Die Bundesregierung will ein Fünftel ihres Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge umstellen – von diesem Ziel ist sie aktuellen Zahlen zufolge noch weit entfernt. Von 29.065 Autos in allen Bundesressorts und den dazu gehörenden Behörden sind derzeit nur 761 elektrisch. Das entspricht einem Anteil von gerade einmal 2,6 Prozent.
Die Zahlen gehen aus der Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Von den im letzten Jahr neu angeschafften Fahrzeugen sind demnach nur 312 von 9694 elektrisch, was gut drei Prozent entspricht.
„Mit diesen beschämenden Zahlen machen sich Kanzlerin Merkel und ihre Minister bei der Elektromobilität unglaubwürdig“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Stephan Kühn, dem Redaktionsnetzwerk. Es sei scheinheilig, dass Merkel einen Leitmarkt für die Elektromobilität wolle, selbst aber vor allem mit fossilen Verbrennern unterwegs sei. Dabei mangele es nicht am Geld für den Umstieg, sondern dem Willen der Regierung.
Den höchsten Anteil von Elektroautos weist den Angaben nach mit 87,5 Prozent das Bundespresseamt auf. Schlusslicht ist das Verteidigungsministerium mit 1,1 Prozent. Das Verkehrsministerium besitzt 5,7 Prozent Elektroautos. Besser schneiden die auch für E-Mobilität zuständigen Ministerien für Wirtschaft (19,3) sowie für Forschung (30) ab.
Ludwig Kastor meint
Die grünen sollen dringend mal das Vorleben, was sie so erzählen…
Warum fahren nicht (fast) alle Grünen endlich elektrisch?
Eine Partei, die nur redet aber sich selbst nicht daran orientiert ist unglaubwürdig.
Tesla-Fan meint
Wählt „Die Partei“ – denn sie ist sehr gut.
(besser als die „Etablierten“ )
Kauft Teslas – denn sie sind sehr gut.
(besser als die „Etablierten“)
Karla01 meint
So sehr ich den Humor in der Partei schätze, überwindet sie doch bewusst viele Inhalte, klar dass sich manche hier drinnen ihr zugezogen fühlen. (Nur Spaß – könnte man jetzt sagen). In der Form ist sie am Ende also doch nicht besser wie die Etablierten, denn realpolitisch bietet sie gar nichts, obwohl doch wirklich 2-3 dabei sind die gar nicht auf den Kopf gefallen sind.
Da überbietet sogar Tesla im Vergleich, der liefert immerhin Autos und hat die Industrie auf den Kopf gestellt.
Daniel meint
Ist doch gar nicht so schlecht. Wäre bei der Bevölkerung die Quote so hoch, hätten wir die mal anvisierten 1 Mio Elektroautos auf der Straße. Man könnte auch sagen: „Der Staat hat seinen Teil erfüllt“. Aber wie immer – erst mal meckern.
MiguelS NL meint
Was bring es jetzt über Flotte der Regierung zu diskutieren.
Mobilisiert die Leute. Warum € 1,30 für Diesel zahlen, wenn die Regierung für 9,5 Mrd Euro an verlorenen Einnahmen (dieselsubvention) den Strom für fast alle deutsche PKWs organisieren könnte, und zwar echten grünen Strom.
Hiermit würde man in Dld jährlich mindestens 39 Milliarden Euro sparen, hiermit könnte man viel umsetzen was erneuerbare Energie oder Effizienz angeht.
Railfriend meint
Grüne-NRW-Ex-Umweltminister Remmel wollte mit gutem Beispiel vorangehen.
Er hatte einen Tesla als Dienstwagen und musste ihn aber wegen mangelnder Reichweite zurückgeben, ebenso seine Nachfolgerin.
Das Fahrzeug war danach als Flughafentaxi im Einsatz – die Entfernungen zwischen Landesregierung und Flughafen kein Problem: beides in Düsseldorf.
Jörg2 meint
Wer als Erwachsener mal eine langere Strecke hinten rechts im MS gesessen hat und als Vergleich z.B. einen 7er-BMW heranzieht, der findet (für mich sehr verständlich) „objektive“ Gründe, das MS als Dienstkutsche wieder loszuwerden.
one.second meint
Ich dachte, da war hauptsächlich der Lobbydruck der deutschen Autoindustrie ursächlich und nicht die angeblich mangelnde Reichweite
Alf meint
Aber nein. Lobbyarbeit in D?
Sowas gibt es im land der Sachthemen doch nicht.
Alle Hersteller aus diesem land sind technisch so überlegen, Reichweite Nachhaltigkeit. Qualität. Mehr Knöpfe und Schalter, bessere Serviceintervalle, Kundenorientierung usw.
Da geht sowas wie ein MS gaaar nicht.
Ach ja, bei Nichtlieferbarkeit mit 450 km Reichweite nach wltp sind sie auch führend.
Remo meint
Ich kann schon verstehen, dass Merkel nicht im e-Golf rum fährt.
