Das Aachener Elektroauto-Startup e.GO Mobile liefert ab heute sein erstes Modell aus – den Kleinwagen e.GO Life. Die ersten Serienfahrzeuge nahmen Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, der Oberbürgermeister der Stadt Aachen Marcel Philipp sowie der Rektor der Universität RWTH Aachen entgegen.
e.GO Mobile stellt den Life seit März 2019 in seinem Werk in Aachen Rothe Erde her. Nach Angaben des Unternehmens liegen bereits 3300 Vorbestellungen vor, die man bis Anfang nächsten Jahres beliefern wolle. 2020 werde schnellstmöglich auf den Zweischichtbetrieb umgestellt, um mindestens 15.000 Life herstellen zu können.
„Die Serienproduktion des e.GO Life in Aachen ist ein Beleg für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der RWTH und der Stadt Aachen. Forschungsergebnisse der RWTH werden über den RWTH Aachen Campus zu Erfindungen und mit Hilfe der Wirtschaftsförderung der Stadt in industrielle Produktion überführt“, freut sich Marcel Philipp, Oberbürgermeister der Stadt Aachen. „Ich fahre schon länger mit einem E-Fahrzeug zur Arbeit, jetzt mache ich das voller Stolz mit einem Aachener Auto.“
Das viersitzige Premierenmodell Life zielt auf den Einsatz in der Stadt ab und wird als idealer Zweitwagen oder Flottenfahrzeug beworben. Der Stromer kommt zunächst mit einem 60 kW (82 PS) starken E-Motor und einer 21,5 kWh Batterie auf den Markt. Die Reichweite nach WLTP inklusive Ladeverluste wird mit 89 Kilometer angegeben.
Ab Ende 2019 folgen Life-Varianten mit 40 und 20 kW und entsprechend kleineren Batterien. „Dadurch können Brutto-Verkaufspreise für die Basisversionen inklusive Batterien von 19.900 Euro (Life 60) bis 15.900 Euro (Life 20) ohne Umweltprämie erreicht werden“, so der Hersteller.
Bei den zuerst auf die Straßen rollenden E-Autos handelt es sich um Life der „First Edition“. Dazu teilte e.GO Mobile Anfang des Monats mit: „Da unsere Zulieferer die Straßenfreigabe für das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) erst zum Herbst 2019 erteilen und wir unsere Vorbesteller nicht noch länger warten lassen wollten, mussten wir uns zunächst mit einer Kleinserienzulassung begnügen, für die kein ESP erforderlich ist.“
Aufgrund der technischen Verzögerung kann e.GO Mobile bis Herbst nur 1000 Life produzieren. Die Fahrzeuge werden zudem zunächst gedrosselt mit 53 kW (72 PS) Leistung und ohne Rekuperation für die Energierückgewinnung beim Bremsen ausgestattet sein.
Peter wulf meint
Herr Schuh argumentiert in Verbrenner denken. Ein E Porsche soll umweltfreundlicher sein als ein Tesla woher hat er diese Mär?
Bei ihm kommt Benzin aus der tanksäule nach dem es 120 Jahre ÖlKriege gab und weiter gibt siehe Lybien Kurdistan und viele anderen Regionen der Welt. Bis das Benzin in seinen Porsche kommt hat es schon 11kw Enegie / Liter vom Bohrloch bis zum Tank verbraucht und wird dann unwiederbringlich mit schlechtem Wirkungsgrad und hoher Wärme Russ Stickoxyden Edelmetall als feinstaub aus kathalisator etc in unsere Umwelt besonders Stadt abgegeben. Besonders beliebt sind bei Porsche Fahren die tollen Auspuffanlagen mit über 100db mit denen sie durch unsere Strassen Tag und Nacht preschen,PROTZEN. Er soll mal alle vebrauchstoffe eines Porsche z.b Motoröl etc auflisten die zusätzlich in Umwelt abgegeben werden sowie immense Betriebs Wartungs versicherungskosten gegen über einem Tesla Model S und X
Nils on wheels meint
Das ESP System ist meiner Meinung nach für ein solches Auto völlig überflüssig. Es ist sehr traurig, das es nun die Auslieferung führ den e.GO life gefährdet und eine junge Firma damit unnötig in Schwierigkeiten bringt.
