Porsche will in diesem Jahr sein erstes Elektroauto auf den Markt bringen. Zuletzt hieß es: „Derzeit verläuft alles nach Plan.“ Nun verkünden die Schwaben „den Endspurt bei der Erprobung des neuen Porsche Taycan“. Die rein batteriebetriebene Sportlimousine absolviere aktuell die letzten Testfahrten auf dem Weg zur Serienreife.
„Nach frühzeitigen Computersimulationen und umfangreichen Prüfstandstests haben wir jetzt die finale Phase des anspruchsvollen Erprobungsprogramms erreicht“, erklärt Baureihenleiter Stefan Weckbach. „Bevor der Taycan Ende des Jahres auf den Markt kommt, werden wir weltweit rund sechs Millionen Kilometer zurückgelegt haben. Mit dem aktuellen Stand der Fahrzeuge sind wir schon jetzt sehr zufrieden. Der Taycan wird ein echter Porsche werden.“
Elektroautos müssen sich demselben Testprogramm wie Verbrenner unterziehen, betont Porsche. Neben „überlegener Performance“ gehöre dazu immer auch „die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit“ unter allen klimatischen Bedingungen. Hinzu kämen „besonders anspruchsvolle Disziplinen wie das Laden der Batterie oder die Temperierung des Triebstrangs und des Innenraums unter extremen Bedingungen“. Weitere Entwicklungsziele seien Rundstrecken-Performance, mehrfache Beschleunigungen sowie eine alltagstaugliche Reichweite.

Die Tester bauen auf den Erkenntnissen der digitalen Erprobung mit sogenannten digitalen Prototypen auf: Karosserie, Antrieb, Fahrwerk, Elektrik und Gesamtfahrzeug eines neuen Modells werden bereits am Computer entworfen und ihre Funktionen sowie Zusammenarbeit simuliert. Insgesamt haben die virtuellen Prototypen des Taycan laut Porsche digital mehr als zehn Millionen Kilometer absolviert.
Der Taycan soll von Null auf Hundert in „deutlich weniger als 3,5 Sekunden“ beschleunigen. Bei der Reichweite verspricht Porsche über 500 Kilometer nach der auslaufenden NEFZ-Norm. Mit der erstmals in einem Serien-Stromer eingesetzten 800-Volt-Architektur soll die Batterie des Taycan in etwa vier Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite nachladen können.
Porsche will den finalen Stand des Taycan und dessen Preis im September vorstellen, kurz darauf soll die Baureihe starten. Weltweit gebe es bereits „mehr als 20.000 ernsthafte Kaufinteressenten“, die sich in die Liste eines Optionsprogramms eingetragen und eine Anzahlung geleistet haben.
Stefan meint
Ich muss sagen, dass ich von Porsche positiv überrascht bin.
Anspruch, Qualität, Quantität passen absolut zusammen wenn man den vorliegenden Infos Glauben schenken darf.
Ich habe gelesen, dass 20.000 für 2020 geplant sind.
Für einen Luxus Nischen Hersteller (aus Deutschland) beachtlich.Wenn man sich anschaut was Nissan, Hyundai und Kia als Massenhersteller auf die Beine stellen. Hut ab.
Kia hat nur 10.000 Fahrzeuge insgesamt für dieses Jahr geplant.
Mehr kriegen die nicht hin.Nissan hat sogar nur 5000 seines neuen 60 kWh Leaf eingeplant (First Edition)
Okay, Tesla ist natürlich besser, aber von Porsche hätte ich so eine prima Leistung nicht erwartet.
Man hat den Eindruck – die wollen.
Top!
Hoffentlich halten die ihre Versprechen.
Leotronik meint
Audis eTron soll eine Dauerleistung von 100kW haben. Tesla X wohl 300+kW. Im AutoBlöd ist die Leistung vom TMX leider verschleiert nur um eine Angabe von 50kW nennen zu können. Egal. Mal sehen welche Dauerleistung ein echter Porsche haben wird. Schleisslich schlägt sich der Audi Boss in die Brust dass Audi die führende technologische Rollen im Konzern haben wird.
Peter W meint
… Tesla X wohl 300+kW …
Davon kann man nurtTräumen. Die Dauerleistung liegt unter 100 kW, was man relativ einfach daran erkennen kann, dass Teslas dauerhaft etwa 200 km/h fahren können. Da reichen 100 kW.
