsen darf. Der Rest ist leider immer noch fossiler Brennstoff und nur weil er PI mal Daumen 15 % besser ist, ist er noch lange nicht besser als ein BEV. Und bei Biomethan muss beachtet werden, dass ein gewisser Teil unverbrannt in die Atmosphäre gelangen wird und Methan, egal ob Bio oder nicht (ist alles CH4), eine 17 – 21 mal stärkere Treibhauswirkung hat als CO2. Deswegen fackelt man das Zeug auch lieber ungenutzt ab zu CO2 bevor es als CH4 in die Luft kommt. Abgesehen davon wird immer vergessen, dass Benzin, Diesel, Kerosin (das auch im Diesel ist) und auch E15 und Biomethan nicht unwesentlich an Strom verbrauchen zur Herstellung und bei Gasen auch zur Verdichtung. Transport und Lagerung, inkl. Hin- und Herpumpen kommt noch dazu.
Diese ganze Begründungen sind immer nach diesem Schema: Ich schütte dir 20 Schubkarren Erde in deine Wohnung. Deine Reaktion: das ist schmutzig. Du machst dann sauber. Ich schütte dir dann nur 18 Schubkarren rein und du behauptest nun, dass das sauber ist. Das sind die neuen „sauberen“ Verbrenner oder der „klimafeundliche“ Benziner. Aber wenn ich dir nur 8 Schubkarren rein schütte ist das wieder dreckig. Das sind dann die E-Autos. Klar ist alles umwelt- und klimaschädlich. Wir sollten halt das geringste Übel wählen. Tatsächliches Verzichten z. B. auf ein eigenes Auto wäre noch besser. Ich hab z. B. keines. Ein Fahrrad wäre besser, ist aber wohl auch ne halbe Schubkarre in deiner Wohnung.
Sebastian meint
Hinzu kommt, wenn wir weiter irgendwelche Treibstoffe heiß verbrennen und zum Oxidieren Luft hernehmen, besteht das Kohlenmonoxid-, Stickoxid- und Feinstaubproblem weiter. Und was halt im jeweiligen Molekül des jeweiligen Treibstoffs sonst noch an Atomen zu finden ist. Aus reinem CH4, das ich mit Luft, also 21 % O2 und 78 % N2, verbrenne, wird halt aus O2 und N2 unter Druck und Hitze irgendein Stickoxid (ja, es ist ein Problem der Luft und nicht des Treibstoffs) und aus dem C wird CO und CO2 bzw. ganz viel C (=Feinstaub) und aus dem H wird H2O. Wasserdampf ist auch ein Treibhausgas. Ein sehr starkes sogar. Zum Glück nur sehr kurzlebig in der Atmosphäre.
Fazit: Verbrennungsprozesse bringen immer Nachteile mit sich.
Railfriend meint
Sammelantwort:
E-Mobilität mit Grünstrom aus Wasserkraft ist nicht klimaneutral, denn die Stauhaltung verursacht nennenswert Methanemissionen. Von den ökologischen Schäden einmal abgesehen.
Biomethan-Mobilität auf Reststoffbasis vermeidet Methanemissionen und deren CO2-Emission ist sogar negativ, wie im Text unter Bezug auf die technologieoffene Verkehrswende in den USA erwähnt.
Die EU-Kommission hält 20 % Atomstromanteil für erforderlich, um die Klimaschutzziele einzuhalten. E-Mobilität in D braucht die Strommenge von 8 bis 10 AKW. Strom sparen durch alternative Energieträger wie z.B. durch Biomethanfahrzeuge hilft der Energie- und Verkehrswende.
Biomethan aus Reststoffen im Verkehr: weder CO2- noch Feinstaubemission.
NOx-Kat-Technologie: inzwischen Absenkung unter die Nachweisgrenze möglich.
80 % des verkehrsbedingten Feinstaubs sind Reifen- und Asphaltabtrieb. Je schwerer das Fahrzeug, desto mehr solcher Feinstaub: Das betrifft E-Fahrzeuge mehr als andere, denn Batterieantriebe sind schwerer als Verbrennerantriebe: Erst recht, wenn vergleichbare Reichweiten verbaut werden.
