Die CO2-Grenzwerte für Neuwagen in der EU werden deutlich verschärft. Eine entsprechende Neuregelung hat das Europaparlament jetzt mit großer Mehrheit abschließend verabschiedet. Das Ziel ist, die Emissionen neu zugelassener Pkw bis 2030 um 37,5 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2021 abzusenken.
Der CO2-Ausstoß von Klein-Transportern soll bis 2030 um 31 Prozent gesenkt werden. Als Zwischenetappe ist zudem eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes bis 2025 um 15 Prozent vorgesehen – für Autos wie Klein-Transporter. Darauf hatten sich Unterhändler des Europaparlaments und des Rates der EU-Staaten im Dezember geeinigt.
Mit Hilfe der neuen Regeln sollen die EU-Klimaschutzziele erreicht und die CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr gedrückt werden. Die dazu festgelegten Flottenwerte beziehen sich auf den Neuwagenabsatz jeweils eines Autobauers. Bis 2021 gelten im Schnitt 95 Gramm je Kilometer. Hersteller größerer und schwererer Autos dürfen darüber liegen.
Von den bis 2021 zu erreichenden Vorgaben sind viele Hersteller noch weit entfernt: Der europäische Durchschnitt lag zuletzt bei 118,5 Gramm. Die kommenden Zielwerte lassen sich nur erreichen, wenn Autobauer neben Dieseln und Benzinern mehr alternativ angetriebene Fahrzeuge mit wenig oder ohne Ausstoß schädlicher Klimagase verkaufen – etwa Elektroautos.
Die Autobranche kritisierte die neuen Vorgaben schon bei der Einigung im Dezember als überzogen. „In keinem anderen Teil der Welt gibt es derart scharfe Ziele“, so der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie Bernhard Mattes. Umweltschützer halten die neue Richtlinie dagegen für zu schwach, um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen. Die Deutsche Umwelthilfe etwa sieht die Bundesregierung in der Pflicht, mit der Abschaffung der Dieselsubventionen und der Einführung eines Bonus-Malus Systems nachzusteuern.
Auch Greenpeace forderte Nachbesserungen. Die Einigung gehe zwar in die richtige Richtung, also weg vom Öl. Es sei jedoch eine stärkere Regulierung hin zum Elektroauto nötig. „CO2-Grenzwerte alleine greifen zu kurz“, sagte Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan der Welt. Er sprach sich für eine ambitionierte E-Auto-Quote oder ein Ausstiegsdatum für den Verbrennungsmotor aus.
Frank meint
Was ist mit dem Hausbrand ?
Ölheizungen ,Komfort Kamine alles Dreckschleudern.
Johannes Faßbender meint
Genau, in Deutschland sterben jedes Jahr ca. 8.000 Menschen durch Kamin & Rauchabgase. ‚Holz ist eine umweltfreundliche Heizart..‘ sagt die Kaminofen Lobby die in Bärlin.. die dort bestens mit dem Bundestag vernetzt ist und bei den neuen Zulassungen für die neue Kamin Ofen Generationen die Einbeziehung der Anzündphase bei der vorgeschriebenen Emissionsmessung abgelehnt hat! Die neuen Öfen sind ebenfalls Dreckschleudern, auch weil viele mit einem Ofen trotz Belehrung nicht richtig umgehen können. Stuttgart & Augsburg verbieten bei Inversionslagen die Kaminofen Benutzung, warum nur dort ? Vorbildlich.
Fight for Future meint
Ich denke es wird langsam Zeit auf die Straße zu gehen und sich mit der jüngeren Generation zu solidarisieren!
So geht’s nicht weiter.
Schon in den achtziger Jahren wurde davon geredet und geändert hat sich 0
Ducktales meint
Nimm mich mit.!
mir hängt es auch zum Hals raus.
bin ein Kind der Achtziger (Geboren in den Sechzigern)
mittlerweile von der/n Politik/er*innen, Unternehmen und auch „Bürger*innen“ hier sowas von in die trübe Realität zurückgeholt, da ist null Bewusstsein null Verantwortung über den eigenen Horizont (Tellerrand, Haustür, Kirchturm, Lenkrad…etc.) hinaus
nur blablabla und jede*r denkt nur an seinen/ihren persönlichen finanziellen Vorteil
so sehr, dass ich wieder Bock habe Schule zu schwänzen *zwinker* und auf die Straße zu gehen
Kurzum: bin wieder dabei!
Frank meint
Warum eigentlich nur Wagen? Was ist mit all den qualmenden und superlärmigen Rollern, Quads, Motorrädern?
