Der Verband der Automobilindustrie (VDA) warnt vor dem Verlust zahlreicher Arbeitsplätze durch den Umstieg auf Elektroautos. „Wenn man die zusätzlichen Arbeitsplätze aus der Elektromobilität dagegenrechnet, dann bleiben trotzdem 75.000 Arbeitsplätze, die gefährdet sind“, sagte VDA-Präsident Bernhard Mattes dem Fernsehsender Phoenix am Rande des Genfer Auto-Salon.
Mit Blick auf die Elektromobilität sei entscheidend, dass die Branche „die Transformation in richtigen Schritten“ macht, „damit wir die Menschen für die neuen Arbeitsplätze ausbilden können und für Beschäftigung sorgen können“, so Mattes. Durch den Handelskonflikt zwischen China und den USA sieht er hingegen keine Auswirkungen auf die Arbeitsplätze der deutschen Autoindustrie. Entgegen der Marktentwicklung hätten die hiesigen Hersteller ihren Marktanteil in China sogar noch ausbauen können.
Bereits im letzten Jahr hatte die IG-Metall gewarnt, dass die zunehmende Bedeutung von E-Mobilität im nächsten Jahrzehnt fast jeden zehnten Job in der deutschen Automobilindustrie gefährde. Wenn der Anteil von E-Modellen am Automarkt bis 2030 auf 25 Prozent steige, benötige man neue Tätigkeiten für rund 70.000 Mitarbeiter. Grund sei der technologisch einfachere Antrieb von Elektroautos.
Josef W. meint
H.Mattes und sein Freund Andreas Scheuer haben (noch) nicht verstanden, dass man eine nicht zu verhindernde Entwicklung beschleunigen muss um Einfluss zu nehmen.
Die Lügen bei Verbrauchsangaben und der Betrug bei Abgaswerten durch VDA-Mitglieder und deren Repräsentanten erfolgte doch primär aus der technischen Unfähigkeit, Verbrenner-Autos gemäß notwendiger Umweltschutzvorschriften herstellen zu können.
Die Gier nach Größe und Umsatz ist nur der sekundäre Grund.
Und die ‚Freunde‘ des VDA in der Politik ? Sie weichen nach Kräften im nationalen Alleingang die EU- Umweltschutzgrenzen auf, wenden sich gegen die Kontrolle der Einhaltung der Umweltschutzgesetze und versuchen die gemeinnützigen Institutionen ‚aus dem Weg‘ zu räumen, die sich gegen den Abgasbetrug und für die Einhaltung der Gesetze und die Lebensqualität der Menschen einsetzen.
Thrawn meint
Geht’s nur mir so oder geht euch der VDA ebenso gehörig auf den S***?
Ich kann das nicht mehr hören. Die Trumpisierung hat auch beim VDA voll Einzug gehalten. Man spielt sich auf wie ein besserwisserischer 6 Jahriger.
Lieber VDA und Mitglieder,
Ihr jammert hier rum wegen 70Tsd Arbeitsplätzen, deren Verlust ihr euch selbst zuzuschreiben habt. In eurer selbstzufriedenen Arroganz habt ihr den wichtigsten Trend eurer Branche seit Jahrzehnten verschlafen und nun dieser Katzenjammer!
Dazu habt ihr mit eurem Betrug im gaaaanz großem Stil die gesamte deutsche Wirtschaft in den Schmutz gezogen und deren Ruf international nachhaltig geschädigt! Den Schaden kann man wohl gar nicht beziffern. An der Ab- und Aufarbeitung wollt ihr euch aber nicht beteiligen, stattdessen neue Autos verkaufen, die auch nicht viel sauberer sind. Und so soll es am liebsten weitergehen.
Wahrscheinlich werdet ihr auch die Digitalisierung vergeigen. Nullen gibt es bei euch zwar viele, an den Einsen fehlt es halt.
Euch gehört einmal richtig der Hosenboden stramm gezogen. Ihr seid eine Schande für die gesamte deutsche Wirtschaft!
Stefan meint
Das sind weniger Arbeitsplätze, als durch die bewußte Zerstörung der PV-Branche in Deutschland kaputt gemacht wurden. Das wird ja auch nicht binnen drei Jahren passieren, also auch sehr viel sozialverträglicher als in der Solarindustrie.