Sebastian meint
Bravo. Eine typisch deutsche Argumentation. Erst Rosinenpicken, dann Äpfel mit Birnen vergleichen und zum Schluss nochmal alles aus den Zusammenhang reißen und schon hat man seine „Wahrheit“.
Niemand hat gesagt, dass E-Mobilität klimaneutral ist. Wasserkraftwerke gibt es nur sehr wenige im Vergleich zu anderen. Und das Problem der Wasserkraftwerke ist auch bei allen anderen Kraftwerken vorhanden, die Wasserdampf auf eine Turbine leiten. Warum glaubst du wohl warum alle Kohle- und Atomkraftwerke an einem Fluss stehen? Und auch Wasserkraftwerke können mit Wind und Solar obsolet gemacht werden. Vogelschlag ist übrigens kein Problem weils hier mal genannt wurde. Auch dazu wurden Studien geführt. Windkrafträder nehmen so wenig Luftraum in Anspruch. Da ist noch genug Platz für Vögel. Dass die gerne auf Windradnaben sitzen und am Ende ihres natürlichen Lebens herunter fallen, ist logisch, oder?
Negative CO2-Emissionen ist ne Milkgirlcalculation und bezieht sich wahrscheinlich darauf, dass das Zeug erst angebaut werden muss. Ansonsten wüsste ich nicht wie das funktionieren soll. Dass man vorher rodet ist vielleicht vergessen worden. Ups, kann ja mal passieren.
Ja, ob 20 % Atomstrom oder woanders her ist egal. Auf elementarer Ebene gibt es keine Unterscheidbarkeit mehr. Und ein Elektron ist ein Elementarteilchen. Warum sollte es nicht mit anderen Kraftwerken möglich sein? Möglich und gewollt, wirtschaftlich und ökologisch ist eh zu unterscheiden.
Warum sollte bei der Verbrennung kein CO2 und kein Feinstaub entstehen? Alles entsteht was auch mit fossilen Methan entsteht. Und der Energiegewinn wird ja aus der Oxidation von C mit O2 realisiert. Ob es danach wieder durch Anbau der Pflanzen als C in den Pflanzen gebunden wird und die geben dafür O2 ab, ist die Frage. Für CO brauchst einen Kat, ergo Platin, für NOXe brauchst auch wieder was und für Feinstaub einen Filter. Alles kostet und funktioniert in einem Fahrzeug nur unzureichend. U. a. weil nicht genug Platz da ist und auch weil das Fahrzeug ständig in einem anderen Betriebszustand ist, das eine angepasste Abgasreinigung benötigt. Die ist aber träge. Unter die Nachweisgrenze? Glaubst du das selbst? Einzelne Atome oder gar Atomteilchen heutzutage nachzuweisen, ist vergleichsweise ein Kinderspiel. Wir haben kaum wechselwirkende Neutrinos und sogar Gravitationswellen gemessen. Das ist Messleistung. Ein Atom zu messen ist verglichen dazu Kindergeburtstag.
Ja, und 20 % des Feinstaubs aus dem Auspuff. Aber Feinstaub ist ja nicht das alleinige Problem. NOXe, CO, unverbrannte Kohlenwasserstoffe, usw. Alles ein Problem eines Fahrzeugs mit Auspuff. Also hier bitte kein Rosinenpicken.
Railfriend meint
@Sebastian, weil du von Rosinen sprichst, ein paar links dazu:
https://www.padersprinter.de/der-sauberste-dieselbus-der-welt-faehrt-in-paderborn
Oder zu thermochemischen Speichern für Kat:
http://www.chemie.de/news/1154544/neuartiger-chemischer-waermespeicher.html
Falls du etwas zu Biomethan-Mobilität erfahren möchtest:
https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/alternative-biomethan-104.html
Technik geht überall weiter. Nicht nur in der E-Mobilität. Daher ist Technologieoffenheit notwendig.
