Elektroautobauer Tesla hat diese Woche neben dem Angebot für den Mittelklassewagen Model 3 auch die Ausführungen der Limousine Model S und des SUV Model X überarbeitet. Die Aktualisierung bringt Preissenkungen von zum Teil über 10.000 Euro. Dass die Elektroauto-Palette von Tesla nun deutlich erschwinglicher ist, begründet das Unternehmen mit einer neuen Vertriebsstrategie: Verkauft wird nur noch online.
„Das Umstellen auf den Verkauf über das Internet erlaubt es uns zusammen mit weiteren Kosteneinsparungen, die Preise aller Fahrzeuge durchschnittlich um etwa sechs Prozent zu senken“, so Tesla. Künftig soll es lediglich einige wenige Ausstellungsräume und Informationscenter an stark frequentierten Orten geben – der Großteil der bestehenden Geschäfte wird geschlossen.
Eine weitere Neuerung: Das Model S und das Model X werden nun auch hierzulande nicht mehr nach der verbauten Batterie-Kapazität benannt. Teslas Typenkennzeichnung verweist stattdessen wie mit dem Model 3 eingeführt auf den Fokus der jeweiligen Variante
So sieht das neue Angebot für Model S und Model X in Deutschland aus:
Model S
„Standard-Reichweite“ (ab 81.000 Euro)
- 520 km NEFZ-Reichweite
- 225 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 4,4 Sekunden 0-100 km/h
„Maximale Reichweite“ (ab 86.000 Euro)
- 632 km NEFZ-Reichweite
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 4,3 Sekunden 0-100 km/h
„Ludicrous Performance“ (ab 93.900 Euro)
- 613 km NEFZ-Reichweite
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 2,6 Sekunden 0-100 km/h
Model X
„Maximale Reichweite“ (ab 90.400 Euro)
- 565 km NEFZ-Reichweite
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 4,9 Sekunden 0-100 km/h
„Ludicrous Performance“ (ab 98.300 Euro)
- 542 km NEFZ-Reichweite
- 250 km/h Höchstgeschwindigkeit
- 3,0 Sekunden 0-100 km/h
Peter Wulf meint
Höhere Preise für Tesla Model S +X ?
Schaut mal die Preisliste genauer an !
Model S mit 100kwh Batterie hat 2018 mindestens 10 000€ mehr gekostet
die Premiumausstattung lag weit über 100.000 bis 160.000€
leider sind die Neuwagen Tesla S +X stark gefallen und damit auch die Gebrauchtwagenpreise um 10-20.000€ gegenüber Januar 2019
Porsche 911 meint
Jetzt kommt der Tesla mal in Preisregionen die dem Auto auch gerecht werden…Nachfrage wird auf jeden Fall zunehmen, die Luxuskunden aber eher abwandern – langfristig.
Ich würde mir schon ziemlich verklabautert vorkommen wenn ich vor zwei Jahren für das Ludicrous Model S fast 200k gelatzt hätte und jetzt nur noch die Hälfte…andererseits wussten diese Kunden auch worauf sie sich einlassen.
Steff meint
200k wovon? Rechnest du in kanadischen Dollar?
Die teuersten Model S kosteten um 145`000 Euro…
Andreas_Nün meint
„Nachfrage wird auf jeden Fall zunehmen, die Luxuskunden aber eher abwandern – langfristig.“
Zumindest 2019 und 2020 hat das Model S noch absolut 0 Konkurrenz. Wird sich top verkaufen.
Gunnar meint
An alle die glauben, dass Musk das Geld egal ist und er das nur macht, um den Planeten zu retten: Herzlichen Glückwunsch, ihr seid auf sein Marketing Geschwafel reingefallen.
Auch Tesla muss Geld verdienen und kann keine Geschenke verteilen.
Man müsste es andersherum betrachten: Bisher waren die Modelle S und X völlig überteuert. Tesla hat selber damals bei der Einführung des P100D für 150.000 gesagt, dass dieses Fahrzeug den Rest querfinanziert.
Jetzt haben wir hier endlich halbwegs normale Preise in dieser Fahrzeugkategorie.
Thomas R. meint
Mittel zum Zweck und egal ist was anderes..
