VW hat im Vorfeld der Auto Shanghai das mittlerweile sechste Mitglied der kommenden Elektroauto-Familie I.D. enthüllt: das SUV I.D. ROOMZZ. Das „multivariable Allround-Modell“ ist laut den Wolfsburgern für Familien- wie Geschäftsleute konzipiert und kommt 2021 zuerst in China auf den Markt.
„Das völlig neue Interieurkonzept bietet einen herausragenden Umfang an Individualisierbarkeit und Variabilität. Die unterschiedlichen Sitzkonfigurationen passen sich nicht nur den persönlichen Wünschen der Passagiere, sondern auch dem jeweiligen Fahrmodus an“, so die Designer.
Der fünf Meter lange I.D. ROOMZZ soll auf Wunsch im Modus „I.D. Pilot“ vollautomatisiert durch den Verkehr gleiten können. Wechselt der Fahrer in den dazu vorgesehenen Modus, können die Sitze für Lounge-Atmosphäre separat um 25 Grad nach innen geschwenkt werden. Beim Vollautomatisierten Fahren gib es zudem den Modus „I.D. Pilot Relax“, in dem sich jeder Passagier individuell einrichten kann – auch liegend.
Die heute übliche Instrumententafel gibt es im I.D. ROOMZZ nicht mehr. Im manuellen Modus „I.D. Drive“ scheint das „Digital Cockpit“ samt des Lenkrads vor dem Fahrer zu schweben. Das „Digital Cockpit“ besteht aus einem glasüberbauten Panel, in das das digitalisierte Lenkrad integriert ist.
Für den Elektroantrieb des I.D. ROOMZZ setzt VW auf eine 82-kWh-Batterie, die mit einer Ladung Distanzen von bis zu 450 Kilometern nach der neuen WLTP-Norm erlauben soll. Die Studie lässt sich den Entwicklern nach per Schnellladesystem mit einer Leistung von 150 kW innerhalb von gut einer halben Stunde auf 80 Prozent aufladen.
Die beiden E-Motoren des I.D. ROOMZZ können mit einer Systemleistung von 225 kW (306 PS) beide Achsen permanent antreiben. Von Null auf Hundert soll es in 6,6 Sekunden und weiter bis 180 km/h gehen.
Andi66 meint
Und ich vermisse hier von VW richtige praktische VOLKSWAGEN wie einen E-Caddy oder VW Bus (T3 Größe) mit mind. 300km Reichweite. Die reiten wieder nur auf der Klein/kompakt – oder SUV Welle, schade.
Guido meint
Es zeigt sich überdeutlich, dass VW beim Thema Künstliche Intelligenz der Konkurrenz meilenweit voraus ist.
Der automatische Ankündigungsgenerator ist dem Rest der Branche deutlich überlegen. Die Schnittstelle zum Grafik Modul „Auto-Renderer“ ist genial und der neue Marketingtext-Generator, der an jedes Wort zwei ZZ ran hängen kann ist wegweisend.
Peter W meint
Immerhin, andere haben gar nichts!
… auch das war ironisch gemeint :-)
der Wartende meint
Wie auch der VW Atlas wird dieses Gefährt kaum den Weg nach Europa finden, die Siebensitzer sind schlicht zu groß. Ansonsten muss ich sagen, dass dies der erste ID ist dessen Design mich nicht direkt begeistert, das war bei den anderen bisher immer der Fall.
Volker Adamietz meint
Und wieder ein weiterer großer Panzer – aber immerhin elektrisch. ;-)
Was mir gefällt, ist das Türenkonzept. Schiebetüren vorne und hinten (eh häufig bei Vans) fände ich am praktischsten:
• kein Problem bei engen Parklücken
• viel Raum zum Einsteigen
• Türen stehen sich nicht im Weg
• keine Gefahr mit der Tür an Mauer oder Nachbarauto anzuschlagen…
Schade, dass auf das in der Praxis nie gesetzt wird.