Peter W meint
Ja, da gäbe es eine relativ einfache Lösung. Je kleiner der Motor, desto dreckiger. Deshalb könnte man beginnen kleine Verbrenner zu verbieten, und die Motorgröße die verboten wird nach und nach anheben. Also zunächst Verbrennungsmotoren für Fahrzeuge und Maschinen (Motorsägen, Laubbläser, Rasenmäher) unter 10 kW, später dann unter 15 kW usw. verbieten.
Thomas meint
China hat’s vorgemacht: Dort fahren praktisch nur noch Elektroroller.
nilsbär meint
Ja, Motorsägen, Rasenmäher und andere Wochenend-Ärgernisse sofort auf Elektro umstellen!
Pamela meint
Die Politik – ob national oder europaweit – läuft wiedermal den Realitäten hinterher. Schon schade, wenn man bedenkt, was die alle uns ein Geld kosten.
Die Kinder werden ihren Eltern/Großeltern schon Beine machen.
Entweder E-Auto oder kein Auto, weg mit der Drecksmöhre.
Wer zeigen will, dass er sein Kind/Enkelkind liebt und an dessen Zukunft interessiert ist, kommt aus der Nummer nicht mehr raus.
Deshalb wird sich in den nächsten 20 Jahren in den wohlhabenderen Staaten so viel tun, dass die heutigen Diskussionen im Rückblick nur noch lächerlich sind.
MiguelS NL meint
„Schon schade, wenn man bedenkt, was die alle uns ein Geld kosten.“
Dazu kommt dass die (wenn auch nur indirekt) nicht nur von uns bezahlt werden. Insbesondere deswegen kommt es zu dieser falschen Politik, die letztendlich auch dazu führt dass immensen Folgekosten und nicht wiederherstellbaren Schäden entstehen.
Daniel S meint
„Hersteller größerer und schwererer Autos dürfen darüber liegen.“
Das soll wohl ein Witz sein…
Remo meint
Ich glaube ja nicht, dass diese Ziele bis 2030 ein Problem darstellen. Ich gehe eigentlich davon aus, dass dann die meisten Neuwagen ohnehin Stromer sein werden. Einzig wenn irgendetwas unvorhersehbares geschieht, plötzlicher Anstieg der Preise für Akkus, oder ein Kollaps der Ladeinfrastruktur, dann könnte das ins schwanken kommen. Ansonsten sehe ich nicht wieso man 2030 noch einen Verbrenner kaufen sollte. Die 800 Volt Technik mit ihren bis zu 350 khw Ladeleistung wird sicher der Standard sein und die teureren Modelle werden vermutlich noch schneller laden können, womit Autos auch auf der Autobahn sehr schnell wieder voll sind. Die Reichweiten werden sich vermutlich von 2020 ca. 300 km auf mindestens 600km verdoppelt haben und bei einer guten Infrastruktur wird das Fernreisen auch kein Problem mehr sein. Im gleichen Atemzug wird sich jedoch das Tankstellennetz ausdünnen, was das Verbrenner Fahren mit der Zeit immer unangenehmer machen wird.
Klar ist das ein tiefer Blick in die Kristallkugel, aber ich glaube dass es so kommen wird. Es kann natürlich auch komplett anders kommen, und wir beamen uns 2030 alle schon durch die Gegend :-D
Peter W meint
stimmt, ein Problem ist das nicht. Man wehrt sich derzeit noch, da muss nur der Widerstand gebrochen werden.
Sebastian meint
Letzteres scheitert schon an der Heißenbergschen Unschärferelation. Und das ist auch mit einem Heißenbergkompensator nicht möglich, da der ein Naturgesetz außer Kraft setzen müsste und das geht nicht.
Remo meint
Ach es scheitert also „schon“ an der Heißenbergschen Unschärferelation. Ich würde ja eher sagen es scheitern zuletzt an dieser, denn vorher gibt’s da noch ein paar andere Probleme zu lösen. Aber ich habe letztes in einer Doku mit dem Namen Star Trek gesehen, dass es spätes im 23. Jahrhundert funktioniert… :-D
Klaus D. Beccu, Dr.-Ing. meint
Die Antriebstechnik, die seit 2010 und weiter derzeit am stärksten wächst, ist die Hybrid-Technologie mit der hochsicheren und preiswerten NiMH – Speichertechnologie (derzeit 120 Wh/ kg) – 2018 = 17% Anteil am Auto-Verkauf, 2025 ca. 30% (BEV E-Autos allenfalls 15%, derzeit 5%). – Auch in der Produktion von NiMH Akkus wird laut Top-Produzent Panasonic nur 20% an CO2 im Vergleich zu Li-Ion Batterien erzeugt. Verbrenner werden sicher nie ganz verschwinden (derzeit: 60% – 2050: Prognose: 25% mit Umwelt-verträglichem Benzin). Bekanntlich setzen sich neue Technologien nur sehr, sehr langsam durch.