Aber du willst ja eh nur das eine ;)
Gunnar meint
Was will ich denn?
Ich will nur den Leuten mitteilen, die glauben, dass diese Transformation ohne Geldverdienen nicht funktioniert. Tesla ist kein Wohltätigkeitsverein, sondern ein Börsennotiertes Unternehmen, dass sie leider auch den Forderungen der Aktionäre stellen muss. Am Ende des Tages muss eine schwarze Zahl stehen. Tesla kämpft dafür sehr hart und wird das auch schaffen. Davon bin ich überzeugt.
Thomas R. meint
Naja. Ich habe schon das Gefühl dass du primär stänkern willst.
Es ist doch großartig, dass Tesla es geschafft hat die Preise massiv zu senken. Wenn sie jetzt Ende des Jahres sogar wieder profitabel sind ist das für uns Kunden (und auch die indirekten Kunden die gerne eine nachhaltige Welt hätten) einfach großartig. Da sollte man sich in erster Linie mal freuen und dann noch ein aber einstreuen. So wie du und die dpa das aber machen geht es primär ums negative. Warum auch immer…
Max meint
@Gunnar
Ja, ist doch klar, natürlich haben Sie da recht. Man muss doch nüchtern sehen, dass Grossanleger, wie z. B. Fidelity nicht für grosses Geld Anteilsscheine von Tesla kaufen, um ihren eigenen Geldgebern dann zu sagen, falls Musk es versemmelt: „Tut uns leid, war für nen guten Zweck, seht ihr doch ein, oder“. Solche Sichtweisen sind doch dermassen naiver Quatsch.
Das Gegenteil ist der Fall. Bei Tesla besteht die Möglichkeit zu einem dominierenden World-Player zu werden, eine Art Boeing für Autos, wo Anteilseigner nicht viel Geld, sondern „richtig viel Geld“ machen können. Im Moment ist die Phase erreicht – Stückzahlen rauf – Stückzahlen rauf – Stückzahlen rauf – . Skalierungseffekte nutzen, und andere damit erdrücken. Das macht es Playern, die spät in die Puschen kommen besonders schwer dagegen zu halten. VW hat das erkannt, denn die kennen die Vorteile besonders hoher Stückzahlen, und wissen um was es geht. Wie die allerdings abschneiden in diesem Rennen, wo sie glaube ich 140.000 Autos fürs Jahr 2020 anvisiert haben (die sie erstmal schaffen müssen) gegen wohl schon 700.000 Tesla’s im gleichen Jahr, bleibt offen.
Ich denke weiterhin, dass die Geldgeber, angesichts solcher Zielsetzungen, wie ich sie sehe, bereit wären, sollte es nötig sein, Tesla wieder Geld zur Verfügung stellen werden, falls wieder ein, zwei Quartale kommen sollten, mit 500 mio. Miesen bei Tesla. Denn die Aussichten am erhofften ganz grossen Player Mitbesitz zu haben, sind einfach zu verlockend. So sehe ich das. Es braucht aber keiner meine Sicht zu teilen. Ist mir nicht wichtig.
Gunnar meint
@Thomas R.:
Dann hast du mich falsch verstanden. Ich will nicht stänkern. Ich bin ein großer Fan der Elektromobilität und auch ein großer Fan von Tesla. Verfolge die Entwicklung von Tesla schon seit längerem und kann nur die Daumen drücken. Ohne Tesla wären wir heute in Sachen Elektromobilität nicht so weit.
Trotzdem sollte man nicht so naiv sein und glauben, dass Musk nur die Welt retten will und Tesla es nicht nötig hat, auch auf seinen Gewinn und die Marge zu achten.
Denn da kann ich mich nur wiederholen: Wer das glaubt, ist der Marketingabteilung von Tesla perfekt auf den Leim gegangen :-)
Jörg2 meint
@Max
Nur als Ergänzung:
Ich glaube zunehmend, dass „Autohersteller“ eine nicht ausreichende Beschreibung für TESLA ist.
Meine Vermutung: Die zukünftigen Umsätze werden über Mobilitätsangebote (von CarShariing mit PrivatPkw über Softwarevermietung und Stromverkauf bis Navigationskartendaten …) erfolgen.