Quarter meint
Ja, so ist das. Die Prominenz bekommt öffentlichkeitswirksam (wahrscheinlich) kostenlos geliefert. Aber von Auslieferung an Vorbesteller kan im Moment wohl noch keine Rede sein. Lt Aussage von 2 Werksmitarbeiter müssen erst in der nächsten Woche noch Test gemacht werden. Da hat man vor 2 Jahren schon bestellt und angezahlt, aber irgendeine konkrete Info gibt`s von e.Go nicht.
das ist schon ärgerlich. Auch die gelieferte Wall-Box funktioniert so nicht wie in der Betriebsanleitung beschrieben. Wir sollten schon lange eine neue Anleitung bekommen, wir warten noch darauf. Aber sie funktioniert wenigstens.
E-Dude meint
Dies ist denke ich sehr temporär, gestern die Auslieferung, heute wurde ein Wagen an die Aachener Polizei übergeben. Das war natürlich Öffentlichkeitsarbeit, die Produktion hat aber begonnen und ich denke innerhalb der nächsten zwei Wochen, auf jeden Fall noch im Mai werden auch “normale” Vorbesteller beliefert.
Quarter meint
Lt. einem Mitarbeiter, nach telefonischer Rückfrage, wird es wohl Ende August sein.
Ossili meint
Wie kann man so etwas anbieten, dass ist einen Schande!
Frank meint
„Der Stromer kommt zunächst mit einem 60 kW (82 PS) starken E-Motor und einer 21,5 kWh Batterie auf den Markt. Die Reichweite nach WLTP inklusive Ladeverluste wird mit 89 Kilometer angegeben.“
Konnte das nicht schon der Mitsubishi imiev von 2011 mit 16 kWh und 4 Sitzplätzen?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Aus e.go wird bald e.stop, game over.
Eurostar meint
…… und nach dem ersten ( Fahr – ) Bericht von Auto – Bild eine absolute
Lachnummer . Deutsche Ingenieurskunst ? Da wird mir bange , wenn ich an die
Zukunft denke …..
Mike meint
Ich finde es sehr schade, der Anfang von e.GO mobile schien sehr vielversprechend.
Nur jetzt frage ich mich wer soll diesen e.go life kaufen, mit dieser extrem geringen Reichweite,und vor allem zu diesen verrückt hohen Preis.
Ich hoffe das dem Professor Schuh schnell etwas einfällt, so eine Art Wunder um die Firma e.GO mobile zu retten.
Denn das der e.go Life ein Millionengrab wird, das ist leider bei diesen Preis und Leistungsdaten vorprogrammiert .
Swissli meint
Der Preis des Streetscooters ist auch absurd hoch. Weils aber keinen anderen Anbieter gab und ein Grosskunde vorhanden war, liess sich der so verkaufen. Der Verkauf abseits des Grosskunden verläuft heute eher schleppend, die Zukunft des Streetscooters eher unsicher.
Der e.go hat keinen Grosskunden und Konkurrenz hat er auch. Deshalb funktioniert der überhöhte Preis wohl nicht mehr… aber das ist bei Herrn Prof. Schuh wohl noch nicht angekommen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und dann soll der e.go auf die MEB von VW umgestellt werden. Da hat Herr Diess Herrn Prof. Schuh finanziell erfolgreich umgarnt.
Umgekehrt heißt das, dass die ersten Kunden eine Art Prototypen bekommen, die Großserie – wenn sie denn kommt – wäre dann VW.
Ich vermute allerdings, dass VW sich erst mit dem e.go fürs Marketing etwas schmückt und dann das Projekt knallhart sterben lässt; VW wird keine neue Marke neben sich dulden oder gar teuer aufbauen (siehe SMART und Mercedes).
Chris meint
Mike, wer lesen kann, ist klar im Vorteil:
– Die ersten 1000 e.go life 60 sind eine Kleinserie mit abgeschalteten Funktionen (z.B. ESP, Rekuperation und reduzierte Leistung), die noch nicht genutzt werden dürfen…
– Nach Freigabe des ESP dürfen die bisher noch nicht frei geschalteten bzw. reduzierten Funktionen (nach Werkstattbesuch) in Betrieb genommen werden…
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil… ;-)
LMausB meint
89? HaHaHaHaHa….
Und im Winter? 40? Kein ESP? Kleinserienzulassung? (damit die Kunden nicht weglaufen?!) Ein Witz. Und nicht mal lustig. Dann sollte man sich die 20k € (+ Extras?) sparen und in ein E-bike und 1000 Cappuccini investieren. Oder ein 20-Jahres-Ticket des ÖPNV …
Gute Nacht Herr Schuh. Schade.
