Die Nachfrage nach Hybridfahrzeugen des Toyota-Konzerns steigt weiter: In den ersten drei Monaten 2019 verkauften die Japaner in Europa 143.300 Toyota und Lexus mit Elektro-Unterstützung – ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres.
In Westeuropa liegt der Anteil der Hybridfahrzeuge am Gesamtabsatz inzwischen bei 61 Prozent, in ganz Europa sind es 51 Prozent. Insgesamt hat Toyota Motor Europe zwischen Januar und März knapp 279.000 Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus verkauft und liegt damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Marktanteil verbesserte sich leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent.
„Obwohl der Gesamtmarkt schwächelt, konnten wir den Absatz von Toyota und Lexus in Europa aufgrund der starken Nachfrage nach unseren Hybridmodellen stabil halten“, so Matt Harrison von Toyota Motor Europe. Die meistverkauften Hybridautos von Toyota sind weiter der Kleinwagen Yaris Hybrid und das Kompakt-SUV C-HR Hybrid.
Andreas meint
Toyota macht alles richtig und setzt auf mehrere Karten, nämlich Hybrid, Wasserstoff und zukünftig Elektro. Die kleine Pufferbatterie bei den aktuellen Hybriden stellt bzgl. Beschaffung kein Problem dar.Setzen auf reine E-Mobilität ist ein Irrweg. Wenn VW denkt, dass sie nach Belieben Akku in China bestellen können, ist dies ein katastrophaler Irrtum. Es symbolisiert die neue totale Abhängigkeit der deutschen Automobilindustrie von der chinesischen Zellfertigung. Ein Trauerspiel………
xordinary meint
Sicher die gleichzeitig geniale wie absichtlich fehlinformierende massive Werbekampagne Toyotas mit dem „Self-charging Hybrid“, der einen Fahrer, der neben seinem Elektroauto wartet (!) während es lädt (wer hat so etwas schon jemals getan?) verwirrt zurück lässt.
Schon gut gemacht, aber ich wünsche ihnen, dass es ihnen ebenso massiv auf die Füße fällt, wenn die Leute dahinter kommen, dass man nur deshalb nicht laden muss, weil man vorher BENZIN eingefüllt hat!
Thomas Wagner meint
Toyota hockt auf einem hohen Ross und meint sie könnten ihre „Verbrenner mit Krückstock“ über die Jahre retten.
Da werden sie sich aber täuschen, denn schon für Chinas Elektroautoquote müssen Elektroautos ins Programm.
Dass wie bei VW eine Umstellung auf Elektro naturgemäß kein Zuckerschlecken ist, lässt Toyota im direkten Vergleich zur Zeit in einem stückzahlenmäßig besseren Licht erscheinen.
Wenn allerdings Toyota den Wandel versäumt und danach sieht es zur Zeit aus, dann kriegen die in 5 Jahren Probleme, die sie sich heute noch nicht vorstellen können.
Horst Krug meint
Ich fahre selbst einen Toyota Prius neu seit zweieinhalb Jahren, bin top zufrieden damit, ich bin die Nummer eins bei Spritmonitor.de, 3,5 l mit fahrradträger, und perfekte Toyota Qualität, drei Jahre Garantie gehen jetzt zu Ende, und es gab null Probleme.
Gleichzeitig bin ich Tesla Investor, ich sehe natürlich die große Zukunft ihm 100 % Elektro, allerdings ist ein Toyota hybrid heute ein bezahlbares Auto, während Elektroautos die nächsten zehn Jahre noch viel besser und billiger werden, es hat alles seine vor und Nachteile .
Stocki meint
Wenn du damit den Verbrauch des Plug-In meinst hätte ich dir fast geglaubt, wenn du den Strom kostenlos beziehst. Aber kostenlos ist nicht gleich nicht verbraucht, so ehrlich sollte man schon sein. Falls sich die 3,5l auf den normalen Prius beziehen sollten, kannst du das gerne deinem Frisör erzählen. Nichts für Ungut ;-)
Peter W meint
Ja, das war abzusehen. Viele Kunden wollen sich ein besseres Gewissen kaufen und weg vom Diesel. Hybride von VW und Audi konnten monatelang nicht geliefert werden, was bleibt also den Kunden anderes, als bei Toyota vorstellig zu werden. Toyota sieht sich natürlich in seiner Modellpolitik bestätigt. Das könnte auch ein Strohfeuer sein, aber derzeit ist Toyota dabei VW wieder abzuhängen.
Stocki meint
Ich denke Strohfeuer ist schon der Richtige Begriff. VW wird nur abgehängt weil die viel in BEV investieren. Toyota sucht auch das Heil im FCEV was ihnen noch sehr schlecht bekommen wird.
alupo meint
Das verstehe ich nicht.
Investitionen haben rein gar nichts mit dem aktuellen Absatz zu tun.
Investitionen können u.a. die zukünftige Produktionskapazität erhöhen, die Produktion neuer und insbesondere anderer Produkte ermöglichen etc. . Sie verändern ggfs. die ZUKÜNFTIGE Produktionskapazität und bei hoher Nachfrage aufgrund attraktiver Produkte dann den Absatz. Der führt zu höherem Umsatz und dann vermutlich zu höherem Gewinn.
Laufende Investitionen beeinflussen den aktuellen Gewinn nicht sondern erst mit dem Beginn der Abschreibung, welche üblicherweise mit der Inbetriebnahme der Investition synchron einhergeht.
Dass Toyota auf das falsche Pferd setzt, dem stimme ich zu. Toyota hat beim Mirai wohl ein Absatzproblem, VV hat wohl ein BEV-Produktionsproblem, einfach weil es aktuell eben nicht die Mengen zu welchen Preisen auch immer gibt.
Stocki meint
So meinte ich das ja auch ich kann mich nur nicht so gut ausdrücken wie du. VW investiert massiv in BEV und das ist gut so. Toyota glaubt VW setze auf das falsche Pferd. Dieser Glaube wird ihnen irgendwann auf die Füße fallen. Mmn ist Toyota nicht in der Lage konkurrenzfähige BEV zu bauen und verheddert sich deshalb in seiner Hybridblase.
Stocki meint
Ich hab meinen Post nochmal gelesen und festgestellt, dass er doch ein wenig sinnverstümmelt formuliert ist. ????