Hierzu ist es mehr als zweckmäßig, Herr über die Hardware zu sein. Die Hardware ist das Auto.
So viel wie möglich dieser Hardware (kostendeckend) in den Markt zu bringen, vergrößert den Markzugriff auf die Zusatzdienste.
Alle anderen Autohersteller (von VW&Co bis zu den „neuen Asiaten“) sehen das Auto als Hauptprodukt, die Zusatzdienste als Sahne oben drauf.
Wenn TESLA das genau umgekehrt sieht, dann wird der Hardwarepreis irgendwann bis gegen Null (1€) sinken (s. Subventionierung von Smartphone bei Vertragsbindung).
Ich bin gespannt…
Thomas R. meint
@gunnar: dann ist es doch gut. Freu dich mal, dass das Model 3 inder 35k Variante kommt. Heute wurden noch Supercharger v3 und model Y für März angekündigt. Das ist ein wahnsinns Monat. Jetzt drücken wir die Daumen, dass Tesla seine Mission ebenso gut voranbringt wie spaceX und alle sind happy :). P. S. Ich bleibe übrigens dabei, dass elon wie uniti eine Mission zur nachhaltigkeit hat. Wie uniti auch bspw. Nur weil du nicht daran glauben magst solltest du es anderen nicht versuchen auszureden. Versuche dich selber die solche Ziele zu stecken. Alle hätten was davon. Auch du.
MiguelS NL meint
“Tesla hat selber damals bei der Einführung des P100D für 150.000 gesagt, dass dieses Fahrzeug den Rest querfinanziert.
Jetzt haben wir hier endlich halbwegs normale Preise in dieser Fahrzeugkategorie”
Du hast recht der Porsche 918 (2,8 Sek) kostete auch nur € 99.600, und der schnellste Panamera 3,4 Sek ist noch günstiger.
Tesla hat sich mit diesen Preisen absolut lächerlich gemacht.
Erzähl uns mal welche Fahrzeuge das gleiche anbieten wie der P100D Full Option mit 8 Kameras Autopilot für 102.700.
Du kannst ruhig mit den elektrischen anfangen bevor mit den Verbrennern anfängst.
Gunnar meint
Ich habe nie gesagt, das Tesla sich damit lächerlich gemacht hat. Ich habe nur das ausgesprochen, was schon länger bekannt war und sogar selber von Tesla so kommuniziert wurde.
Und Tesla kann man mit Porsche nicht so richtig vergleichen. Ein BMW M3 hat auch ähnliche Beschleunigungswerte wie ein 911er, spielt aber Preislich trotzdem in einer anderen Liga.
Tesla will in den Massenmarkt, Porsche will exklusiv bleiben.
Ein 918 ist das völlig falsche Beispiel.
Das Auto wurde in nur sehr begrenzter Stückzahl verkauft, ich glaube weniger als 1000 Stück.
Um die Entwicklungskosten nur annähernd reinzukriegen, wurde das Auto natürlich sehr teuer verkauft.
Den Preis nur an die reinen Fahrkarten zu koppeln, geht nun mal nicht.
Für sehr viele Käufer spielt auch der Faktor Image, Status und so weiter eine Rolle. Sonst wäre Porsche nicht so erfolgreich.
Nicht falsch verstehen. Ich selber definiere mit nicht über mein Fahrzeug, sondern wähle da auch nach bestem Preisleistungsverhältnis bis maximal 20.000 Euro aus.
Landmark meint
Elon war schon reich, um noch reicher zu werden, gibt es leichtere Wege als eine Autofirma zu gründen.
BigDee meint
Was genau lässt dich annehmen, dass du zu der elitären Gruppe der Aufklärer gehörst, die auf das „Marketing Geschwafel“ nicht hereingefallen ist (und das ausgerechnet auf einer Nachrichtenseite auf der sich vermutlich hauptsächlich interessierte und weitgehend wissende E-Mobilisten tummeln)?
