Volvo CE, einer der weltweit größten Baumaschinenhersteller, testet seit letztem Jahr den Einsatz von Elektroantrieben in der Praxis – unter anderem bei dem Pilotprojekt eines emissionsfreien Steinbruchs. Das Unternehmen kündigte nun an, elektrische Radlader und kompakte Bagger in Serie zu fertigen.
„Mit diesem Schritt ist Volvo CE der erste Hersteller von Baugeräten, der sich für seine kompakten Maschinen zu einer elektrischen Zukunft bekennt“, hieß es in einer Pressemeldung. Ausschlaggebender Grund dafür seien die „überwältigend wohlwollenden Reaktionen“ des Marktes auf in den letzten Jahren präsentierte Konzeptfahrzeuge.
Offiziell vorstellen will Volvo CE die geplanten Elektro-Radlader und -Bagger im April dieses Jahres. Die Markteinführung der ersten Modelle soll ab Mitte 2020 stückweise erfolgen und noch im selben Jahr hochgefahren werden. „Dieser Schritt ist Teil des Strategie-Fokus der Volvo-Gruppe auf Elektromobilität in allen Geschäftsfeldern“, teilte Volvo CE weiter mit.
Volvo CE will bei großen Maschinen weiter Diesel-Technik nutzen. Speziell im Bereich kompakter Gerätschaften halten die Entwickler des Unternehmens künftig aber den E-Antrieb und Batterie-Technologie für eine „besonders geeignete“ Lösung. Der Fokus der Investitionen in Forschung und Entwicklung liege daher nun auf der „raschen Entwicklung“ von Elektrofahrzeugen für in Frage kommende Segmente.
„Die von uns vorangetriebene Technologie ist nun ausreichend robust, zusammen mit dem sich ändernden Kundenverhalten und zunehmenden Umweltregulierungen bedeutet dies, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für das Bekenntnis zur Elektromobilität im Bereich unserer neuen kompakten Maschinen gekommen ist“, so Volvo-CE-Chef Melker Jernberg.
Uwe meint
Die Standardaussagen der Manager:
„Es wird immer Anwendungen geben, die dem Diesel langfristig vorbehalten bleiben. Einfach, weil Elektroantriebe Speicher am Fahrzeug brauchen und diese nun Mal schwer sind und begrenzte Reichweiten haben.
Beliebte Tweets:
– So ist im Fernverkehr für LKW und Busse der Diesel unschlagbar.
– Schiffsantriebe werden ohne Kraftstoffe nicht funktionieren.
– Im Schwerlastverkehr in der Landwirtschaft und im Baumaschinenbereich sehe ich den Einsatzbereich des Diesels auf lange Frist.“
Huaahahahahah
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nilsbär meint
Elektrische Baumaschinen wären ein wichtiger Beitrag zur städtischen Lebensqualität. Also her damit!
Stefan Ripp meint
Man sollte in den Vergaberichtlinien für Baustellen in Innenstädten / Krankenhäusern / Altenheimen / Wohngebieten den Einsatz von geräuscharmen (Elektro-Baumaschinen) verankern und plötzlich würden die Baufirmen diese kaufen.. oder bei großen Gerätemietparks mieten , um die Aufträge zu bekommen.
Ernesto 2 meint
Tja 2002 habe ich als ich bei Schaeff – Terex beschäftigt war genau diesen Vorschlag gemacht. Minibagger mit einem Akku als Heckgewicht anstatt dem Betonklotz zu bauen die noch dazu mit einer Wasserhydraulik ausgestattet sind und so praktisch geräuschlos für Abrissarbeiten in Gebäuden wie Krankenhäusern und anderen Innenräumen zu verwenden gewesen wären. Ohne Abgasbelastung. Schaeff hatte damals nämlich auch eine Gabelstaplerfabrik in den USA wo der Antrieb elektrisch erfolgte. Und einer Wasserhydraulikpumpe von Danfoss wäre es herzlich egal ob von einem Diesel oder elektrisch angetrieben wird.
Naja damals verschwand dieser Vorschlag in der Schublade des Vorschlagwesens und tauchte nie wieder auf. Kann man nix machen…..
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ja, das ist sehr schade, wenn gute Ideen „zu früh“ entstehen und das Management nicht die damit verbundenen Chancen erkennt.
Schön, dass du dennoch weiter im Bereich E-Mobilität engagiert bist.