Die E-Mobilitäts-Pläne des Fiat-Chrysler-Konzerns sehen auch eine Elektrifizierung der Tochter Maserati vor. Nun gibt es neue Details zu der Stromer-Strategie des italienischen Edel-Autobauers.
Firmenchef Harald Wester kündigte beim Genfer Auto-Salon an, dass im kommenden Jahr beim nächsten Termin der Messe die Serienversion des Sportwagen Alfieri vorgestellt wird. Auf das Modell gab es bereits 2014 einen ersten Ausblick, seitdem hat sich einiges geändert – allem voran bei der Antriebstechnik.
Der Alfieri soll bis 2022 in drei verschiedenen, allesamt elektrifizierten Versionen auf den Markt kommen. Vor dem Start des Alfieri steht bei Maserati eine Aktualisierung der Baureihen Ghibli, Quattroporte und Levante im Fokus. In einem nächsten Schritt sollen die Limousinen wie auch das SUV in einer neuen Generation als Mild-, Plug-in-Hybride und Elektroautos angeboten werden.
„Jedes Produkt, das wir anpassen oder neu erstellen, wird über eine signifikante Elektrifizierung verfügen“, so Wester im Gespräch mit Autocar. „Die wichtigsten Markteinführungen für neue Produkte finden 2021/2022 statt, Ende 2022 haben wir ein komplett neues Portfolio. Für jede Baureihe werden wir eine rein batterieelektrische Variante haben. Nicht nur das, sondern mindestens eine.“
Maserati will sich künftig als Hersteller von Hochleistungsautos und Technologieführer bei Fiat Chrysler positionieren. Die Elektroauto-Ausführung des Alfieri wird dazu über drei Motoren, Allradantrieb und 800-Volt-Technologie verfügen. Auch die weiteren E-Fahrzeuge dürften modernste, leistungsfähige Technologie bieten.
Maserati-Chef Wester glaubt, dass E-Mobilität „für eine lange Zeit“ kein Geschäftsmodell sein wird. Sein Unternehmen sei aufgrund der Premium-Kundschaft jedoch im Vorteil. „Maserati ist eine der wenigen Marken, die Autos zu den Kosten und Gegebenheiten der Technologie verkaufen und damit immer noch Geld verdienen können“, sagte er.
Tom Vogt meint
Noch einen Autofirma die sich auf Elektroautos spezialisieren will. Das ist wirklich gut wenn man bedenkt wie viel Emissionen dadurch eingespart werden können. Mir gefällt diese Entwicklung.
caber meint
Im 19.Jahrhundert wurden Benzinmotore in Pferdekutschen eingebaut, jetzt werden Benzinkutschen mit E-Motoren ausgerüstet.