Zumal du ja dann später selbst den Beleg lieferst, dass Tesla seine Strategie von Anfang an offengelegt hast. Somit kann eigentlich nicht die Rede von „Marketing Geschwafel“ sein. Ganz im Gegenteil – welcher Hersteller, egal ob Auto, Waschmaschine oder Toaster, legt schon zum Marktstart seine Strategie offen?
Ich kann mir nicht helfen, aber für mich ergibt das keinen Sinn… ;-)
MiguelS NL meint
Ich denke Tesla hat sich Preis technisch sehr gut vorbereitet auf neue Ausführungen die kommen werden. Es ist gut möglich dass diese neue Ausführungen noch mehr Reichweite bekommen, bedeutend mehr. Und zwar zum gleichen Preis, und die Standard Version wird ggf. günstiger Aufgrund der effektieven, sprich günstigen Produktion der neuen Batterien.
In Prinzip wissen wir jetzt auch Teala die Produktion gestoppt hat und den 75D rausgenommen obwohl er sich gut verkauft. Von der Reichweite her ist er ja jetzt wieder da aber mit 25 km mehr Reichweite (NEFZ), als Standard Range.
Tesla hat den Verbrenner den Kampf angesagt aber es ist immer noch Stille vorm de Sturm im Vergleich zu dem was kommen wird. Wenn der Model S (A8 Grösse) im Audi A6 Preissegment fällt mit Porsche Leistung standard und elektrisch, dann ist die Hölle los.
Es ist ja mal rausgekommen dass Tesla vom S und X 200.000 Stück bauen möchte (2020/21), bisher fast 100.000 pro Jahr. Für die Perspektive, Porsche hat in 2017 in gesamt 246.375 Stück gebaut d.h. alle Modelle zusammen.
Ggf. kommen die neue Batterien mit der nächsten Generation des Model S, und die Preise der jetzigen Reichweiten werden bis dahin noch etwas fallen. Damit könnte Tesla den Taycan usw. locker abwahrten. Tesla hat uns mit dem Roadster 2 auch überrascht.
Michael S. meint
Die eigentliche Frage ist ja: will man beim Autokauf wirklich ein paar tausend Euro ausgeben, nur damit man in einem schicken Store ein bisschen am Auto rumspielen kann? Oder nimmt man nicht lieber ein Auto, das stattdessen im Preis gesenkt ist?!
MiguelS NL meint
Ich wusste nicht dass man das Auto nirgends wo mehr besichtigen darf/kann.
Wenn Tesla eine Probewoche geben würde, das wäre was
;-)
MiguelS NL meint
Jemand für sich ein Tesla interessiert ist, der will das Auto in der Ortschaft sehen können ansonsten lässt er es sein, Tesla ist schließlich nichts besonderes.
Denn was bietet z.B ein ModelS?
Sehr tiefen Schwerpunkt?
Schickes und sportliches Aussehen? Frameless doors?
895 liter Laderaum? Mehr als ein Volvo XC 90 usw? Einen Frunk?
Sehr gute Fahreingenschaften? Trotzdem guten Komfort? Luftfahrwerk? GPS controlled?
Beschleunigung zwischen 2,6-4,3 Sek?
Sehr guten HEPA Filter?
Sehr gute aktive und passive Sicherheit? 8 Kameras? Fortschreitende Autonome Funktionen?
Überhaupt Fortschreitende digitale Technik? OTA? Fahrer Profile?
Schnelle und umfangreiche App?
Sentry Mode? Dog Mode? Camping Mode? Party Mode? Advanced Summon? Dashcam…
Überall schnell laden? Von Schuko bis zu Supercharger? Urbencharger? Destinationcharger?
Nahezu nur pro aktive Inspection, kaum Wartung? Digitalen Service?
Glassroof? Flachen Boden? 5 Sitzer? (ach ist ja langweilig, sollte eigentlich 4 Sitzer sein wie der Panemera?
Umweltfreundlicher und günstiger im Verbrauch als ein Prius, egal welches Fahrprofil?
Bereits € 87.000 mit alle Funktion d.h. so gut wie voll ausgestattet. € 95.000 für die 2,6 Sek Version? Da sind Supersport wagen noch schneller, umweltfreundlicher, viel günstiger, weniger Unterhalt, vielseitiger einsetzbar…
…
Was bietet der Model X?