150kW meint
Wobei du da bei den Akku Daten etwas vorsichtig sein solltest. In China gibt es prismatische Zellen von CATL und nicht die LG Pouch Zellen wie in Europa.
150kW meint
War als Antwort auf hu.ms gemeint…
Ernesto 2 meint
Und wieder eine Studie und Ankündigung…und noch dazu mit jeder Menge Konjunktiv… soll… auf Wunsch…erlauben können…
soll….
Wie wäres mal nicht mit einer Studie, sondern einem Fahrzeug in Passat-größe mit 450 lm Reichweite für unter € 30.000,–?? So ein Gerät würde sich sicher 100.000 mal im Jahr an den Endverbraucher verkaufen lassen. Und nicht so eine „Studie“ von der niemand weiß ob sie je realisiert werden wird und wo 200 Ingenieure 2 Jahre lang für 100.000.000,– Euro getüftelt haben, nur weil ein Vorstand gerne eine weitere ANKÜNDIGUNG LESEN WÜRDE! Bemerkt eigentlich die Konzernführung inzwischen wie lächerlich hunderte solcher Ankündigungen inzwischen auf die Kundschaft wirken?
Autofan meint
VW ID Neo
Fritz! meint
Er fragte nach Passatgröße, da ist der I.D. Neo doch noch etwas von weg. Das ist Golfklasse.
hu.ms meint
Eben nicht:
Der ID.3 ist innen so groß wie ein passat, aussen wie ein golf.
Hängt mit dem größerem radstand und der anderen konstruktion zusammen, die bei reinen BEV möglich ist.
Bei BEV anderer Hersteller wie PSA oder BMW ist das nicht möglich, da diese auch verbrennermotoren in die selbe plattform einbauen und beim „alten“ innenraumkonzept bleiben müssen.
hu.ms meint
Nachtrag:
Tesla könnte das auch. Denen ist aber die für den US-markt gefälligere aussenansicht (= lange schnauze) wichtiger. Deshalb gibt’s auch einen kleinen kofferraum vorne.
GFS meint
Sorry, gähn! VW, der ewige Ankündigungsweltmeister. Wenn die nur 10 % ihrer zig Studien tatsächlich gebaut hätten, könnten sie heute schon vorne mitspielen. Übermorgen (2021) ist so ein Fahrzeug Alltag – da wartet keiner, dass auch Wolfsburg damit rauskommt.
Swissli meint
Das wär dann der von vielen gewünschte E-Kombi mit Allrad (Standard oder optional?).
hu.ms meint
Bedienelemente am lenkrad und head-up-display für die anzeige: gefällt mir.
Leser meint
..und nur ein Tablet rechts daneben, ansonsten spartanisch….wer macht denn sowas?
Spätstens, wenn das die etablierten machen ist es hip und gefällt.
Wiedereinmal war ein anderer bei dieser „Inneneinrichtung“ Trendsetter, aber wurde gescholten.
___
Ich freue mich, dass es endlich bei BEV vorwärts geht und kann es kaum erwarten, dass die Verbrenner schneller verschwinden.
hu.ms meint
Eben nicht !
Bedinelemente im lenkrad gibt’s geanu bei diesem „anderen“ nicht – es muss alles auf dem tablet rechts gedrückt werden.
Und auch die anzeige ist bei dem „anderen“ rechts auf dem tablet und nicht in der geraden blickachse hinter dem lenkrad bzw. auf dem HUD.
Stocki meint
Blödsinn. Setzt Dich rein und probiers aus. Es ist nicht komplizierter nur eben anders. Das ist alles. Und wer was möchte ist reine Geschmacksache, mehr nicht.
Jörg2 meint
@hu.ms
Wenn Du TESLA meinst: klar gibt es dort Bedienelemente am und um das Lenkrad.
Du haust hier immer Dinge raus ….