Mehr braucht auch niemand.
teslatom meint
Tesla hat 158kW Dauerleistung (ist im KFZ schein eingetragen, was bedeutet, dass eine halbe Stunde die Leistung abgerufen werden kann) und kann 250 km/h fahren, dauerhaft, was nicht lange ist, denn der Akku ist nach 30 min natürlich leer.????
Sinnvoll ist es nicht, daher egal.
Für 200 km/h benötigt man keine 100kW im Tesla (Model S), ca 75, das teste ich nochmal kurz,, X habe ich nicht
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Der Porsche wird sicher ein Top-Fahrzeug werden und zusammen mit Tesla die letzten Zweifler an Bord der E-Mobilität holen.
Andreas_Nün meint
Sehr schön, man merkt 2019 schon deutlich mehr Bewegung im EV Markt.
Da werden viele die vom Model S angefixt wurden sich jetzt einen Taycan holen.
Thomas R. meint
kein Schnellader; keine Competition!
Miro meint
+1
Axel Sel meint
Ich hoffe er weiß was das Wort bedeutet, ich kann keinerlei Zusammenhang erkennen
Thomas R. meint
Miro hat es verstanden :)
Andreas_Nün meint
„kein Schnellader; keine Competition!“
Ionity und andere mögen nicht die schnellsten sein, aber es werden laufend Schnellader aufgestellt. Das Problem löst sich in den nächsten Jahren in Luft auf. Aktuell hat hier Tesla noch einen klaren Vorsprung und ein sehr gutes Verkaufsargument.
Jörg2 meint
Mit dem Hinstellen der Ladesäulen ist es nicht getan.
Eine sichere Integration in das Autonavi (Routenplanung, aktuelle Auslastung…) und ein sicheres Bezahlsystem (Preis ist dem Navi bekannt) sind notwendig.
teslatom meint
@Andreas: Wer sich JETZT einen Taycan bestellt, will nicht in ein paar Jahren gelöste Probleme haben, sondern jetzt!
@Jörg2: Und das gehört auch dazu????????
Miro meint
Der Taycan..der Taycan..!! Der Taycan hier..der Taycan da!! Er kommt…Fotos hier…Ankündigungen da…letzte Testfahrten…Der Taycan…er kommt sehr bald!
Ganz ehrlich…selbst wenn das ein normaler Entwicklungszyklus ist…Dann sollte Porsche nicht so viel PR dafür machen. Das ist ja schon peinlich wie oft man nur davon hört, es aber nicht kaufen kann.
Anonym meint
Ich kann mich nicht erinnern, solche Kommentare mal über ein Produkt / Projekt von Tesla gelesen zu haben.
Und wenn sie nicht zufrieden sind mit der Auswahl der Artikel die ihnen hier geboten werden, [SPOILER ALARM] können sie auch eine andere Seite nutzen oder eben einfach nicht den Artikel lesen, wenn schon aus der Überschrift ersichtlich ist, dass er sie nicht weiter bringt.
Nur so als Tipp
Bernhard meint
Das ist doch genau das gleiche wie bei den I.D. bei VW. Man will die potenziellen Käufer binden, damit sie nicht vielleicht ein BEV kaufen/bestellen, daß schon auf dem Markt ist. Und ich bin sicher, daß viele auf ein „anständiges“ BEV von den deutschen Volumenhersteller warten und jetzt keine Tesla S in dieser Kategorie kaufen, bzw. keine Tesla 3, bevor Leistung und Preis des I.D. auf dem Tisch sind.
Tim Leiser meint
Nicht vergessen. Wir sind hier auf der Seite eines Branchen-Magazins, auf dem man mit Neuheiten informiert wird, wenn es welche gibt und nicht die Werbeplattform von Porsche, Tesla und Co. Und da interessiert es mich schon, wie der aktuelle Stand der Entwicklung ist.
Peter W meint
Das ist doch genau das Selbe wie bei Tesla! Jahrelang die Werbetrommel rühren, Vorbestellungen einsammeln und dann Monate zu spät kommen.
Man gewöhnt sich dran. Wir leben immer mehr nur noch in einer Welt des haben wollens und der Phantasien was wir bald haben werden. Was wir tatsächlich haben ist gar nicht mehr wichtig, denn bald wird es was viel besseres geben …
In hundert Jahren gibt es alles nur noch virtuell im 3 D Cyberspace. Ist auch besser für die Natur. Die matrix entwickelt sich!