Noch mehr Platz? Falkon Wings? Helicopter View? Aussergewöhnliche Zugkraft? Come on
…
Und das Model 3?
Vieles davon ab vermutlich € 38-000-40.000 in etwa 6-7 Monate? Ab dann mit sehr wahrscheinlich ebenfalls mit 1-2 Monate Lieferzeit? Oder AWD,3,5 Sek Trackmode, 265 km/h, FSD usw. für € 68.000 in Voll Ausstattung.
…
Und das Model Y? Semi? Pick Up Truck? Roadster 2?
Auch das wird nie kommen, alles nur leere Versprechen und Macho Gelaber von Elon Musk da sind mir die Captain of Oil Industries lieber
Stocki meint
+1 „Tesla ist schließlich nichts besonderes“ Made my day ;-)
slefas meint
Deine (fast täglichen) Aufzählungen der hyperfortschrittlichen Tesla-Überlegensheitstechnik sind besonders einprägsam, durch das ständige wiederholen.
Ihr seid mir schon welche, aber über den ewigen hum.s sich aufregen.
Gibt es in deinem Leben noch etwas anderes als Tesla?
Das erste, woran man morgens denkt, und abend einschläft, und dann die ganze Nacht von träumt.
So von aussen betrachtet kommt man sich bei einigen Vollfreaks hier vor, als wäre man bei Scientology. Kommt einfach mal runter von eurer Missionswelle.
MiguelS NL meint
Ja, habe ich schon öfters gemacht um meine Meinung zu begründen. Unsachliche Antworten, so wie Ihre, beugt es leider nicht vor.
Ludwig Kastor meint
Wow, wenn unsere Deutschen Hersteller solch einen Weg gehen würden gäb es zwar einen Aufschrei und viele zusätzliche Arbeitslose.
Wäre mal Interessant, wieviel Rabatt dann aber weitergereicht werden könnte!
Ich bräuchte keinen Händler, ich weiß was ich will.
Stelle mir eh schon alles so zusammen wie ich es brauche, warum wird der Händler überhaupt gebraucht.
So sinnlos wie ein Makler.
energierebell meint
1++++
Thomas R. meint
Mir fällt es auch schwer diesen berufen eine Bedeutung zuzuordnen.
Eigentlich bietet das Internet alles was man braucht..
Das wird sich aber von selbst geben. Bzw. Das tut es ja bereits.
Thomas meint
Bei der Performance Variante sind es fast 50.000 Euro. Das ist eigentlich die krasseste Geschichte von gestern
randomhuman meint
Ich mag ja die Model S 100D Angaben und ähnliches mehr. Hätte mir auch beim Model 3 beispielsweise die Bezeichnung 75D oder so gewünscht. Klingt stimmiger und ist vor allem aussagekräftiger. Aber nun gut. Auf den einschlägigen Portalen Dir Electrek usw. wird man immer auch über die verfügbaren kWh aufgeklärt.
Andreas_Nün meint
Heftig, damit hats grad den Gebrauchtmarkt für 100D Modelle extrem nach unten gedrückt!
alupo meint
Gut für die zukünftige Verbreitung der eMobilität.
Und es setzt engere Grenzen für die Preisgestaltung der irgendwann erscheinenden „Teslakiller“.
Auch wenn damit der aktuelle Wert meines MS gesunken ist. Das nehme ich dafür gerne in Kauf, zumal ich nicht vorhabe zu verkaufen ;-).
andi_nün meint
„“Gut für die zukünftige Verbreitung der eMobilität.““
Richtig, ein 100D um 87k ist eine absolute Kampfansage
„“Und es setzt engere Grenzen für die Preisgestaltung der irgendwann erscheinenden “Teslakiller”.““
Jep, da wird niemand mehr signifikant drüber gehen. Somit darf man definitiv von BMW, Daimler und Co auch Limousinen mit 100kwh Akku in den Preisbereich erwarten. Sehr geil
Btw. Respekt, Sie tragen den Wertverlust mit Fassung. Da gibts ja einige Besitzer die sich quer durch alle soziale Medien ziemlich Luft machen. Auch Autovermieter mit 20-30 Model S im Bestand haben jetzt einige hundertausend an Wertverlust. Aber so ist es einfach, die E-Mobilität ist noch lange nicht fertig entwickelt. Tesla, aber auch chinesische Hersteller werden den Druck hier hoch halten. 2020 wird Nio auch in Deutschland erhältlich sein, sagt mir meine Glaskugel.