Durch autonomes Fahren, das auch der VDA forciert, werden wohl sehr viel schneller und sehr viel mehr Arbeitsplätze wegfallen, wenn LKWs, Paketdienste und Taxis keine Fahrer mehr brauchen. Das ist reines Leute für dumm verkaufen, was da hochgepuscht wird, und die Medien greifen gierig zur Schlagzeile – BILD ist heute überall :-(
Thrawn meint
+1
Jürgen Kohl meint
75.000? Das soll wohl eine Beruhigungspille eines ewig Gestrigen sein, der keine Ahnung vom Sachverhalt hat. Es werden mindestens 750.000 sein, wenn das reicht. Schuld daran ist der Lobbyismus und die Gier der Konzerne und der Aktionäre.
Ernesto 2 meint
Mattes wird von der Industrie bezahlt um Industrie-Interessen zu vertreten. Umwelt oder die Menschheit sind ihm sch…egal. Fortschritt ist nur so lange gut wie er Milliarden Gewinne ermöglicht, also lieber keinen und reich sterben als Fortschritt und mit etwas weniger weiterleben. Er erinnert an einen Patienten der ein Spenderherz benötigt und sagt, nö ich will kein fremdes Fleisch in meiner Brust, lieber sterbe ich…..
senrim meint
1 Problem: 2030 werden sicher mehr als 25% Elektroautos auf den Straßen fahren. Die Automobillobby sollte sich schnell von dem Gedanken verabschieden dass die Elektromobilität nur durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen (CO2 Vorgaben) getrieben wird.
2 Lösung: EU Verbot von Elektroautos und gesetzliche Verpflichtung dass jeder Haushalt in der EU pro Mitglied einen Verbrenner besitzen muss. Außerdem China unter Sanktionen setzen bis alle Bestrebungen die Elektromobilität voranzubringen beendet werden (Internationales Elektromobilitätsabkommen).
caber meint
Interessiert es dem VDA wirklich Arbeitsplätze zu erhalten? Vermutlich Krokodilstränen.
Erhalten wollen sie die Verbrennerindustrie.
Alf meint
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Frank Fox meint
Er mausert sich langsam zum letzten der Moikaner :D
alupo meint
Wenn man nicht einmal mit Subventionsangeboten vom Staat in neue Zellfabriken investiert braucht man sich darüber nicht zu wundern wenn durch Produktionsverlagerung ins Ausland Arbeitsplätze verloren gehen.
Die meisten Hufschmiede haben auch ihren Job verloren. Wichtig war, ob es die nachfolgende Industrie auch hier gab. Das hat bei der Verbrennerindustrie noch geklappt, obwohl Benz & Co famals auch schon fürchterlich gebashed wurden.
Ob es jetzt wieder klappt wird sich noch zeigen. Zumindest VW/VV scheint sich inzwischen geändert zu haben. Leider haben sie besonders viele Altlasten wie 2015 ein Hacker beim CCC Hamburg öffentlich zeigte, als er die Epromspeicher vom EA189 öffentlich auslesen konnte, Thema Abschalteinrichtungen :-(.
Sebastian meint
Wie viel Industrie müssen wir durch Protektionismus eigentlich noch verlieren bis unsere Konzerne und die Politik mal begreift, dass schon immer die untergegangen sind, die sich gegen die Zukunft gewehrt haben.
Leotronik meint
Das Festklammern an der Verbrennertechnik gefährdet Millionen Arbeitsplätze!
Obraxis meint
Klemmt die Platte mal wieder? Langsam wird es langweilig.
Er sollte sich lieber über den Bericht und die Ermittlungen der EU bei BWM, Daimler, VW und Audi machen, der heute im Handelsblatt veröffentlicht wurde.
volsor meint
:) 1+
Und hier der Link zum Artikel im Handelsblatt.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/kartellverdacht-autokonzerne-sahen-dieselkrise-kommen-ohne-bescheissen-werden-wir-es-nicht-schaffen/24066992.html
DerOssi meint
+1
Schönes Ding…
Michael S. meint
Die eigentliche Frage ist doch, wie viele Arbeitsplätze verlorengehen, wenn wir den Wandel nicht schaffen.
Außerdem: Viele Stellen fallen durch Automatisierung und Rationalisierung ohnehin weg. Das war schon immer so.
Und in unserer alternden und schrumpfenden Gesellschaft ist es doch auch kein Problem, wenn ein paar Stellen wegfallen.