Stocki meint
Mich würde der cw-Wert dieses Autos interessieren, wenn es denn je so auf den Markt kommen sollte. Ist nicht gerade unerheblich für ein Elektroauto. Die Form erinnert an einen Kombi, den sich viele zukünftige E-Fahrer sehnlichst wünschen. Für meinen Geschmack ist er aber eindeutig zu wuchtig. Jedenfalls Parkplatzprobleme löst man mit solchen Fahrzeugen nicht und in 90% der Parkhäuser wird man solche Fahrzeuge auch eher nicht antreffen. Mich beschleicht das Gefühl, dass diese Studie ein Compliance-Car ist, um dem Trend der immer größer werdenden SUVs im Schrankwandformat gerecht zu werden. Etwas mehr Bescheidenheit in Sachen zukünftiger Mobilität täte uns allen in Anbetracht der Klimadebatte sicherlich gut.
Leotronik meint
China hats richtig gemacht mit der Pflichtquote. In Europa dürfen wir weiterhin nur hoffen und Gift schlucken. Grossartig. Danke Herr Minister. Haben sie Kinder? Ach ja, sie leben ausserhalb im Grünen.
Stocki meint
Ich lebe auch ausserhalb im Grünen, aber was genau hat dein Kommentar jezt mit dem I.D. ROOMZZ zu tun?
Karla01 meint
Und Gift schlucken ist polemisch und blödsinnig in einer Welt in welcher die Lebenserwartung von Jahr zu Jahr steigt und die Luft seit Jahrzehnten sauberer wird.
Wenn man ernst genommen werden will (und das sollte man, alle wollen noch sauberere Luft, mindestens in der Stadt), dann sollte man sachlich bleiben. Bei deiner Argumentation ist man nur der eine „….“ der sich in seiner Wahrnehmungsblase selbst verrückt gemacht hat.
Stocki meint
„Gift schlucken“ ist polemisch, Zustimmung. Was das steigende Durchschnittsalter angeht, gebe ich folgendes zu Bedenken:
Wenn zwei Personen, einer mit 20 und einer mit 80 stirbt, dann war das Durchschnittsalter 50. Wenn 10 Jahre später zwei Personen einer mit 25, einer mit 85 stirbt, dann war das Durchschnittsalter 55. Nur das nutzt dem 20 bzw. 25 Jährigen rein gar nichts. Was will ich damit sagen?
Durchschnittsalter ist eine relative Größe, genauso wie eine Weltdurchschnittstemperatur. Und wenn nicht alle Teile der Bevölkerung von einer längeren Lebenserwartung profitieren, und das ist definitiv der Fall, dann ist eine „steigende Lebenserwartung von Jahr zu Jahr“ ebenfalls reine Polemik.
Karla01 meint
Ne, Statistik, kann man googlen, gibts Zahlen dazu. Von mir aus Jahrzehnt zu Jahrzehnt.
Beim Durchschnittsalter gehen wir also von einer statistischer Gegebenheit aus welche das reale Ergebnis verschleiert, bei der Weltdurchschnittstemperatur aber nicht? Ich meine da sind wir uns ja sicher, dass wir auf das Ende der Welt zusteuern…der Menschheit zumindest.
Offtopic:
Forscher gehen ja davon aus, dass die Menschheit noch dieses Jahrhundert ausstirbt wie ich gelesen habe. So ein Schmarrn…Die Menschheit hat sich in einem Klima entwickelt, vorgepflanzt und verbreitet in einem weit rauerem Klima wie jenes das wir jetzt „ansteuern“ (sofern das überhaupt vorhersagbar ist, also die Stärke der Änderung und den Grad des Einflusses unserer Arbeitspunkte zur Erreichung der Klimaziele. Ich selbst halte es für höchst unseriös zu behaupten wir könnten auf das °C genau steuern was mit dem Klima passiert. Wir wissen dass wir die Änderung beschleunigen durch unseren Ausstoß, qualitativ, aber sicher nicht quantitativ, das ist Unsinn. Ich wette wir knacken die 2° selbst wenn wir jetzt alle ins Choma verfallen). Wenn die 2° überhaupt stimmen die wir messen, siehe deine These zur Statistik oben.
