Ikea hat verkündet, dass bis Mitte März 2019 alle 53 Einrichtungshäuser in Deutschland mit Elektro-Ladestationen ausgestattet sein werden. Der schwedische Einrichtungskonzern investiert dazu eigenen Angaben nach insgesamt über sechs Millionen Euro.
Die neu hinzugekommen Einrichtungshäuser, an denen Besucher und Kunden Strom tanken können, sind Braunschweig, Bremen, Chemnitz, Dresden, Essen, Großburgwedel, Hanau, Hannover, Koblenz, München-Eching, Oldenburg, Osnabrück, Siegen und Saarlouis.
Das Aufladen ist kostenlos für alle und während der Ikea-Öffnungszeiten möglich. Die Strom-Tankstellen befinden sich in der Regel direkt vor dem Einrichtungshaus in unmittelbarer Nähe zum Eingang und den Familienparkplätzen. „Wir nutzen zum Betrieb der Ladestationen zu 100 Prozent Ökostrom“, versichert Ikea.
Bei voller Auslastung der bundesweit 113 Ikea-Ladesäulen können nach Angaben des Unternehmens pro Monat über 45.000 Elektroautos geladen werden. Ausgehend davon, dass jedes Fahrzeug mit diesem Strom 100 Kilometer zurücklegt, bedeute das eine Strecke von 4,5 Millionen Kilometern. „Im Vergleich zu 45.000 konventioneller Mittelklassewagen auf derselben Strecke heißt das im Monat eine CO2 Ersparnis von rund 520 Tonnen“, so die Schweden.
Blackampdriver meint
6 Mio. das zahlt Ikea doch aus der kleinen Portokasse. Ich höre schon die Ehefrauen zu ihren „Stromfahrendenehemännern“ sagen : Komm, wir gehen nochmal in die Dekoabteilung für ne 1/2h..dann ist der Zoe auch wieder fast voll..harte Zeiten Männer..Spaß..mit ein wenig Ernst dahinter..
Detlef Bickmeyer meint
In Großburgwedel bei Hannover stehen 2 Säulen für hochgerechnet 110.000,- Euro. Super,tolles Marketing.
Wenn es mein Geschäft wäre, würde ich 100 Steckdosen an 100 Parkplätze bauen für das gleiche Geld.
andi_nün meint
Wie kommt man zu so einer völlig falschen Hochrechnung?
Sie haben hoffentlich nicht die 6 Mio. durch die 113 bestehenden Ladestationen dividiert. Das wäre völlig falsch. Es werden ja gesamt deutlich mehr als 113 sein.
Satcadir meint
20 KW Lader. Bei geschätzt 15ctKwh Kosten 3 Euro pro Stunde Aufenthalt.
Passt für Ikea.
Niklas meint
Ich hoffe, Ikea kümmert sich auch besser um die Zuverlässigkeit der Säulen. Es kam schon drei, vier mal vor dass ich einen Drivenow-i3 dort (Ikea Berlin-Lichtenberg) anstöpseln wollte und die Säule sagte einfach nur „Vorgang nicht möglich, wir bitten um Verständnis“ (Vattenfall) oder das Display war einfach schwarz und keine Reaktion auf jegliche Eingabe (Ikea-Säule).
So positiv diese Vorhaben auch sind, es reicht halt nicht, die Säulen aufzustellen, wenn danach oft nichts funktioniert..
alupo meint
Ich hatte bis heute noch nie ein Ladeproblem, auch nicht bei IKEA. Lade dort aber nur 16,5 kW AC.
Was sollte bei einer simplen AC (in meinem Fall) Ladesäule, dazu noch ohne Kostenabrechnung eigentlich kaputt gehen? Sie sollte ungefähr so zuverlässig sein wie die Schukosteckdose zu Hause.
Aber klar, eine Ladesäule ohne Strom erfüllt ihre Bestimmung definitiv nicht ;-).
Niklas meint
Ich weiß auch nicht, warum das dort schon öfters nicht ging, aber es ist ja auch nicht meine Aufgabe mich darum zu kümmern ;)
Wenn es funktioniert, ist die Bedienung auch simpel und schnell.
Hoffe, dass Ikea den Betreibern der Säulen künftig ein bisschen Druck macht, dass sie immer bereitstehen bzw schnell Service bekommen
Lewellyn meint
Und wenn der ladende Eautobesitzer nur nen Hot-Dog und nen Kaffee nimmt, auf Sicht wird das eine Erfolgsgeschichte.
Der Eautofahrer wird, wenn er was an Einrichtung braucht, tendenziell zuerst mal dahin fahren, wo es kostenlos Strom gibt. Wenn man da nix findet, kann man ja noch beim „knausernden“ Wettbewerb gucken.
6 Millionen Euro bundesweit ist angesichts des sonstigen Werbetats vermutlich eine für IKEA überschaubare Größe.
alupo meint
Ich denke beim Einkaufen von bestimmten Möbeln und Haus- bzw. Küchendingen dadurch wirklich zuerst an IKEA. Sogar bei Bonsai….
Eine win-win Situation, die ich gerne unterstütze…
Früher schätze ich meine Besuchsfrequenz auf einen Besuch alle 10 (oder 20?) Jahre. Jetzt, eher auf einmal pro Quartal.
Andreas meint
Großartige Initiative. Das Konzept, dass beim Einkaufen auch Strom gekauft wird, wird funktionieren und ist wichtig für all die Elektroautofahrer, die in der Stadt wohnen ohne eigenen, elektrifizierten Parkplatz.
Wie erwartet, sind viele Stadtwerke überfordert mit einem Aufbau einer kundenorientierten Infrastruktur.
Swissli meint
Das sind pro Filiale aber nur 2 Ladesäulen. Wieviel Parkplätze hat so eine Filiale? 500-1000? Hoffe Ikea bleibt dran und baut dann bei Bedarf sukzessive aus – ansonsten wärs nur eine Image Kampagne (ökologisch, progressiv, innovativ). Gilt übrigens auch für andere wie Lidl, Aldi usw.
Michael S. meint
Also in Berlin an der A100 sind schon mal deutlich mehr als zwei Ladesäulen installiert. Niemand hindert IKEA, bei steigender Nachfrage auch mehr Lader zu installieren…
andi_nün meint
Sie haben jetzt hoffentlich nicht die 113 bestehenden Säulen durch die Gesamtzahl der Ikeas von 53 dividiert. Das wäre klar falsch.
Detlef Bickmeyer meint
Ja wie viel sind es denn dann??
Zahlen bitte.