Thomas R. meint
Das nennt man early adopter.
Sollte eigentlich jedem klar gewesen sein.
Wer top edge technology will bezahlt am anfang nunmal mehr. Das ist so. Da Autos eben viel kosten ist auch der preisschwund absolut gesehen recht hoch.
MiguelS NL meint
@Thomas R.
Die Werverlust ist aber für vielen gaf nicht so schlimm suf Grund der Nachfrage.
Ein Model S hat nach bevor in etwas den gleichen Ab Preis für ca 500 km NEFZ.
Aber anders als Autoindustrie halte Tesla Schritt mit den technologischen Fortschritt den man Silicon Valley gewohnt ist. Ist aber seit Jahren so.
Und das wird sich nie mehr ändern.
Es kommt krass weil wir es von den Etablierten so nicht kennen.
Der Wertverlust den es jetzt ausnahmsweise vor allem bei den jüngeren Baujahren (100D und P100D) gibt, gilt um so mehr für andere Verbrenner Modelle. D.h. Preise sinkem schnell auf 90-85k danach aber relativ langsam auf Grund der hoger Nachfrage. Beispiel Apple, einen gebrauchen iPhone, iPad oder Mac zu kaufe lohnt sich fast nicht, lohnt sich nur wenn man nicht das Geld für ein neues hat.
Die Hersteller im AMG Segment werden jetzt noch mehr Kunden verlieren. Porsche wird kaum noch Panameras wie Turbo S Hybrid verkaufen können wenn sie den schnelleren (aber kleineren) Top Taycan für fast die Helfe verkaufen müssen. “müssten” eigentlich ob sie es tun werden, wissen wir nicht, verkaufen so wie Tesla wird Porsche aber sonst nicht.
Autofan meint
Oh nein. NEFZ-Angabe! Wenn das die bösen deutschen Hersteller gemacht hätten….
Preussenkung nur wegen Online-Vertrieb? Vielleicht auch im Hinblick auf langsam aufkommende Konkurrenz
nilsbär meint
Vielleicht auch nur Verkaufsförderung. Die Verkaufszahlen des Model S sind 2018 weltweit leicht zurückgegangen.
01 meint
NEFZ Angaben müssen laut 150kw noch angegeben werden. Deutsches Rechtsystem…
Peter W meint
Ich finde es recht albern hier ständig Leute aus dem Kommentatorkreis zu nennen. Das hat mit 150 kW nichts zu tun, sondern mit der rückständigen deutschen Politik.
hofi meint
1+
Tim Leiser meint
Naja. Vielleicht haben die Dank besserer Batterie-Technologie einfach höhere Margen… Und da können die bei aufkommender Konkurrenz auch mit dem Preis runter gehen und trotzdem noch Gewinn machen… Und sind damit eben wieder Konkurrenzlos. Die haben eben ein paar Jahre Vorsprung…
frax meint
Welche Konkurrenz?
Soll mir mal irgendjemand ein Auto für unter 100.000 € nennen, dass in 2,6 s von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Gleiches gilt für die Reichweite von batteriebetriebenen E-Autos für unter 90.000 € mit deutlich über 500 km WLTP Reichweite. So tiefgreifende over the air updates bietet auch niemand – vor allen nicht schon seit 7 Jahren. Langsam wird es schwierig sich immer hinter Spaltmaßen, vermeintlich perfekter Verarbeitung und Instrumententafeln verstecken zu wollen. Diese Preise sind der Hammer und zeigen deutlich den technologischen Vorsprung von Tesla.
Harry meint
1+
Düsentrieb meint
+1
zudem ich in vier M3 gesessen habe und nicht verstehe was mit den Spaltmaßen nicht stimmt und das Interieur nicht weniger wertig als z.B. bei einem VW wäre. Eher im Gegenteil.