Ich hoffe, dass die Moderation diesen Kommentar bald freischaltet, damit dieser noch als Antwort wahrgenommen wird. Meine Erfahrungen sind da leider ganz anders, weshalb ich Verlinkungen inzwischen meide.
Railfriend meint
Liebe Moderation,
warum haben Sie so große Probleme, meine Kommentare mit links auch nach zwei Stunden nicht freizugeben ?
Nach solch verzögerter Freischaltung liest diese niemand mehr. Es wäre ein journalistisches Armutszeichen, sollten Sie dem Vorschub leisten.
Dieter meint
Die E-Mobilität, ist noch lange nicht gesichert, wenn Leute wie z.B. Lindner oder Trump das Sagen haben, kann es schnell wieder den alten Systemen, Öl und Kohle, neuen Aufschwung geben.
Rolf meint
Wir Verbraucher und Wähler haben das zu Entscheiden, egal wer dran ist, ich kaufe als nächstes ein E Auto. Fremde Ladestationen brauche ich sehr selten wenn ich 500km Reichweite habe.
Wenn’s die Deutschen Hersteller nicht schaffen, dann gibts halt einen Tesla und mein Geld fließt halt in die USA.
Frank Fox meint
1+
Railfriend meint
@Stocki meint: „Soll jeder fahren was er will.“
Genau das wird aber verhindert, weil die CO2-Entlastung durch synthetische Kraftstoffe und Biomethan nicht angerechnet wird. Damit nicht genug, da schmutziger kohle- und atomstromhaltiger Strommix zugunsten von E-Mobilität als CO2-frei angerechnet wird.
Man muss kein FDP-Freund sein, um solche Vergewaltigung der Klimawahrheit zu kritisieren.
Rolf meint
Einfach kreativ sein und richtig investieren. Mit meiner Solarenergie und den Energiespeicher kann ich meine Wärmepumpe und mein E Auto versorgen. Also für mein Wohnen sowie meine Mobilität erzeuge ich kein CO2. Die Investitionen würden sich besser rechnen, wenn auf jedem Liter Sprit, Öl, Gas und Kohlestrom ein CO2 Abgabe von 1 Euro pro KG bezahlt werden müssten.
Dieter meint
So wie das Mofa, durch das E-Bike ersetzt wird, läuft es hoffentlich auch beim Pkw.
Stocki meint
Mir scheint auch zur Zeit jeder Lurch aus seinem Loch gekrochen zu kommen um nochmal schnell Angst zu schüren und Unsicherheit zu verbreiten. Ob das wohl was mit der bevorstehenden Tesla Model 3 Lieferung ab Februar zu tun hat? Ein Scheml wer böses dabei denkt. :)
Stocki meint
Ich meinte natürlich Schelm :)
Ducktales meint
Schemel passt beim Lindner aber auch gut ;-)
Stocki meint
:) ja passt auch. Für mich ist er aber eher ein Fähnchen, dass seine Meinung immer passend in den Wind dreht.
Ich kann diesen Unsinn einfach nicht mehr hören! Weltweit entwickelt die Elektromobilität eine Dynamik, die hier in D eigentlich jeden aufhorchen lassen sollte. Auch ein Herr Lindner wird da rein gar nichts aufhalten können. Entweder die deutschen Hersteller springen auf den Zug auf, oder es gibt halt bald keine deutschen Hersteller mehr.
Konni55 meint
+1 ????
Stocki meint
Soll jeder fahren was er will. Mein nächstes Auto fährt rein elektrisch. PUNKT!
Wenn jemand Spaß hat an: Lärm, lokalen Emissionen, höheren Wartungskosten, miesen Wirkungsgraden, höherem Verschleiß, kürzerer Halbarkeit, höheren Spritkosten, höherem logistischem Aufwand wg. Tankstruktur, höheren Herstellungskosten für Sprit, seltenen Erden im Kat…
Bitte, gerne. Ich brauch es nicht! Und Christian Lindner, wer war das nochmal?
p.s.: die deutsche Petrochemie bezieht ihren Strom zu nahezu 100% aus Kohle und Atomenergie!!! Auch hier wünsche ich jedem der sich das weiter antun will, viel Spaß.