EV1 meint
„Bekanntlich setzen sich neue Technologien nur sehr, sehr langsam durch“
…. der war gut!
Eine vollständigen Durchdringung eines disruptiven Wandels wird in weniger als einer Dekade passieren.
Es gibt dafür genügend Beispiele.
Die Hybrid Technologie wird schon jetzt nicht weiter verfolgt. Die Akkus und EVs werden preiswerter.
Jeru meint
Fahrzeuge und das Thema Mobilität hat absolut nichts mit Apple und Nokia zu tun, falls Sie darauf anspielen wollten.
Dieser Vergleich ist offiziell widerlegt, da die Zeit zur Disruption (Nokia -> iPhone) bereits abgelaufen ist. Das Tesla Model S gibt es schon etliche Jahre und befindet sich immer noch in einer sehr sehr kleinen Nische.
Tim Leiser meint
„Bekanntlich setzen sich neue Technologien nur sehr, sehr langsam durch.“
Neue Technologien setzten sich in S-Kurfen durch. Und die werden immer steiler. Unter keinen Umständen wird es 2050 noch reguläre Autos mit Verbrennungsmotor geben. Vielleicht noch Liebhaber-Stücke aus kleinstmanufakturen ohne Straßenzulassung
Peter W meint
Unser NIMH-Doktor ist auch wieder mal da.
Mit dem Hybrid und der NIMH-Technologie kann ja nichts mehr schief gehen. Die ist ja auch schon 20 Jahre alt und voll ausgelutscht. Übrigens: Der NIMH-Akku in meinem Honda war nach 7 Jahren im Eimer! 8% Kapazität waren leider nicht mehr ausreichend um auch nur annähernd den E-Motor zu versorgen. Jetzt ist der „neue“ Akku 6 1/2 Jahre alt und macht trotz neuer Akku schonender Software wieder schlapp. Jetzt kostet der kleine Akku mehr als das Auto wert ist.
Priusfahrer meint
Toyota´s Prius läuft bei vielen älteren Fzgen. noch immer mit dem ersten
NiMH-Akku, und das ohne nenneswerte Kapazitäts-Verluste.
Toyota ist nicht umsonst einer der Besten in der ADAC Pannenstatistik.
Peter W meint
Ja, Priusfahrer ich weiß das, aber ein positives Beispiel reicht leider nicht. NIMH-Akkus sind für BEV ungeeignet. Eine Weiterentwicklung wie beim Lithium-Akku ist nicht zu erwarten. Für die Plug-ins verwendet Toyota Lithiumakkus, weil der NIMH das einfach nicht her gibt.
Jeru meint
„[..] Die 800 Volt Technik mit ihren bis zu 350 khw Ladeleistung wird sicher der Standard sein. [..]“
Na dann Prost was die Kosten angeht!
350 kW Ladeinfrastruktur als Standard zieht extreme Kosten nach sich und das wird niemand bezahlen wollen.
MS 47,5 meint
Es muß eine Förderung für alte Fahrzeuge geben. Diese Fahrzeuge sind produziert und die Energie bereits verbraucht. Also muß ein Gebrauchtwagen so lange wie möglich gefahren werden. Das ist ökologisch.
Des weiteren gehört das juckeln begrenzt. Es ist nicht normal, mehr wie 10tkm pro Jahr zu fahren. Daher umziehen oder Job kündigen.
Was ist mit den Flugzeugen?Flüge für 15€? In den Urlaub fliegen? Warum? Zum privaten Vergnügen die Umwelt verpesten? Die Flüge auf 5% zusammenstreichen. Auf die Fliegerei gehört eine Strafsteuer. Literpreise jenseits der Fünf Euro…
Nicht vor 2025 meint
Es muß eine Förderung für alte Fahrzeuge geben. Diese Fahrzeuge sind produziert und die Energie bereits verbraucht. Also muß ein Gebrauchtwagen so lange wie möglich gefahren werden. Das ist ökologisch.
Den Unterschied merkt der Säugling im Kinderwagen am Straßenrand ganz bestimmt wenn er den Dreck ungefiltert einatmen muss.