150kW meint
Die ersten MEB Fahrzeuge kommen HIER und nicht in China auf dem Markt.
Autofan meint
Was erwartet ihr von Leotronik? Er haut doch fast zu jeder News unsinnige Kommentare raus
Jeru meint
So langsam erkennt man wie steril und langweilig die Zukunft herstellerübergreifend werden wird.
500-600 km Reichweite, Allrad, 200 kW Leistung, bis 150 kW Ladeleistung, Geschwindigkeit bis 180 km/h. Gähn..
Wo bleibt die Unterscheidung? Der Antrieb wird wirklich zum Standardteil ohne Wiedererkennung. Ich finde das ziemlich traurig.
PharmaJoe meint
Die Zeit meiner Emotionen für Verbrennerantrieb ist lange vorbei (war mit 18 noch so, als ich mit dem Golf I GTI und seiner Nähmaschine durch Deutschland geschnurrt bin), heute begeistert mich ein Auto, das mich möglichst unangestrengt von A nach B bringt. Lamgweilig, aber ich habe andere Freuden im Leben.
Stocki meint
Die Zeiten röhrender GTIs und 911er geht so langsam zu Ende. Es war auch immer schon nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung, der sich damit identifiziert. Die überwältigende Mehrheit will Fahrzeuge, die sie von A nach B bringen und das möglichst kostengünstig. BEV sind nun ganz langsam dabei diese Mehrheit zu erreichen.
So lange es noch einen Tropfen Erdöl gibt und die Möglichkeit Kraftstoffe synthetisch herzustellen, wird es Menschen geben, die sich mit den dazu passenden Verbrennern austoben, nur eben nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr, sondern auf Supercar-Shows oder Oldtimerrennen.
Übrigens müssen Emotionen nicht unbedingt an Geräuschpegel gekoppelt sein.
Und wenn Etwas begeistert, dann muss die Begeisterung nicht automatisch geringer sein, wenn alle anderen auch diese Begeisterung empfinden.
Andreas meint
Das wird zwar im Text nicht so richtig erwähnt, ist aber eine Studie. Vielleicht kann ecomento ja mal erläutern, wie auch einer Studie ein „sechste Mitglied der kommenden Elektroauto-Familie I.D.“ wird?
Da gibt es eigentlich immer signfikante Unterschiede.
Und hu.ms sekundiert hierbei. Hmm. Vielleicht doch Firmensprecher für dieses Forum?
Auf alle Fälle läuft sich VWs PR Maschine mittlerweile richtig warm.
CaptainPicard meint
Bisher sind doch alle gezeigten VW IDs nur Studien, die erste Serienversion (ID.3) soll ja im September enthüllt werden.
Jörg2 meint
Und die Preisliste soll endlich kommen.
hu.ms meint
„Und hu.ms sekundiert hierbei. Hmm. Vielleicht doch Firmensprecher für dieses Forum?“
Klar, schreibe hier laufen: kauft keine BEV bis endlich die MEB-BEV des VW-konzerns kommen.
Ach ja: die bezahlung ist 1000 € pro beitrag. :-)
Swissli meint
Ich schätze die detaillierten Infos über VW von hu.ms.
Jörg2 meint
Ich waret da beim Thema „I.D.“ lieber ab, bis die finale Variante vorgestellt wird und Preis- und Aufpreislisten vorliegen.