Pamela meint
Ach der Herr Das-ist-Physik-Lindner, die personifizierte Bremse der Erneuerbaren, der Safran für seltene Erde hält und sich in der Dunkelflaute fürchtet.
Wie gerne würde ich demnächst mit meinem neuen E-Auto neben seinem Porsche an der Ampel stehen und ihm meinen „Verzicht“ näher bringen …
MiguelS NL meint
????????
Stocki meint
Out of Context: hast du dein M3 schon Konfiguriert? Seit heute kann jeder auch ohne Reservierung konfigurieren. Da steht sogar „Auslieferung März“! Hättest du Dir deine Reservierung quasi sparen können :).
Leider muss ich noch warten, da ich mir nur Standard Range werde leisten können, wenn überhaupt :(
Aber eines ist sicher: irgendwann wird auch bei mir ein Tesla im Hof stehen, die Frage ist nur: Wann?
Mein neuer Leitspruch: „Auspuff ist uncool“
Pamela meint
Ich hab es am 06.04.2016 reserviert und am 21.12.2018 bestellt und denke, dass es im März kommt. Reihenfolge ist ja Reservierungsdatum, Auslieferungsort, bereits Kunde ja/nein, Bestelldatum. Norwegen und Schweiz sind bestimmt vor Deutschland dran.
Viele Reservierer werden auf die SR und MR warten und auch viele wollen das LR ohne Allrad, da wird es in der zweiten Jahreshälfte noch eine Flut an Bestellungen geben, dann ist man im Vorteil, wenn man eine Reservierung hat.
Ich hoffe, dass alle die ein Model 3 wollen, es so schnell wie möglich bekommen.
Eine private Sammlung der europaweiten Bestellungen – natürlich nicht alle – kann man hier sehen:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1xIQU5qcBXdf6hZTzjLKc4e5Ps2oVDI-2ntaD6ZBJnh8/edit?fbclid=IwAR2evqIsYnJk6VqdFSojH53eQ0i5zje7mS3THZcrz-iUp7GaN9YdkpOqb-c#gid=1456924221
Stocki meint
Super, danke für die Infos
Thrawn meint
Ich warne vor starkem Fokus auf Lindner
Thrawn meint
Beispiel USA:
Dass für den Ethanol Treibstoff der Amerikaner in Mexiko und Mittelamerika die Preise für das Grundnahrungsmittel Maismehl explodiert sind, da die Farmer den Mais lieber an die besser zahlenden Amis zur Spritgewinnung verkaufen, statt an die eigene Bevölkerung, ist ja egal, oder?
Die sollen sich mal nicht so haben, oder? Die können ihr Chili con Carne ja auch mal ohne Tacos essen, richtig? Ausserdem können die doch ihre Urwälder roden, damit mehr Mais angebaut werden kann. Dann wird das Maismehl vielleicht auch wieder billiger, da mehr Angebot. Logisch oder?
Ja so macht Klimaschutz Spaß, Herr Lindner, gell?
Und weiter:
„…Dieses Vorgehen führe “in die Abhängigkeit des weltweiten Lithium-Oligopols und von seltenen Erden”….“
Na, zum Glück sind wir ja bisher nicht beim Öl von einem Oligopol abhängig und werden es z.B. bei Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffe auch nie sein!
Mein Vorschlag:
Soll mal der Patti das tun, was er am besten kann:
Den Schwanz einziehen und Ruhe geben, wenn’s ernst wird.
Stocki meint
…oder Tesla fahren, da sind keine seltenen Erden verbaut, weder in der Batterie noch im Antriebsstrang, im Gegensatz zum Verbrenner wo in den Zündkerzen und im Kat so einiges drin ist.
Thrawn meint
Ich weiß gar nicht, wie ich auf Patrick „Patti“ Lindner komme…ich meinte natürlich Christian. Immerhin, seine -Christians- Aussagen zum Thema sind wohl ungefähr so qualifizert wie die eines Schlagerfuzzis aus dem Mutantenstadl. Daher wohl der Irrtum.