Autos auf dem Niveau eines A8, BMW 7 oder Mercedes S gibt es halt elektronisch noch nicht.
Und das die deutschen Politiker nicht mit Teslas rumfahren ist auch nachvollziehbar.
Zum einen ist das Model S kein BMW 7 von der Innenausstattung her, zum anderen will man dem Wähler ja nicht vor das Schienbein treten, indem man die eigene Autoundustrie brüskiert.
Ludwig Kastor meint
Audi etron wäre ein Dienstwagen, der was hermacht.
Bald ist Mercedes auch dabei, zwei Dienstwägen, in die man sich als Politiker auch angenehm chauffieren lassen kann…
Remo meint
Der E tron ist ein SUV, und ein Kombi.
Klassisch werden ja eher Limousinen in diesen kreisen bevorzugt.
Aber ja, der E tron ist auf jeden Fall sehr repräsentativ.
Thrawn meint
„Elektrofahrzeuge“….
Wieviel von den 761 Stk sind tatsächlich Elektrofahrzeuge und wieviel sind PHEVs oder Hybride? Würde mich mal interessieren.
OpaTesla meint
Tja, eine „Quote“ für alles ist doch zur Zeit so toll in Mode.
Dann machen wir eben 65% echte E-Autos verpflichtend!
Upps… dann müssten die Herren von ganz oben wahrscheinlich auf amerikanische Produkte umsteigen. Die Herren Ingenieure in DE, die vielleicht 2020…ähh 2021… hmmm – aber ganz sicher 2025 so weit sind, um neben ein paar repräsentativen Modellen auch noch gleich die Lade-Infrastruktur (natürlich subventioniert) flächendeckend zur Verfügung stellen.
Bis dahin sollen die Herren Politiker doch mit dem ÖVP fahren.
So wie sie es dem wählenden Pöbel vorschlagen.
150kW meint
Nach der Supercharger Fair Use Policy stehen den Politikern 0 Supercharger zur Verfügung, denn „öffentliche oder staatliche Zwecke“ sind ausgeschlossen. Daher sind Model S/X für Politiker in Sachen Infrastruktur sowieso uninteressant.
Landmark meint
Warum sollten die jetzt wo es Geld kostet nicht am SC laden dürfen?. Das ist ja vollkommen unlogisch. Das ist sicher noch aus der Zeit der „kostenlosen“ SC Zeit.
xdaswarsx meint
Elon Musk würde unserer Kanzlerin sicher einen Tesla kostenlos zur Verfügung stellen.
Ach was sag ich kostenlos… der würde noch ein paar Mio oben drauf legen.
Jörg2 meint
@150kW
Das stimmt nicht!
Richtig ist:
Es wird darum gebeten, die SuC nicht für öffentliche oder staatliche Zwecke zu nutzen. (Es sind noch ein paar andere ungewünschte Nutzungen aufgezählt.)
TESLA behält sich vor, bei Verstößen die entsprechenden Fahrzeuge vom SuC-Zugang zu sperren.
Und: TESLA bittet um Kontaktaufnahme, sollte eine nichtgewünschte SuC-Nutzung vorgesehen sein, um eine Lösung zu finden.
Sollte ich falsch gelesen haben, dann korrigiere mich bitte. Wenn nicht, dann korrigiere bitte Deine Behauptung. Danke!
150kW meint
Klar kommt nicht gleich die Tesla Polizei wenn man dagegen verstößt, aber diese Art der Benutzung ist seitens Tesla nun mal unerwünscht. Warum sollte ein Politiker wissentlich dagegen verstoßen?
Jörg2 meint
@150kW
Dann stimmt also Deine Aussage nicht und Du zitierst sinnentstellend.
(So, wie die Taxifahrer eine Klärung mit TESLA erreichen konnten; zugegebener Maßen war die Brechstange notwenig, es ging aber auch um eine sehr intensive SuC-Nutzung; könnte wohl auch der eine oder andere Politiker, proaktiv, das Werbungfahren für TESLA incl. SuC-Nutzung, festzurren.)
MiguelS NL meint
Was für ein Unsinn, sorry, Fair Use heisst dass SuperCharger für Langstrecke gedacht ist. D.h. es ist nicht dazu gedacht um beim zufällig in der Nähe geliegenen Supercharger wöchentlich zu tanken.
150kW meint
Ich habe das zitiert was auf der Homepage steht. Das wird ja schon seinen Grund haben.
Jörg2 meint
@150kW
Mit solch selektiver, sinnverstellender Zitierweise, wird das nichts mit dem Doktortitel.
150kW meint
Wieso sinnverstellt? Der Sinn hinter diesem Passus ist es offensichtlich das niemand im öffentlichen oder staatlichen Auftrag am Supercharger läd. Bei Einhaltung dieser Richtline also 0 mögliche Supercharger. Warum sollte Tesla das extra schreiben wenn sie es nicht so meinen?
Jörg2 meint
@150kW
Bitte informiere Dich, was eine fair use policy ist, wozu sie dient und welche Rechtskraft sie hat.