Tim Leiser meint
Nicht vergessen. Wir sind hier auf der Seite eines Branchen-Magazins, auf dem man mit Neuheiten informiert wird, wenn es welche gibt und nicht die Werbeplattform von Porsche, Tesla und Co. Und da interessiert es mich schon, wie der aktuelle Stand der Entwicklung ist.
Außerhalb von ecomento.de habe ich noch keine Werbung für den Taycan gesehen.
Peter W meint
wie wäre es mit electrive.net?
Tim Leiser meint
Gut… Bei anderen Branche – Seiten natürlich auch. Hätte ecomento.de & Co schreiben sollen
Klaus Schürmann meint
Lieber DerOssi,
wenn der beste Sportwagenbauer der Welt sein erstes Elektroauto für Ende 2019 zur Auslieferung bringen wird, werden spätestens dann auch Verbrauchswerte in der neuen Norm angegeben werden müssen ! Geduld!!!
Gunarr meint
Ich glaub ich seh nicht recht. Haben die dem Serienmodell tatsächlich gefälschte Auspuffendrohre verpasst?
150kW meint
Das Serienmodell wurde noch nicht vorgestellt.
Niklas meint
Nein. Das ist ein Prototyp und die Endrohre dienen der Tarnung, wie die schwarzen Anbauteile und Folien, die das Design verhüllen.
Jörg2 meint
Es wird wohl erst ganz zum Schluss enthüllt, wie nah man an der Designstudie geblieben ist.
nilsbär meint
Nein, der Auspuff ist echt. Die Probefahrten haben leider ergeben, dass die elektrische Reichweite unbefriedigend war und deshalb wurde ein benzinbetriebener Range-Extender eingebaut, mit 300 PS.
Ok, das war jetzt ein Scherz (hoffe ich).
Nochdieselfahrer meint
Zur Info:
Verkäufe Porsche Gesamt Februar 2019 in D: 1456 Fahrzeuge
Verkäüfe Tesla Gesamt Februar 2019 in D: 1092 Fahrzeuge
Zu berücksichtigen ist, dass die Auslieferung des Volumenmodells Tesla M 3 in D erst Mitte Februar erfolgt ist.
Die Marken Subaru, Lexus, Jaguar, DS, Alfa Romeo hat Tesla im Februar in D bereits überholt. In Reichweite sind Honda, Jeep, Land Rover und Nissan.
Interessant wird der Vergleich für die März- Zulassungen von Porsche / Tesla.
(Quelle für offizielle Zahlen: Kraftfahrtbundesamt)
KingArtus meint
jedoch muss man bedenken, das Porsche keinen Mittelklassewagen verkauft, und tesla mittlerweile den Löwenanteil an Model3 hat.
Dennoch müssen wir vergleichen Model S/X vs dem elektrischen Porsche in zukunft
Anonym meint
„Müssen“ wir das vergleichen?
Warum? Um darzustellen welche Firma die dicksten ***** hat ?
Können wir uns nicht einfach freuen darüber das jeder verkaufte und betriebene e-Pkw mindestens einen mit Verbrenner ersetzt? Und so Stück für Stück die Verkehrswende geschaffen wird?
„Müssen“ „wir“ uns hier noch gegenseitig zerfleischen und nur immer einer Marke das beste wünschen?! Geht es nicht um das große und ganze?
Frank meint
+1
nilsbär meint
1+
Ich möchte auch daran erinnern, dass es nicht das Ziel von Musk/Tesla ist, die Nr. 1 zu werden, sondern den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu beschleunigen. Wenn ich mich recht erinnere, hat er auch explizit andere Autokonzerne aufgefordert, hier mitzuhelfen. Also nicht Tesla vs. VW, sondern Tesla+VW+… vs. alte vergiftende und ressourcenvernichtende Energie- und Verkehrswirtschaft.
Nochdieselfahrer meint
Ich wollte damit nur darstellen, was ein Startup, ein Nischenhersteller, ein „Pleitier“ zu leisten imstande ist.
Vor kurzem noch als Manufraktur bezeichnet werden mittlerweile etablierte Hersteller überholt, und das mit einer Leichtigkeit, dass einem schwindelig werden kann.