MfGruß
Fritz! meint
Eine 21,5 kWh große Batterie dürfte bei einem solchen Auto, daß sicherlich sehr selten über 100 km/h bewegt wird, auch im Winter für ca. 100 km reichen. Aber großzügig ist die Reichweite nicht, da haben Sie recht…
Swissli meint
Bin auf die ersten neutralen Test Videos gespannt.
Peter Witt meint
Ein E-Auto, das man nach ca. 6 Jahren wegschmeißen muss, da die Batterien nach Angaben des Herstellers (Messegespräch) fest verbaut sind und nicht gewechselt werden können, kann wohl niemand allen Ernstes als umweltfreundlich bezeichnen!
Fritz! meint
Wo haben Sie denn diese Zahl (6 Jahre) her? Die ist ja selbst bei diesem Auto völlig unrealistisch, ich denke, der Akku dürfte ohne Probleme eher eine Lebensdauer von 17 bis 25 Jahren haben, aber das werden wir halt erst in 17 bis 25 Jahren wissen…
FabianMarco meint
Soweit ich das verstanden habe, haben sie hier den WLTP Verbrauch genommen (ab Steckdose d.h. inklusive Ladeverluste) und durch die Kapazität geteilt.
Da kommen dann deutlich kleine Reichweiten bei raus.
Zudem steht im Artikel ja was davon, dass die ersten Modelle ohne Rekuperation ausgeliefert werden, wenn der WLTP Verbrauch auch ohne Rekuperation ermittelt wurden wird die daraus errechnete Reichweite natürlich noch kleiner.
Das Modell mit 21,5 kWh sollte eigentlich 140 km im realen Betrieb schaffen. Vor allem wenn viel Stadtverkehr dabei ist.
Blackmen meint
…kriegt der Umweltbonus?
Jürgen Kohl meint
Natürlich bekommt er den. Aber das mit den 89 km Reichweite ist wohl ein Schreibfehler? Es sind wohl eher 189 km, oder? Mein Smart ED hat mit 17,9 kWh-Akku eine Reichweite von 155 km, natürlich ist das auch übertrieben. Aber 100 km weit kommt er schon. Da müsste der e.Go deutlich weiter kommen.
nilsbär meint
Kein Schreibfehler. Ist eine Version mit Drosselung, die später (hoffentlich) wieder rückgängig gemacht wird. Trotzdem halte ich es für einen schweren Fehler von Schuh, eine derartige Krücke anzubieten. Dieser Image-Schaden ist doch unnötig.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Und gerade ohne „Reku“ würde ich kein E-Auto nehmen. Das ist wie ein Fahrrad mit defekter Gangschaltung wo man nicht schalten kann. Ja es fährt, aber Spaß macht es keinen. Und gerade die „Reku“ macht doch bei so einem kleinen Stadtflitzer richtig Spaß.
E-Dude meint
Die Funktionen werden laut e.Go ab Herbst auch bei jetzt ausgelieferten Fahrzeugen reaktiviert. Ich denke mit den ersten 1000 wird der Produktionsprozess optimiert und kleine Anpassungen getroffen. So dass man als Besteller nach den ersten 1000 sich mit weniger “Kinderkrankheiten” rumschlagen muss
Blackmen meint
… ist angeblich als Quad zugelassen, da gibt es keinen Umweltbonus…
Christian meint
Oje, dann wird da kein Massenmarkt-Schuh draus….
Utx meint
Um als „Quad“ (eigentlich Leichtkraftfahrzeug) zugelassen werden zu können, müsste er weniger, als halb so schwer sein.
Ralf K. meint
Da gibt’s erst Umweltbonus, wenn
1) er auf der BAFA-Liste steht.
https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/Elektromobilitaet/elektromobilitaet_node.html
was aktuell noch nicht der Fall ist. Aber da fehlt auch noch sowas wie ein VW id.3.
und 2) der Umweltbonus dann auch wirklich mal rechtskräftig verlängert wird. Aktuell endet der ja am 30.06.2019.
Prinzipiell wäre es möglich, dass der eGo Life den Umweltbonus bekommt, weil Klasse M1 erfüllt er, eine europäische Typgenehmigung liegt auch vor, und auch andere Kleinhersteller wie „Maxus“ (solche umgelabelten SAIC-Transporter) stehen da drauf.