JürgenV meint
Boah Mattes, echt, es reicht langsam. Der sollte sich mit seinen geliebten Verbrennern in eine Halle einschließen lassen und nicht vergessen die Motoren laufen zu lassen
MM meint
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Andreas meint
Eigentlich ist dies ja ein Unternehmensverband und so wäre es imo angebracht, wenn Herr Mattes unternehmerisch denkt.
Ist aber nicht so. Eher ein uninspirierter Bedenkenträger und Verwaltungsfuzzi, der über Veränderungen in den Zahlen auf seinem Schreibtisch jammert.
Schwaches, überbezahltes Aushängeschild.
Jörg2 meint
Ich vermute es werden 75.001 und ihm geht es nur um die …..1.
Tripel-T meint
+1
McGybrush meint
Wenn man die Arbeitslosen zusammen zählt die Schreibmaschienen, Rechenschieber, Schnurtelefone, Röhrenfernseher, Segelschiffe, Walkmans, Schallplatten, Glühbirnen, Waschbretter, Pferdekutschen, Pflüge für Pferde, Kerzen, Streichhölzer und und und zusammenzählt dann haben wir mehr Arbeitslose als Menschen auf der Welt ????
Wenn man sich nicht sicher ist ob es besser wird dann lassen wir lieber alles so wie es ist. Jeder Lehrling bleibt ab sofort nach der Lehre in seinem Betrieb. Sicher ist Sicher. Für beide Seiten. Für Veränderung ist der Nabel der Welt Deutschland nicht geschaffen. Alles hört auf unser Komando! „Entwickluuuuuuuuuung… Halt!, Augen grade aus, Rührt Euch, Wegtreten“
Axelander meint
Überschrift sollte lauten:
„Elektromobilität schafft bis zu 75000 Arbeitskräfte“
Diese können dann in anderen Berufen, sinnvollere Arbeit als „Schräubchen in einen Motorblock drehen“, vollbringen.
Einige dieser Menschen, die momentan mit solch stupiden Tätigkeiten zum Überleben ihr Potential veschwenden müssen, werden studieren und möglicherweise einen wichtigen Beitrag zur, bishin zum Druchbruch in der [hier Thema das einen persönlich betrifft einfügen]-Forschung leisten.
Ich freue mich immer im Sinner der Menschheit, wenn ich höre dass solche Arbeitsplätze „verloren“ gehen – das ist eine positive Entwicklung. Aber natürlcih nicht im Sinne von Wirtschaft und Politik…
nilsbär meint
1+
Reiter meint
Da wurden aber auch schon 600000 und 111000 Arbeitsplätze durchs Dorf gejagt…..
1. Mattes hat nu selbst den Taschenrechner gezückt?
2. Sollte man doch lieber zu Fünfjahresplänen zurückkehren, wenn das Wirtschaftssystem so verkehrt läuft? ;-)
Mario Cobretti meint
… dann baut endlich Batteriefabriken und dort neue Arbeitsplätze zu generieren!
Thomas meint
Hab in einer gearbeitet. Komplett in Schutzanzug wegen dem Blei. Nie wieder ! Dann lieber Mindestlohn und Gesund.
Sebastian meint
Nur dass du in einer LiIon-Fabrik kein Blei finden wirst. Batteriezelle ist nicht gleich Batteriezelle.
MiguelS NL meint
VDA: “Am liebsten würden wir sagen wie viele Arbeitsplätze unterm Strich geschaffen werden, da der Markt sich nicht in unserem Interesse und Kompetenz entwickelt, können wir jetzt nicht anders als negatief auf Elektromobilität blicken.”
Peter W meint
Immer dieses alberne Gejammere …
Keine E-Autos gefährden 750.000 Arbeitspläte, was ist also besser? Der ewig gestrige Mattes möchte Diesel bauen bis man sie keiner mehr haben will, und dann soll der Staat die Umstrukturierung bezahlen und Arbeitsplätze retten. Ob man sich das dann noch leisten kann ist fraglich, denn wenn das Kind im Brunnen liegt, kaufen die Leute längst asiatische Autos, und das Geld geht ins Ausland.
Der Handelsstreit zwischen China und USA könnte durchaus Auswirkungen auf Europa haben. Das was die Chinesen in den USA nicht los werden drückt in den europäischen Markt.
Thomas R. meint
Und das autonome Fahren bzw. andere neue Transportmittel (Elektrokleinstfahrzeuge und Co.)
?
Nur auf den Antrieb am Auto zu fokussieren wäre fahrlässig.