Man sollte sich nicht an den Absolut – Zahlen festhalten. Maßgeblich sind die Trendzahlen.
Peter W meint
Trendzahlen sind die neue Währung der Träumer und Spekulanten. Nichts gegen Tesla, die sind wirklich gut, aber Realitäten bestimmen das Leben. Trends kann man nicht essen. Ich kann den Blödsinn so langsam nicht mehr hören.
DerOssi meint
@Peter W:
„Trendzahlen sind die neue Währung der Träumer und Spekulanten. “
So ist es… eine Steigerung von 1 auf 2 sind auch 100% Steigerungsrate und bedeuten… genau… nichts…
Remo meint
Ich finde wenn ein Hersteller die Reichweite in NEFZ angibt, dann ist eigentlich schon alles gesagt. :-D
DerOssi meint
So wie beim Model S?! ????
Remo meint
Gibt Tesla die Reichweite nicht immer nach diesem amerikanischen Zyklus an? Ich weiß es gerade nicht. Sollte auch Tesla da den NEFZ angeben, könnte man immer noch argumentieren, dass das Model S bereits vor der Umstellung auf den WLPT Zuklus am Markt war, aber eigentlich wäre oder ist es dann auch von Tesla eine schwache Nummer. Die Nutzer wollen ja wissen wie weit sie mit dem Auto fahren können und nicht irgendwelche an Fiktion grenzenden fast schon wahllose Zahlen lesen.
Jörg2 meint
In den Verkaufsunterlagen ist wohl (noch) NEFZ Pflicht. Was die Kür, AUCH andere, realistischere Werte anzugeben, wohl nicht verbietet.
In Presseartikeln sollten realistischer Angaben aber wohl immer möglich sein.
Es wird bei den NEFZ-Angaben auch gern damit argumentiert, dann man Vergleichbarkeit herstellen möchte. Ich finde, ein schwaches Argument. Es wäre wohl recht einfach möglich ALLE Werte (in Klammern) anzugeben (so sie denn auch vorliegen).
Peter W meint
Ja ja, Remo, wenn’s dann um Tesla geht ist alles ganz anderst gemeint. Wie lächerlich muss man sich als Tesla-Fan eigentlich machen bis man vollkommen unglaubwürdig ist?
Steff meint
@Ossi + Peter W
NUR BEI NEUEN PKW wird zwingend seit dem 1. September 2018 nach WLTP-Messverfahren typgenehmigt (wie beim Tesla Model 3).
Da Model S/X aber vor über zwei Jahren typgenehmigt wurden, als noch NEFZ galt, wird die RW nach NEFZ ausgewiesen, wie typgenehmigt. Genauso wie beim e-golf, der Zoe…
So einfach ist das. Aber wenn Tesla drauf steht, wird „rumgemeckert“.
Dass Porsche aber 2019 immer noch mit NEFZ Werten hausiert, ist etwas peinlich…
150kW meint
Die Typgenehmigung hat nur nichts mit der Werbung zu tun um die es hier geht.
Steff meint
@150kW
„Die Typgenehmigung hat nur nichts mit der Werbung zu tun…“
Hat ja auchniemand behauptet.
„…um die es hier geht.“
Vielleicht solltest du die Kommentare von Ossi und Peter W lesen? Da wird nichts von Werbung erwähnt…
Ebi meint
Da die neue Pkw-Envergieverbrauchskennzeichnungsverordnung noch nicht novelliert ist, müssen die Hersteller noch in NEFZ angeben, außerdem läßt sich die WLTP Reichweite daraus ja einigermaßen gut abschätzen.
Karla01 meint
Unter jedem VW Beitrag das gleiche. Machen Wiederholungen dein Leben wirklich so viel interessanter?
Wurde denke ich schon hinreichend erklärt warum wer welche Angaben macht.
Woher kommt diese Notdurft unter jedem VW Beitrag rumzukeifen, mein Beileid?!
Steffi Zienz meint
NEFZ ist voll praktisch: Einfach halbieren und gut ist!
Peter W meint
Der NEFZ ist immer noch ein gesetzlich anzugebender Wert. Mir stinkts auch aber es ist so.
alupo meint
Ich orientiere mich immer an den US amerikanischen EPA Werten.
Ich hoffe, die bleiben mir noch eine Weile erhalten…