Dieselfahrer meint
Die Preise zeigen nicht den technischen Vorsprung von Tesla sondern ein Nachfrageproblem. Offensichtlich sind die Fertigungskapazitäten für Model S,X,3 deutlich höher als die Nachfrage zu den bisherigen Preisen. Und das vermutlich deutlich, denn Tesla wird sich durch die niedrigeren Preise eine solche Absatzsteigerung erwarten, dass der Effekt der kleineren Marge überkompensiert wird.
Da Tesla schon in 2018 die Investitionen gegenüber der Planung deutlich zusammengestrichen hat (und gerade eine Anleihe über eine knappe Mrd US$ zurückgezahlt hat) bleibt zu hoffen, dass genügend Geld bleibt, um Produkte weiterzuentwickeln. Geld für Fertigungskapazitäten braucht es im Moment wohl nicht so viel.
MiguelS NL meint
Um Gottes Willen, Tesla hat kein Vorprung.
Sobald unsere Unternehmen lust drauf haben, wenn wir es Tesla zeigen. Mit viel güstigere Preise um vor allem mehr Qualität. Und mit viel Arbeitsplätze und hohe Rendite für die Anleger.
Vor erst beruhen wir uns auf unseren vernünftigen Diesel, bis her gibt es nichts besseres.
MiguelS NL meint
“Sobald unsere Unternehmen lust drauf haben, werden wir es Tesla zeigen wer hier Vorsprung hat.”
energierebell meint
1+++
Akimo meint
Porsche J1 oder auch Taycan genannt
Andreas_Nün meint
@Tim, das sehe ich auch so. Tesla hat mit dieser Preissenkung der Konkurrenz klar vorgegriffen.
Model S Long Range bietet neue Attraktivität und andere Hersteller werden definitiv keine Limousine mit 100kwh über diesem Preis anbieten. Bzw. ist im Bereich „Limousine mit 100kwh“ Tesla noch knappe 2 Jahre alleine unterwegs.
Swissli meint
KEIN Unternehmen senkt freiwillig die Preise.
Der einzige Grund für Preissenkungen, in jeder Branche, ist Konkurrenz.
Insbesondere beim Model X gibts immer mehr davon: Jaguar I-pace, Audi e-tron, Mercedes EQC u.a.
Ich sag nicht, dass die oben genannten Autos besser sind, aber es ist Konkurrenz die vor einem Jahr noch nicht existierte. Der Kunde hat plötzlich Auswahl(!) und schon purzeln die Preise, sogar beim Marktführer.
PS: Wird sich auch auf die Gebrauchtwagenpreise von Tesla sofort auswirken. Jetzt haben wir den Fall den ich hier schon immer predige: die Wertstabilität von E-Autos wird sinken, weil Neuwagenpreise sinken (oder zum gleichen Preis mehr Reichweite). Und zwar solange bis Preise bzw. Reichweite in einem kompetitiven Markt Boden finden (=heute übliche Marge bei Verbrennern).
Harry meint
@ Swissli; sorry, du hast Tesla nicht verstanden. Deren Mission ist nicht, möglichst viel Gewinn zu machen, sondern den Transit zu nachhaltiger Mobilität zu beschleunigen. (Masterplan)
Tesla gestaltet seine Preise so, dass sie damit möglichst grosses Wachstum erzielen können. Wann Immer es möglich ist, nachhaltig eine Preisreduktion zur besseren Finanzierbarkeit für die grossen Massen machen können, tun sie es.
iPace e-Tron und EQC sind Dimensionen davon entfernt, in einem als wie grösser werdenden EV-Markt Tesla das Wasser abzugraben.
Tim Leiser meint
@Harry: selbst wenn das die tatsächliche Mission und marketingfrei wäre, so ist TESLA eine AG und damit zum Wachstum und Gewinn verdammt. Und da gilt es eben auf andere Player zu reagieren. Ich kenne nur zwei Leute, die bis 100k für ein Elektroauto berappen wollen. Beide hatten einen Tesla auf der Liste. Der eine will jetzt auf den Taycan warten. Der andere wollte aber noch den eAudi testen… Er bleibt wohl beim Tesla…
Jedenfalls ist es Konkurrenz. Und es freut mich, dass TESLA offensichtlich noch mit den Preisen runter kann… Vielleicht kommt ja auch bald ein Facelift
Swissli meint
@Harry: auch Teslas Mission/Vision kann sich langfristig ökonomischen Gesetzen nicht entziehen. Investoren fordern irgendwann Renditen, Lieferanten und Banken Sicherheiten usw.