Bei @hu.ms ist (für mich) seit langer Zeit nicht mehr erkenn- und trennbar, was private Meinung (bis hin zum Wunschdenken) und faktenbasierte Information ist.
hu.ms meint
Das fahrzeug basiert auf dem MEB, dessen erstes modell ID.3 ab 11/19 in Zwickau gebaut – aber noch nicht ausgeliefert wird. Umfangreche großserientests sind dazwischen angesagt. Mann will sich nicht blamieren und im problemfall lieber ein paar monate später ausliefern, was man so aus Zwickau hört.
Ein jahr später soll die neue MEB-fabrik nähe Shanghai fertig sein und dort auch MEB-fahrzeuge gebaut werden.
Das oben ist die studie eines der MEB-BEV, die dort ab 11/20 gebaut werden sollen. Geplante kapazität 660T p.a.
Die angegebenen daten sind übrigens das bisher bekannte maximale was der MEB hergibt: 83 kwh akku, 150 kw DC-laden, 225 kw allrad.
Die gleichen daten werden für den geplanten audi A4 e-ron angegeben, der ab 11/20 in Zwickau gebaut werden soll.
CaptainPicard meint
Sowohl Buzz als auch Vizzion wurden mit 111 kWh Batterie angekündigt und die basieren auch auf dem MEB. Von daher ginge schon noch mehr.
Und du meinst wohl Q4 e-tron.
hu.ms meint
Gut, hätte dazuschreiben müssen MEB in der ersten version.
Es sollen noch ein größerer akku-rahmen für die großen fahrzeuge mit bis zu 111 kwh und eine kleinerer für das B-segment mit max. 55 kwh kommen. Aber alles erst 2022. Bis dahin gilt obiges.
Genau das BEV, das ich derzeit favorisiere falsch geschrieben: Audi Q4 e-tron.
Cartman meint
Ist auf Bild 5 nicht der größere Rahmen von VIZZION und BUZZ zu sehen (12 Segmente anstelle von 10)?
Michael S. meint
Naja. Bis jetzt ist es alles nur geplant. Dass es nicht immer nach Plan läuft, sieht man ja derzeit beim etron quattro.
Jörg2 meint
Das es bei VW nicht nach Plan läuft, zeigt sehr deutlich der GOLF8.
Das Brot&Butter-Auto von VW, eigentlich ausentwickelt, mit einer Zeitplan-Planung ohne Not, versinkt auf der Zielgeraden bis zu den Achsen im elektronischen Fehlermorast.
Das ist kein Ruhmesblatt und zeigt, dass jahrzehntelange Entwicklungs- und Großserienerfahrung nicht wirklich hilft. (Und zeigt auch nebenbei, dass im Hauptbereich zukünftiger Konkurrenz – dem IT-Bereich – VW nicht ganz so rosig dasteht.)
hu.ms meint
War eigentlich zu erwarten, dass die ersten reinen BEV der einzelnen hersteller anlaufproblem haben. Bei einer neuen technologie ist das nicht zu verhindert. Der punkt ist, ob man sich die zeit nimmt diese zu beheben oder die autos einfach ausliefert und damit für imageschaden der eigenen marke aber auch der gesamtheit der BEV sorgt.
Jörg2 meint
Offenbar zieht sich diese „Anlaufproblematik“ bis in die Kernkompetenzen von VW -> GOLF8.
Jörg2 meint
Im einschlägigen Märchen lautet es dann: „… Der König ist nackt! …“
hu.ms meint
Vermute mal, man will dem Golf 8 (verbrenner + plug-in hybrid)
die gleichen nutzungs-features (elektronischen helferlein, level 2) geben wie dem ID.3. Soll ja (leider) auch noch verkauft werden.
Jetzt habe sie bemerkt, dass das mit verbrennern etwas anders umzusetzen ist als mit einem e-motor. Alles nicht so einfach. :-)
Jörg2 meint
@hu.ms
Ist das Orakel oder faktenbasiert?
Wenn es denn so ist, wie von Dir behauptet: Was bedeutet das dann für den Start des „I.D.“? Gibt es dann hier Verzögerungen wie beim GOLF8?