Die Kübel gehören ins Museum. Aber da ist ja noch das menschliche Ego :-)
McGybrush meint
Ob ein Auto in 1. Hand 20 Jahre fährt oder in 10. Hand für 100 Eur den Besitzer wechselt und 20 Jahre auf dem Buckel hat ist völlig wumpe. Wenn es 20 Jahre fährt dann ist es 20 Jahre gefahren. Ob nun beim Erstbesitzer oder in Bulgarien ist in dieser Betrachtung wurscht.
Wenn der Mensch so Ökologisch wäre das er verzichtet dann wäre die Konsequenz… eine Erse ohne Menschen. Wo will man die Grenze ziehen was korrekt ist was nicht. Ich werde so Ökologisch leben wollen wie es geht ohne aber auf etwas zu verzichten. Zumal eine Reiche Gesellschaft auf Umweltschutz achtet. Jemand der Arm ist wird Dir bei dem Thema ein Finger Zeigen. Der will einfach nur was zu Essen und zu schlafen.
Peter W meint
wolltest Du jetzt Erde oder Erbse schreiben? :-)
Bracame meint
Das mit dem ökologischem Oldtimer erzählt mir mein Nachbar auch immer bevor sein T3 Diesel die Straße in eine blaue Wolke hüllt.
Man kann dass aber auch anders sehen…
Peter W meint
Die Förderung für alte Fahrzeuge gibts doch schon. Bis zu 10.000 Euro Nachlass wenn man seinen alten Diesel zurückgibt.
Und wer trotzdem den alten Diesel weiter fahren will, wird mit billigem Diesel-Ktaftstoff gefördert. Reicht das nicht? Außerdem wurden die „Heizölkontrollen“ bei PKW abgeschafft. Heizöl kostet derzeit 70 Cent, billiger kann man kaum Auto fahren.
Nicht vor 2025 meint
Hersteller größerer und schwererer Autos dürfen darüber liegen.
Klar macht Sinn. Genau wie das H Kennzeichen.
CO2-Ziele schon klar.
Peter W meint
Man muss sich mit den Vorgaben genauer beschäftigen, dann wird einem die Perversität der Gesetzgebung bewust. Es ist teilweise mit klarem Menschenverstand nicht nachvollziehbar.
Peter W meint
Die jetzt beschlossenen CO2-Ziele sind durchaus ok und Zielführend. Problematisch ist die verwässerte Berechnung vor allem bei Plug-in Hybriden. Fahrzeuge mit weniger als 50 g CO2 pro km als Null-Emissionsfahrzeuge zu werden ist kontraproduktiv und nützt der Umwelt gar nichts. Hier gelten auch weiterhin die NEFZ-Werte, und die Fahrzeuge dürfen auf der Autobahn rausblasen was sie wollen.
Peter W meint
… werden = werten!
MiguelS NL meint
“Die Autobranche kritisierte die neuen Vorgaben schon bei der Einigung im Dezember als überzogen.”
Richtig, die EU mischt sich angelegenheiten von denen sie keine Ahnung haben. Die sollten sich erstmal um die negatieve ökologische und soziale Umstände kümmern die eine mit Batterie angetriebenes Auto mit sich bringt. Und endlich eine eigene Batterieproduktion fördern, möglichst in Asien damit wir endlich anfangen können.
Andreas meint
„EU mischt sich angelegenheiten von denen sie keine Ahnung haben“. Unsinn. Wer hat denn die Ahnung: Sie oder etwa die Autoindustrie = Verkehrsministerium?
Es gibt Klimaziele, auf die sich die Regierungen geeinigt haben.
Klar, die haben bei Ihnen auch keine Ahnung.
Stattdessen lenken Sie ab auf hinlänglich bekannte Mythen mit einer möglichst generischen Argument “ negatieve ökologische und soziale Umstände“, das eigentlcih nur eins belegt: Sie sind derjenige, der von der Materie leider keine Ahnung hat. Aber lässt sich ja ändern.
MiguelS NL meint
Alles gut, mein Kommentar ist ironisch gemeint.
Übrigens die Klimaziehle der Regierungen kommen viel zu spät, haben kaum Wirkung und sind politisch (als Spiel) not gezwungen.
Peter W meint
… zu spät gesehen!
Peter W meint
wie bitte????
i3ler meint
sofortiges Tempolimit 130 km/h – und alles sieht sofort besser aus; gleichzeitig e-Auto-Quote (10% mehr pro Jahr) in kürzester Zeit, und es passt!
Greta und alle Zukünftigen verdienen’s!