Guido meint
Und wieder einer, der genau darlegt, warum etwas nicht geht und dann bei den Alternativen wage beleibt.
Ich hätte von Herrn Lindner gerne mal ein klares Commitment zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und dann konkrete Maßnahmen, wie wir, in nun nur noch 11 Jahren, den Co2 Ausstoß des Individualverkehrs halbieren werden?
Von wegen Verzicht: Der Mann ist offensichtlich noch nie E-Auto gefahren. Das einzige auf das man leider verzichten muss sind Lärm und Turbo-Loch.
Ducktales meint
Commitement? Verantwortung?
Braucht die FDP und der Herr Lindner ja auch nicht abzugeben oder zu übernehmen. Die werden immer in der Nische als Mehrheitsbeschaffer und Troll im Hintergrund bleiben und destruktiv kritisieren können.
Und wenn sie mal konstruktiv an etwas mitwirken dürfen oder sollen ziehen sie sich im entscheidenden Augenblick zurück… die anderen sind dann natürlich schuld.
ein armseeliger Verein, seitdem die „Altvorderen“ nicht mehr dabei sind / sein können.
was juckt es mich, wenn Herr Lindner sich „scheuert….“
es hört eh niemand zu, außer er ist mal wieder sehr laut.. haha
Jeru meint
Ich stimme Ihnen zu, das Symbol „Verzicht“ und eFahrzeug passt wirklich nicht zusammen.
Ganz so einfach ist es aber dann doch nicht. Ist mein Bankkonto nicht so prall gefüllt oder wohne ich in einer Stadt, muss im Alltag im Vergleich zu Fahrzeugen mit VKM ganz sicher „verzichtet“ werden. Zum Beispiel auf die Frage, wo ich mein Fahrzeug am besten aufladen kann oder wann ich es am besten auflade, damit die Fahrt zur Oma am Samstag auch klappt. Ich habe im Dezember mit einem BMW i3 eine spontane Tour gemacht und war erstaunt über die stark sinkende Reichweite bei Kälte. Auf dem Weg zurück habe ich angefangen auf Wärme und Musik zu verzichten, um anzukommen.
BeatthePet meint
Das Problem, ist ausser Tesla, gibt es kein (Non-Verzichts) EAutos.
die die man noch egal hinzuzählen könnte haben 12 Monats Lieferzeit, d.h auch 2019 wird ein reines Tesla Jahr!
Stocki meint
+1
Das sehe ich (leider) auch so. Erst kommt Tesla, dann lange nichts und dann alles Andere. Ich würde mir da auch mehr Konkurrenz wünschen.
Das Teslas richtig gute Autos sind merkt man daran:
„…dann bekämpfen sie dich…“
Frank meint
„Seine Partei hingegen wolle zeigen, “dass Klimaschutz durch Technologie und durch marktwirtschaftliche Vernunft besser möglich ist, als permanent Askese und Verzicht zu predigen und den Menschen zu einem anderen Menschen erziehen zu wollen”
Was bitte soll ein Elektroantrieb mit Askese oder sogar Umerziehung zu tun haben? Von den genannten Technologien hat nur der Elektroantrieb das Potenzial, heutige und zukünftige Probleme zu bewältigen, z. B. Luftverschmutzung, Motorenlärm, Energievergeudung, Unfalltote, Ressourcenknappheit!
Thomas R. meint
„Seine Partei hingegen wolle zeigen“, dass man in kritischen Situationen lieber nicht regiert. Klimapolitik und damit Verkehr ist kritisch. Halten Sie sich an ihre eigenen Prämissen Herr lindner.
xordinary meint
Ich mag die FDP ja, aber diese Parallele ist ausgemachter Blödsinn!
Die Solar-Geschichte war deshalb zum Scheitern verurteilt, weil man VIEL ZU SPÄT auf den mit Vollgas fahrenden chinesischen Zug aufspringne wollte, was naturgemäß daneben ging.