Müssen wir uns beim „Weltmarktführer“ auch darauf einrichten, deren selbstgewählten Termine immer als eine Art „VW-Time“ mit Großzügigkeit zu betrachten?
hu.ms meint
Wie schon geschrieben gibt’s bei einem vollständig neuen BEV-fahrzeug immer irgendwelche probleme. Das haben bisher fast alle hersteller erfahren müssen.
Der produktionbeginn des ID.3 steht fest. Eine grosserie von mind. 4.000 „werkswagen“ soll nochmals ausführlich getestet werden.
Nachdem sie das Auto marketingmäßig so hoch aufgehängt haben, wie den Käfer und der Golf 1, wollen sie sich keine blöße bei den qualität geben.
Und sollten größere probleme auftauchen – sh. Audi e-tron – wird die für 2/20 vorgesehenen ersten auslieferungen der „first edition“ bestimmt verschoben.
Inwieweit die probleme beim Golf 8 und ID.3 zusammenhängen ist mir nicht bekannt, also genauso möglich wie unmöglich.
Jörg2 meint
Das ist eine Studie, die so niemals (so meine Vermutung) in den Handel kommt.
CaptainPicard meint
Naja, die grundsätzliche Form wird wohl mehr oder weniger erhalten bleiben aber es wird normale Türen geben, eine B-Säule und reguläre Seitenspiegel, so wie man es gewohnt ist.
Von den Specs her sehe ich keinen Grund wieso es so nicht auf den Markt kommen sollte.
Jörg2 meint
Aber genau das ist es doch, was die Studie zeigt und was Interesse hervorrufen soll:
„Neues“ Einstiegskonzept.
„Neues“ Bestuhlungskonzept.
….
Es ist fraglich, ob sich das dann in der Realität wiederfindet.
Der Rest (Batteriegröße, Ladung …) ist Allerweltsware.
hu.ms meint
Der fahrzeuggeschmack ist auf den 3 großen weltmärkten bekanntlich verschieden. Das mussten schon mehrere hersteller bei den bestellungen erfahren.
Diese studie ist anscheinend auf den chinesischen markt und den dortigen käufergeschmack ausgerichtet.
Da es eine studie ist, ist noch mit vielen produktionsbedingten Änderungen zu rechnen.
Für den europäischen markt und den ansprüchen der dortigen käufer ist ja ab 11/20 der CROZZ vorgesehen.
Swissli meint
Also ich finde das Aussendesign der Studie auch für Europa attraktiv, und nicht besonders „asiatisch“. Auf die Schiebetüren könnte ich verzichten.
Und auch wenns nur eine Studie ist, kann man doch sehen in welche Richtung es gehen soll. Das Innendesign ist dem Model 3 sehr ähnlich: aufgeräumt minimalistisch.
Jörg2 meint
Es hat wenig mit „Geschmack“ zu tun, ob ein solches Fahrzeug mit oder ohne B-Säule kommt.
Auch das Türkonzept der vorderen Türen greift tief in die Kabinenkonstruktion ein.
Ich vermute, dass eine solche Konstruktion die notwendigen Crashtests nicht gut übersteht.
Die hierfür notwendige Zusatzversteifung im Dach, im Boden und im Bereich des Aufeinandertreffens der Türen, würden zu einem völlig anderen Außendesign führen.
Die hier vorgegaugelte Leichtigkeit ist so eher nicht zu haben.
Lewellyn meint
Ich wil ja nicht schon wieder meckern, aber 2021 ist in 21 Monaten.
Das glaubt doch keiner, das so ein völlig neu konzipiertes Auto in 2 Jahren in den Showrooms steht. Selbst, wenn die in China sind.
Im Moment schafft es VW ja nicht mal, den neuen Golf wie geplant auf den Markt zu bringen.