Tesla nähert sich immer mehr einem klassischen Autobauer an, mit allen Vor- und Nachteilen.
Und ich habe explizit geschrieben, dass I-pace usw. nicht besser wären. Aber Tesla sah sich jetzt trotzdem genötigt seine Preise wegen dieser „Konkurrenz“ zu senken.
Freuen wir uns doch alle, dass die Preise bei E-Autos sinken!
Jörg2 meint
Wenn die Investoren einen langen Atem haben (ich meine nicht die kleinen privaten Aktienbesitzer) und verstanden haben, dass das Geschäftsmodell mit „Autoherstellung und -verkauf“ falsch beschrieben ist, dann reicht es aus, über eine lange Zeit Oberkante Unterlippe zu fahren.
Wenn das Ziel ein „Ökosystem“ ist, in dem der Autoverkauf nachrangig ist, da solche Dinge wie: CarSharing (auch von Privat-Pkw), Stromhandel, Softwaremiete … als Zukunftsmärkte erkannt wurden. Dann läuft bei TESLA gerade alles richtig.
Sebastian meint
Da muss ich dir widersprechen, Swissli. Bisher billigster Anbieter von Raketenstarts war Arianespace mit der Ariane 5. Der kostete 180 Millionen.
Dann kam SpaceX und verlangte 65 Millionen. Warum haben die nicht einfach 150 Millionen verlangt? Und jetzt der nächste Hammer: ohne Not hat Musk den Preis auf 50 Millionen gesenkt wenn man eine bereits verwendete Rakete nimmt. Es gab und gibt weit und breit keinen Konkurrenzdruck. Der Typ ist meiner Meinung nach wirklich nicht aufs Geld aus. Der will die Welt verändern. Und ganz ehrlich: So was wie er hat noch keiner realisiert. Hype hin oder her. Das muss man einfach mal anerkennen auch wenn sicherlich nicht nur Licht sondern auch mal Schatten zu finden ist.
andi_nün meint
Ja natürlich geht es um die Konkurrenz.
Der Basis-E-Tron um 80k wird es gegen das Model X 100D um 90k schwer haben!
topifun meint
Da sage ich nur, wohl dem der seine Fahrzeuge nur noch least.
nilsbär meint
@Sebastian
Sehe ich auch so. Elon Musk will wirklich die Welt zum Positiven verändern. Deshalb hat er auch meine Unterstützung und meinen Respekt, unabhängig davon, ob jetzt Tesla, VW, die Chinesen oder sonstwer das erste massentaugliche E-Auto auf den Markt bringt.
MiguelS NL meint
Nein, wir brauchen kein Steve Jobs, Ghandi oder Einstein der Autos baut, wir brauchen Realisten und Praktiker wie Bob Lutz.
Thomas R. meint
Ich schätze elon musk auch am ehesten als jemanden ein für den Geld Mittel zum Zweck ist. Das ist bei Managern anders. Wirklich aufgebaut haben die in ihrem Leben nichts. Es ist halt ihr Job. Musk verwirklicht mit seinem Kapital und Risiko seine Träume umgesetzt in seinen Unternehmen. Ein riesen Unterschied.
Und es scheint zu klappen. Er revolutioniert die teuersten Branchen die man sich vorstellen kann.
Andreas meint
@Autofan:
Leere „Social media“-Vielleicht Behauptung.
Wo ist denn wohl die „langsam aufkommende Konkurrenz“?
alupo meint
Für meine Begriffe liegt die Betonung besonders auf „“viel zu“ langsam aufkommende Konkurrenz“.
Daher werde ich nach der Dividende für 2018 irgendwann in 2019 meine Aktien von deutschen Herstellern verkaufen. Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben. Das gilt für Autohersteller genauso wie für deren Aktionäre.
PS
Teslaaktien hatte ich selbst noch nie.