Genau den selben Fehler versucht man jetzt mit den Lithium-Ionen-Akkus zu wiederholen, anstatt gleich auf feststoff-Akkus zu gehen. (Was allerdings auch nicht die zehn verpennten Jahre ausgleicht, während derer man sich großkotzig hingestellt und gefaselt hat, dass das mit dem E-Auto nur eine vorübergehende Mode sei.)
Dass die verpennten deutschen Hersteller jetzt wirkliche Kraftakte hinlegen ist nicht nur mehr als spät, sondern absolut überlebensnotwendig. Wer heute noch auch nur einen Euro in die Entwicklung von Verbrennungsmotoren und dem dazu gehörigen Know-How investiert, hat in einer wichtigen wirtschaftlchen Position mit Strategie-Kompetenz rein gar nichts verloren.
Herr Lindner täte gut daran, das einzusehen …
Leotronik meint
Der Verbrennungsmotor braucht mehr seltene Erden als der eMotor mit Batterie. Wer jetzt an der alten Technik beharrt, erlebt sein blaues Wunder wenn die Chinesen die fossile Autowirtschaft runterspülen. Die FDP schielt auf die kurzfristigen Stimmen der Autofahrer und führt uns ins Dessaster.
Stocki meint
Nur so als Ergänzung: Tesla (was für ein zufälliges Beispiel :) ) verwendet in seinen Fahrzeugen KEINE seltenen Erden, weder in der Batterie noch im Antriebsstrang.
Ducktales meint
heute morgen bei NDR Info in einer Reportage zu „oh Wunder“ dem VW Konzern kam die gleiche Fehlinformation zu seltenen Erden…
wobei, auch wenn es um die Grundsubstanzen Lithium, Kupfer, Aluminium geht:
man darf nicht vergessen, was die Gier der Menschen beim Abbau von Lithium in Lateinamerika anrichtet.
Wertvollstes Grundwasser wird sinnlos verdunstet und stürzt Land und Menschen in eine Katastrophe… und das wird mindestens so schlimm werden, wie Fracking, undichte Pipelines usw.
Es wird Zeit für Mindeststandards und den Schutz der Bevölkerung vor der Gier der Konzerne (und von uns allen)
*sigh*
Raimund meint
Das möchte ich sehen, wenn Du das Wasser trinkst. Ich hoffe Du weist schon, dass in dem Wasser auch Kaliumchlorid und andere Stoffe in hoher Konzentration ist.
Also, das Wasser ist kein Trinkwasser und auch nicht geeignet für die Bewässerung von Feldern.
Stocki meint
Man könnte ja ein Treibhaus drüber stellen und das verdunstende Wasser dadurch zurück gewinnen, aber das würde ja Geld kosten, was den Gewinn schmälert. Sehr traurig, das alles. Aber zum Glück sind das Probleme, die mit der E-Mobilität AN SICH nichts zu tun haben. Deswegen sind es aber trotzdem Probleme, die gelöst werden müssen.
Leotronik meint
Mein Smartphone hat einen 2,6 Ah Lithium Akku. Mein Leaf 24kWh hat also ca. 2500 Smartphone Akkus. Auf der Welt gibt es ca. 3 miliarden Smartphones also rechnerisch 1.200.000 Nissan Leaf. Und unzählige Akkuwerkzeuge und EGabbelstapler dazu. Ich denke dass die EV Batterien nicht die Hauptrolle spielen. Vielleicht werden jetzt einige ein dieselbetriebenes Smartphone bevorzugen.
Stocki meint
Und Tesla achtet streng darauf, dass das Kobalt NICHT durch Kinderarbeit gewonnen wird. Ausserdem wird daran gearbeitet, auf Kobalt komplett zu verzichten. Ausserdem sind sie bestrebt, ihre Herstellung komplett mit Strom aus regenerativen Energien zu bewerkstelligen (leider liegt die Betonung auf „bestrebt“, da sich Kapazitäten noch im Aufbau befinden; aber da arbeiten sie ja dran!).
Da können sich andere Hersteller ruhig mal ne Scheibe abschneiden.