Davon abgesehen gefällt mir das Konzept gut, aber das Auto ist viel zu groß. 5m ist absolut unnötig, wenn man die Möglichkeiten des Elektroautos auch mal gestalterisch ausnutzen würde.
CaptainPicard meint
Gehst du etwa davon aus dass die gerade erst mit der Entwicklung begonnen haben? Nur weil sie es heute präsentieren heißt doch nicht dass sie nicht schon seit Jahren daran arbeiten. Tatsächlich wissen wir von der Existenz des Autos seit 2017, als es unter dem Namen ID Lounge in einer VW Präsentation aufgetaucht ist.
Schon lustig, normalerweise beschweren sich immer alle dass VW viel zu früh ankündigen (etwa den ID.3 bereits 2016 für 2020 angekündigt), nun kündigen sie es zwei Jahre im Voraus an und es ist auch wieder nicht recht.
Jörg2 meint
@CP
Bisher sind von VW nur Studien gezeigt, von denen recht klar ist, dass sich deren Design nicht wirklich in der Realität (Großserie) wiederfinden wird (Türkonzepte, Radgrößen, Lenkrad …).
Gleichzeitig werden regelmäßig technische Eckdaten und Zielpreise genann (in unklarer Kombination).
Wenn das Design nicht kommt, kommen dann die angesagten technischen Daten in Verbindung zu den angedeuteten Zielpreisen?
Ich bin gespannt.
hu.ms meint
Jeder hersteller, der irgendwas in der BEV-pipeline hat kündigt an und zeigt studien auf den messen. Dafür sind diese da.
Und natürlich will er damit indirekt seiner klientel sagen: von uns kommt was – wartet noch ein bisschen und geht nicht fremd.
Da der vw-konzern viele marken hat und diese auch noch unterschiedliche modelle für die verschiedenen weltmärkte produzieren, erscheint die stückzahl der BEV-neuheiten natürlch erheblich, obwohl sie technisch alle auf dem gleichen MEB basieren.
Jörg2 meint
@hu.ms
„Jeder“ ???
Das stimmt ja wohl so nicht.
Swissli meint
Also ich geh, unabhängig der Marke, jeweils von 3 Jahren aus. Von der 1. Präsentation bis zur Markteinführung. Tendenz eher sinkend, da der Druck BEVs zeitnah auf den Markt immer grösser wird.
2021 (anfangs, Ende?) ist daher sicher sportlich, aber:
In China kann eine Autofabrik in 12 Mt. hochgezogen werden (siehe Tesla GF3) und VW hat als einer der wenigen eine reine BEV Plattform die äusserst flexibel genutzt werden kann. Grosse Entwicklungsarbeit für verschiedene Autos auf dieser Plattform ist nicht nötig, mehr oder weniger Grössenanpassungen und Designarbeiten Karosserie – das Grundkonzept ist ab VW Stange. Die Chancen, dass VW ihre grob skizzierten Zeitpläne umsetzt, sind also nicht so schlecht.
hu.ms meint
VW baut ja auch eine neue fabrik nähe Shanghai und nähe neue tesla-fabrik. Wo anders schreiben sie ja schon, dass es spannend wird, aus welcher halle das erste BEV herauskommt.
Ich tippe in diesem speziellen fall auf tesla.
hu.ms meint
Das sind die technischen daten die der MEB ab geplant 11/20 maximal hergibt:
83 kwh accu, 225kw allrad. max. 150 kw laden.
Bekommt ab geplant 11/20 auch der Audi Q4 etron.
Da der ROOMZZ in der neuen MEB-fabrik nähe Shagnhai für den chinesischen markt gebaut wird, ist es fraglich, ob er in europa auch angeboten wird.
Swissli meint
Der E-Smart kommt künftig aus China. Das günstigste Basis Model 3 vermutlich auch. Wieso der ROOMZZ, nach dem Launch in China, nicht auch?
Anders als bei den Verbrennern, kann China endlich eurokonforme Autos exportieren.