MiguelS NL meint
SuC darf man auf Reise so oft nutzen wie nötig.
Ich weiss nicht ob es überhaupt Fälle bekannt sind wo Tesla sich auf die FairUse Policy beruht.
150kW meint
„SuC darf man auf Reise so oft nutzen wie nötig.“
Das steht da aber so nicht.
„Ich weiss nicht ob es überhaupt Fälle bekannt sind wo Tesla sich auf die FairUse Policy beruht.“
Bzgl. Taxis gab es da schon einen Rechtsstreit.
Jörg2 meint
@150kW
Zurück zu Deiner Behauptung, dass, laut Regelung von TESLA, Politikern 0 SuC zur Verfügung stehen würden:
Diese Behauptung ist falsch.
Dein Hinweis, es ware ein Zitat aus einem TESLA-Dokument ist auch falsch.
Dein Hinweis, Du hättest zitiert, weist auf ungenaue Zitatweise hin.
Kann passieren, man kann nun wirklich nicht alles vorher nochmal abklären.
Wenn sich die eigene, öffentliche Behauptung dann als unrichtig herausstellt, kann man das sicherlich auch öffentlich wieder geraderücken (?).
Jörg2 meint
@150kW
Der Rechtsstreit mit einem (in Worten: einem) Taxifahrer im Raum Amsterdam, bezog sich (so mein Wissensstand, bitte korrigiere mich, wenn ich irre) auf die KOSTENLOSE Nutzung der SuC, so wie beim damaligen Kauf des TESLA vertraglich vereinbart.
150kW meint
„Dein Hinweis, es ware ein Zitat aus einem TESLA-Dokument ist auch falsch.“
„öffentliche oder staatliche Zwecke“ (siehe Anführungszeichen = Zitat) ist ein 1:1 Zitat.
„Diese Behauptung ist falsch.“
Weil man gegen die Fair Use Policy verstoßen kann?
„Wenn sich die eigene, öffentliche Behauptung dann als unrichtig herausstellt, kann man das sicherlich auch öffentlich wieder geraderücken (?).“
Hat sie aber nicht. Tesla Fahrzeuge im staatlichen Einsatz, stehen (wenn sie sich an der Richtlinie halten, wovon man ja ausgehen sollte) 0 Supercharger zur Verfügung.
Die Behauptung Tesla käme es nur darauf an das man sie auf Langstrecke benutzt, ist so in der Fair Use Policy nicht zu finden.
„Der Rechtsstreit mit einem (in Worten: einem) Taxifahrer im Raum Amsterdam, bezog sich (so mein Wissensstand, bitte korrigiere mich, wenn ich irre) auf die KOSTENLOSE Nutzung der SuC, so wie beim damaligen Kauf des TESLA vertraglich vereinbart.“
Und deine Empfehlung wäre es jetzt das man dagegen verstoßen sollte bis sich Tesla meldet?
Die Fair Use Policy bezieht sich im übrigen auf die Supercharger Nutzung. Von Kosten oder kostenlos steht da nichts.
Jörg2 meint
@150kW
Lies doch bitte nochmal die Supercharger Fair Use Policy von TESLA. Vielleicht mit mehr Augenmerk auf den Sinnzusammenhang.
Hilfestellung:
TESLA bittet bestimmte Nutzergruppen, nicht am SuC zu laden, behält sich vor, solche Nutzer zu kontaktieren und räumt sich das Recht ein, deren Fahrzeuge von der SuC-Nutzung auszusperren/einzuschränken.
Diese Regelung gilt für Fahrzeuge, die nach dem 15.12.2017 gekauft wurden.
Nach meinem Verständnis steht damit jedem das SuC-Netz offen, bis TESLA deren Nutzung moniert und nach Nichteinigung einseitig die Nutzung einschränkt.
Im Rechtsstreit mit dem einen Taxifahrer ging es um einen TESLA, der in 2014 gekauft wurde. Diese „Supercharger Fair Use Policy“ trifft da also nicht zu (s. oben „15.12.2017“). Ich habe die Gerichtsunterlagen nicht gelesen und habe nur Zugriff auf Pressemeldungen. Für mich geht aus diesen hervor, dass es im Kern um die kostenlose Nutzung der SuC ging (Taxifahrer will weiterhin kostenlos laden vs. TESLA, die das nicht gut finden) und nicht um die Nutzung ansich.
Atuell laden wohl in Amsterdam (Flughafen) die diversen (fast 200?) TESLA-Taxen nach wie vor am SuC (ob nur „geduldet“ oder mit TESLA so geklärt, ist mir nicht bekannt).
Nachsatz 1:
Die Fair Use Policy betont, dass eine kommerzielle Nutzung der Fahrzeuge befürwortet wird. TESLA bitte um Kontaktaufnahme umd das Ladethema zu klären.
Nachsatz 2:
Insofern halte ich Dein Zitat nach wie vor als sinnentstellend. Deine Behauptung als falsch.